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40 Fragen an Evolutionisten

2.984 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Evolution, Evolutionstheorie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

40 Fragen an Evolutionisten

04.12.2012 um 21:38
@SKEPTIKER123
Zitat von SKEPTIKER123SKEPTIKER123 schrieb:Vollkommen richtig. Deshalb betrachte ich die Religion auch tendenziell mehr als eine Lebensweisheit, in der Jahrtausende an menschlicher Erfahrung stecken, die auch heute noch, subjektiv, nützlich sein kann.
Zweifellos reflektieren solche Schriften persönliche und politische Situationen, aber es wäre höchstens eine Weisheit unter vielen. Weisheit kann man teils durch persönliche Erfahrung (in dieser Hinsicht) erlangen oder eben wenn man sich mit verschiedenen Philosophien beschäftigt. Aber all dies dient nur dazu, das eigene Verhalten so anzupassen, dass man daraus ein zufriedenstellendes Leben führen kann.
Zitat von SKEPTIKER123SKEPTIKER123 schrieb:Ich weiß beispielsweise nicht, ob eine objektive, vom menschlichen Verstand losgelöste, absolute Wirklichkeit existiert - dennoch hindert es mich und andere Menschen nicht daran Wissenschaft zu betreiben oder eben, wie so ziemlich jeder andere Mensch auch, wissenschaftlich nicht nachprüfbare Fragen zu stellen und Antworten zu suchen, da ich die Grenzen wissenschaftlicher Methodik eben nicht als absolute Grenze menschlicher Erfahrung sehe.
Ich stelle mir diese Frage nicht, weil es keine Frage ist - Wirklichkeit bzw. Existenz existiert, doch es gilft ihre Beschaffenheit zu studieren. Vielleicht ist sie so beschaffen, dass nur ich sie konstruiere (der von Dir angesprochene Solipsismus). Aber dies könnte man anhand struktureller Veränderungen (zwischen meinem "echten" Bewusstsein und den illusionären anderen) feststellen - die theoretische Frage nach dem "Wie" stellt sich da nur. ;-)

Aber das mit der Grenze kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn jemand also eine nicht-kontrollierte Beobachtung / Erfahrung macht, warum sollte man sie nicht - kontrolliert selbst tätigen können?

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04.12.2012 um 21:39
@Rho-ny-theta

Subjektive Phänomene kann man z.B. heterophänomenologisch untersuchen.


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04.12.2012 um 21:40
@emanon
@Rho-ny-theta

Keine Rauschzustände oder sonstige "Erweiterungen des Bewusstseins", sondern ganz einfach meine persönliche Lebenserfahrung. Ich sehe immer wieder das Problem, dass ich als Mensch versuche über den Menschen nachzudenken - in menschlichen Kategorien, in menschlicher Wahrnehmung - und daher nur auf für den Menschen alleine gültige Antworten komme.

Die wissenschaftliche Methodik versucht durch die Forderung nach Intersubjektivität eben diese subjektive Hürde zu brechen - was meiner Meinung nach aber eben nicht die gesamte Bandbreite menschlicher Erfahrung beschreiben kann.

Noch am Rande: Ich betrachte mich als einen aufgeklärten, wissenschaftlich denkenden Menschen und lasse mich nicht in eine esoterische Schublade schieben, nur weil ich Termini wie "Grenzen der Wissenschaft" oder "Grenzen der Wahrnehmung" gebrauche und mir über derartige Dinge Gedanken mache. In erster Linie bin und bleibe ich ein naturwissenschaftlich denkender Mensch, der am Fortschritt der Naturwissenschaft arbeitet - Punkt!


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04.12.2012 um 21:45
@SKEPTIKER123
Ich wollte dir nichts unterstellen, ich denke wirklich, dass Rauschzustände eben durch ihre Subjektivität in diese Kategorie passen, da man sie in der Regel nicht in ihrem Ablauf vorhersagen kann, sondern nur ex post beschreiben.


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04.12.2012 um 21:52
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Nope. Elektrische impulse und Chemie. thats it.
Ist nicht so "romantisch", aber sehe ich genau so.

Ich denke in der Diskussion liegt ein Definitionsproblem. Wie definiert sich denn eine Maschine?
Hat man eine klare Definition kann man strukturierter anknüpfen.

Wenn man sagt, etwas künstlich, bewusst - von Menschen erschaffenes - ohne Zuhilfenahme von Teilen bereits "lebender" Materie bzw. Organismen sei eine Maschiene, kann man den Menschen bei so einer Definition z.B. ausschließen, bei einer Schwangerschaft wird die Entwicklung des Fötus ja nicht bewusst gesteuert gesteuert. Ohne Definition redet man aneinander vorbei

- Bitte nagelt mich nicht an dieser Definition fest, es soll nur ein kurzes Beispiel sein. Ich will eigentlich nur sagen, dass man ohne Definition aneinander vorbei redet.


Zum Thema Religion schließe ich mich @Mr.Dextar an, was diese Aussage angeht an
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:aber es wäre höchstens eine Weisheit unter vielen.
Religion wird eine viel zu große Bedeutung angerechnet man kann sich auch in anderen Bereichen Lebensweisheiten einholen.
Zitat von SKEPTIKER123SKEPTIKER123 schrieb:in der Jahrtausende an menschlicher Erfahrung stecken
in der Bibel die - theoretisch - seit 2000 unverändert ist können sich wohl schlecht Lebensweisheiten "gesammelt" haben oder drin stecken, es sind nur "alte Lebensweisheiten" aus der damaligen Zeit, nicht besser oder schlechter als andere, aber - wie ich finde - überbewertet! Es sind dicht die weißheiten aus 2000 Jahren sondern von VOR 2000 Jahren.
Zitat von SKEPTIKER123SKEPTIKER123 schrieb:was meiner Meinung nach aber eben nicht die gesamte Bandbreite menschlicher Erfahrung beschreiben kann.
Und ich bezweifle, dass Religion diese Lücke füllen kann. :P:


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04.12.2012 um 21:56
@C8H10N4O2

Genau darum geht es mir ja eigentlich: Ich interessiere mich für die Lebensentwürfe anderer Menschen. Ich möchte ihre Sicht auf die Welt verstehen und sehen, was ich daraus für mich persönlich und meinen eigenen Lebensentwurf lernen kann. :)


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04.12.2012 um 21:56
@SKEPTIKER123
Und was kann man an der Religion lernen?


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04.12.2012 um 22:00
Zitat von SKEPTIKER123SKEPTIKER123 schrieb: Ich sehe immer wieder das Problem, dass ich als Mensch versuche über den Menschen nachzudenken - in menschlichen Kategorien, in menschlicher Wahrnehmung - und daher nur auf für den Menschen alleine gültige Antworten komme.
Ich verstehe das Problem und es ähnelt quasi dem "How is it like to be a bat"- Problem, welches Thomas Nagel aufgestellt hat. Es geht dabei um ein Problem der Subjektivität, d.h. wie wäre die Empfindung aus Sicht der Lebensform X. Wäre sie dabei auch "allgemeingültig"?

Das abzuhandeln würde den ohnehin schon gesprengten Rahmen weiter ausdehnen, daher nur kurz mein Statement: Die Welt wird immer von einem Subjekt wahrgenommen, egal, wie dieses Subjekt beschaffen ist, solange es nur die dafür notwendigen Apparate hat. Diese interpretieren eine bestimmte Wirklichkeit x auf eine individuelle Weise. Genau dies macht jeden Erkenntnisgewinn "nur" als korrespondenztheoretisches Abbild, als ein "Modell". Aber dies wird ja nicht falsch, im Gegenteil, es ist korrekt, weil es eben genau dieses Abbild gibt!
Denn wenn wir die Prämisse setzen, dass es objektive Wahrheit gibt UND (man beachte die KOnjunktion!) diese nur von einem Wesen y gefunden werden kann, würde dies genau so "subjektiv" bleiben wie unsere Erkenntnis.

Hoffentlich war das irgendwie verständlich. :D


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04.12.2012 um 23:48
Ich will euch ja nicht den Spaß verderben, aber WAS hat das mit Evolution zu tun :P:
Also der biologischen nicht der kulturellen "was auch immer Gedöns"

Back to topic, please
Bio liegt mir besser als Philo ;)


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DrNo ehemaliges Mitglied

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05.12.2012 um 16:49
Erkennen die Evolutionisten eigentlich an, dass sowas wie Bewustsein oder Geist existieren?


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05.12.2012 um 16:52
@DrNo
Das kommt auf die Definition an.


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05.12.2012 um 16:52
@DrNo
Natürlich erkennt die Wissenschaft die Existenz des Bewusstseins an, allerdings nicht als eigenständige, von der Materie losgelöste Existenz. D.h. "Geist" im Sinne von Gedanken usw. ja, "Geist" im Sinne von Gespenst, Seele usw. eher nein.


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DrNo ehemaliges Mitglied

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05.12.2012 um 16:56
@Rho-ny-theta
@Pantha

Danke. Mit "Geist" meinte ich auch unseren Geist, also keine Gespenster.

Wobei die Seele also nicht anerkannt wird. Somit wäre unser Bewustsein und Geist rein an unseren Körper gebunden und ist unser Körper kaputt und verschlissen, sind auch Geist und Bewustsein wech?


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05.12.2012 um 16:58
@DrNo
Ja, kann man so sagen. Denn die Materie ist eben Träger des Geistes. Wobei da die Definitionen nicht geklärt sind, so gibt es z.b. keine allgemein anerkannte Definition für Bewusstsein, dementsprechend tun sich z.b. solche Fragen auch in der Wissenschaft auf.


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05.12.2012 um 16:58
@DrNo
Bis man etwas anderes feststellt, ist davon auszugehen. Ich hätte es auch gerne anders.


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DrNo ehemaliges Mitglied

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05.12.2012 um 17:03
@Pantha
@Rho-ny-theta

Könnte man die Naturgesetze auf einen Geist oder Bewustsein beziehen?


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05.12.2012 um 17:05
@DrNo
Ich weiß jetzt nicht so genau, wie du das meinst. Alles unterliegt den Naturgesetzen.


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05.12.2012 um 17:05
@DrNo
Wie genau meinst du das? Zunächst ist es mal so, dass das Bewusstsein irgendwie mit chemischen und elektrischen Prozessen in unserem Gehirn zusammenhängt, daher ist es auf jeden Fall der konventionellen Chemie und Physik unterworfen. Allerdings können wir im Moment noch nicht genau sagen, wie die Zusammenhänge exakt sind, da die Forschung noch nicht so weit ist.


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05.12.2012 um 17:07
@Rho-ny-theta
Ich würde es eher so ausdrücken, dass Bewusstsein die Summe der im Gehirn stattfindenden Prozesse ist.


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05.12.2012 um 17:09
@Pantha
Kann man so sagen, aber es gibt da eben Abstufungen. Bist du z.b. "Bei Bewusstsein" wenn bei dir eine Lokalanästhesie vorgenommen wird und du z.b. dein Bein nicht mehr fühlst? Du hast definitiv weniger/andere Prozesse im Gehirn, hast also vom "Bewusstsein" etwas weggenommen, würdest aber subjektiv wahrscheinlich trotzdem behaupten, bei vollem Bewusstsein zu sein.


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