Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

Nashima schrieb:Aber ja, genaue Prognosen sind praktisch unmöglich,

Die Frage stellt sich, was du als "genaue Prognose" definierst.
Willst du die Klimaveränderungen auf ein Zehntel Grad vorausgesagt, funktioniert das natürlich nicht.

Die Klimaprognose ist jedenfalls ausreichend genau, um vorauszusagen, dass wir am Rande einer unumkehrbaren Klimaerwärmung stehen, die uns alle sehr viel Kosten wird. Lebensstandard, Geld usw...

Das ist wissenschaftlicher Konsens. Das in Frage zu stellen ist eher ein Indiz für Klimawandelleugner...

https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/kann-man-das-klima-ueberhaupt-vorhersagen

Kurzschluss schrieb:Die Klimaprognose ist jedenfalls ausreichend genau, um vorauszusagen, dass wir am Rande einer unumkehrbaren Klimaerwärmung stehen, die uns alle sehr viel Kosten wird. Lebensstandard, Geld usw...

Kurzschluss schrieb:Das ist wissenschaftlicher Konsens. Das in Frage zu stellen ist eher ein Indiz für Klimawandelleugner...

Nach wie vor gings mir um Katastrophen Szenarien. Da ist eben auch der wissenschaftliche Konsens das solche Szenarien in naher Zukunft Unwahrscheinlich sind.

Aber ich merke schon man wird schnell mal in die Ecke des Klimaleugners gedrängt wenn man nicht gleich dramatisiert. Schliesslich muss Angst verbreitet werden, wenns sein muss auch mit Unwahrheiten, sonst unternimmt der "dumme" Bürger ja nichts.... Naja.

Wikipedia: Klimakatastrophe

Nashima schrieb:Da ist eben auch der wissenschaftliche Konsens das solche Szenarien in naher Zukunft Unwahrscheinlich sind.

Das bezweifle ich jetzt. Bitte hierfür einen Beleg.

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kosten_des_Klimawandels

Kurzschluss schrieb:Das bezweifle ich jetzt. Bitte hierfür einen Beleg.

Steht doch im Link:

Viele Wissenschaftler stehen, auch wenn sie die Folgen der globalen Erwärmung als bedrohlich ansehen, der Verwendung des Begriffs in den Medien für Folgen der globalen Erwärmung reserviert gegenüber. Sie befürchten eine zu starke Dramatisierung ihrer Forschungsergebnisse.[1] Für spezielle, in Medien gelegentlich dargestellte extreme Katastrophenszenarien, wie ein plötzliches Entweichen großer Mengen von Methanhydraten und abrupte Erwärmung, weisen Wissenschaftler darauf hin, dass sie in naher Zukunft zwar nicht auszuschließen, aber unwahrscheinlich sind.[18]

Quelle: Wikipedia: Klimakatastrophe

@Nashima
Dein Argument ist ein Papier von 2009 und behandelt nur die Gefavon austretendem Methanhydrat...
Ich gehe davon aus, dass mindestens die Hälfte des Begriffes "nahe Zukunft" schon verstrichen ist...

Nashima schrieb:Schliesslich muss Angst verbreitet werden, wenns sein muss auch mit Unwahrheiten, sonst unternimmt der "dumme" Bürger ja nichts....

Der "dumme Bürger" unternimmt auch so nichts, der sucht und findet genug Ausreden um nichts unternehmen uu müssen.

mfg
kuno

Kurzschluss schrieb:Dein Argument ist ein Papier von 2009 und behandelt nur die Gefavon austretendem Methanhydrat...

Das ist auch nicht ganz korrekt, die zu Starke Dramatisierung bezieht sich auf ein Forschungsprojekt aus dem Jahre 2000, also sogar noch etwas älter und soweit es im Wiki Artikel steht ist das Methanhydrat Paper nur ein Beispiel. Aber ok, ist tatsächlich doch schon ne weile her.

Kurzschluss schrieb:Ich gehe davon aus, dass mindestens die Hälfte des Begriffes "nahe Zukunft" schon verstrichen ist...

Die Frage ist halt auch was versteht man unter Katastrophe? Gibt es einen wissenschaftlichen Konsens darüber das wir Aussterben wenn in der zweiten Jahrhunderthälfte nichts geschieht? Oder stehen wir kurz vor einem Szenario wie in "The Day After Tomorrow"? Solche Dinge sehe ich als Katastrophenszenarien. Das der Klimawandel real ist und ungemütliche Konsequenzen auf uns warten bestreite ich gar nicht.

taren schrieb:Nur wenn dies erst mal Fahrt aufgenommen hat, dann ist es spätestens nach 2100 Jahren Ende und es wird vermutlich dann auch nicht mehr so schnell stoppen. Außer man würde mit Geo-Engineering den nächsten Blindflug starten.

Ehem es gibt natürlich ein Limit nach oben bzgl Meeresspiegel..

Also einfach sagen das in 30 Jahren Niederlande und Co überschwemmt waren... Etwas übertrieben.

Nashima schrieb:Das der Klimawandel real ist und ungemütliche Konsequenzen auf uns warten bestreite ich gar nicht.

Eben, aber das die Menschheit plötzlich ausstirbt...

Naja vorher macht man dann doch eh lieber Geo-Engineering

Nashima schrieb:das wir Aussterben wenn in der zweiten Jahrhunderthälfte nichts geschieht?

Ich denke mal, das die Aussterbe-Szenarien weniger mit den unmittelbaren Folgen wie Wärmebelastung oder Meeresspiegelanstieg zu tun haben, sondern um die mittelbaren Auswirkungen (Flüchtlingsströme, Mißernten, Bürgerkriege, Ressourcenkriege, massives Artensterben, Verwüstung/Verseuchung von ldw. Nutzflächen) die dann zu weltweiten drastischen Auswirkungen wie Atomkriegen, kontinentalen Blackouts u.v.a. führen können.
Sicherlich werden auch sowas ein paar Leute irgendwo irgendwie überleben, die Frage ist, ob wir das riskieren wollen, und ob wir nach dem Motto: "Wird schon nicht so schlimm, bis jetzt ist ja immer alles gut gegangen" handeln wollen; oder vielleicht mal dran denken, es nicht so weit kommen zu lassen, das das überhaupt möglich wird.

Vomü62 schrieb:Mißernten, Bürgerkriege, Ressourcenkriege, massives Artensterben, Verwüstung/Verseuchung von ldw. Nutzflächen) die dann zu weltweiten drastischen Auswirkungen wie Atomkriegen, kontinentalen Blackouts u.v.a. führen können.

Passt immer noch nicht.

Und was sollen Atomkrieg denn bewirken?

Gut akkute Senkung des Co 2 ausstoßen.

Nashima schrieb:Nach wie vor gings mir um Katastrophen Szenarien. Da ist eben auch der wissenschaftliche Konsens das solche Szenarien in naher Zukunft Unwahrscheinlich sind.

Kommt drauf an wieviele du über die Klinge springen lassen willst, denn so gesehen sind schon die relativ harmlosen Szenarien Katastrophen Szenarien.

Fedaykin schrieb:Ehem es gibt natürlich ein Limit nach oben bzgl Meeresspiegel..

Also einfach sagen das in 30 Jahren Niederlande und Co überschwemmt waren... Etwas übertrieben.

Davon steht doch gar nichts, nach 2100 bis dahin sind es allein schon 79 Jahre und natürlich stoppt der Meeresspiegel irgendwann aber der Anstieg kann auch noch 1000 Jahre lang gehen. Je nachdem wie sehr wir uns anstrengen, schneller, länger oder gar nicht.

Vomü62 schrieb:Sicherlich werden auch sowas ein paar Leute irgendwo irgendwie überleben, die Frage ist, ob wir das riskieren wollen, und ob wir nach dem Motto: "Wird schon nicht so schlimm, bis jetzt ist ja immer alles gut gegangen" handeln wollen; oder vielleicht mal dran denken, es nicht so weit kommen zu lassen, das das überhaupt möglich wird.

Ich befürchte einfach das "Wird nicht so schlimm" nicht der Hinderungsgrund für Massnahmen und einhaltung der Klimaziele ist. Drama gibts ja in der Öffentlichkeit eigentlich genug, mitunter angeheizt durch Katastrophenfilme. Nein der Grund ist aus meiner Sicht ein ganz anderer und der nennt sich soziales Dilemma.

Das man in kurzer Zeit von Regierungsseite rigorose Massnahmen durchsetzen könnte hat ja die COVID Krise gezeigt. Warum also nicht langfristig auch beim Klimaschutz?

taren schrieb:Meeresspiegel irgendwann aber der Anstieg kann auch noch 1000 Jahre lang gehen. Je nachdem wie sehr wir uns anstrengen, schneller, länger oder gar nicht.

Es geht um die mögliche Gesamthöhe, die ist ja etwas begrenzt

Fedaykin schrieb:Und was sollen Atomkrieg denn bewirken?

Natürlich "bewirkt" der nichts Vernünftiges, es geht doch darum, das ein Atomkrieg als Ultima Ratio eines vorherigen konventionellen Konflikts oder auch als "Unfall" bei Bürgerkriegen oder terroristischen Aktionen ausbrechen könnte.
Oder irgendwelche irren Hacker attakieren Atomkraftwerke oder andere wichtige Infrastruktur, was wieder zu neuen katastrofalen Auswirkungen führt (Rückkopplungseffekte).

Fedaykin schrieb:Es geht um die mögliche Gesamthöhe, die ist ja etwas begrenzt

Ja schon aber die mögliche Gesamthöhe dürfte für die Niederlande ziemlich egal sein, weil so einen hohen Deich werden sie kaum bauen.

Vomü62 schrieb:oder auch als "Unfall" bei Bürgerkriegen oder terroristischen Aktionen ausbrechen könnte.

Ein Atomkrieg aus diesen Gründen ist eher unrealistisch, höchstens eine "schmutzige Bombe" von terroristen wäre meinetwegen ne Möglichkeit, das alleine würde aber auch keine erdvernichtenden Atomkrieg auslösen. Ist ja nicht so das in den Atomwaffenanlagen ein riesiger roter Knopf steht den jeder Depp beim Eintritt gleich drücken könnte und so gezielt mehrere Städte angreifen.

Nach der Kubakrise wurden die Sicherheitsvorkehrungen von Atomraketen noch zusätzlich erhöht (man kennt das Köfferchen mit den Präsidenten Codes). Auch der Zerfall der UDSSR zeigt das in Krisensituationen nicht einfach mal Blind um sich "ge-Atombombd" wird.

Vomü62 schrieb:Oder irgendwelche irren Hacker attakieren Atomkraftwerke oder andere wichtige Infrastruktur, was wieder zu neuen katastrofalen Auswirkungen führt (Rückkopplungseffekte).

Auch das hört sich nach "zuviele Hackerfilme geschaut" an. Betreiber von Atomkraftwerken bzw. Regierungen sind ja auch nicht ganz doof, deshalb sind kritische Steuerungen von solchen Kraftwerken physisch vom Internet getrennt. Eindringen vom Netz also unmöglich. Was man so hört von Würmern und Viren betrifft lediglich die Geschäftsseiten eines Kraftwerkbetriebes welche hin und wieder mal davon betroffen waren.

Also auch dieses Szenario ist unrealistisch.

Nashima schrieb:Also auch dieses Szenario ist unrealistisch.

So? https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/atombehoerde-bestaetigt-es-gab-hackerangriff-kernkraftwerk/

Wer will, findet einen Weg, egal worum es sich handelt.

Und wenn man sich ansieht, das sich 2 Atommächte wegen einer Provinz im Himalaya an die Gurgel gehen, wo es bloß ein paar berge gibt, um die man sich streiten "muß"...

Vomü62 schrieb:So?

In deinem Artikel steht ja genau meine Aussage, dass der Journalist hier einen auf dramatisierung macht ist nur Clickbait. Ich kann dir Versichern, Anlagen die physisch vom Netz getrennt sind können auch nicht darüber "gehacked" werden ohne das Intern manipuliert wurde. Da gibt es keinen Weg ausser man kann Zaubern.

Cyber-Kriminelle, die von außen in dieses Netzwerk eindringen würden, könnten unermessliche Schäden anrichten. Aus diesem Grund ist dieses Netzwerk streng von der Außenwelt abgeriegelt. Vor allem hat es keinen Kontakt zum Internet.

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Vomü62 schrieb:Und wenn man sich ansieht, das sich 2 Atommächte wegen einer Provinz im Himalaya an die Gurgel gehen, wo es bloß ein paar berge gibt, um die man sich streiten "muß"...

Ich bestreite auch nicht das es keine Atomkriege geben kann, sondern das Atomkriege durch Terorristen und Bürgerkriege ausgelöst werden.