Evolution des Homo sapiens sapiens

@Servenia

Servenia schrieb: ob es pseudowissenschaftlicher Unsinn kann ich nicht bestätigen. Zumindest wird es so in allen medizinischen Berufen beigebracht. Egal ob MFA, PTA, Krankenschwester, Altenpflegerin.... usw. Und die Ärzte erzählen den Patienten das genauso.

Was wird da beigebracht? Das man im warmen Wetter warme Getränke trinken sollte, oder, dass Osmose bei einem Temperaturunterschied von 7° C nicht mehr klappt und unser Körper Wasser aufspaltet?

@Pan_narrans

... macht es denn keinen Sinn, dass die Enzyme zur Verarbeitung der Inhaltsstoffe von Lebensmitteln etc. erst bei Körpertemperatur 'greifen'?

Intuitiv gesehen (nicht wissenschaftlich, ich weiss) erscheint das recht logisch...

@mardin
Ist Saunieren wirklich gesund?

Gerade in der kalten Jahreszeit ist unsere Gesundheit vielen Gefahren ausgesetzt. Der Winter verlangt den körpereigenen Abwehrkräften einiges ab: draußen bittere Kälte, drinnen trockene Heizungsluft. Dazu kommen volle U-Bahnen mit schniefenden Menschen und der hustende Kollege im Büro. Viren und Bakterien haben unter diesen Umständen leichtes Spiel.

Der Gang in die Sauna kann vorbeugend wirken. Regelmäßige Besuche in der heißen Holzstube sollen das Immunsystem trainieren. Auch Erkältungen können Sie durch das regelmäßige Schwitzen und Abkühlen teilweise vorbeugen. Warum das so ist, erklärt Dr. Amin Aschour, Allgemeinmediziner aus Wien: „Das Saunieren funktioniert ähnlich wie ein Fieberschub.“ Das heißt: Durch die trockene Hitze in der Sauna steigt die Körpertemperatur an.

Privatdozent Dr. Rainer Brenke, ehemaliger Chefarzt der Abteilung Naturheilverfahren an der Hufelandklinik Bad Ems, fügt hinzu: „Durch die Sauna ändern sich im Körper langfristig die unspezifischen Abwehrmechanismen. Saunagänger bilden durch den thermischen Reiz mehr Killerzellen und einen erhöhten Interferon-Titer im Blut.“ Interferone sind Botenstoffe, die in der körpereigenen Abwehr von Infektionen eine wichtige Rolle spielen.

„Außerdem kann das Saunieren positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System und den Blutdruck haben,“ so Aschour. Durch die Erwärmung und die darauf folgende Abkühlung wird der Kreislauf angeregt.

@Pan_narrans Zumindest in meiner Ausbildung wurde das Thema nur kurz angesprochen. Aber so wie ich es bereits erklärt habe. Wie genau die anderen Richtungen darauf eingehen kann ich nicht sagen.

@Pan_narrans aber um es genau zu wissen, müsste ich meine Unterlagen von damals durchforsten. wie gesagt weiß ich es nimmer so genau, wie wir das Thema behandelten.

@Thawra

Thawra schrieb:... macht es denn keinen Sinn, dass die Enzyme zur Verarbeitung der Inhaltsstoffe von Lebensmitteln etc. erst bei Körpertemperatur 'greifen'?

Intuitiv gesehen (nicht wissenschaftlich, ich weiss) erscheint das recht logisch...

Ja, mein Punkt ist halt, dass die paar K Temperaturunterschied sich nicht groß auf den Wärmehaushalt auswirken. Das Wasser ist so oder so bei Körpertemperatur, wenn es im Darm ankommt.

Der kühlende Effekt von warmen Getränken kommt daher, dass bei uns die Temperaturregulationsmechanismen des Körpers ausgelöst werden. Der merkt "heiß" und beginnt sich dann stärker zu kühlen.

EDIT:
Außerdem ist nur eine Kerntemperatur von 37° C notwendig. Gerade unsere Extremitäten können sich auch deutlich stärker abkühlen, ohne dass es da zum Absterben von Gewebe kommt.

@Servenia
ok,dann liege ich ganz falsch mit der behauptung das heißes klima träge macht.... bzw das extreme kälte eher bewegung fördert...

@Pan_narrans Klingt ebenfalls logisch. Vlt. vertue ich mich grad und bin auf ner total falschen Spur.

Mensch, 8 Jahre ist ne lange Zeit ^^

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Ja, mein Punkt ist halt, dass die paar K Temperaturunterschied sich nicht groß auf den Wärmehaushalt auswirken. Das Wasser ist so oder so bei Körpertemperatur, wenn es im Darm ankommt.

Ok, wenn's dann im Darm ist, schon, ja. Und ich glaube auch nicht, dass es so viel ausmacht.


@mardin

mardin schrieb:ok,dann liege ich ganz falsch mit der behauptung das heißes klima träge macht.... bzw das extreme kälte eher bewegung fördert...

Also ich war bei Hitze nie so extrem motiviert, mich mehr als notwendig zu bewegen. Grosse Hitze ist eine Belastung für den Körper (siehe Gesundheitstipps zum Thema Verdauung). Allerdings würde ich nicht sagen, dass Kälte Bewegung fördert.

@Pan_narrans @mardin @Thawre @ der_ferengeti

hab noch was dazu gefunden:

Die Getränke sollten weder heiß noch eiskalt sein. Denn im Körper müssen kühle Getränke erwärmt, heiße gekühlt werden. Eiskalte Getränke bei äußerer Hitze geben unserem Körper das falsche Signal: zusätzliche Wärme zu produzieren. Trinken wir hingegen heiße Getränke, geraten wir zu stark ins Schwitzen. Dann wird es noch schwerer, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

@Servenia
Das ist ja in etwa, was ich meine. Es kommt nicht auf die Energie an, die an die Getränke abgegeben, bzw. davon aufgenommen wird, sondern darauf, dass der Körper seine Thermoregulation verändert.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:... und unser Körper Wasser aufspaltet?

Hallo - zuhören, wenn ich was sage! Ich sprach vom
einem +7° C kalten Getränk.
DU hast das Wasser ins Spiel gebracht.

Pan_narrans schrieb:... oder, dass Osmose bei einem Temperaturunterschied von 7° C nicht mehr klappt ...

Spermienproduktion klapp sogar bei 3° C erhöhter Tem-
peratur nicht mehr.
Eiweiße können verflocken, wenn sich die Körpertempe-
ratur über längere Zeit "nur" um 5° C erhöht.
[...]

@Pan_narrans
@Servenia

ja stimmt das leuchtet mir ein.


mal ne andere frage:

die meisten menschen schneiden sich ja die nägel bzw entfernen sich körperbehaarung und das durchgehend. müssten sich diese merkmale nicht irgendwann selbst zurückbilden weil der mensch sie scheinbar nicht braucht? ok nägel braucht man vlt schon. aber achselhaare,bartwuchs schahmbehaarung sind doch überflussig oder? für die meisten ist es eine frage der hygene sie zu entfernen. denkt sich die evolution da nicht "na gut dann bilden sich die haare jetzt zurück " ?

@der-Ferengi

Hallo - zuhören, wenn ich was sage! Ich sprach vom
einem +7° C kalten Getränk.
DU hast das Wasser ins Spiel gebracht.

Ja, weil ein Getränk im Wesentlichen aus Wasser besteht. Zumindest hier auf der Erde. Und Wasser ist auch, wieso wir trinken. Ob Du da nun etwas Koffein oder Zucker bei tust, ändert nichts daran.

der-Ferengi schrieb:Spermienproduktion klapp sogar bei 3° C erhöhter Tem-
peratur nicht mehr.
Eiweiße können verflocken, wenn sich die Körpertempe-
ratur über längere Zeit "nur" um 5° C erhöht.
[...]

Wobei sich beim Auskühlen die Temperatur selten erhöht. Und wir Menschen sind, auch wenn es manche kaum glauben mögen, auch mehr als unsere Testikel.

@mardin Denke nicht, da es ja nicht dem Überleben dient. Bin mir aber net ganz sicher. Das ist eher ein Fall für @Pans_narrans

@mardin

mardin schrieb:denkt sich die evolution da nicht "na gut dann bilden sich die haare jetzt zurück "

Evolution denkt nicht und ist kein aktiver Prozess.
Wenn aber ab jetzt der überwiegende Teil der Menschheit Partner mit wenig bis keinem Haarwuchs bevorzugt, werden die Haare auf lange Sicht verschwinden. Da aber Haare doch meist zur Attraktivität beitragen, werden sie wohl nicht so schnell verschwinden.
Genauso bei den Nägeln: Zuersteinmal müßte es Menschen mit der Eigenschaft geben, dass die Nägel nicht wachsen.
Und außerdem möchte ich nicht meine Fingenägel nach mehrjähriger Abnutzung sehen. Schon nicht schlecht, dass sie nachwachsen, allerdings - halb so schnell würde völlig ausreichen.

@mardin

mardin schrieb:die meisten menschen schneiden sich ja die nägel bzw entfernen sich körperbehaarung und das durchgehend. müssten sich diese merkmale nicht irgendwann selbst zurückbilden weil der mensch sie scheinbar nicht braucht? ok nägel braucht man vlt schon. aber achselhaare,bartwuchs schahmbehaarung sind doch überflussig oder? für die meisten ist es eine frage der hygene sie zu entfernen. denkt sich die evolution da nicht "na gut dann bilden sich die haare jetzt zurück " ?

Die Evolution denkt sich garnichts.

Ob ein Merkmal verloren geht oder nicht, hängt von selektiven Druck ab und es scheint sogar so, als ob Bartwuchs und Schambehaarung ein Selektionsvorteil waren.

Die Evolutionstheorie nach dem Verständnis von Darwin ist ja auch nicht ganz fehlerlos.
Nach dieser Theorie passt ein Lebewesen sich immer seiner Umgebung an, wie ist es aber zu erklären, dass der Homo Sapiens Haare verliert, obwohl die letzte Eiszeit (mit einer dauer von ca. 100 tausend Jahren) einen Großteil seiner Entstehungsphase einnimmt?

@Nostalgiker

Über die Frage, warum die Reduktion des Fells eingesetzt hat, gehen die Ansichten der Evolutionsbiologen auseinander. „Die vielleicht plausibelste Theorie geht davon aus, dass die Nacktheit zusammen mit der Vermehrung der Schweißdrüsen ursprünglich zur Regulierung der Körpertemperatur diente. Das Merkmal wäre also bereits vor rund zwei Millionen Jahren bei frühen Menschen (H. erectus) als Anpassung an ausdauerndes Laufen unter Hitzebelastung entstanden.“[93] Hierfür spricht, dass der Mensch sehr viel mehr ekkrine Schweißdrüsen besitzt als seine behaarten Verwandten und daher – mangels Fell – der von ihnen produzierte dünnflüssige Schweiß direkt auf der Haut verdunsten kann („Verdunstungskälte“).[94] Gestützt wird diese Hypothese unter anderem durch eine Modellrechnung, der zufolge nur ein weitgehend unbehaartes, zu starkem Schwitzen befähigtes Individuum der Gattung Homo tagsüber in heißem, offenem Gelände habe aktiv sein können.[43] Dies war ein evolutionärer Vorteil, der die Ausdauerjagd ermöglichte und möglicherweise zugleich die Anfälligkeit für Ektoparasiten reduzierte.[95]

Wikipedia: Hominisation#Reduzierung der Behaarung

bittesehr. einige gute annahmen.

@Nerok
Yo, alles Annahmen. Logisch ist das jedenfalls nicht, und in Darwins Theorie passts auch nicht.

@Nostalgiker

Die Evolutionstheorie nach dem Verständnis von Darwin ist ja auch nicht ganz fehlerlos.
Nach dieser Theorie passt ein Lebewesen sich immer seiner Umgebung an, wie ist es aber zu erklären, dass der Homo Sapiens Haare verliert, obwohl die letzte Eiszeit (mit einer dauer von ca. 100 tausend Jahren) einen Großteil seiner Entstehungsphase einnimmt?

Nö, laut Darwins Theorie passt es sich an, oder es stirbt aus.

Und wie schon gesagt, wir sind nicht bei Darwin stehen geblieben. Heute versteht man auch, wieso sich neutrale oder sogar nicht-lethal negative Merkmale durchsetzen können.

Außerdem war die Eiszeit von Warmzeiten unterbrochen und die Menschen konnten schon Kleidung herstellen.