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Der Energiewende-Thread

1.069 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

25.05.2022 um 09:58
@militarynerd erklär doch mal über welche Zeiträume du diskutieren möchtest. Bzw. was dein Anliegen ist. Bezüglich der Speicher ist es so, dass wir grundsätzlich Speicher brauchen werden, sie Stand heute aber noch nicht brauchen. Und Wahrscheinlich auch die nächsten 5 Jahre nicht. Und deswegen baut sie keiner, zumindest nicht im großen Stil.

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25.05.2022 um 10:11
Mein Punkt ist, dass wir heute schon zur Unzeit Stromüberschuß produzieren, hier weitere Überkapazitäten bei schönem Wetter zu schaffen (aber nur dann) indem jetzt jeder PV installiert halte ich für volkswirtschaftlich sinnlos, vor allem wenn PV-Module für nicht optimale Standorte verschwendet werden, z.B. diese senkrechten Balkonkraftwerke. Bevor man PV überhaupt ausbaut, sollte man lieber schon den jetzigen Überschußstrom sinnvoll verwerten.


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25.05.2022 um 11:17
@militarynerd wir haben derzeit noch nicht genug Überschüsse als das sich Stromspeicher im großen Stil rentieren würden. Da kommen wir billiger weg, wenn wir die Überschüsse ins Ausland verkaufen. Bzw. gibts noch andere Varianten. Die Stadtwerke bauen zunhemen elektrische Heizungen ins Fernwärmesystem ein, um mit Überschüssen das Fernwärmesystem zu heizen


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Der Energiewende-Thread

25.05.2022 um 11:27
Hallo @Ilian , hallo @alle !
Zitat von IlianIlian schrieb:Und weil sie so unbrauchbar sind machen sie aktuell über 30% am Strommix aus?
Nun ja, wenn du an amtliche Statistiken glauben magst, dann ist das so.
Zitat von IlianIlian schrieb:Sie durch clevere Netzsteuerung/Pufferspeicher/Power-to-Gas und andere Lösungen grundlastfähig zu machen - das ist die Aufgabe.
Bei konventionellen Kraftwerken hatte man so etwas nie nötig und den Bedarf daran jetzt auf die Konventionellen schieben zu wollen ist schon etwas schräg. ^^

Der weitere Ausbau der Sonnen- und Windkraftanlagen stagniert unter Anderem deshalb, weil die Verantwortlichen diesen Bedarf erst vor wenigen Jahren erkannt haben und nicht deshalb, weil da einer "sabotiert". Es geht also auch um Selbstüberschätzung und Unfähigkeit unserer grünen Eliten, die das eigendlich bekannte Problem negiert haben und jetzt Not haben das zu erklären. Die einfachste Lösung ist es "garnichts" zu erklären und die Schuld, falls sie thematisiert wird, einfach abzuwälzen. So fördert man auch noch die Mythenbildung.


Gruß, Gildonus


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Der Energiewende-Thread

25.05.2022 um 11:53
@Gildonus natürlich hat die CDU, speziell der Altmayer, den ausbau sabotiert.


Windzubau-Deutschland

quelle: https://www.windbranche.de/windenergie-ausbau/deutschland/windmarkt-2018

Da sehe ich einen starken Einbruch ab 2017. Wie kann das sein, wenn die Verantwortlichen erst vor wenigen Jahren die Wichtigkeit erkannt haben?


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Der Energiewende-Thread

25.05.2022 um 12:38
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Bei konventionellen Kraftwerken hatte man so etwas nie nötig und den Bedarf daran jetzt auf die Konventionellen schieben zu wollen ist schon etwas schräg. ^^
Hat man theoretisch auch, wie man aktuell beim Russland Konflikt sieht, wenn deine Brennstoffe nicht geliefert werden oder verfügbar sind. Dann sieht es auch schnell düster aus.

Konventionell mit fossilen sind halt raus, da braucht man nicht weiter diskutieren. Da bleibt noch Atomkraftwerke aber auch hier sind die aktuellen Serien nicht zukunftsweisend. Bleibt noch das Prototypen Geschwurbel was nicht auf dem Markt ist.


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25.05.2022 um 12:40
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Der weitere Ausbau der Sonnen- und Windkraftanlagen stagniert unter Anderem deshalb, weil die Verantwortlichen diesen Bedarf erst vor wenigen Jahren erkannt haben und nicht deshalb, weil da einer "sabotiert".
Naja, wenn sie erst jetzt den Bedarf feststellen, dann kann man hier nur von Unfähigkeit sprechen.


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Der Energiewende-Thread

25.05.2022 um 13:45
Hallo @alhambra , hallo @alle !
Zitat von alhambraalhambra schrieb:natürlich hat die CDU, speziell der Altmayer, den ausbau sabotiert.
Wieder Sarkassmus ???

Wenn nicht, möchte ich dich an Hanlons Rasiermesser erinnern.
Versuche nichts durch einen "bösen Plan" zu erklären, wenn Dummheit, Inkompetenz oder der blose Zufall ausreicht.

Die Notbremsung des Herrn Altmayer aus dem Jahr 2012 war die folgerichtige, aber sehr späte Entscheidung auf ein auserordentlich schlecht konstruiertes Gesetz. Der CDU kann man vorwerfen das sie sich wegducken, wenn es um alternative Energien geht, also ein gewisses Maß an Feigheit vor dem Wähler, nicht aber das sie sabotieren.

Ab 2014 war sein Nachfolger Gabriel (SPD) zuständig und in seinem Reförmchen kam mal das Wort Speicher, den man errichten wollte vor, aber keine Selbstkritik, kein Mea culpa und auch nicht die Erklärung faktisch eine "neue Industrie" aufbauen zu müssen, damit es überhaupt funktionieren kann. Von den Grünen, die hier als "Hauptverantwortliche" für die gemachten Fehler dastehen, spricht keiner.


Gruß, Gildonus


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Der Energiewende-Thread

25.05.2022 um 14:47
Zitat von alhambraalhambra schrieb:wir haben derzeit noch nicht genug Überschüsse als das sich Stromspeicher im großen Stil rentieren würden. Da kommen wir billiger weg, wenn wir die Überschüsse ins Ausland verkaufen. Bzw. gibts noch andere Varianten. Die Stadtwerke bauen zunhemen elektrische Heizungen ins Fernwärmesystem ein, um mit Überschüssen das Fernwärmesystem zu heizen
Der Grund, dass wir derzeit kaum Energiespeicher (die gut zu EE passen) haben, liegt nicht darin, dass wir sie nicht brauchen, sondern weil es nach wie vor so gut wie keine gesamtheitlich überzeugenden Lösungen dafür gibt.


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Der Energiewende-Thread

25.05.2022 um 16:24
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Bei konventionellen Kraftwerken war der Bedarf an Speichern schon immer relativ überschaubar und ohne "Zappelstromanlagen" bräuchte man keine Weiteren.
Das kann man so nicht wirklich stehen lassen. Gerade die Grundlastkraftwerke sind schon immer extrem unflexibel. Bis in die 80er hätte man ohne den flächendeckenden Einsatz von Nachtspeicherheizungen solche Anlagen den Großteil der Nacht sogar über Kühler fahren müssen. Und auf der anderen Seite ist gerade für die Mittagsspitze PV ein Segen, da haben fossile Stromerzeuger auch schon immer ihre Probleme gehabt.
Zitat von IlianIlian schrieb:Preislich attraktivere Speicher für den privaten PV-Betreiber. Die sind schon noch recht teuer.
Der Eigenverbrauch ist beim aktuellen Strompreis doch mitunter das beste Argument für Photovoltaik.
Dem Eigenverbraucher würde ein preislich attraktiver Speicher tatsächlich was bringen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht halte ich es aber für unsinnig diese zu fördern:
1. In spätestens 10-15 Jahren haben wir einen großen Zufluss an ausgebauten Autobatterien die man noch umfunktionieren kann, da sie für private PV-Anlagen völlig ausreichend sind. Die sind dann auch deutlich billiger als neu produzierte Batterien --> warum dann den Markt künstlich mit Steuergeldern erschaffen wenn er wahrscheinlich eh wieder stirbt?
2. So lange wie wir nicht ausreichend regenerativen Strom erzeugen vernichten Batterien wertvollen Strom in der Gesamtbilanz --> es ist besser überflüssigen Strom zu denen zu schieben, die selber keinen PV-Strom erzeugen können und damit in der Gesamtbilanz fossilen Strom aus dem Strommix zu verdrängen
3. Die Ressourcen für Batterien und deren Produktion sind begrenzt --> PV würde noch stärker mit Elektromobilität konkurrieren

Meiner Ansicht nach fährt die Bundesregierung mit dem neuen Osterpaket daher an dieser Stelle auch einen guten Kurs. Dort werden kleine PV-Anlagen besonders gut vergütet wenn diese zur reinen Netzeinspeisung benutzt werden. Für den Eigenheimbesitzer ergibt sich damit folgendes Szenario:
Er baut eine PV-Anlage auf sein Dach und betreibt Volleinspeisung. Nach ca. 10-12 Jahren hat sich das gute Stück amortisiert. Dann lässt er es noch so lange in der Förderung (maximal 20,5 Jahre) weiterlaufen (dabei verdient er Geld) bis er irgendwann an den Punkt kommt, an dem er durch den vermiedenen Strombezug, den er durch den Einsatz eines Speichers bekommen würde, mehr verdient als an der EEG-Vergütung. An diesem Punkt nimmt er die PV-Anlage aus der EEG-Förderung und betreibt diese mit einem Speicher weiter. Dass dieser Punkt irgendwann eintritt ist relativ wahrscheinlich, da die Stromvergütung gleich bleibt, die Speicherkosten sinken und die Strompreise tendenziell eher steigen.
Zitat von TripaneTripane schrieb:Ich hielte die Reihenfolge anders herum für deutlich vernünftiger: Erst zusehen, dass man ausreichend Speicher, hat um eine sichere Energieversorgung mit Erneuerbaren gewährleisten zu können, und dann erst die entsprechenden Kraftwerke abschalten.
Das sind ja Prozesse die parallel laufen. Der richtig große Speicherausbau braucht erst stattzufinden wenn wir kontinuierlich über 60 % erneuerbare im Netz haben. Dann hat man realistisch betrachtet nochmal gute 10-15 Jahre bis wir bei 80 % regnerativer Energieanteil sind, was dann der Punkt ist bei dem die meisten Studien und Simulationen sich einig sind dass ein hoher Bedarf an Energiespeichern einsetzen wird.


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27.05.2022 um 11:53
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Nun ja, wenn du an amtliche Statistiken glauben magst, dann ist das so.
Okay - dann schieben wir den Thread also lieber in die Verschwörungs-Rubrik?
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Bei konventionellen Kraftwerken hatte man so etwas nie nötig und den Bedarf daran jetzt auf die Konventionellen schieben zu wollen ist schon etwas schräg. ^^
Ja, man hat es mit Kohle, Gas und Atom weniger nötig. Aber mittlerweile hat man ja erkannt, dass die, zugegebenermaßen sehr bequeme fossile Energienutzung, eben mit gravierenden Problemen einhergeht... Oder tut sie das etwa nicht? Dann auch: ab in die Verschwörungsrubrik.
Zitat von BettmanBettman schrieb:Meiner Ansicht nach fährt die Bundesregierung mit dem neuen Osterpaket daher an dieser Stelle auch einen guten Kurs. Dort werden kleine PV-Anlagen besonders gut vergütet wenn diese zur reinen Netzeinspeisung benutzt werden. Für den Eigenheimbesitzer ergibt sich damit folgendes Szenario:
Er baut eine PV-Anlage auf sein Dach und betreibt Volleinspeisung. Nach ca. 10-12 Jahren hat sich das gute Stück amortisiert. Dann lässt er es noch so lange in der Förderung (maximal 20,5 Jahre) weiterlaufen (dabei verdient er Geld) bis er irgendwann an den Punkt kommt, an dem er durch den vermiedenen Strombezug, den er durch den Einsatz eines Speichers bekommen würde, mehr verdient als an der EEG-Vergütung. An diesem Punkt nimmt er die PV-Anlage aus der EEG-Förderung und betreibt diese mit einem Speicher weiter. Dass dieser Punkt irgendwann eintritt ist relativ wahrscheinlich, da die Stromvergütung gleich bleibt, die Speicherkosten sinken und die Strompreise tendenziell eher steigen.
Klar, das ergibt tatsächlich Sinn. Zumindest gesamtheitlich betrachtet.
Für den Einzelnen PV-Betreiber nimmt die Sinnhaftigkeit halt mit steigendem Strompreis ab, steigt der weiter sehr steil an sind wir schnell an einem Punkt, wo ggf. dann doch die Förderung erhöht werden muss...
Aber theoretisch kann man sich den Speicher ja jederzeit nachrüsten, wenn das für einen selbst sinnvoll scheint.


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27.05.2022 um 16:20
Die notwendigen Speicher für den weiteren massiven Ausbau der erneuerbaren habe ich ja bereits mehrfach erwähnt.

Scheinbar ist das nun hier endlich auch Konsens, dass wir über kurz oder lang auf der Speicherseite auch aufrüsten müssen.

Dabei habe ich auch immer wieder die redox flow Technologie erwähnt.

Die Dinger funktionieren schon ganz gut. Allerdings wird an der Weiterentwicklung auch massiv geforscht.
Das Imperial-Team arbeitet bereits daran, die Leistung ihrer neuen Redox-Flow-Batterie soweit zu verbessern, dass auch das Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Wie sehr die Forschenden an ihre Entwicklung glauben, beweist RFC Power Ltd. Bei dem jungen Unternehmen handelt es sich um eine Ausgründung der Hochschule. Sie soll auf Grundlage der Forschungsergebnisse Langzeitspeicher für erneuerbare Energien bis zu Industriereife entwickeln.
Quelle:

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/endlich-loesung-fuer-langzeit-energiespeicher-in-sicht/


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Der Energiewende-Thread

27.05.2022 um 16:44
Außerordentlich gut geeignet sind ja auch Pumpspeicher Kraftwerke um viel Strom flexibel zu speichern, wenn Überschuß vorhanden ist.

Da geht auf der Ausbauseite bestimmt noch einiges. Scheinbar gibt es auch Pumpspeicher die seit Jahren garnicht mehr in Betrieb sind 🙈

https://www.wiesentbote.de/2022/04/28/umweltminister-thorsten-glauber-blaue-energiespeicher-sind-wichtige-bausteine-der-energiewende/

Dieser ist seit 2011 abgeschaltet und soll nun schnell wieder ans Netz gehen.

Auch hier wird ausdrücklich die Notwendigkeit zusätzlicher Speicher betont.


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Der Energiewende-Thread

27.05.2022 um 17:29
Der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist nun auch bei der G7 Konsens.

Eine geschichtsträchtige Entscheidung wie ich finde.

Die Würfel sind gefallen:
Unter dem Eindruck der Klima-und Energiekrise wollen die sieben großen westlichen Industrieländer (G7) den Ausstieg aus klimaschädlichen fossilen Brennstoffen vorantreiben. Die Stromerzeugung und der Verkehrssektor sollen in den kommenden Jahren weitgehend dekarbonisiert werden, die Kohleverstromung soll komplett beendet werden: Darauf einigten sich die Energie-, Klima- und Umweltminister der G-7-Gruppe am Freitag bei ihren Beratungen in Berlin.

Die Abschlusserklärung nennt einige Zieldaten – sie bleibt jedoch in wichtigen Punkten vage. So soll die Stromversorgung bis 2035 „überwiegend“ dekarbonisiert werden. Für die anvisierte Beendigung der Kohleverstromung wird kein Datum genannt. Der Verkehrssektor soll der Erklärung zufolge bis 2030 „in hohem Maße“ dekarbonisiert werden – unter anderem durch eine „bedeutsame“ Erhöhung des Anteils emissionsfreier Fahrzeuge.
Quelle:

https://m.faz.net/aktuell/stromversorgung-g7-bekennen-sich-zum-ausstieg-aus-der-kohle-18062815.html


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Der Energiewende-Thread

27.05.2022 um 19:55
Zitat von ForesterForester schrieb:Außerordentlich gut geeignet sind ja auch Pumpspeicher Kraftwerke um viel Strom flexibel zu speichern, wenn Überschuß vorhanden ist.
Pumpspeicherkraftwerke sind da, wo sie möglich sind, eine gute Lösung. Ihre Bedeutung wird jedoch häufig überschätzt. Alle Pumpspeicherkraftwerke in Deutschland zusammen können mit ihren ca. 40 GWh Kapazität (die Zahl ist nicht ganz aktuell, im Vergleich mit anderen Quellen scheint es jedoch seit dem keine grösseren Kapazitätssteigerungen gegeben zu haben) das Land nicht viel länger als 30 Minuten mit Strom versorgen.

Der Zubau von Pumpspeicherkraftwerken ist stark von den geologischen Gegebenheiten abhängig, und da ist in Deutschland nicht mehr viel zu machen. Ausserdem stellen Pumpspeicherkraftwerke einen massiven Eingriff in die Natur dar, was bei Neubauten in nahezu allen Fällen erheblichen Widerstand aus dem Naturschutz-Lager mit sich bringen wird.


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Der Energiewende-Thread

27.05.2022 um 20:23
@uatu
Zitat von uatuuatu schrieb:Der Zubau von Pumpspeicherkraftwerken ist stark von den geologischen Gegebenheiten abhängig, und da ist in Deutschland nicht mehr viel zu machen. Ausserdem stellen Pumpspeicherkraftwerke einen massiven Eingriff in die Natur dar, was bei Neubauten in nahezu allen Fällen erheblichen Widerstand aus dem Naturschutz-Lager mit sich bringen wird.
Jein.

Konservativ betrachtet hast du völlig recht. Naturschutz muss natürlich beachtet werden und kann auch berücksichtigt werden.

Was die Kapazität betrifft, finde ich ein Potential von 222.000 TWh ganz ordentlich.(weltweit)

Man muss nur wollen.

Da würde noch einiges gehen....
Der Idealfall dafür sind zwei unterschiedlich hoch gelegene Seen, die als oberes und unteres Reservoir genutzt werden können. Auf die Suche nach solchen Standorten konzentrierten sich die meisten der bislang erstellten Studien zu dem Thema. Grundsätzlich aber lassen sich Reservoirs auch künstlich anlegen, und genau nach dafür geeigneten Standorten haben die australischen Forscher weltweit gesucht. Nach ihrer Auswertung besteht weltweit Potenzial für Pumpspeicher mit einer Kapazität von 22 Millionen Gigawattstunden – mehr als das Hundertfache des tatsächlichen Bedarfs.
Quelle:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Potenzial-fuer-Pumpspeicherkraftwerke-ist-hundertmal-groesser-als-Bedarf-4408365.html


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Der Energiewende-Thread

27.05.2022 um 21:57
@Forester: Ich habe mir die Original-Studie (Archiv-Version vom 27.04.2022) mal grob angesehen, und halte sie für extrem realitätsfremd. Da wurden anhand von einer Handvoll geologischer Eckdaten Standorte per automatischer Auswertung als "geeignet" klassifiziert. Da ist der Globus allein schon mit 150-GWh-Anlagen (in der Leiste links kann man die einzelnen Grössenklassen ein- und ausblenden) zugepflastert, d.h. mit Anlagen, von denen jede einzelne fast die vierfache Kapazität aller deutschen Pumpspeicherkraftwerke zusammen hat. M.E. unrealistisch bis zur Abwegigkeit. Mir fehlt aber die Zeit, um näher darauf einzugehen.


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Der Energiewende-Thread

27.05.2022 um 22:34
@uatu
Ja, o.k. ist bestimmt etwas zu optimistisch gerechnet.

Die Wahrheit liegt wohl eher in der Mitte.

Allerdings geht es ja allgemein um die Speicherung der erneuerbaren Quellen, die ja nicht so zur Verfügung stehen wie der Bedarf es vorgibt, also sonnige Tage mit viel Wind und wolkige Tage mit wenig Wind z.Bsp.

Da brauchen wir vermutlich viele dezentrale unterschiedliche Ansätze.

Hier hab ich noch was anderes gefunden mit immerhin 500.000 MWh.(Jahresspeicher Leistung)

Wäre auch ein Baustein:

Youtube: Tesla Megapack | Boulder City, NV
Tesla Megapack | Boulder City, NV
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Der Energiewende-Thread

28.05.2022 um 09:42
oh, Boulder City. Das passt, südlich von Boulder sind gigantische PV Anlagen. Muss ich das nächte Mal vorbeifahren, wenn ich mal wieder in der Gegend bin. (bin öfters geschäftlich dort)


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Der Energiewende-Thread

28.05.2022 um 11:55
@alhambra
👍
Dann schick mal ein Bild.Sieht bestimmt geil aus.

Obwohl die USA das Land des großen Ölverbrauchs ist, können wir uns in dem Bereich "erneuerbare" tatsächlich noch eine Scheibe abschneiden, zumindest wenn man sich den PV Zubau anschaut und teilweise auch die Speicher.
Die Solarenergie steuert in Deutschland einen wichtigen Teil zum Energiemix bei. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 60,6 GWp Strom aus Photovoltaik(PV)-Anlagen erzeugt. Doch wie gut steht Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern dar? Dieses Ranking zeigt, welche Länder bei der Produktion von Solarstrom ganz vorne liegen.
USA hat gut doppelt so viel installiert.

Quelle:

https://www.agrarheute.com/energie/welt-ranking-diese-laender-erzeugen-meisten-pv-strom-593848


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