Kampfkunst

@Can
Das mag wohl richtig sein.

Aber genau das ist der Vorteil, eines Kampfsportlers. Er kennt all die Regeln, weiß aber genau, auf der Straße finden sie keine Anwendung. Viele der berühmten Kampfsportler kommen sogar irgendwo aus Ghettos würde ich mal behaupten. Für mich ist das ein eher schwaches Argument.

Was denkst Du, wie sich ein Shaolin schlagen würde? Meinst Du im ernst, nur weil er Regeln kennt und befolgt, wird er keine Chance haben gegen die Straßenkämpfer? o.O Da holt der Homie von der Bronx einmal aus und hat innerhalb kurzer Zeit den Arm gebrochen.

lerne malen und nicht kämpfen. (den stift nicht in den mund sondern aufs papier)

Der Letzte wird der Erste sein
Das Geheimnis effektiver Selbstverteidigung

@7ty7high
Der Spruch ist die Flucht der unterdrückten Bibelanhänger aus dieser Welt in das Jenseits. Wer es hier schlecht hat, wird es später besser haben. Ist das nicht eine schönere Vorstellung, als ein unterdrücktes Leben gelebt zu haben, welches einfach so endet?

@Heizenberch
Na du musst es ja wissen...

Ich weiß nur, das man einen ansatzlos gestoßenen Faustschlag (oder Fingerstich)
nicht abwehren kann, weil die eigene Reaktionszeit länger dauert als der Angriff selbst.

Man kann ihm aber schon zuvorkommen, wenn man weiß, dass sich der Gegner
verrät, bevor er angreift. Die Reaktion ist schneller als die Aktion.
Das macht einen unbesiegbar.

@7ty7high
Das ist alles vollkommen richtig und plausibel (Reaktionszeit normal: ca 0,4s - Fauststoß Karate: ca 0,15s - Schreckreaktion: ca 0,1s), aber ich frage mich, warum du einen Bibelspruch benutzt, um das ausdrücken zu wollen. ;)

@Heizenberch

Wegen dem gleichnamigen Buch!

@7ty7high
Achso - sry, wenn das komisch rüber kam, aber ich verstehe unter dem Motto eher etwas, was sich mit der Philosophie von Kampfkünsten nicht vereinbaren lässt.

So vonwegen man muss nichts tun, irgendwann steht man besser da, als die die einen unterdrücken.

Hat sich schonmal einer gefragt, warum es beim Boxen bloß "holdings" -Deckungen gibt?
Weil ein Block ala Karate der absolute Schwachsinn ist.
Absolut nicht realistisch. Wenn die Faust auf dich zufliegt und bis du gecheckt hast, das es soweit ist, da hast du sie schon abgekriegt. Man könnte zwar diesen Karateblock versuchen,
schaut aber ganz schön blöd aus, wenn der regelmäßig immer erst dann kommt, wenn es so
wie so zu spät ist.

@7ty7high
Das ist eine Sache des Trainings - wenn es eine Natürliche Reaktion ist, dann kommt das von allein und man braucht nicht "checken" was da passiert. Das ist der Sinn des Jahrelangen trainings. Dazu kommt, dass der Block verhindert, dass du dich verletzt oder sogar als Konter eingesetzt werden kann, indem du den Arm des Gegners angreifst. (Den Arm des Gegners anzugreifen ist so weit ich weiß nicht sehr Typisch fürs Boxen)

7ty7high schrieb:Hat sich schonmal einer gefragt, warum es beim Boxen bloß "holdings" -Deckungen gibt?

Beim Boxen kommt es sehr viel auf Kraft an. Ein Schlag von einem Boxer, der sitzt ist sehr schwer weg zu stecken. Doch kraftvolle Bewegungen sind langsam.

Das sind keine Kraftvoll trainierten Muskeln - das sind schnelle Muskeln.

@7ty7high
Hast du mal Karate trainiert? Hört sich nämlich nicht danach an.

Edit:
Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass Boxen die beste Kampfkunst ist - also dass Dinge, die es im Boxen nicht gibt schlecht sein müssen? Sind Würfe und Hebel schlecht? Oder Feger? Denk mal drüber nach.

@Heizenberch
Römpömpöm...

Heizenberch schrieb:Doch kraftvolle Bewegungen sind langsam.

Schnellkraft? Nie gehört?

Heizenberch schrieb:Das sind keine Kraftvoll trainierten Muskeln - das sind schnelle Muskeln.

Die Verteilung der ft- und st-Fasern ist angeboren.
Und auch Kampfsportler und -künstler trainieren ihre Muskulatur.

@emanon
Das ist mir alles klar. Ich frage mich trotzdem, warum @7ty7high Boxen als das Maß aller Dinge ansieht und meint, dass wenn es etwas im Boxen nicht gibt, es uneffektiv ist.

7ty7high schrieb:Weil ein Block ala Karate der absolute Schwachsinn ist.

Diese Aussage ist Schwachsinn. @7ty7high sollte mal mit einem Kumite-Kämpfer in den Ring steigen. Mal sehen, ob er dann immernoch so denkt.

Karate wurde - im Gegensatz zum Sportboxen - zum Kampf gegen Waffen und zur Selbstverteidigung entwickelt. Wenn auf der Straße jemand mit einem Schlagstock oder Schlagring nach einem schlägt, dann bringt einem die "holdings"-Deckung herzlich wenig.

7ty7high schrieb:Man könnte zwar diesen Karateblock versuchen,
schaut aber ganz schön blöd aus, wenn der regelmäßig immer erst dann kommt

Diese Stätze sagen viel über sein verständnis von Kampfsport und -kunst aus.

@Heizenberch
Ich hab ja schon mehrfach betont, dass es keinen Sinn macht Kampfkünste miteinander zu vergleichen.
Warum sein Herz an eine einzige Kampfkunst hängen?
Viel ausprobieren und übernehmen was funktioniert.
Die eierlegende Wollmilchsau gibts auch bei den Kampfkünsten wahrscheinlich nicht.

emanon schrieb:Ich hab ja schon mehrfach betont, dass es keinen Sinn macht Kampfkünste miteinander zu vergleichen.

Und das sagst du mir? Ich zitiere nochmal:

7ty7high schrieb:Hat sich schonmal einer gefragt, warum es beim Boxen bloß "holdings" -Deckungen gibt?
Weil ein Block ala Karate der absolute Schwachsinn ist.

Und von mir:

Heizenberch schrieb:Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass Boxen die beste Kampfkunst ist - also dass Dinge, die es im Boxen nicht gibt schlecht sein müssen?

Danke, dass du mich zurecht weist, obwohl ich einer von denen bin, der ganz deiner Meinung ist. Ich bin auch der Meinung, dass man Kampfsport/-künste nicht vergleichen kann - alles hat seine vor und Nachteile, aber das, was @7ty7high schreibt ist so unsinnig, dass ich "meine" Kampfkunst doch etwas verteidigen möchte. Vor allem gegen so Argumente, wie das von mir zitierte.

Edit: Seine Argumentation hat was von "Geige spielen ist Schwachsinn, weil man beim Gitarre spielen auch keinen Bogen braucht".

@Heizenberch
Sollte ich mich falsch ausgedrückt haben haben, entschuldige das bitte.
Ich wollte dich nicht zurechtweisen.
Originär ging es mir nur um "schnelle Muskeln" und "kraftvolle Bewegungen sind langsam".

@Heizenberch
Dann frag dich doch mal, warum man diese ach so guten Karateblocks (die zu beherrschen
man ja jahrelang daraufhin trainiert, so dass es eine Sache ist, die von alleine kommt,
wo es nichts zu checken gibt ) nicht mal bei K 1 sieht. Auch nicht bei MMA.

Heizenberch schrieb:Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass Boxen die beste Kampfkunst ist - also dass Dinge, die es im Boxen nicht gibt schlecht sein müssen? Sind Würfe und Hebel schlecht? Oder Feger? Denk mal drüber nach.

Blablabla, wann habe ich das gesagt?

Heizenberch schrieb:Das ist mir alles klar. Ich frage mich trotzdem, warum @7ty7high Boxen als das Maß aller Dinge ansieht und meint, dass wenn es etwas im Boxen nicht gibt, es uneffektiv ist.

Weils das nicht mal bei K1 und MMA gibt. Und da gibt es auch Karateprofis.
Es hat also schon seine Gründe.

Heizenberch schrieb:aber das, was @7ty7high schreibt ist so unsinnig

Was ist hier also unsinnig?

@7ty7high
Es kommt auch auf den Karate-Stil an. Karate ist nicht gleich Karate. Wenn Blocks so ineffektiv sind, warum hat sich die Kampfkunst dann in einem Gebiet durchgesetzt, in dem man mit Waffengewalt unterdrückt wurde und sich ohne Waffen verteidigen musste?

7ty7high schrieb:Weils das nicht mal bei K1 und MMA gibt.

MMA ist also das Maß aller Dinge? Du Stellst Boxen und MMA über Karate und ich frage mich, warum. Weil man beim MMA und Boxen oft bis zum KO kämpft?

@7ty7high
Hier mal ein bisschen was zum lesen: http://dandjurdjevic.blogspot.de/2008/06/why-blocks-do-work.html

@Heizenberch
Wenigstens mal einer, wo halbwegs was rüber kommt, anstatt immer nur leeres blabla
wie es hier andere so gerne betreiben.
Ich habe zwar schon ein bisschen was gelesen, aber ich muss jetzt erst mal einen Döner oder so essen, dann können wir weiter diskutieren.

@7ty7high
Guten Hunger :D