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Der sich bewusste Raum

2.094 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 11:22
Tyranos,

“ Ähm folgendes, da du im Großen und Ganzen auf fast das Gleiche eingehst wie nocheinPoet, werde ich mir nocheinPoets Aussagen vornehmen, da müssten auch auf deine Fragen und Bedenken entsprechende Antworten zu finden sein.“

Gut einverstanden und was dann der minimale Rest des nicht gleichen betrifft –wie z.B. der Punkt vorhandener Intelligenz ohne vorangehendes Bewusstsein usf.-, bedeutet ja nicht, dass diese nicht relevant wären und ev. findest Du ja noch mal die Muse dazu. :)


“ Wir sind zwar alle Lebewesen und haben gewisse Gemeinsamkeiten, aber wir haben auch Unterschiede und diese kommen nicht von ungefähr und einfach so. Das hat alles seine Ursachen, und wie gesagt, diese müssen fürs Individuum und seine Struktur berücksichtigt werden.“

Warum müssen diese fürs Individuum und seine Struktur berücksichtig werden?

Eine solche Bestrebung und Hartnäckigkeit rührt doch einfach daher, weil der Mensch gerne ein eigenständiges etwas sein will –ungeachtet dessen ob er es denn auch tatsächlich ist- und deklariert nun diese Wunschvorstellung als gegebene Ausgangslage und baut sich darauf die wildesten und ebenso in sich widersprechenden Theorien auf. ;)

Auch wenn wir die Systemtheorie oder autopoietische Systeme oder selbstreferenzielle Systeme als Ausgangslage verwenden wollen und Du nun weiterhin proklamieren möchtest, dass jedes Bewusstsein somit nur für sich selbst gilt, weil jedes Bewusstsein ein eigenständiges System sei und diese absolute Individualität jedes Bewusstseins komme dadurch zu Stande, weil die Dinge mit welchen es interagiert oder mit den Situationen mit welchen es interagiert, in der Zeit einzigartig wären.

Und wie bereits erwähnt, schon jede Blüte an einem wunderschönen Kirschbaum, ist jede für sich Einzigartig, doch ein geschlossenes System für sich alleine sind sie bei weitem noch lange nicht und die minimale Lebenszeitspanne von ein paar Jahrzehnten Bewusstsein eines „Individuums“, würden für einen solche Schluss niemals ausreichen in Relation zur Zeitspanne des Bestehens des Universums.

Dies alles läuft doch auf eine Gleichsetzung von Leben und Kognition hinaus und ist durchaus eine einprägsame Formel, aber logisch in zweifacher Hinsicht unzutreffend:

1. Wenn sich das kognitive System (energetisch) nicht selbst erhalten kann, aber gleichzeitig semantisch abgeschlossen ist, kann Kognition nicht gleichbedeutend mit Leben sein.

2. Gerade weil das Gehirn von sich aus Bedeutung zuweisen kann, geht es über die reine Selbst- und Lebenserhaltung hinaus.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 11:40
hallo coelus,

Du sagst:
Zitat von coeluscoelus schrieb:1. Wenn sich das kognitive System (energetisch) nicht selbst erhalten kann, aber gleichzeitig semantisch abgeschlossen ist, kann Kognition nicht gleichbedeutend mit Leben sein.
Das Lebewesen kann und muss sich immer selbst erhalten, denke ich. Obwohl es ein abgeschlossenes System ist. Zum Zwecke der Nahrungsaufnahme z.B. öffnet es sich schlichtweg zu den geforderten Zeiten.

Ich denke nicht, dass man hier von entweder offen oder geschlossen ausgehen sollte, sondern von sowohl als auch.
Es ist ein in sich geschlossenes System, das sich aber, wenn nötig, durchaus zu öffnen vermag.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 11:50
@ Navigato

Das Lebewesen kann und muss sich immer selbst erhalten, denke ich. Obwohl es ein abgeschlossenes System ist. Zum Zwecke der Nahrungsaufnahme zum Beispiel öffnet es sich schlichtweg zu den geforderten Zeiten. Ich denke nicht, dass man hier von entweder offen oder geschlossen ausgehen sollte, sondern von sowohl als auch. Es ist ein in sich geschlossenes System, das sich aber, wenn nötig, durchaus zu öffnen vermag.

Ein wenig schwanger geht nicht. Ist so. Ein System ist entweder abgeschlossen oder nicht. Wenn es sich öffnet ist es kein abgeschlossenes System.



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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:01
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wenn es sich öffnet ist es kein abgeschlossenes System.
nocheinPoet,

physikalisch ist das korrekt was Du sagst, aber wir sind hier in der Biologie, die ohnehin andere Gesetzmässigkeiten zu haben scheint. Und bei Lebewesen ist es offensichtlich so, dass sie nicht so oder so sind, sondern eben beides.

In sich eigenständige abgeschlossene Entitäten, die sich aber zur Umwelt hin öffnen können.

Es scheint eine Art der Metastabilität zu sein. Wenn man das hier so sagen kann.
Als Physiker kennst Du sicherlich die sog. Flip-Flop-Schaltung. 2 Transistoren, 2 Wiederstände. Ist auch sowohl als auch. In sich stabil, aber doch zu öffnen.
So ähnlich mein ich das.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:06
Paah offenes System. Meine Atome wollen mit Euren Atomen nichts zu tun haben, grins.


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13.08.2008 um 12:08
genau so seh ich das auch, jimmy :D


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:12
Paah offenes System. Meine Atome wollen mit Euren Atomen nichts zu tun haben, grins.

Hast Du denn unseren Schopi vergessen, mein Freund…?

„Der Jimmy kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“ :D ;)


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:13
Das ekelhafteste an allem ist wohl, das meine Atome schon gebraucht sind.
Einfach widerlich. muhahaha


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:18
Zitat von coeluscoelus schrieb:„Der Jimmy kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“
Da bin ich mir eben noch nicht so ganz schlüssig, ob es tatsächlich so ist.
Wo kommt denn der Wille her?
Ich bin der Ansicht, dass er letzlich einer Information entspringt, die zwar durch die Umwelt bedingt, jedoch schlussendlich im Individuum selbst entsteht.
Also in letzter Konsequenz kann der Jimmy doch wollen was er will...bilde ich mir zumindest ein...


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:24
Der Wille ist nach Schopi blind und grundlos.

Aber Fakt ist, auf meine Gene usw. hatte ich keinen Einfluß, die prägen allerdings mein wollen.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:25
"Das ekelhafteste an allem ist wohl, das meine Atome schon gebraucht sind.
Einfach widerlich. muhahaha"

Ja, so wird es sein und das Ekelempfinden nennt man dann fachmedizinisch so was wie Phobie, Tic oder auch Neurose eines so genannten "Individuums", oder? :D ;)


Hoi navi,

“ Ich bin der Ansicht, dass er letzlich einer Information entspringt, die zwar durch die Umwelt bedingt, jedoch schlussendlich im Individuum selbst entsteht.“

Ist in sich nicht logisch navi, da ja die Infrastruktur ebenso nicht sich selbst entsprungen ist, schon also Informationen mit der Entstehung mit eingebracht wurde, ein anschauliches Beispiel wären da die Spiegelneuronen und daraus resultierende Affekte.

“ Also in letzter Konsequenz kann der Jimmy doch wollen was er will...bilde ich mir zumindest ein...“

Ja, ist eben ein Einbildung und das haben viele Menschen lieber, als das was IST. ;)



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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 12:42
coelus,
Zitat von coeluscoelus schrieb:Ist in sich nicht logisch navi, da ja die Infrastruktur ebenso nicht sich selbst entsprungen ist,
jaja, so weit war ich auch schon mit meinen Überlegungen, doch es fehlt immer noch ein entscheidendes Element, das den letzten Ausschlag darüber tätigt in welche Richtung ich mich entscheide. Was ich also wollen will und was nicht.
Der letzte Trigger, sozusagen, der darüber entscheidet ob und wie ich mich entscheide.
Der ist weder in meinen Genen noch in meiner Umwelt. Der ist nicht in meinen Erfahrungen und auch nicht in ausschliesslich in meinen Vorlieben zu finden. Obgleich diese Faktoren sicherlich viel Einfluss auf die Entscheidung ausüben.
Es ist m.E. eine Mischung aus all diesen Elementen + eines letzten Gewichtsstückchens, das irgendwo in der Schwebe hängt. Ausserhalb von Zeit und Raum. Das letzte bisschen Information, das in einer endlosschleife eingebunden ist, und die Entscheidungen triggert.

Jetzt wirst Du Dich fragen, wieso ich darauf komme, dass es sowas überhaupt gibt.
Ich würde sagen reine Intuition. Verbalisieren kann ich es nicht. Noch nicht. Vielleicht gelingt es mir irgendwann.
Bis dahin ist es ein reines Ratespiel.
Aber ich bleibe wohl erstmal Konstruktivist ;):)


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13.08.2008 um 12:45
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Der Wille ist nach Schopi blind und grundlos.
ist also auch wieder ein Indiz dafür, dass er nicht determiniert ist, oder jimmy?


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 13:01
Du kannst Dir nicht aussuchen, wie dein Wille ausgerichtet ist, ich sehe da keine Lücke.
Was die Herkunft des Willens angeht, so müßen wir unterscheiden zwischem dem universellen (Welt)Willen ansichund dem kleinen Bröckchen davon, welches sich in und durch uns manifestiert hat.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 13:31
@ Tyranos

NeP: „Nein, das geht so nicht, hier ist das was dort an Strahlung vorhanden ist ausschlaggebend und nicht der Raum selber.“

Richtig, wir kommen der Sache schon näher. So, da aber diese Strahlung nicht überall vorhanden ist, sondern eben nur an einem bestimmten Ort, heißt es jetzt was?

Das es nicht eine Eigenschaft des Ortes ist, das dort Strahlung ist. Der Raum ist erstmal wie die Zeit homogen, Materie und Strahlung sind es, welche hier Wirkung zeigen.


NeP: „Raum und Zeit selber sind nicht ein Teil des Objektes.“

Nein, aber es ist etwas, worin sich dieses Objekt befindet. Es ist quasi der Hintergrund, auf welchem dieses Objekt abgebildet ist.

Du solltest das Wort 'quasi' nicht so strapazieren. Es ist der Hintergrund, und nicht quasi der Hintergrund.


NeP: „Es spielt keine Rolle, noch mal, alles ist in der Struktur des Körpers abgebildet.“

Das ist richtig, aber du brauchst für die Struktur einen passenden Hintergrund. Wenn du diesen nicht hast, dann kann die Struktur nicht das sein, was sie sein sollte. Du kannst einen weißen Strich nicht auf einem weißen Hintergrund erkennen und darum geht es. Unser Hintergrund ist eben unsere Geschichte und unsere Situation und diese sind irgendwo im Raum und Zeit zu finden. Ohne diesen Hintergrund macht unsere Struktur keinen Sinn, wir wären wirklich der weiße Strich auf einem weißen Blattpapier. Unsere Evolution zum Beispiel ist abhängig davon, was alles in der Vergangenheit passiert ist. Wir sind zwar alle Lebewesen und haben gewisse Gemeinsamkeiten, aber wir haben auch Unterschiede und diese kommen nicht von ungefähr und einfach so. Das hat alles seine Ursachen, und wie gesagt, diese müssen fürs Individuum und seine Struktur berücksichtigt werden.

Ich weiß, Du tust es im Grunde nie, aber Du solltest da an Deinem Bild was optimieren. Du versuchst mit aller Gewalt und Kraft, da etwas an ein Objekt zu binden was da nicht ist. Du beschreibst Wechselwirkungen mit anderen Objekten und die könnten an beliebigen Orten stattfinden, Du sagst ein Knallkörper ist unter Wasser ein anderer weil er dort nicht entzündet werden kann, denn er ist ja von Wasser umgeben. Das ist aber keine Eigenschaft des Raumes dort, sondern das Objekt Wasser. Nimm das Wasser mit und Du wirst das an jedem Ort im Universum so erleben können. Keine Haarspalterei bitte, es ist schon klar was gemeint ist.


NeP: „ Ich bin ich, und befinde mich in Raum und Zeit, aber ich bin nicht ich weil ich mich hier befinde.“

Und wieso befindest du dich eben gerade hier und nicht irgendwo anders, oder wieso befindest du dich nicht möglicherweise an zwei Orten gleichzeitig, wenn das keine Rolle spielt?

Ich kann damit nichts anfangen. Warum ist ein Kreis kein Quadrat? Wie soll man auf so etwas eine Antwort geben?


Zweite Frage, wenn deine Struktur, also dein Aufbau, deine Abbildung einen Hintergrund nicht benötigen würde, also von diesem nicht abhängt, könntest du dann nicht außerhalb der Raum und der Zeit existieren?

Das ist nicht der Punkt, Du machst aber die Aussage, das Individualität von Ort abhängt, aber ein Trabant bleibt einer, egal wo Du ihn parkst, da steht nicht auf mal ein Porsche. Klar braucht man einen Parkplatz, aber der bestimmt nicht welches Auto dort steht.


NeP: „Deine Rahmenbedingungen sind auch keine Eigenschaften von Raum und zeit, sondern was sich dort eben befindet. Am Nordpol ist es kalt, aber das ist nicht eine Eigenschaft des Raumes und der Zeit dort, sondern der Materie und der Strahlung die dort ist.“

Richtig, aber es befindet sich in der Raum und Zeit.

Ich glaube, Du willst oder kannst es nicht verstehen. Der Nordpol ist nicht der Nordpol, weil er eine bestimmte Position hat, sondern er ist, und dann dort.


NeP: „Von der Naturwissenschaft wirst Du da keine Zustimmung erhalten.“

Das was du dir gerade anhand meiner Beschreibungen vorstellen kannst, hast du Recht. Aber diese Vorstellungen sind falsch.

Na da ist aber jemand überzeugt von sich, magst Du eben nicht noch die QT und ART und andere für falsch erklären? Aber wenn Du es schon so handhabst, dann sage ich Dir, Deine Vorstellung ist falsch.


NeP: „Alles nicht relevant. Ergibt auch keinen Bezug zum Thread. Ich glaube nicht, das wir da weiter kommen.“

Ich versuche dir damit zu erklären, wieso in einem Raum mehrere Objekte sich anders verhalten würden, als wenn diese jeweils in ihren eigenen Räumen wären. So da ich aber für dich nicht denken kann, dachte ich mir, dass du anhand einfacher Dinge gewisses Vordenken leistest und ich dann das ganze erweitere. Aber wenn du damit überhaupt nichts anfangen kannst, lassen wir das.

Überlege mal für möglich zu halten, das Du falsch davor bist, und es nicht daran liegt, das ich Dich nicht verstehe. Du konstruierst da echt was.


NeP: „Habe dazu schon alles gesagt, Du konstruierst da was.“

Wenn ich mir etwas konstruieren würde, würde eventuell Gott oder das Realität erschaffende Bewusstsein drin auftauchen.

Es hilft auch nicht weiter, wenn Du versuchst witzig zu sein.


NeP: „Die Frage ist doch klar, welchen meinst Du, das Universum ist nicht determiniert.“

Das kommt darauf an, wie du das siehst. Wenn du denkst, dass es jemanden gegeben hat, der alles irgendwie absichtlich festgelegt hat, dann stimmt das nicht. Der Determinismus begründet sich darin, dass jedes Ereignis nicht ohne einer entsprechenden Ursache sich ereignen kann, auch nicht in der Quantenmechanik.

Ich vermute mal, das Du da die QT nicht so richtig verstanden hast, denn eben genau das Gegenteil ist der Fall. Kausalität wird ausgehebelt.



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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 13:31
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Du kannst Dir nicht aussuchen, wie dein Wille ausgerichtet ist, ich sehe da keine Lücke.
Auch hier ist es wieder das gleiche, wie ich meine.
Der Wille ist nicht nur das, was mich von "aussen" steuert, sondern gibt es auch einen Anteil, den ich als eigenständige Entität dazuadiere, was mich dan schliesslich so agieren lässt, wie ich will. Teilweise natürlich auch wie die Umwelt will. Ein Kompromiss.
Auch hier wieder, nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Was die Herkunft des Willens angeht, so müßen wir unterscheiden zwischem dem universellen (Welt)Willen ansichund dem kleinen Bröckchen davon, welches sich in und durch uns manifestiert hat.
Das was sich also in uns manifestiert, ist keineswegs gleich dem universellen Willen, nicht wahr?
Der universelle Wille wird nicht einfach nur auf die Anzahl der Individuen verteilt, indem man ihn dividiert, sondern es spielen wohl synergetische Effekte eine Rolle, die aber unterm Strich einen vermutlich ganz anderen Willen generieren, als es der ursprüngliche universelle Wille gewesen ist.
Ich stelle es mir wie einen offenen Regelkreis vor, der sich aber immerwieder selbst schliesst, um in sich Stabilität zu erlangen.

Wird jetzt aber einwenig zu technisch.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 14:42
>>Auch hier ist es wieder das gleiche, wie ich meine.
Der Wille ist nicht nur das, was mich von "aussen" steuert, sondern gibt es auch einen Anteil, den ich als eigenständige Entität dazuadiere, was mich dan schliesslich so agieren lässt, wie ich will. Teilweise natürlich auch wie die Umwelt will. Ein Kompromiss.
Auch hier wieder, nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.<<

Der Wille steuert dich unspürbar und von innen. ^^
Das was Du meinst azuaddieren zu können, ist lediglich ein Diener des Willens.
Sei es Dein Charakter, Dein Intellekt oder sonstiges.


>>Das was sich also in uns manifestiert, ist keineswegs gleich dem universellen Willen, nicht wahr?
Der universelle Wille wird nicht einfach nur auf die Anzahl der Individuen verteilt, indem man ihn dividiert, sondern es spielen wohl synergetische Effekte eine Rolle, die aber unterm Strich einen vermutlich ganz anderen Willen generieren, als es der ursprüngliche universelle Wille gewesen ist.
Ich stelle es mir wie einen offenen Regelkreis vor, der sich aber immerwieder selbst schliesst, um in sich Stabilität zu erlangen.

Wird jetzt aber einwenig zu technisch.<<

Doch ja es ist der gleiche Motor, bei allem was ist. Einmal mit und einmal ohne Prokjektionsfläche die wir anschauen können.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 15:01
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Der Wille steuert dich unspürbar und von innen.
Das ist das, was ich meine.
Nicht ich will was ich will, oder ich will was wollen, was ich nicht wollen kann (Nach Schopenhauer). Sondern ich will WEIL ich eben will. Weil ich als Entität existiere.

Es ist nichts was ausschliesslich über Gene, Umwelt etc. von aussen an mich herangetragen wird.
Es ist etwas das von aussen beeinflusst wird, aber in mir reift und sich ganz unabhängig äussert.

Somit ist die Aussage ich kann nicht wollen was ich will etwas irreführend.
Denn ich will nicht weil ich es wollen will, sondern weil ich schlicht will.
Ende der Diskussion. Tiefer braucht man doch gar nicht eisteigen, und noch ein Subsystem von einem Subsystem kreiren.

Der Wille, mein Wille ist da weil er da ist. Weil ich da bin.
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Doch ja es ist der gleiche Motor, bei allem was ist. Einmal mit und einmal ohne Prokjektionsfläche die wir anschauen können.
Hier versteh ich nicht genau worauf Du hinaus möchtest.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 16:36
>>Sondern ich will WEIL ich eben will.<<

"weil"

Was soll das den sein? Es regnet weil es regnet. Auf diese Weise können wir alles erklären und nichts verstehen.


>>Somit ist die Aussage ich kann nicht wollen was ich will etwas irreführend.
Denn ich will nicht weil ich es wollen will, sondern weil ich schlicht will.
Ende der Diskussion. Tiefer braucht man doch gar nicht eisteigen, und noch ein Subsystem von einem Subsystem kreiren.<<

Der freie Wille ist eine Illusion und genau um das zu beleuchten, braucht es zB. diesen Satz von Schopenhauer.


>> Doch ja es ist der gleiche Motor, bei allem was ist. Einmal mit und einmal ohne Prokjektionsfläche die wir anschauen können.
Hier versteh ich nicht genau worauf Du hinaus möchtest.<<

Du sagtest das hier:

>>Das was sich also in uns manifestiert, ist keineswegs gleich dem universellen Willen, nicht wahr?<<

Und ich sage doch, es ist das gleiche.
Unsere bewußten Gedanken aber sind nicht der Wille, werden lediglich durch diesen erzeugt. Es sind 2 paar Schuhe und darum auch nicht überflüssig.


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Der sich bewusste Raum

13.08.2008 um 16:50
Unsere bewußten Gedanken aber sind nicht der Wille, werden lediglich durch diesen erzeugt.

So sehe ich das auch. Nicht das Bewusstsein diktiert den Willen, sondern das Bewusstsein führt lediglich den (materiellen) Willen aus, ohne diesen jedoch beeinflussen zu können.


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