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Der Energiewende-Thread

1.069 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

02.03.2024 um 17:37
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Was in einer Pressemitteilung steht ist doch bloss Gequatsche und Jammern gehört nun mal mit dazu.
Also jammert MeyerBurger nur, wie die Stahlindustrie, die Anlagen stillgelegt hat?
Und die anderen Konzerne jammern auch nur, die Entlassungen sind nur Gejammer?


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Der Energiewende-Thread

02.03.2024 um 17:48
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Also jammert MeyerBurger nur, wie die Stahlindustrie, die Anlagen stillgelegt hat?
Liest du auch mal Artikel? Ich habe Dir vor ein paar Tagen verlinkt, was die Gründe für das Aus der Fabrik in Freiberg sind. Es sind nicht die Energiepreise sondern die Rahmenbedingungen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und die anderen Konzerne jammern auch nur, die Entlassungen sind nur Gejammer?
Entlassungen sind der normale Lauf der Dinge. Wir leben im Kapitalismus.


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Der Energiewende-Thread

02.03.2024 um 20:43
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Es sind nicht die Energiepreise sondern die Rahmenbedingungen.
Sind die Menschen dort zu unfreundlich oder beinhalten die Rahmenbedingungen die hohen Energiepreise?
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Entlassungen sind der normale Lauf der Dinge.
Eine laufende Wirtschaft entlässt selten.
Eine nicht produzierende Wirtschaft entlässt und baut Kapazitäten ab.


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02.03.2024 um 22:38
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Eine laufende Wirtschaft entlässt selten.
Das ist falsch. Menschen werden entlassen, weil die Produktivität gesteigert werden konnte und außerdem meist zu viel verdienen. Daher werden diese Menschen entlassen, wenn die normale Fluktuation nicht ausreicht.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Sind die Menschen dort zu unfreundlich oder beinhalten die Rahmenbedingungen die hohen Energiepreise?
Lese die Berichte, die hier verlinkt sind. Dann erübrigen sich deine hilflosen Fragen 🤷🏻‍♂️


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03.03.2024 um 11:57
Das ist laut Deinen Worten Prozessoptimierung?
Daten sind nun mal offen einsehbar, da kann man noch so verrenkte Begründungen versuchen zu finden.

pindex
https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Industrie-Verarbeitendes-Gewerbe/_Grafik/_Interaktiv/produktionsentwicklung-energieintensiven-industriezweige.html


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03.03.2024 um 12:27
@Röhrich
Was willst du mit der Graphik sagen?

Wir leben in einer globalisierten Welt. Wenn andere besser als wir produzieren können, dann ist das zu akzeptieren. Das nennt sich nun mal verdammt noch mal Kapitalismus.


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03.03.2024 um 13:50
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn man die Stromproduktion durch Abschaltung reduziert, dann wird der Strom nicht günstiger.
Wenn man in das von dir gepostete Diagramm die Drosselung der AKW wegen des Streckbetriebs (Ende 2022) und die endgültige Abschaltung der AKW (Ende März 2023) einträgt, dann fällt der Strompreis jedes mal danach.
Wenn es einen kausalen Zusammenhang zwischen Strompreis und AKW Abschaltung geben sollte, ja, dann macht eine Reduktion oder Abschaltung den Strompreis tatsächlich günstiger.
Ich bezweifle allerdings solch einen Zusammenhang, für mich gibt das Diagramm eher einen kausalen Zusammenhang zwischen Gaspreis und Strompreis wieder.

kuno


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03.03.2024 um 19:36
@kuno7
Es gibt ein Zusammenhang - Atomstrom verstopft das Netz aufgrund seiner nicht vorhandenen Regelbarkeit. Mit dem Abschalten konnte man endlich auf dem Markt günstigeren Strom aus Dänemark einkaufen und brauchte den nicht teuer selbst herstellen und keine eigenen Kapazitäten abschalten, weil zu viel Grundlast im Netz ist.


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04.03.2024 um 07:37
@SvenLE
Das ist so. Und nicht nur aus Dänemark. Aus Norwegen wird bei Bedarf ebenfalls günstiger (Wasserkraft) Strom zugekauft.

Zusätzlich müssen die Windparks nun seit den AKW Abschaltungen seltener abgeregelt werden. Das gleiche für den Solarstrom. Die Wechselrichter großer Anlagen wurden sehr oft von den Netzbetreibern gedrosselt, was natürlich ein teurer Spaß ist.

Zufällig gestern entdeckt: Stadtwerke Flensburg bieten nahezu bundesweit Haushaltsstrom für unter 30 Cent mit nur ein paar Euro (7) Grundgebühr.

Im übrigen wundert mich der fallende Strompreis nicht.

Balkonkraftwerks Preise fallen wie ein Stein.

Für eine 600 Watt Peak Anlage, hat man vielleicht zwei Jahren noch mindestens 600 Eur bezahlt.

Mittlerweile gibt's 870 Watt für 300 plus Versand inclusive Kabeln, Wechselrichter etc also plug and play.

Egal mit wem ich spreche, jeder der eine Garage, einen großen Balkon, oder auch nur einen Schuppen hat, besorgt sich sowas. Pro Stromkreis darf man eines betreiben. Bei größeren Häusern also oft zwei oder drei Anlagen.

Wenn man das beim Zubau mit berücksichtigt, kommt da bei der Menge einiges zusammen.

Jetzt fallen auch die Preise für die Speicher immer schneller, wodurch viele den Solarstrom auch nachts und an bewölkten Tagen nutzen werden.

Die Mehrwertsteuer Befreiung auf Solar und die fallenden Modulpreise sowie die immer bessere Effizienz der Module haben den Knoten platzen lassen.

So ein Standard Modul hat vor 6 Jahren noch 280 - 300 Watt Peak gehabt.

Jetzt locker 435 Wp.

Interessant auch wenn ich mir sicher anschaue was das für Leute in meinem Umfeld sind, die so massiv bei der Energie Wende mitmachen. Das sind keine Ökos, keine grünen, keine Umweltschützer, das sind meistens einfach nur Technik begeisterte, Bastler und vor allem Pragmatiker, die nicht für 40 Cent bei dem regionalen Strom Anbieter kaufen wollen, sondern lieber für 3 Cent (rechnerisch) selbst produzieren und mir stolz vor rechnen, dass sich ihre Investition schon nach maximal zwei Jahren rechnet.


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04.03.2024 um 08:00
Und derweil geht bei Leipzig gerade Europas größte PV Anlage in Betrieb. Nennt sich Solarpark Witznitz. Die ersten gut 110 MW speisen schon ein, bis zum Frühjahr soll die Anlage auf 650 MWp kommen.

Und zwei weitere sind dort in der Planung. Der eine soll 85 Hektar umfassen, zur Leistung gibt es noch keine Angaben.

Und irgendwo bei Leuna will jetzt ein Bio-Geflügelhof seine ganzen Außenflächen mit PV Überdachen. Soll den Hühnern mehr Schutz vor der Sonne und vor Raubvögeln geben.


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04.03.2024 um 09:07
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn man das beim Zubau mit berücksichtigt, kommt da bei der Menge einiges zusammen.
Wenn die ordnungsgemäß im MStR registriert wurden werden die schon mit berücksichtigt.
Aktuell haben wir etwa 400.000 registrierte Balkonkraftwerke in Deutschland in Betrieb:
Unbenannt
Quelle: http://www.marktstammdatenregister.de/MaStR/Einheit/Einheiten/OeffentlicheEinheitenuebersicht?filter=Bruttoleistung%20der%20Einheit~lt~%270.85%27~and~Energietr%C3%A4ger~eq~%272495%27
Das könnte man sich jetzt auch noch als .csv exportieren und herausnehmen welche installierte Leistung in Summe dahinter steht. Man könnte außerdem auch Spielereien mit mit Inbetriebnahmedatum der Einheiten vornehmen und sich damit den Zuwachs anschauen.

Mal rein hypothetisch: Wenn die Balkonkraftwerke im Schnitt 500 Watt Leistung haben, würde das bedeuten dass allein durch diese dezentral 200 MW_P installiert sind. Das entspricht einem ziemlich großen Solarpark mit dem Vorteil, dass die Übertragungsnetze aufgrund der dezentralen Struktur der Anlagen nicht zusätzlich belastet werden.
Ich gehe allerdings davon aus, dass der Schnitt der installierten Leistung höher sein könnte. Viele Anlagen regeln ja aktuell bei 600 Watt ab, sind allerdings vom PV-Modul auf höhere Leistungen ausgelegt und werden, sobald es der Gesetzgeber zulässt, am Wechselrichter auch so eingestellt dass sie dann die vollen 800 Watt bringen können.
Zitat von ForesterForester schrieb:Jetzt fallen auch die Preise für die Speicher immer schneller, wodurch viele den Solarstrom auch nachts und an bewölkten Tagen nutzen werden.
Wobei bei Speichern im Heimbereich noch ein deutliches Potential besteht. Hier denke ich ist es ratsam noch ein wenig zu warten.


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04.03.2024 um 10:32
Zitat von BettmanBettman schrieb:Mal rein hypothetisch: Wenn die Balkonkraftwerke im Schnitt 500 Watt Leistung haben, würde das bedeuten dass allein durch diese dezentral 200 MW_P installiert sind.
Und wahrscheinlich ist es sogar noch viel mehr. Denn auch wenn die Registrierung Pflicht ist, geht eigentlich jeder von einer hohen Dunkelziffer aus. Wie hoch die ist, wissen nur die Götter, aber es gibt Schätzungen das nur irgendwo zwischen 1/3 und der Hälfte der Anlagen gemeldet sind.


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04.03.2024 um 12:28
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und derweil geht bei Leipzig gerade Europas größte PV Anlage in Betrieb. Nennt sich Solarpark Witznitz. Die ersten gut 110 MW speisen schon ein, bis zum Frühjahr soll die Anlage auf 650 MWp kommen.
Und hier gleich der nächste Solarpark, in diesem Fall zwar nur 80 Megawatt, aber immerhin.

Spatenstich ist heute.
Die Anlage in Langenenslingen soll laut EnBW 2025 mit einer installierten Leistung von 80 Megawatt in Betrieb gehen und damit rund 30 000 Drei-Personen-Haushalte versorgen. Angelegt ist er auf eine Laufzeit von 30 Jahren. Der Park ist 80 Hektar groß, bislang wurde die Fläche landwirtschaftlich genutzt.
Quelle:


https://m.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/regional/strom-fuer-30000-haushalte-enbw-baut-groessten-solarpark-im-land-87389316.bildMobile.html?t_ref=android-app%3A%2F%2Fcom.google.android.googlequicksearchbox%2F
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und wahrscheinlich ist es sogar noch viel mehr. Denn auch wenn die Registrierung Pflicht ist, geht eigentlich jeder von einer hohen Dunkelziffer aus. Wie hoch die ist, wissen nur die Götter, aber es gibt Schätzungen das nur irgendwo zwischen 1/3 und der Hälfte der Anlagen gemeldet sind.
Das würde ich unterschreiben. Die meisten sind nicht angemeldet, oder eins angemeldet und eins nicht.

Hinsichtlich der Leistung @Bettman könnten aktuell 500 Watt im Durchschnitt pro Anlage hinkommen.

Durch die rapide fallenden Modulpreise lohnt sich eine Überbelegung der Wechselrichter allerdings immer mehr.

Das heißt es gibt vermehrt Anlagen, die zwar aktuell nur 600 und in Kürze 800 Watt Wechselrichter verbaut haben, aber dann mit drei 400 - 435 Wp Modulen laufen.

Das heißt die Wechselrichter Leistung wird tendenziell tatsächlich Richtung maximal möglicher und erlaubter maximal Leistung (600/800Wp) laufen,. sofern der Nutzer genug Platz für drei Module hat.

Gerade an bewölkten Tagen oder in den Abend und Morgenstunden bringt so ne Anlage dann trotzdem noch 200-400 Watt.

Da die Nutzer dank App Steuerung diese Erzeugungsdaten live verfolgen können und dann zur Kenntnis nehmen das so ein Ding von März bis Oktober durchaus 8 kWh am Tag liefert ist die Begeisterung natürlich um so größer insbesondere wenn man dann feststellt, dass sich mit keiner anderen Geldanlage soviel einsparen lässt bzw nach so kurzer Zeit sich das amortisiert hat.


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05.03.2024 um 15:32
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und irgendwo bei Leuna will jetzt ein Bio-Geflügelhof seine ganzen Außenflächen mit PV Überdachen. Soll den Hühnern mehr Schutz vor der Sonne und vor Raubvögeln geben.
Genau das ist eine sinnvolle Verwendung. Wir müssen gar keine Flächen "sinnlos zubauen". Wir haben genug Flächen. Seien es nun Dächer von bestehenden Gebäuden oder eben Flächen, in denen eine (Teil)beschattung einen weiteren Nutzen hat.


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06.03.2024 um 15:29
Solange wir soviele ungenutzte, unverschattete und somit ideale Dächer haben, würde ich @azazeel vollumfänglich recht geben und behaupten, dass (wir) / (man) erstmal die Dächer nutzen sollte bevor man auf Freifläche geht.

Bei mir gibt's da gute wie schlechte Beispiele in meiner Umgebung.

Großbauernhöfe mit original 500 Kilowatt Peak (auf dem Dach) Plus Biogasanlage mit 100kwp genauso wie mehrere Hallen mit völlig unverschatteteten Dächern (Südaussrichtung) mit sehr hoher Traglast OHNE ein einziges Modul.

Da ist also noch SEHR viel Luft nach oben.


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Der Energiewende-Thread

06.03.2024 um 16:32
Zitat von ForesterForester schrieb:Solange wir soviele ungenutzte, unverschattete und somit ideale Dächer haben, würde ich @azazeel vollumfänglich recht geben und behaupten, dass (wir) / (man) erstmal die Dächer nutzen sollte bevor man auf Freifläche geht.
Das ist an manchen stellen nicht so einfach. Erstens gibt es beachtliche bürokratische Hürden. Nichts Unmögliches, aber das schreckt schon mal ab. Und dann ist es natürlich ein Anfangsinvest. Wer eh schon knapp bei Kasse ist, wird nicht noch einige zehntausend Euro oder mehr stemmen wollen, auch wenn es sich mittelfristig bezahlt macht.


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06.03.2024 um 19:39
Es gibt aber Bürgerinitiativen, Gemeindewerke, Stadtwerke und vor allem private Investoren, die auf so eine Chance nicht lange warten sollten bei den Preisen.

Für 425 Watt Peak nur 59 Euro pro Modul ist schon eine Ansage.

Wenn ich als privater Investor oder als Gemeindewerk mir mal eben 100 kW Peak auf ein großes Dach mit unverschatteter Südaussrichtung machen möchte, muss ich Summa Summarum "nur" 14.000,- plus Wechselrichter hinblättern.

OK, fehlt noch die Montage.

Aber für 20.000,- sollte das komplett machbar sein, also 100 kW peak.

Beispielhaftes Angebot hier:

https://solar-haus.de/shop/pv-module/jasolar-425w-jam54s30-425-lr-pv-modul-black-frame/

Damit sollten 50.000 kWh im Jahr kein Problem sein.

Bei nem kWh Preis von 30-40 Cent hab ich die Investition schon nach nur einem Jahr wieder rausgeholt rund, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Was würde sich schneller rechnen?

Wenn meine Berechnung einigermaßen stimmt, gibt es aktuell kein besseres Invest.

Oder?


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Der Energiewende-Thread

06.03.2024 um 22:28
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn ich als privater Investor oder als Gemeindewerk mir mal eben 100 kW Peak auf ein großes Dach mit unverschatteter Südaussrichtung machen möchte, muss ich Summa Summarum "nur" 14.000,- plus Wechselrichter hinblättern.

OK, fehlt noch die Montage.

Aber für 20.000,- sollte das komplett machbar sein, also 100 kW peak.
Kaum. Für 20Mille kriegste vielleicht noch die Wechselrichter dazu, aber dann brauchste mindestens noch das Montagematerial und Kleinkram. Dazu kommt dann auch noch der Arbeitsaufwand, ggf. auch noch ne Rüstung und Umbau von Zählerschrank und Verteilern.
Dürfte eher so Richtung 50Mille gehen für 100kWp, wenn du ne Firma findest, die dir dein eigenes Material verbaut.
Zitat von ForesterForester schrieb:Damit sollten 50.000 kWh im Jahr kein Problem sein.
Bei ner Südausrichtung eher 100MWh, bei Ost-West Ausrichtung vermutlich noch 75-80MWh.
Zitat von ForesterForester schrieb:Bei nem kWh Preis von 30-40 Cent hab ich die Investition schon nach nur einem Jahr wieder rausgeholt rund, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Dann müsstest du den gesamten Ertrag selbst verbrauchen können, was eher unwahrscheinlich is, Steuern werden auch noch fällig.
Zitat von ForesterForester schrieb:Was würde sich schneller rechnen?
ZB. wenn du am Tief Bitcoin gekauft hättest. ;)
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn meine Berechnung einigermaßen stimmt, gibt es aktuell kein besseres Invest.
Sind aber deutlich zu optimistisch, deine Annahmen. Die meisten Anlagen werden sich nach ca. 10Jahren amortisieren, mit ordentlich Eigenleistung können es auch mal 5Jahre sein.

mfg
kuno


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07.03.2024 um 12:19
Das mit den zehn Jahren Amortisationszeit ist eine gültige Berechnung bei den günstigen Strompreisen von vor der Ukraine Krise, mit wesentlich teureren und leistungsschwächeren Modulen und ohne Mehrwertsteuer Befreiung für privat Personen.

Aktuell kann man je nach Eigenleistung und Eigenverbrauch eher von vier bis fünf Jahren ausgehen.

Wenn du zum Beispiel ein derzeit so populäres "Balkonkraftwerk" selbst installierst, was wirklich sehr einfach ist, sieht die Rechnung so aus:

870 Watt Peak, zwei Module mit je 435 Wp, Wechselrichter, Schukoabel kostet zusammen im Angebot nur 300,-.

Regulär 400,- Link gerne per PN.

Dann plus Montagematerial ggf nochmal 50 Euro.

Von den produzierten 600 kWh kannst du pessimistisch gerechnet 400 selbst verbrauchen, da der Wechselrichter aktuell noch auf 600 Wp kastriert sein muss.

400 kWh mit 40 Cent gerechnet macht im Jahr 160 Euro.

In meinem realistischen vorsichtigen Beispiel machst du nach drei Jahren Gewinn.

Amortisationszeit= 2 maximal drei Jahre

Geht doch.


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07.03.2024 um 12:54
Zum Thema Steuern bei größeren Dachanlagen gibt es auch noch einen wichtigen Punkt.

Seit einigen Monaten sind Dachanlagen bis 15 kW Peak grundsätzlich steuerbefreit und somit auch nicht dem Finanzamt zu melden.

Das hatte ich glaube ich auch letztes Jahr schon einmal gepostet.

Es gibt aber dabei erhebliche Gestaltungs Freiräume, da die Freigrenze pro Anlage gilt.

Man kann so sogar bis auf 100 kW Peak kommen, auch wenn man eben nicht alles selbst verbraucht.

In diesem Bericht ist das ausführlich erklärt:
100 Kilowatt ist die Freigrenze
In der Summe sind maximal bis zu 100 Kilowatt beim Fiskus außen vor. Aber: Die 100 Kilowatt sind eine Freigrenze. Überschreiten die Kilowatt diese Grenze, fällt die Steuerbefreiung für alle PV-Anlagen komplett weg. Eine eigene PV-Anlage liegt nach Meinung der Finanzverwaltung vor, wenn Solarmodule, Wechselrichter und dazu ein eigener Einspeisezähler vorhanden sind. Mehrere Anlagen, die über einen Zähler laufen, gelten demnach als nur eine Anlage.
Quelle:

https://www.landundforst.de/landwirtschaft/betrieb/bauernhof-pv-anlage-profitiert-einkommenssteuerbefreiung-570933


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