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Der Energiewende-Thread

1.074 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

16.01.2024 um 15:47
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenns kalt ist frieren eben Alle und Alle mache die Heizung an. Wenn da das ganze Dorf mit Netzstrom und Wärmepumpen heizt, muß das Netz aber ganz schön belastbar sein und hohe Dauerlasten (!) verkraften, die man im Sommer eben nicht hat.
Ihr überschätzt einfach massiv wieviel Strom so eine Wärmepumpe wirklich braucht. Das ist viel weniger als man denkt. Im tiefsten Winter brauche ich 250kwh in einem Monat. Das sind also 8kwh am Tag, oder 300W Dauerleistung.

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16.01.2024 um 16:23
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das bedeutet eben "Dickere Kabel" und "Zweiten Trafo", den man im Sommer abschalten könnte.
Das mag man sich als Laie so ausmalen, stimmt so aber eben nich. Probleme gibt es nur in den Spitzenlastzeiten, in denen die WPen und Ladestationen dann aber so weit runtergefahren werden müssen, wie es die Netzkapazität zulässt.
In den Schwachlastzeiten gibt es dann ja wieder genug Kapazität, denn das Netz is ja für die Spitzenlast ausgelegt.

Die Netzkapazität wird aber ohnehin immer weiter ausgebaut und bis dann fast jeder mit WP heizt und ein E Auto fährt, vergehen schon noch 2 Jahrzehnte.

kuno


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16.01.2024 um 16:43
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das sind also 8kwh am Tag, oder 300W Dauerleistung.
So sieht es aus.

Aber es ist eben eine Wärmepumpe und nicht die 10 GamingPCs deren Peaks keiner vorhersagen kann ;)


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16.01.2024 um 16:46
Habt ihr schon was von den neuen PVT Hybridmodulen gehört? Was haltet ihr davon?


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16.01.2024 um 17:26
Hallo @alhambra , hallo @alle !

Kann es sein, das du mich jetzt ein wenig auf den Arm nehmen willst ???

Gruß, Gildonus


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16.01.2024 um 17:30
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Habt ihr schon was von den neuen PVT Hybridmodulen gehört? Was haltet ihr davon?
Schwer zu sagen, ich tue mich mit Solarthermie etwas schwer und habe mich damals dagegen entschieden. Man muss ja nicht nur die Panels aufs Dach packen, sondern braucht auch einen viel größeren Warmwassertank. Bei mir wären es 1000l anstelle von jetzt 160l gewesen. Das treibt die Kosten schon ganz schön in die Höhe.

Auf der anderen Seite verbraucht die Wärmepumpe im Sommer 8€ im Monat für Warmwasserbereitung. Da sieht man dann schon schnell, das man das Geld für Solarthermie nie mehr wieder sieht, wenn man ne Wärmepumpe hat.

Und ich glaube an der Betrachtung ändert sich nicht viel durch die Kombination mit PV

Für andere Setups speziell mit Gas oder Öl mag das aber sinnvoll sein, muss halt mal jeder für sich ausrechnen
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Kann es sein, das du mich jetzt ein wenig auf den Arm nehmen willst ???
Würde ich mir nicht erlauben, wie kommst du darauf?


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Der Energiewende-Thread

16.01.2024 um 17:52
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Auf der anderen Seite verbraucht die Wärmepumpe im Sommer 8€ im Monat für Warmwasserbereitung. Da sieht man dann schon schnell, das man das Geld für Solarthermie nie mehr wieder sieht, wenn man ne Wärmepumpe hat.

Und ich glaube an der Betrachtung ändert sich nicht viel durch die Kombination mit PV
Der Vorteil ist wohl, das nur eine Fläche für 2 Komponenten genutzt werden muss und auch, dass die Abwärme das Wasser erheizt.


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16.01.2024 um 17:58
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Vorteil ist wohl, das nur eine Fläche für 2 Komponenten genutzt werden muss und auch, dass die Abwärme das Wasser erheizt.
Ja, für Leute mit Platzproblemen könnte das ne Lösung sein. Aber für die Leute mit Wärmepumpen reicht meiner Meinung nach der PV Teil.


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Der Energiewende-Thread

16.01.2024 um 19:12
Hallo @alhambra , hallo @alle !
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Würde ich mir nicht erlauben, wie kommst du darauf?
Ich vermute mal, du hast Probleme mit dem Rücken.
Da kann ich dir leider nicht helfen.


Wenn es nach der Din 018015 - 1 geht, berechnet man eine Wohneinheit mit einem Leistungsanschluß von 14,5 KW. Natürlich gibt es auch Einzelberechnungen und Wohnungen mit Durchlauferhitzer. Standart ist aber 14, 5 KW. Ich zitiere mal aus Wikipedia .
In Deutschland regelt die DIN 18015-1 „Planung elektrischer Anlagen in Wohngebäuden“ die Spezifikationen von elektrischen Hausanschlüssen. Der Standard nimmt für eine Wohneinheit mit üblicher Haustechnik einen Leistungsbedarf von 14,5 kW an; falls eine elektrische Warmwasserbereitung existiert, 34 kW.[1
Quelle: Wikipedia: Hausanschluss

Bei der Berechnung des vorgeschalteten Trafos und des Kabelquerschnittes muß man den Gleichzeitigkeitsfaktor berücksichtigen und der hängt von der Zahl der Wohneinheiten ab, die der Trafo versorgen muß. Bei 100 Wohneinheiten, nicht ungewöhnlich in der Stadt, liegt der bei 0,07. Bei seeeehr großzügiger Auslegung des Trafos könnte der 1,5 bis 2 KVA pro Wohnung liefern, so komme ich auf ca.1 KVA.
Laut DIN 18015-1 Anhang A wird in Deutschland für eine Wohneinheit ohne elektrische Warmwasserbereitung eine Leistung von ca. 15 kVA benötigt, für drei solcher Wohnungen wird laut Diagramm nur ein Leistungsbedarf von ca. 30 kVA vorgesehen. Der Gleichzeitigkeitsfaktor g beträgt ca. 0,67, da keine rechnerischen 45 kVA für 3 Wohnungen angesetzt werden. Für zehn Wohneinheiten ergeben sich ca. 55 anstatt 150 kVA (g = 0,37). Bei 100 Wohneinheiten sind nur ca. 110 kVA statt 1500 kVA bereitzustellen, so dass der Gleichzeitigkeitsfaktor mit g = 0,07 deutlich unter ein Zehntel sinkt. In doppelt logarithmischer Darstellung flacht die zugrunde gelegte Kurve ab.
Quelle: Wikipedia: Gleichzeitigkeitsfaktor

Jetzt mal eine klein Rechnung auf dieser Basis. Bei einem modern gedämmten Gebäude mit 100 Quadratmetern Fläche und 50 Watt Heizleistung pro Quadratmeter ergibt sich 5000 Watt Heizleistung. Nutzt man eine Wärmepumpe mit einen Leistungsfaktor von 5, was nicht schlecht ist, müßte man wieviel elektrische Energie einsetzen ???

Richtig : 1KVA und die hat man in dem Fall gerade so, zumindest bei "kleinlicher" Berechnung.

Der Trafo müßte alleine für die Wärmepumpen arbeiten, zumindest an Frosttagen und da hat man schon mal mehrere hintereinander.


Gruß, Gildonus


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16.01.2024 um 19:34
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ja, für Leute mit Platzproblemen könnte das ne Lösung sein. Aber für die Leute mit Wärmepumpen reicht meiner Meinung nach der PV Teil.
PVT Module sind imho vor allem eine Alternative als Quelle für eine WP. Wer keine LWP haben möchte und keinen Erdkollektor einbauen will oder kann, der kann eine Sole WP an die PVT Kollis anschließen.

mfg
kuno


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16.01.2024 um 19:54
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Jetzt mal eine klein Rechnung auf dieser Basis. Bei einem modern gedämmten Gebäude mit 100 Quadratmetern Fläche und 50 Watt Heizleistung pro Quadratmeter ergibt sich 5000 Watt Heizleistung. Nutzt man eine Wärmepumpe mit einen Leistungsfaktor von 5, was nicht schlecht ist, müßte man wieviel elektrische Energie einsetzen ???
So was nennt man wohl eine Milchbrötchenrechnung. Bei einem Gebäude mit 100WE wird die Durchschnittliche Wohnfläche kaum 100m² betragen, denn da gibts ja nich nur 4-Raum Wohnungen. Im Schnitt wird es sich eher um 70m² handeln. Des weiteren beträgt die Heizlast bei einem so großen Wohngebäude eher um die 30W/m² im jüngeren Bestand und eher unter 20W/m² im Neubau.
So und nun rechnen wir mal nochmal: 70m² mal 30W macht 2100W pro WE Heizlast und bei ner JAZ4 brauch die WP noch 525W Strom. Von den 2100W Heizlast (die aber nur bei Auslegungstemperatur benötigt werden, was idR. irgendwas zwischen -15 und -20 Grad is) darfst du dann noch die internen und passiv solaren Gewinne abziehen.
Da reden wir dann am Ende von 0,5kW pro WE bei Temperaturen, die nur alle paar Jahre mal auftreten, sollte also gut passen.

kuno


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16.01.2024 um 21:22
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich vermute mal, du hast Probleme mit dem Rücken.
Da kann ich dir leider nicht helfen.
Nein, da ist alles in Ordnung. Danke der Nachfrage...
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wenn es nach der Din 018015 - 1 geht, berechnet man eine Wohneinheit mit einem Leistungsanschluß von 14,5 KW.
Korrekt, hatte ich gestern erst hier geschrieben. Allerdings gilt das für das Kabel in der Strasse. Der eigentliche Hausanschluss hat 43,5 KW.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Richtig : 1KVA und die hat man in dem Fall gerade so, zumindest bei "kleinlicher" Berechnung.
Ja, und? Ich hatte oben als Milchmädchenrechnung 300W genannt. Abe die Wärmepumpe läuft ja nicht kontinuierlich. Mein Kompressor hat ne Anschlussleistung von 2KW. wenn er aber nur alle paar Stunden mal angeht kommt im Schnitt 300W raus.

Und nein, der Trafo hat mehr als 1kW pro Haushalt. s.o.


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17.01.2024 um 09:49
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Habt ihr schon was von den neuen PVT Hybridmodulen gehört? Was haltet ihr davon?
Lässt sich in unseren Breiten nur schwer wirtschaftlich realisieren weil das Temperaturniveau der Solarthermie nicht besonders hoch ist, aber das ganze System mit viel Aufwand verbunden ist.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Vorteil ist wohl, das nur eine Fläche für 2 Komponenten genutzt werden muss und auch, dass die Abwärme das Wasser erheizt.
Und die PV wird im Sommer gekühlt wodurch ihr Wirkungsgrad steigt.


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17.01.2024 um 09:50
Zitat von BettmanBettman schrieb:Lässt sich in unseren Breiten nur schwer wirtschaftlich realisieren weil das Temperaturniveau der Solarthermie nicht besonders hoch ist, aber das ganze System mit viel Aufwand verbunden ist.
Gleicht sich der Aufwand nicht durch die höhere Effizienz aus? Ich las von 15-30 % Mehr Effizienz als eine normale PV


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17.01.2024 um 10:15
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Gleicht sich der Aufwand nicht durch die höhere Effizienz aus? Ich las von 15-30 % Mehr Effizienz als eine normale PV
Ich vermute stark, das das aber nicht bedeutet, das die jetzt anstatt 20% Wirkungsgrad 35% hat, sondern anstatt 20% dann halt 23%. Aber grundsätzlich ist es natürlich schon so, das kühlere PV mehr Leistung bringt.


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17.01.2024 um 16:23
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ich vermute stark, das das aber nicht bedeutet, das die jetzt anstatt 20% Wirkungsgrad 35% hat, sondern anstatt 20% dann halt 23%.
Genau. Und dazu kommt natürlich noch, dass die Wirkungsgraderhöhung nur an warmen Tagen stattfindet und nicht der gesamte Jahresstromertrag um 20 % erhöht ausfällt.

@gagitsch
PVT kann natürlich in manchen Fällen trotzdem sinnvoll sein. Nämlich dann, wenn ich niedrige Temperaturniveaus auch außerhalb der klassischen Heizperiode benötige und gleichzeitig den Strom sinnvoll vertun kann. Beispielsweise in einem Schwimmbad. Hier muss aufgrund der kontinuierlichen Verdunstung auch kontinuierlich geheizt werden. Gleichzeitig besteht auch immer Bedarf an Strom für Pumpen und Wasseraufbereitung.
Oder wenn ich eine größere PV-Anlage neben einem kalten Wärmenetz habe. Dann könnte es auch sinnvoll und wirtschaftlich interessant sein die "Abwärme" der PV-Anlage in das Netz zu integrieren (es gibt auch Wärmeübertrager mit denen man normale PV-Module nachrüsten kann).
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Milchbrötchenrechnung
Milchmädchenrechnung :P:


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17.01.2024 um 18:29
Am Ende ist PVT aber teurer.

Ist wie ein Kombi. Ja das wollen viele nicht hören, aber zum "nur zur Arbeit fahen" ist der Kombi teurer als der Kleinwagen ;)

Und da eine Heizung nunmal "nur heizen" soll und nicht in Urlaub fahren, gibt es im Haus kaum Vorteile.


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Der Energiewende-Thread

18.01.2024 um 08:18
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Am Ende ist PVT aber teurer.
Klar, aber wenn man 5000€ mehr für die PVT ausgibt, gleichzeitig aber 8000€ für die Erdsonde einspart, dann rechnet sichs am Ende doch wieder.

mfg
kuno


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Der Energiewende-Thread

18.01.2024 um 09:54
Zitat von BettmanBettman schrieb:PVT kann natürlich in manchen Fällen trotzdem sinnvoll sein. Nämlich dann, wenn ich niedrige Temperaturniveaus auch außerhalb der klassischen Heizperiode benötige und gleichzeitig den Strom sinnvoll vertun kann. Beispielsweise in einem Schwimmbad. Hier muss aufgrund der kontinuierlichen Verdunstung auch kontinuierlich geheizt werden. Gleichzeitig besteht auch immer Bedarf an Strom für Pumpen und Wasseraufbereitung.
Ich dachte es mir so, PVT aufs Dach, Einsparung/nur noch Teilnutzung der Heizspirale im WW-Speicher, dafür heizen die Module.

Ist natürlich Wetterabhängig, aber im Sommer nutze ich für WW sozusagen kein Strom mehr, nutze alles/mehr selbst.


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Der Energiewende-Thread

18.01.2024 um 11:35
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich dachte es mir so, PVT aufs Dach, Einsparung/nur noch Teilnutzung der Heizspirale im WW-Speicher, dafür heizen die Module.
Da dürfte es wirtschaftlicher sein statt der PVT Module normale PV + ner Brauchwasser WP einzubauen, die dann gleichzeitig noch als Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung dient.

mfg
kuno


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