Warum werden Funkwellen im All (Vakuum) übertragen?
28.07.2011 um 15:16Anzeige
Pumpkins schrieb:Für mich ists einfach ein Energiebatzen der rauskommt wenn Elektronen springen fertig ausDas seh ich auch so > aber elektromagnetische Wellen werden auch Kugelwellen sein ...
subgenius schrieb:Eine Elektromagbnetische Welle ist eine Transveralswelle und keine Kugelwelle.Abgesehen davon dass ich das mit der Welle sowieso nicht wirklich verstehe erscheint das bei Wiki teilweise das selbe zu sein.
Wikipedia: Transversalwellenzug (Zylinder- oder Kugelwelle)
[...]Die Atome haben gar keine Zeit, sich in den 'stationären' Zuständen zu befinden. Das eigentliche Geschehen wird von dieser Theorie nicht beschrieben, sondern in einen instantanen Quantensprung gepackt - der Offenbarungseid für die Dogmen (Postulate) aus Kopenhagen. Um so erstaunlicher, dass so große Physiker wie Einstein und Bohr (u.a.m.) diese Schwachstelle so lange ignoriert haben und dass noch heute Schulbücher (aber auch Lehrbücher für das Physikstudium) an den stationären Zuständen und den Quantensprüngen festhalten. Alleine die Überlegung, dass eine sprunghafte Änderung der Energie unendlich viel Leistung erfordert muss doch bedenklich stimmen. Auch heute noch spricht man von dem Photon als Energiepaket, das in einem Akt absorbiert oder emittiert wird. Dass ein Photon eine bestimmte Energie trägt, ist sicher richtig. Aber daraus folgt noch lange nicht, dass diese Energie sprunghaft übertragen wird. Man kann heute Photonen mit einer Kohärenzlänge erzeugen, die im Kilometerbereich liegt, die also mit sehr geringer Leistung emittiert und absorbiert werden. Ebenso ist längst bekannt (und war es schon zu Zeiten Bohrs), dass die Energie eines Photons nicht vollständig absorbiert werden muss, sondern dass dies vom jeweiligen Elementarprozess abhängt. Die vollständige Absorption ist ein Resonanzphänomen. Beim Comptonstoß kann ein Photon alle kinematisch erlaubten Energien an das Elektron abgeben.[...]http://www.mikomma.de/schroe/quantumjumps.htm
subgenius schrieb:Och .. kommt, wird das jetzt eine wir wünsch dir was Physik ?nöö > das wird jetzt eine - wie ist die Physik in Wirklichkeit ? ^^
canpornpoppy schrieb:nachtrag: das entspräche dann der elektromagnetischen welle, ein foton ist ja ein lichtquant, also die kleinste einheit der elektromagnetischen welleDas stimmt so teilweise, dennoch ist das etwas missverständlich.
HYPATIA schrieb: Aber so kann man sich ein Photon gut visualisieren. Man leuchte einfach mit einer Taschenlampe gegen eine Wand, was man sieht ist die Form und Intensität eines Photons. Klar, das Bild ergibt sich aus Milliarden von Photonen. Aber JEDES EINZELNE Photon sah einen Moment vorher genau so aus, wie das Lichtmuster an der Wand. Ein äußerst faszinierender Gedanke wie ich findekann ja schlecht sein - wenn man mit einer Taschenlampe gegen eine Wand leuchtet wird die Form die man dort erkennt doch vorwiegend durch den Reflektor in der Taschenlampe vorgegeben.....
felixmerk schrieb:Form die man dort erkennt doch vorwiegend durch den Reflektor in der Taschenlampe vorgegeben.....Weil der Reflektor das Photon so formt. Ein Photon ist innerhalb von kürzester Zeit kein "kleiner Punkt" mehr, sondern streut über den ganzen Raum. Stell dir eine Wellenfront vor, die von der Glühbirne gleichmäßig ausgeht. Diese Wellenfront wird durch die Umgebung geformt, gebrochen und reflektiert und breitet sich über den Raum aus. Diese Front ist das Photon. Es befindet sich überall im Raum, an manchen Stellen mehr, an manchen weniger.
canpornpoppy schrieb:aber die fotonen werden doch an der materie des reflektors gestreut oder nicht?Wenn die Wellenfunktion eines Photons auf andere Materie trifft wird sie von ihr beeinflusst. Wie das genau abläuft hängt von den wechselwirkenden Teilchen ab.
canpornpoppy schrieb: sprich sie werden von sämtlichen atomen des reflektors absorbiert und emittiert, die prallen dort doch nicht ab o.OJa, in der Tat wechselwirkt das Photon mit allen Atomen gleichzeitig. Die Elektronen wirken auf die Wellenfunktion des Photons und umgekehrt. Die Wellenfunktion scheint damit an dem Spiegel abzuprallen.
canpornpoppy schrieb:und wenn die dann wieder von jedem punkt des reflektors emittiert werden, wären es ja dann doch wieder alles eigene fotonen die dann je nach punkt auf dem reflektor in die verschiedensten richtungen emittiert werden.. ??Wie gesagt, so ist das nicht. Wo soll denn auch die Energie dafür herkommen, so viele neue Photonen zu generieren. Es ist ein einziges Photon, dessen Wellenfunktion sich durch den Raum bewegt. Sonst wären auch keine Interferenzerscheinungen möglich, denn zwei Photonen interferieren nicht miteinander. Egal ob man die genaue Mechanik betrachtet (Absorption an Elektron mit anschließender Remission) oder Vereinfachungen durchführt (Gebiete mit bestimmte elektrischen und dielektrischen Eigenschaften), das Photon wird dort eine Impulsumkehr erfahren, was sich auf die Wellenfunktion auswirkt.
canpornpoppy schrieb:ein foton breitet sich kugelförmig vom erzeugungspunkt aus?Phui kommt ganz auf die Wellenfunktion an :)
canpornpoppy schrieb:wenn nur ein einzelnes foton von der sonne emittiert wird, erreicht die eine 'seite' des sich kugelförmig ausbreitenden fotons nach etwa 8,3 minuten die erde und der rest des fotons läuft weiter und trifft dann nach den jeweiligen distanzzeiten auf die jeweils anderen planeten, objekte, hindernisse wie man will?Gehen wir mal davon aus, bei der Sonne wird ein Photon emmitiert, das sich Kugelförmig ausbreitet, und es gäbe zwei Planeten auf jeweils der gegenübergesetzten Seite in identischer Entfernung.
canpornpoppy schrieb:du sagst es gibt erstmal prinzipiell keinen unterschied zwischen elektron, foton oder sonstigen teilchen? soll sich ein elektron dann auch kugelförmig ausbreiten?Naja, es gibt schon große Unterschiede :D Aber alle breiten sich in einer Wellenfunktion aus, und zeigen dementsprechend auch die zu erwartenden Effekte, wie z.B. Interferenz oder Tunneleffekt.
canpornpoppy schrieb:oder meinst du das nur im übertragenen sinne, was letztenendes auf den kollaps der wellenfunktion hinaus läuft (das wird irgendwann noch der untergang der quantentheorie :| )Der Kollaps wird überbewertet und auch meistens falsch dargestellt. Die Quantenmechanik ist absolut deterministisch und präzise. Sie enthält keine Zufälle, alles passiert aus gutem Grund und ist vorhersagbar. Wenn du ein Teilchen auf ein makroskopisches System loslässt (stells dir vor als ein starkes Wellenfunktions-Rauschen) dann fehlt dir einfach die Übersicht. Das System ist immer noch streng deterministisch, die Wellenfunktionen machen noch immer genau was man von ihnen erwarten würde.