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Was ist Gleichzeitig?

319 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zeit, ART, Jetzt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist Gleichzeitig?

12.10.2012 um 10:09
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Du hälst dich für in der Lage, einen vergangenen Ablauf zu beschreiben, wenn ich dir ein Foto von mir zeigte?
Als die Bilder laufen lernten.

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12.10.2012 um 10:12
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb:Du stehst vor einer roten Ampel die anwesend ist und sich in Anwesenheit befindet, die Anwesenheit ist doch dein "Jetzt" was du meinst?
Richtig du und die Ampel ihr seit steig im „Jetzt“ ohne ein „dt“. Ob sie rot anzeigt oder grün.
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb:Hm, für mich ist "Jetzt" eine ausgezeichnete Gegenwart und ein zeitlicher Begriff…
Für dich ist Gegenwart/Existenz ein zeitlicher Begriff? Bei deinem Raumschiff waren wir uns doch noch einig?
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb:… der wie schon geschrieben kein Gegenstand der Physik ist.
Nicht die Existenz an einem Ort ist kein Gegenstand der Physik – das Teilchen würde genau an diesem Ort einen „Schatten“ werfen. Da ist es real und existiert dort. Auch in der RT kann ein Teilchen immer nur an einem Ort sein, nur wo dieser Ort ist (greade war), darüber kann man sich streiten, wenn die Diskutanten auf ihre lokalen (mitgebrachten) Uhren schauen. Sonst wäre die Relativität der Gleichzeitigkeit nicht ganz so verwirrend. Würden wir davon ausgehen, dass dasselbe Teilchen an zwei (3,4,n) Orten gleichzeitig ist (abhängig vom Beobachter), dann….?
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb:Wortklauberei,
Das ist ein bisschen mehr als Wortklauberei. Es geht um darum, was Gleichzeitig ist. Und ich definiere die Gleichzeitigkeit eben nicht über Beobachter (Ereignisse). Allgemein: Zwei Ereignisse sind Gleichzeitig, wenn für einen Beobachter… Meine Definition ist Beobachterunabhängig ("Gegenwärtigkeit" Existieren....nicht "Gegenwart" ~zeitliche Abfolge) und somit nicht relativ.
Zu deinen Fragen:
Du hast geschrieben:
Bei dir gibt es universelle Gleichzeitigkeit von Ereignissen, über die sich ein Beobachter….
Der Punkt: „Beobachter“ war falsch…
Universell (absolut) ist nur die (Orts- und Bewegungs-unabhängige) Gegenwärtigkeit (Existenz) der Teilchen, dass die „Ebene“ die alle Teilchen teilen (A). ABER: Nur auf dieser Ebene können Wechselwirkungen entstehen und somit Ereignisse (B). Das eine bedingt das andere - sozusagen.
Wenn B stimmt und A auch - dann....
Alle universellen Ereignisse sind unabhängig vom Beobachter Gleichzeitig, oder wie du es nennst im „Jetzt“.
Auch falsch?
Nein richtig. :-)
Zitat von vycanismajorisvycanismajoris schrieb:…hast du indirekt mit dem letzten Post beantwortet..
Das ist falsch. Indirekt bedeutet immer auch – Möglichkeit zur falschen Interpretation. Mal spechen wir über Beobachter (SRT,LET....) und einmal über dass was wirklich "Jetzt" bedeutet.

Zum Rest komme ich später (für mich zwei getrennte Fragestellung). Denn erst muss man zumindest sagen können. O.K. nehmen wir an es wäre so…dann, wie kann man….

Man muss den Gedanken zunächst verstehen /nachvollziehen können (nicht für richtig halten- man darf auch denken es ist falsch)
. Aber est wenn du "mein Jetzt" als Überlegung nachvollziehen kannst - akzeptieren kannst. Dann können wir über die SRT sprechen.


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12.10.2012 um 10:13
@fritzchen1

Und warum sprichst du im Plural "Abbilder"?

Ist dir schon aufgefallen, dass du es bist, der einen Ablauf den Bildern hinzufügt, und nichts ist, was aus ihnen herauskommt?


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12.10.2012 um 10:24
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Und warum sprichst du im Plural "Abbilder"?
Weil ein Bild niemals den zeitlichen verlauf von etwas darstellt. Keine frage. Den was ist diese Zeit von der gesagt wird das sie vergeht. Eine Messung die zwischen zwei Ereignissen vorgenommen wird.

Man kann fast meinen du bist dümmer als die Polizei erlaubt. Mach mal ein Foto von einem vorbeifahren PKW geh damit zu Polizei und behaupte der Wagen sei zu schnell gefahren. Da wird dir sofort jeder sagen das man das einem Foto nicht entnähmen kann.


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12.10.2012 um 10:26
@timeworrier3

Du hast den folgenden Text zwar nicht an mich gerichtet, doch es ist mir ein Bedürfnis, dich auf einen darin enthaltenenen Irrtum hinzuweisen:
Zitat von timeworrier3timeworrier3 schrieb:Nicht die Existenz an einem Ort ist kein Gegenstand der Physik – das Teilchen würde genau an diesem Ort einen „Schatten“ werfen. Da ist es real und existiert dort. Auch in der RT kann ein Teilchen immer nur an einem Ort sein, nur wo dieser Ort ist (greade war), darüber kann man sich streiten, wenn die Diskutanten auf ihre lokalen (mitgebrachten) Uhren schauen. Sonst wäre die Relativität der Gleichzeitigkeit nicht ganz so verwirrend. Würden wir davon ausgehen, dass dasselbe Teilchen an zwei (3,4,n) Orten gleichzeitig ist (abhängig vom Beobachter), dann….?
Teilchen/Wellen haben keinen Ort. Ein Ort entsteht erst als Zugabe beim Akt der Beobachtung aufgrund eines Bezugssystems. Ohne ein solches Bezugssystem gibt es keine Orte. Ein Ort ist immer das Ergebnis von Interpretation, und die ist grundsätzlich etwas, was dem Experiment hinzugefügt wird, und nichts, was aus ihm herauskommt.

Das ist seit vielen Jahren Standardwissen. Und weil man auch das in einer mathematischen Formel ausdrücken kann, gibt es dafür die sogenannte Aufenthalts-Wahrscheinlichkeitsverteilung, die jedoch keine andere Qualität als die einer Vermutung abbildet.


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12.10.2012 um 10:31
@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Den was ist diese Zeit von der gesagt wird das sie vergeht. Eine Messung die zwischen zwei Ereignissen vorgenommen wird.
Eine Messung ergibt eine Zahl. Und Zeit ist keine Zahl.

Uhren zeigen keine Zeit, sondern Zahlen. Sie zählen die Anzahl der Umdrehungen der Erde um sich selbst und um die der Sonne und zeigen dies als Ergebnis in Form Zahlen und ihren Unterzahlen an. Mehr nicht.

Zeit ist deswegen nicht zählbar, weil sie keine beziehungslose Eigenständigkeit ist, die einen Plural bilden könnte.

Du hast ein seltsames Verständnis von Zeit. :)


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12.10.2012 um 10:43
@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb:Man kann fast meinen du bist dümmer als die Polizei erlaubt. Mach mal ein Foto von einem vorbeifahren PKW geh damit zu Polizei und behaupte der Wagen sei zu schnell gefahren. Da wird dir sofort jeder sagen das man das einem Foto nicht entnähmen kann.
Soso, dümmer, als die Polizei erlaubt. Das ist ja interessant.

Wie erklärst du dir, dass ich vorher geschrieben habe ...
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Deswegen sind Fotos prinzipiell als Beweis für zu schnelles Fahren vollkommen ungeeignet.
Wo finden wir hier die tatsächliche Dummheit in Form einer Beleidigung?

Ich erwarte nicht, dass du dich entschuldigst, aber ich erwarte, dass du meine Beiträge liest, wenn du meinst, etwas dazu beitragen zu müssen. Damit verlange ich nichts Unmögliches.


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12.10.2012 um 12:04
Ein Bild zeigt immer nur den Ausschnitt von diesem einen Moment. Deshalb wird die Betrachtung von Bildern aus vergangenen Momentaufnahmen bestehen.

Uhren teilen den Tag in Einheiten.
Diese Einheiten bestehen aus Stunde, Minute und Sekunde. (die zerquetschten dazwischen lassen wir mal aus) Der Tag an sich entsteht aus der Folge der Erddrehung, eine Umdrehung gleich ein Tag à 24 Stunden (plus eben ein paar zerquetschte).

Einmal die Sonne umkreisen, gleich ein Jahr à 365 1/4 Tage.
Dies alles sind Zyklen, wiederkehrende Ereignisse die sich in Einheiten fassen lassen.
Die Natur geht nicht nach der Zeit, die Natur arbeitet nach zu- wie abnehmenden Sonnenstunden.
Deshalb gibts es für die Natur auch keine, in Zeit gefasste Jahreszeiten. Ab dem 21. Dezember wird jeder folgende Tag etwas länger sein als der Tag davor. Jede Pflanze besitzt ein Gedächtnis, ab so und soviel Sonnenstunden beginnt die Vegetation an zu erwachen. Das sehe ich an meinem, wie am Apfelbaum meines Nachbarn. Mein Apfelbaum fängt ca. 14 Tage früher an zu blühen, dadurch haben die Blüten den Nachkommenden Frost abbekommen, der Baum vom Nachbarn hatte hingegen noch keinen Blüten gemacht. Sein Baum trägt Äpfel, meiner geht dieses Jahr leer aus.

Zeit ist für mich Bewegung.
Solange das Universum expandiert hält die Dauer an.
Deshalb sagen wir es dauert seine Zeit. Wie lange wissen wir nicht immer, halt solange wie es dauert. Erst durch messen generieren wir uns Zeiteinheiten als Mass für die Dauer.

Ab hier kommt der Beobachter mit ins Gedankenspiel. Ein etwas, dass sich aus dem Gefüge heraus nimmt, sich daneben stellt und zuschaut. Aber das geht eigentlich gar nicht. Wir befinden uns in einer Beziehung zur Gemeinsamkeit dessen was uns umgibt, also Innerhalb und nicht losgelöst ausserhalb, daneben stehend. Deshalb funktioniert das „Aussen wie Innen gleich“ auch nicht.

Damit das Gleichgewicht wieder hergestellt werden kann, bedingt es, sich von der Abgehobenheit zurück in die Beziehungsstruktur zu begeben und wieder zu Erde Mensch zu werden. Mensch Erde kennen wir, und wenn wir ehrlich sein Wollen, hat die Erde dabei die Arschkarte gezogen.


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12.10.2012 um 16:55
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ein Ort entsteht erst als Zugabe beim Akt der Beobachtung aufgrund eines Bezugssystems.
Das Ereignis selbst führt zur Lokalisation des wechselwirkenden Teilchen. Nicht die Beobachtung. Die Wechselwirkung am Ort führt zum „Wellenkollaps“ und zur Lokalisation eines Teilchens. Bei einer Messung gibt es immer zwei Ereignisse. Da kommt noch eine zweite Wechselwirkung am Detektor hinzu.

A) Das zu messende Ereignis und B) die Messung dessen. A) ist „absolut“. Die findet nur an einem Ort statt. Erst durch B entsteht eine Ortsangabe. Die ist nicht mehr absolut.

Bis dahin weist es nur eine Wahrscheinlichkeit auf dort zu ein. Ich sage ja auch nicht, dass ich weiß wo das Teilchen im Raum vor dem Wellenkollaps ist, aber da es wechselwirken kann, wird es doch wohl an jedem Ort dieser Orte sich auch im Jetzt befinden.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:… Ein Ort ist immer das Ergebnis von Interpretation,…
Ich würde sagen. Nur die Ortsangabe im Raum ist eine Interpretation der Messergebnisse. Dass die beiden Teilchen an einem bestimmten Ort waren hingegen nicht. Deine Ortsangabe (Koordinaten) ist relativ. Die Tatsache, dass du nur an einem Ort bist (existierst) nicht (Ortsunabhängig).

Ich traue keiner Aussage eines Beobachters. Die ist praktisch immer relativ.
Aber es gibt vom Beobachter unabhängige Eigenschaften der Teilchen.
A) Bewegen sich (lokal gemessen) immer mit c
B) Jede Wechselwirkung findet im „Jetzt“ statt.
c) Jede Wechselwirkung findet nur an einem Ort statt (Abstand Null)

Diese Dinge sind meiner Meinung nach absolut. Da ist sozusagen kein Platz mehr für eine Krümmung („dt“ und „ds“ sind Null). Somit hat die Raumzeit keinen Einfluss mehr und ohne Raumzeitkrümmung keine relativen Beobachter. Zwischen Ereignis und Detektor ist sowohl ds und dt nicht Null.

Ich sage mal so:

Ich weis nicht was alles wirklich "Jetzt" gleichzeitig passiert - Ich weis nur, dass alles was "Jetzt" passiert absolut Gleichzeitig mit allen (realen) Ereignisisen im Universum geschieht.

Ich weis nicht "wo" es alles im "Jetzt" passiert - Ich weis nur, dass alles was "Jetzt" passiert nur an einem jeweiligen, einmaligen Ort passiert und dieser Ort (daher) absolut ist.


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12.10.2012 um 17:20
@timeworrier3


Hast du schon einmal versucht, im Gestern oder im nächsten Mittwoch zu denken?

Es wird dir nicht gelingen, weil es Zeit in diesem Sinne nicht gibt. Bevor ich näher darauf eingehe, zunächst etwas als Basis vorweg:

Bewusstseinsinhalte können in zwei Gruppen unterschieden werden, in sinnliche/sensorische Wahrnehmungen einerseits, sowie anderseits in kognitive Denkprozesse, wie z.B. das Erschaffen von Vorstellungen und Erinnerungen, die keiner Sinne bedürfen, um sie zustande bringen zu können. Diese beiden Gruppen

- Sinneswahrnehmungen
- kognitive Denkprozesse

kann man zusammenfassend als Bewusstseinsinhalte bezeichnen. Und für sie gilt nun Folgendes:

Erinnerungen sind nichts anderes als entweder zustande gebrachte Sinneswahrnehmungen oder kognitive Denkprozesse. Eines von beiden.

Wenn wir nun davon reden, dass im Bewusstsein/Gedächtnis alles gespeichert ist, dann bedeutet das, das jede Sinneswahrnehmung und jeder kognitive Denkprozess unverändert gespeichert wird, das heißt, er wird mit keinem anderen zeitlichen Eindruck gespeichert, als dem sogenannten Jetzt. Bereits hier sollte auffallen, dass Erinnerungen, verstanden als durch Sinneswahrnehmungen entstanden, niemals einen anderen zeitlichen Eindruck als den eines Jetzt haben können. Für kognitive Denkprozesse gilt dasselbe.

Zum besseren Verständnis hilft es, wenn wir uns alle Erinnerungen, die wir ja als im Gedächtnis gespeicherte Informationen bezeichnen, als gleichberechtigt „nebeneinander“ vorstellen, und zwar auf einer gedachten Ebene, die das Jetzt repräsentiert. Dort liegen sie nun, nebeinander, gleichberechtigt, unverändert abgespeichert, genauso, wie sie zustande kamen.

Wie kann es nun trotzdem sein, dass wir diese Jetzt-Wahrnehmungen des Gedächtnisses als „vergangen“ bezeichen, wenn eine solche Zordnung bei der Wahrnehmung für eine Speicherung doch gar nicht möglich war?

Und hier kommen wir nun zur Erklärung, warum es nicht möglich ist, im Gestern oder nächsten Mittwoch zu denken:


Vergangenheit

Was du Gestern nennst, ist eine Illusion (nicht im Sinne von Täuschung), die entsteht, wenn du dein Erinnerungsvermögen benutzt. In dem du deine Aufmerksamkeit über bestimmte (zeitlich gleichberechtigte) Bewusstseinsinhalte bewegst, bildest du damit eine Aneinanderreihung die eine Kontinuität erzeugt, welche du Vergangenheit nennst.

Zukunft

Und was du nächsten Mittwoch nennst, ist ebenfalls eine Illusion, die entsteht, wenn du dein Vorstellungsvermögen benutzt. Dazu verwendet du zunächst (zeitlich gleichberechtigte) Gedächtnisinhalte, verändert diese und erhälst etwas Neues, was es vorher noch nicht gab, und nennst das Ergebnis eine Vorstellung. Dabei bewegst du auch hier deine Aufmerksamkeit über diese neu erschafften Bewusstseinsinhalte und bildest so eine Aneinanderreihung von Vorstellungen, die eine Kontinuität erzeugen, welche du Zukunft nennst.

Jedoch beides, sich erinnern wie auch sich etwas vorstellen, findet wieder im sogenannten Jetzt statt, weil eben Sinneswahrnehmungen und kognitive Denkprozesse immer nur im sogenannten Jetzt erfolgen können.

Es ist deine Aufmerksamkeit, die du über die gleichberechtigten Bewusstseinsinhalte bewegst, und auf diese Weise den Eindruck von Zeit erschaffst. Denn würdest du das nicht tun, dann gäbe es für dich keine solchen Reihenfolgen und damit auch keine Zeit.

Deswegen ist Zeit bewegte Aufmerksamkeit.

Das alles kann jeder, der dazu bereit ist, mir einer persönlichen Erfahrung nachvollziehen, wenn er nur hinreichend aufmerksam ist und die „Abläufe“ sehr präzise beobachtet, die er mit seiner Aufmerksamkeit zustande bringt.

Warum Zeit nicht zählbar ist, kann man ebenfalls sehr anschaulich erklären, und vor allem, ebenfalls durch eine persönliche Erfahrung nachvollziehen.


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12.10.2012 um 18:06
@timeworrier3
Zitat von timeworrier3timeworrier3 schrieb:Die Wechselwirkung am Ort führt zum „Wellenkollaps“ und zur Lokalisation eines Teilchens.
Die Formulierung ist nicht korrekt. :)

Nicht die Wechselwirkung am Ort führt zum Kollaps, sondern der Moment der Beobachtung führt zum Wellenkollaps der die Wirkung bereits ist.

Ohne Beobachtung gibt es weder Orte noch Wechselwirkungen, sondern nur das, was die Wissenschaftler ziemlich einfallslos als Aufenthalts-Wahrscheinlichkeitsverteilung bezeichnen. Sie nehmen dabei an, dass Teilchen befände sich in einer Superposition, überall und nirgends, aber mit einer höheren Wahrscheinlichkeit hier als dort. Doch da ist kein Teilchen oder eine Welle, bevor es nicht gemessen wird. Das ist die modernste, die Wissenschaften der Vermutungen, genannt Quantentheorie.


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12.10.2012 um 18:17
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Warum Zeit nicht zählbar ist, kann man ebenfalls sehr anschaulich erklären, und vor allem, ebenfalls durch eine persönliche Erfahrung nachvollziehen.
Ich halte Zeit an und für sich auch nicht für zählbar, da sie ein subjektives Kontinuum darstellt, bei welchem, wenn man es genau bestimmen wollte, man bei immer kleineren Intervallen ankommt, bis in die Unendlichkeit. Und diese Unendlichkeit hebt sich selbst auf. Warum hingegen meinst du, dass sie nicht zählbar sei?


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12.10.2012 um 18:26
Anmerkung: Das Zählen und das Schneiden in immer kleinere Intervalle würde übrigens wiederum selbst Zeit a priori voraussetzen und diese müsste durch Zählen wiederum sich selbst bestimmen, was sich ad absurdum führt, da das selbe Spiel wieder von vorne beginnt. Jedes Zählen und jede Zählbarkeit setzt also folglich die Zeit selbst schon voraus und kann diese darum nicht sein.


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12.10.2012 um 18:30
@libertarian
Warum hingegen meinst du, dass sie nicht zählbar ist?
Die angebliche Zählbarkeit der Zeit ist eine willkürliche und vereinbarte Verhaltensweise von uns Menschen. Wir leiten die Zählbarkeit von der Planetenbewegung unserer Erde um die Sonne ab. Um dies noch präziser machen zu können, definieren wir die Zählbarkeit aus dem Schwingungsverhalten atomphysikalischer Effekte. Das ändert nichts daran, dass es ein willkürliches vereinbartes Verhalten ist.

Zeit selbst ist kein Etwas wie ein Stuhl, ein Tisch, ein Planet, ein Gedanke, etc., das heißt, sie ist keine Eigenständigkeit, die man mit der Zählbarkeit 1 versehen und von der es einen Plural geben könnte.

Eine Eigenständigkeit entsteht durch Trennung von etwas anderem. Für die Erklärung der Entstehung einer Eigenständigkeit benutze ich gerne das Beispiel eines Wassertropfens.

Ein Wassertropfen erlangt erst dadurch seine Eigenständigkeit, wenn er vom Rest des Wassers getrennt ist. Ohne diese Trennung gäbe es den Wassertropfen als solchen nicht. Das bedeutet, das primäre Kriterium zur Erlangung von Eigenständigkeit ist nicht die Substanz, sondern allein die Trennung. Zu behaupten, es gäbe den Wassertropfen auch ohne eine Trennung vom Rest des Wassers, setzt voraus, dass man sich erinnert, was ein Wassertropfen ist.

Für die Zeit gilt nun, dass sie von nichts getrennt ist, und deswegen keine Eigenständigkeit besitzt. Und daraus folgt: Alles, was keine Eigenständigkeit besitzt, besitzt auch keine Zählbarkeit.


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12.10.2012 um 18:36
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Für die Zeit gilt nun, dass sie von nichts getrennt ist, und deswegen keine Eigenständigkeit besitzt. Und daraus folgt: Alles, was keine Eigenständigkeit besitzt, besitzt auch keine Zählbarkeit.
Das unterschreibe ich.


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12.10.2012 um 18:39
@libertarian

Ich finde es zudem auch interessant, dass Zeit keine Vergänglichkeit besitzt. Das heißt, sie kann nicht vergehen, obwohl wir sprachlich ja oft genug sagen, dass so und so und viel Zeit vergangen ist.

Zeit selbst vergeht nicht, weil sie, wie eben erwähnt, kein autarkes, zu nichts in Beziehung stehendes Etwas ist. Das Ergebnis des Inbezugsetzens von Erinnerungen zu aktuellen Sinneserfahrungen ist das, was man "vergangene Zeit" nennt. :)


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12.10.2012 um 19:50
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Nicht die Wechselwirkung am Ort führt zum Kollaps, sondern der Moment der Beobachtung führt zum Wellenkollaps der die Wirkung bereits ist.
Bin mir jetzt unsicher, ob du (noch) zu denen gehörst die dem Beobachter eine besondere Rolle zusprechen oder ob du mit „der Moment der Beobachtung“ die Wechselwirkung zwischen den zwei Teilchen als Beobachtung verstehst?

Wenn du hier Beobachtung mit Wechselwirkung gleichsetzt, dann stimme ich dir zu. Wenn man in der QM von „Beobachter“ spricht so meint man, z.B. ein Photon beobachtet das „e-„ im Atom.

"Ein beobachter Teilchen"

Jede Wechselwirkung ist eine „Beobachtung“. In der SRT ist dies aber anders.

Wenn ich dich aber richtig verstehe, befürchte ich mal, dass du einer „alten“ oder populärwissenschaftlichen Ansicht der QM vertrittst?

Wenn du nun mit mir über wechselwirkungsfreie Quantenmessung oder „Schrödingers Katze“ so was sprechen möchtest, würde das den Rahmen dieses Threads sprengen. Alternativ schaue bei „Schrödingers Katze“- Wiki unter Dekohärenz nach.

Zu deiner vorherigen (längeren) Antwort:
Finde deine Antwort für physiologische Fragestellungen des Denkens recht schön. Finde aber nur wenige Ansatzpunkte darin, über die Zeit als physikalische Entität im Rahmen der Raumzeit zu diskutieren. Es zeigt mir nur recht schön, welche tief die Verankerung des Zeitgefühls in unseren Köpfen steckt und erklärt ggf. auch die Länge des Threads. ;-)


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12.10.2012 um 20:11
Jemand hält einen Sack verschieden farbige Murmeln. Er nimmt eine heraus, rot mit der Zahl 1, er zieht eine weitere Kugel, rot 2, danach rot 3

Aha denkt er sich, - die Welt besteht aus rot, und jede Aktion (Kugel ziehen) steigert den Wert um den Faktor + 1. Das geht solange gut bis eine blaue Kugel erscheint. Was nun?

Die Welt besteht also nicht nur aus roten Kugeln die den Faktor + 1 mit sich tragen., es gibt noch andere Farben, zwar mit dem gleichen Faktor wie rot, in seinem Zeichen aber blau. Wie wird er staunen wenn auf einmal eine grüne Kugel zum Vorschein kommt?

Die Zeit ist ein Konstrukt, ein Werkzeug. Dabei geht es immer noch um die Dauer. Eine definierte Einheit die wir Zeit nennen. Diese Zeiteinheiten beschneiden uns, und drängen uns in ein System welches die Zeit zur Einheit Geld wandelt.

Ich sage auch die Zeit sei Bewegung.
Jedoch bevorzuge ich in der Argumentation den Ausdruck Dauer, es dauert an.
Nun, was dauert an? Bei der Aktion aus der das Universum hervor geht soll Raum und Zeit entstanden sein. Raum Universum/Zeit.

Klar! Damit etwas wirken, einwirken kann, braucht es seine Zeit. Es dauert an damit sich die Reaktion entfalten kann. Ich frage mich weshalb es andauert, bzw. was den Motor der andauernden Dauer am Sein erhält, ...daher eher weniger wie Zeit in unserem Kopf entsteht.


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12.10.2012 um 20:26
@timeworrier3 :

Ich verstehe das Problem in deinem Ausgangspost und hatte auch lang Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass man das so, wie man es in der Physik betrachtet, betrachtet. Aber es ist sinnvoll.

Einfaches Beispiel, mal nicht auf die Zeit, sondern auf den Ort bezogen:
Mal angenommen, ein Marsmännchen steht auf dem Mars. dann glaubt es, es befindet sich in Ruhe. Wenn du nun aber das Marsmännchen von der Erde beobachtest - und eventuell siehst du den Mars selbst gar nicht - dann bewegt sich das Marsmännchen für dich.

Ich denke, solche oder ähnliche Betrachtungen kennst du. Damit ist aber klar, dass es keine absolute Geschwindigkeit gibt, sondern nur Relativgeschwindigkeiten - INNERHALB des Universums! Genau so ist es mit der Zeit, nur hier bekommen vielleicht mehr Menschen konzeptuelle Probleme, weil es eben Zeit ist und nicht Raum und man sich eine Bewegung "in der Zeit" erst einmal anders vorstellt als eine Bewegung im Raum, oder sich gar nicht vorstellt wie eine Bewegung. Die Relativitätstheorie behandelt aber die Zeit wie eine Extra-Dimension, nämlich auf einer Riemann'schen Mannigfaltigkeit (wenn mich nicht alles täuscht ;-) ).

Das Problem wird eventuell klarer, wenn man sich bewusst macht, dass sich Signale nicht unendlich schnell ausbreiten können. Jetzt kann man natürlich sagen: "Wenn etwas im Universum passiert, dann passiert es doch eigentlich überall gleichzeitig" - also das gesamte Universum "weiß" davon, dass etwas dort passiert ist - ohne sich einmal auf den Gesichtssinn zu beschränken, sondern ganz allgemein.

Hier, möchte man meinen, ist man an der Grenze zur Philosophie, weil Fragen aufkommen könnten wie, "Ist sich das Universum seiner selbst bewusst?".

Es ist hier eben wirklich wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass die RT die Zeit als Extra-Dimension ein und desselben Raumes, nämlich des Minkowski-Raumes (in der SRT) behandelt. Wir bewegen uns in der Zeit so, wie wir uns im Raume bewegen. Beachte dabei bitte, dass die RT immer intrinsisch formuliert ist, d.h. es existiert nur die Raumzeit und es gibt keinen göttlichen alles sehenden Beobachter außerhalb dieses Raumes.


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Was ist Gleichzeitig?

12.10.2012 um 20:59
@mastermind
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Beachte dabei bitte, dass die RT immer intrinsisch formuliert ist, d.h. es existiert nur die Raumzeit und es gibt keinen göttlichen alles sehenden Beobachter außerhalb dieses Raumes.
Das hat mit göttlich nichts zu tun, sondern damit dass die RT dann keinen Sinn mehr macht ;-)
Ich sprach von einem Beobachter. Göttlich ist eine Formulierung die diesen Gedanken - an eine höhere Dimension - unwissenschaftlich erscheinen lassen soll.
Wir bewegen uns in der Zeit so, wie wir uns im Raume bewegen.
Das ist mir bekannt. Hast meine Grafik gesehen? http://srtimjetzt.blogspot.de/

Das was du als Bewegung in der Zeit wie durch den Raum beschreibst - ist bei mir Bewegung durch den Raum und zwar mit c. Die einzige Annahme dich ich habe ist, Vgesamt=c und da reicht auch bei mir der Pythagoras. v1+v2=c.

Seit die Existenz des Higgs-Felds wahrscheinlich erscheint, erscheint mir auch meine Vorstellung als eine zeitlose alternative möglich.

Die restlichen Fragen, kann man auch lösen. Man benötigt je doch (zunächst um Verständis) eine höhre Dimension. Später spielt eine Existenz keine Rolle mehr.


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