Fedaykin schrieb:Im Vergleich zu was?
Nein, die Methodik ist zwar spektakulär aber scheinbar wenig ergiebig beim Starship
Im Vergleich zu der sehr stark auf Simulation und theoretischer Betrachtung geprägten Art und Weise zu entwickeln. Also Erstellung von DFMEAs usw. .
Mit der Methode schnell in Prototypen zu gehen, wird man sehr schnell sehr viel Erfahrung sammeln. Problem dabei ist nur, dass sich nicht alle theoretisch möglichen Probleme auch immer praktisch äußern. Man braucht also beides. Ansonsten kommt man sehr schnell sehr weit, behält aber ein System, welches weiter Fehler enthält, die nur in Sondersituationen in Erscheinung treten. Diese Sondersituationen findet man typischerweise durch systematische Bedtrachtungsweisen, aber eben nicht durch Try and Error alleine.
Fedaykin schrieb:Sie Schlampen beim QS. Die letzten Flüge waren eher Rückschritte.
Ja, mehrfach vergleichbare Probleme zu haben, ist kein Ruhmesblatt gewesen. Ich denke da wird es hinter verschlossenen Türen ordentlich gerummst haben.
Fedaykin schrieb:Da jetzt der nächste start geplant ist sieht es nicht so aus als würde man das ganze anders angeht
Lässt sich schwer sagen. Die Frage ist weniger, ob man schnell weiter Prototypen startet, sondern mehr, wieviel Arbeit man drum herum auch theoretisch macht. Letzteres sieht man aber nicht von außen.
Man sollte eines nicht vergessen: Das Starship ist extrem billig gebaut. Es ist darauf ausgelegt in großer Stückzahl mit relativ primitiven Technologien gebaut zu werden. Eigentlich eine riesige Blechdose mit feinster Raketentechnik und jede Menge Sensorik. Aber es ist weniger eine Diva von Rakete, wie andere sie bauen. Daher ist es dafür ausgelegt praktisch erprobt zu werden - es wäre wohl schlicht teurer es theoretisch zu machen.