Hallo
@alle !
Da wir zwischenzeitlich bei Thema "grüner Punkt" angelangt sind, möchte ich das Thema aufgreifen, weil es ähnlich wie das "Dosenpfand", für die Irrungen und auch Selbstbetrug deutscher Umweltpolitik steht.
Der "treudumme" deutsche Michel sortiert seit jahrzehnten seinen Hausmüll, weil er es so gelernt hat und es angeblich nachhaltig sein soll, manch einer spült sogar seine Jogurtbecher aus. Dabei finanziert er auch mit "seinem" Geld eine teure und wenig effiziente Müllindustrie, die nur den Anschein erweckt umweltfreundlich zu sein.
Gelegendlich kann man in den Zeitungen nachlesen, das der größte Teil des Plastikmülls nach wie vor verbrannt wird, schon alleine deshalb, weil man die Energie in den Müllverbrennungsanlagen benötigt und sich Verbundwerkstoffe nicht recykeln lassen. Ich habe mal die Zahl von 15 % gelesen, die man in Form von minderwertigen Kunststoffen erneut verwendet. Ein Großteil der Recyklingindustrie befindet sich noch dazu im fernen Ausland und wird nur "auf dem Papier" kontrolliert.
Im Kern sind die genannten Mängel schon lange öffendlich bekannt und ändern tut sich, wie immer, nichts. Das man jetzt die Angelegenheit ein wenig "hochkocht", liegt an seiner "Strohmann - Funktion". Man muß den Bürgern erklären, was denn der Plastikmüll in den Weltmeeren mit den Trinkhalmen und Tragetaschen aus Plastik zu tun haben, die wir nicht mehr kaufen dürfen.
Eigendlich gibt es da keinen Zusammenhang, also findet man einen "Nutelladeckel" auf einer Müllkippe in Malaysia und schon hören die Bürger mit dem Denken auf.
Gruß, Gildonus