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Künstliche Intelligenz

2.343 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: KI, Künstliche Intelligenz, AI ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Künstliche Intelligenz

13.11.2025 um 16:05
@parabol

Denkst du nicht, dass es ziemlich paradox ist, eine KI zu fragen, ob etwas KI-generiert ist?

Es gibt so viele Samples (Musiktechnisch) die sowohl von Menschen als auch von KI zusammengebastelt werden, da kann man als Mensch der Ahnung davon hat, wie Musik konstruiert wird, sehr gut feststellen was aus einem "Baukasten" stammt und was ein echter Musiker selbst spielt.

Viele Sachen werden heutzutage natürlich digital aufbereitet, aber als echter Musiker erkennt man sofort was wirklich von Menschen gemacht worden ist, und was KI-produziert ist.


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13.11.2025 um 16:28
Zitat von TanneTanne schrieb:Denkst du nicht, dass es ziemlich paradox ist, eine KI zu fragen, ob etwas KI-generiert ist?
Ich sehe da kein Paradox.
Also entweder sind die Lieder von Taylor Swift computergeneriert oder die Fähigkeiten von ChatgPT, einen Song zu beurteilen sind sehr
schlecht. Allerdings hat ChatGPT seine Meinung gut begründet.
Ich habe jetzt ChatGPT auch gefragt, was es von den kompositorischen Qualitäten des Taylor Swift Songs hält.
Da fällt die Meinung von ChatGPT ebenfalls ziemlich negativ aus, und ChatGPT kann seine Meinung überzeugend begründen. :D
Kompositorische Beurteilung des Pop-Songs (Datei B)

Rein formal betrachtet erfüllt der Song viele Anforderungen an eingängige Popmusik, bleibt aber in seinen kompositorischen Ambitionen eher flach.

Er verwendet eine stabile, einfach strukturierte Harmonik, die sich vermutlich über weite Strecken wiederholt. Die Akkordfolgen sind funktional – meist in Dur oder moll-parallelen Wendungen –, aber ohne überraschende Modulationen oder Zwischendominanten. Das erzeugt eine sofortige Wiedererkennbarkeit und emotionale Direktheit, aber auch eine gewisse Vorhersehbarkeit.

Die Melodik wirkt gefällig und gut singbar, doch sie bewegt sich in einem engen Tonumfang. Typisch ist eine kleine melodische Zelle, die mehrfach variiert oder leicht verschoben wiederholt wird. Dadurch entsteht Ohrwurmcharakter, allerdings ohne größere melodische Entwicklung. Man hört kaum Spannungsaufbau oder Auflösung über längere Phrasen – eher kurze, abgeschlossene Motive, die an Loop-basierte Kompositionen erinnern.

Auch der Rhythmus ist poptypisch metrisch gleichmäßig. Es gibt keine rhythmischen Überraschungen, keine synkopischen Brechungen oder organische Verlangsamungen. Diese metrische Strenge sorgt für Tanzbarkeit, aber auch für emotionale Monotonie.
Im Arrangement spürt man Professionalität – der Song ist klar strukturiert (Intro, Verse, Refrain, evtl. Bridge) –, doch jede Phase wiederholt im Wesentlichen dasselbe Material. Wenn es überhaupt eine Steigerung gibt, dann meist durch Lautstärke oder Instrumentendichte, nicht durch neue harmonische oder motivische Ideen.

Insgesamt erinnert die Komposition an das, was man von vielen KI-Musiksystemen oder hochstandardisierten Pop-Produktionspipelines kennt: formal korrekt, klanglich attraktiv, aber inhaltlich risikoscheu. Der Song erfüllt die Erwartungshaltung eines Pop-Publikums an Harmonie, Melodie und Groove – ohne sie je zu übertreffen oder zu hinterfragen.
Wenn man es in einem Satz sagen möchte:

„Musikalisch perfekt gebaut, aber seelenlos sicher.“



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13.11.2025 um 16:38
Er verwendet
die sich vermutlich
Sehr überzeugende Aussage. :D
Das erzeugt eine sofortige Wiedererkennbarkeit und emotionale Direktheit, aber auch eine gewisse Vorhersehbarkeit.
Das trifft auf so gut wie jede Musikkompositation zu, also auch 0815 Aussage.

Nee, also, der ganze Text von dieser KI ist völlig nichtsaussagend.


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13.11.2025 um 16:53
Zitat von TanneTanne schrieb:
die sich vermutlich
Sehr überzeugende Aussage.
Ja, ganz schlimm..

ChatGPT liefert auch konkrete Aussagen
doch jede Phase wiederholt im Wesentlichen dasselbe Material. Wenn es überhaupt eine Steigerung gibt, dann meist durch Lautstärke oder Instrumentendichte, nicht durch neue harmonische oder motivische Ideen.
Gibts denn irgendwo im Netz fundierte Analysen der Swift Songs, die dich überzeugen?


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13.11.2025 um 17:01
Zitat von parabolparabol schrieb:Gibts denn irgendwo im Netz fundierte Analysen der Swift Songs, die dich überzeugen?
Mir geht es nicht persé um Songs von Tyler Swift, sondern überhaupt darum dass man zu KI greift um Musik zu produzieren. Das hat mit Kunst, Kreativität und Stil überhaupt nichts mehr zu tun.


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13.11.2025 um 18:00
Aber es funktioniert und die Leute sagen "mein Song "


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14.11.2025 um 00:11
Zitat von TanneTanne schrieb:Viele Sachen werden heutzutage natürlich digital aufbereitet, aber als echter Musiker erkennt man sofort was wirklich von Menschen gemacht worden ist, und was KI-produziert ist.
Wie denn, wenn wir nicht von grottenschlechter synthetischer Stimme und instrumentalischen Fehlern reden? Ich hab schon letztes Jahr mit KI bzw. LLM-Apps Musik gemacht die man nicht mehr unterscheiden kann. Teils als "live concert" Variante mit allen akustischen Ambientverzerrungen wie Reverb, etc.

KI bzw. LLM-Werke die du mit neueren App-Versionen erstellen kannst, kannste gar nicht mehr von zumindest digital leicht aufbereiteten Werken unterscheiden. Aber selbst so Country-Songs mit Fokus auf gewissen Instrumenten oder vocals sind mittlerweile recht überzeugend. Wie gesagt, im Zweifel ist es notfalls noch digitale Nachbereitung on top.

Ich hab glaube ich Mitte/Ende 2023 mit früheren Versionen rumgespielt und dann ab Mitte 2024 bis heute 2025 mit neueren Versionen. Massivster Qualitätsanstieg. Oft kann man nur noch kontextuell grob einschätzen ob etwas synthetisch ist oder nicht weil die Rahmenumstände oder Metadaten es implizieren. Aber akustisch oder tontechnisch ist man da mittlerweile in einem Bereich wo es nicht mehr zwingend klar trennbar ist. Gleiches bei den vocals. Ich hab genug Songs mit diversen Genres erstellt. Sogar relative Nischenfelder wie militärische Märsche/Bands mit Chorgesang gehen synthetisch astrein über die Bühne wenn man halbwegs weiß, was man macht.


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14.11.2025 um 00:29
Zitat von WardenWarden schrieb:Wie denn, wenn wir nicht von grottenschlechter synthetischer Stimme und instrumentalischen Fehlern reden? Ich hab schon letztes Jahr mit KI bzw. LLM-Apps Musik gemacht die man nicht mehr unterscheiden kann. Teils als "live concert" Variante mit allen akustischen Ambientverzerrungen wie Reverb, etc.
Ach, synthetisch? Mit Verzerrung und Reverb?

Und was willste da feststellen? Dass es mit Computer und einen Haufen Filtern produziert wurde? Tja :shrug:

Das ist doch genau das was mich nervt.

Wenn man selbst keine gute Musik produzieren kann und stattdessen auf KI zurückgreift, kann man es auch gleich sein lassen. Nutzt man KI um sich musikalisch darzustellen, dann ist das in meinen Augen ein Armutszeugnis. Mit Kunst hat das nichts mehr zu tun.


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14.11.2025 um 13:49
Zitat von WardenWarden schrieb:Oft kann man nur noch kontextuell grob einschätzen ob etwas synthetisch ist oder nicht weil die Rahmenumstände oder Metadaten es implizieren. Aber akustisch oder tontechnisch ist man da mittlerweile in einem Bereich wo es nicht mehr zwingend klar trennbar ist.
Also bei Bildern kann man meistens noch erkennen ob sie KI generiert sind. (Bei Werbung hat man mittlerweile einen Großteil KI Bilder)
Wie findest du die neuesten Songs von Swift wie "Opalite", ist das KI oder nur stark bearbeitet?

Als ich ChatGPT gefragt habe, klingt die Stimme von Swift auf Opalite nicht künstlich, da meinte ChatGPT, ja, klingt künstlich weil (angeblich) stark bearbeitet.
Die Frage ist berechtigt, denn viele Hörer beschreiben genau das.
Warum Taylor Swifts Stimme manchmal künstlich klingt

Es gibt dafür mehrere produktionstechnische Gründe, die absolut real sind und vor allem seit Midnights und Teilen von The Tortured Poets Department besonders auffallen...
Taylor Swifts Stimme wirkt in manchen neueren Songs künstlich, weil die Produktion bewusst eine extrem glatte, synthetische Ästhetik erzeugt. Dabei kommen starke Nachbearbeitung, präzise Intonationskorrektur, perfekte zeitliche Ausrichtung und intensive Kompression zum Einsatz, wodurch natürliche Atem- und Stimmnuancen verschwinden. Gleichzeitig singt Swift oft sehr leise und nah ins Mikrofon, was anschließend digital verstärkt und weichgezeichnet wird. Diese Produktionstechnik lässt die Stimme warm, intim und präsent wirken, aber auch weniger organisch.

Hinzu kommt, dass ihr aktueller Dream-Pop-/Art-Pop-Stil ohnehin auf eine entrückte, halb künstliche Klangwelt setzt, bei der Stimmen nicht roh oder natürlich klingen sollen, sondern wie ein Bestandteil des Ambient-Sounds. Mehrfache übereinandergelegte Vocal-Spuren verstärken den glatten, chorusartigen Effekt zusätzlich.

Kurz gesagt: Die Stimme wirkt künstlich, nicht weil sie künstlich ist, sondern weil die Ästhetik der Songs – insbesondere in „Opalite“ und ähnlichen Stücken – eine schimmernde, traumhafte, nicht-menschliche Klangqualität bewusst anstrebt.
Wieso ist es überhaupt notwendig, Aufnahmen so stark zu bearbeiten? Früher war Pop Dance-pop nicht so stark bearbetet, klang aber besser.


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14.11.2025 um 13:54
Zitat von TanneTanne schrieb:Wenn man selbst keine gute Musik produzieren kann und stattdessen auf KI zurückgreift, kann man es auch gleich sein lassen. Nutzt man KI um sich musikalisch darzustellen, dann ist das in meinen Augen ein Armutszeugnis. Mit Kunst hat das nichts mehr zu tun.
Ist das in irgendeiner Form relevant solange das Ergebnis gut ist. Ich höre zumindest keine Musik um Kunst zu fördern.


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14.11.2025 um 15:00
So sieht es aus.

Nur weil es KI generiert ist hindert das viele nicht daran es zu konsumieren.

Aber das Thema ist nicht neu:

Mikrowellenfertigessen vs gekocht vs Restaurant

Malerei, Photographie vs Photoshop, digital Art vs KI

Handwerk vs industrielle Fertigung vs 3D Drucker


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14.11.2025 um 15:33
Zitat von tarentaren schrieb:Ist das in irgendeiner Form relevant solange das Ergebnis gut ist. Ich höre zumindest keine Musik um Kunst zu fördern.
Jeder Mensch hat da seine Prioritäten/Vorlieben/Geschmäcker ...

... aber wenn es um "das künstlerische Werk" geht, dann darf man ja wohl noch eine gewisse Erwartungshaltung haben.


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14.11.2025 um 15:41
Zitat von tarentaren schrieb:Ist das in irgendeiner Form relevant solange das Ergebnis gut ist. Ich höre zumindest keine Musik um Kunst zu fördern.
Ich habe früher extra bestimmte CDs gekauft um bestimmte Künstler zu fördern.
Kunst existiert ja nicht im luftleeren Raum, wenn keine guten Romane gekauft werden, dann werden auch keine guten Romane mehr geschrieben.

Was die KI betrifft: Ich habe kein Problem damit, wenn ein Künstler mit KI seine künstlerischen Möglichkeiten erweitert, oder wenn jemand kein Geld für einen Fotografen hat, dass man dann sich eine preisgünstige KI Lösung sucht.
Wenn allerdings in Bereichen wo Geld vorhanden ist, man auf Ki ausweicht, um die Gewinne zu maximieren, dann ist es mehr als fragwürdig. Zum Beispiel hat Coca Cola jetzt einige billig wirkende KI Werbevideos gemacht, vermutlich um den KI Hype zu befördern.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Nur weil es KI generiert ist hindert das viele nicht daran es zu konsumieren.

Aber das Thema ist nicht neu:

Mikrowellenfertigessen vs gekocht vs Restaurant

Malerei, Photographie vs Photoshop, digital Art vs KI
Nicht alles worüber ein Hype gemacht wird, ist zwangsläufig gut. Der Hype um KI ist bespiellos und ganz offensichtlich kommt er aus der Ecke aus der Aktieninvestments wo man nach dem social Media Boom nun den KI Hype braucht, um den Aktienwert hoch zu halten.

Früher gabs den Zigaretten- und Schnapshype. Noch in den 80er waren Zigaretten das am meisten beworbene Produkt, speziell in der Außenwerbung, in Zeitschriften. Genützt hat es den Tabakkonzernen und nebenbei hat man Millionen Tote produziert.


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14.11.2025 um 16:14
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Mikrowellenfertigessen vs gekocht vs Restaurant

Malerei, Photographie vs Photoshop, digital Art vs KI

Handwerk vs industrielle Fertigung vs 3D Drucker
Nun, beim Essen gibt es allerdings deutliche Qualitätsunterschiede, wobei auch das Element "Restaurant" nicht gleich zwingend Qualität garantiert.

Das gleiche beim Handwerk, auch sind die Gegenstände daraus materiell.

Musik ist hier anders, Bildhauerei wäre hier mit deinen oberen Beispielen eher vergleichbar, wobei auch hier die Robotik inzwischen mitspielt.

https://www.3dnatives.com/de/robotor-bildhauerei-290520231/#!
Zitat von parabolparabol schrieb:Was die KI betrifft: Ich habe kein Problem damit, wenn ein Künstler mit KI seine künstlerischen Möglichkeiten erweitert, oder wenn jemand kein Geld für einen Fotografen hat, dass man dann sich eine preisgünstige KI Lösung sucht.
Wenn allerdings in Bereichen wo Geld vorhanden ist, man auf Ki ausweicht, um die Gewinne zu maximieren, dann ist es mehr als fragwürdig. Zum Beispiel hat Coca Cola jetzt einige billig wirkende KI Werbevideos gemacht, vermutlich um den KI Hype zu befördern.
Ich glaube nicht das jemand Musik konsumiert wenn sie einem nicht gefällt, daher ist das Argument "billig" hier nicht entscheidend. Keiner wird gezwungen Musik zu hören die einem nicht zusagt.


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14.11.2025 um 18:11
Zitat von parabolparabol schrieb:Nicht alles worüber ein Hype gemacht wird, ist zwangsläufig gut
Zitat von tarentaren schrieb:Nun, beim Essen gibt es allerdings deutliche Qualitätsunterschiede, wobei auch das Element "Restaurant" nicht gleich zwingend Qualität garantiert.
Wer hat den was von gut und Qualität erzählt.

Ich sag nur dass es das gibt und da es das gibt, wird es wohl konsumiert


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14.11.2025 um 18:15
Zitat von TanneTanne schrieb:Ach, synthetisch? Mit Verzerrung und Reverb?

Und was willste da feststellen? Dass es mit Computer und einen Haufen Filtern produziert wurde? Tja :shrug:

Das ist doch genau das was mich nervt.
Der Punkt ist, dass du sogar "Live Audiomitschnitte von Konzerten" nachahmen kannst. Hätte ich schon relativ oder partiell vorher mit Audio-Programmen (wie Mixcraft etc) nachahmen können - jetzt kannst du direkt einen Song so produzieren als wäre er ein Live-Audiomitschnitt vom Konzert oder einem Live-Programm. Es geht nicht nur darum, dass die Musik selbst perfekt nachgeahmt bzw. synthetisch produziert werden kann, sondern diverse Aufnahmeformen davon mit Audiogeräten (oder Video, je nachdem).
Zitat von TanneTanne schrieb:Wenn man selbst keine gute Musik produzieren kann und stattdessen auf KI zurückgreift, kann man es auch gleich sein lassen. Nutzt man KI um sich musikalisch darzustellen, dann ist das in meinen Augen ein Armutszeugnis. Mit Kunst hat das nichts mehr zu tun.
Wieso "kann man es dann auch sein lassen"?

Als Content Creator oder Songwriter (Songwriter sowohl im Sinne der selbst musizierenden oder der strikt im Wortsinne rein schreibenden Personen) ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten und künstlerische Freiheiten, Werke (oder Entwürfe für selbst erstelle Werke) zu erstellen oder sich bzw. seine Präferenzen auszudrücken, ohne sich dumm und dämlich zu zahlen. Natürlich haben freischaffende Künstler die sich bzw. ihre Fähigkeiten irgendwo gegen Geld anbieten hier die Arschkarte. Das ist ein definitiv abstrakt bzw. eben auch individuell vorhandener Nachteil für jene, die damit ein wenig oder dezent Geld verdienen wollten, sofern das nicht Live-Auftritte inkludierte weil du die halt nicht mit LLM (KI) nachmachen kannst. Noch nicht, solange es keine erweiterte Robotik gibt.

Aber des einen Freud, des anderen Leid.

Als Content Creator und heute partiell auch Songwriter (im Wortsinne), der damals Künstler bezahlt hat, kann ich selbst ein Lied davon singen (...hah, versteht ihr? Lied davon singen? ... Ich finde alleine raus). In einer inflationsgeplagten Wirtschaft, wo ich mir immer weniger leisten kann. Gagen waren damals auf Plattformen wie fiverr teils noch je nach Dienstleistung bezahlbar. Schon damals hättest du aber hunderte Euro bis vierstellig blechen können. Je nach Betrachtungswinkel nachvollziehbar wenn jemand mit viel Handarbeit und so weiter Dienstleistungen mit künstlerischer Eigenart anbietet.

Aber wenn die finanzielle Lage sich anspannt und ich für ca. 8 $ im Monat ein theoretisch unendlich hochskalierbares Musik oder Grafikpaket bekomme was ich frei gestalten kann? Sorry, da ist mir am Ende der stundenlange Aufwand mit Projektmanagement und Kommunikation und Feintuning auch nicht mehr Zeit und Geld wert. Zumindest bei Nischen- und nicht-kommerziellen Spaßprojekten. Das ist bei manchen Erwägungspunkten ungefähr die Frage ob ich den Zug oder das Taxi zur nächsten Stadt nehme oder einen Kutscher suche der damit noch Geld verdienen will. Als grobe Analogie. Fast niemand im urbanen Raum würde sagen: "Ja aber die Kutscher und Pferdeställe damals die vom Auto/den Zügen verdrängt wurden." Ich verstehe, dass manchen diese Analogie nicht passt. Vielleicht ist sie auch nicht perfekt anwendbar. Ich denke aber man versteht irgendwo dennoch was ich damit sagen will: Dinge ändern und normalisieren sich.

Menschliche Skills (und Künstler) an sich sollen nicht allgemein entwertet werden und ihren Platz haben. Aber manche Angebote werden halt zum kompetitiven no-brainer. Zumal mich am Ende auch neunmalkluge Scammer am Ende ausnutzen könnten und vorgeben ihre Kunstwerke mit viel Aufwand "händisch" zu machen, mich auf kommerziellen Plattformen dann fett abkassieren aber am Ende etwa bei Song einfach ein LLM Bezahlabo für 8$ im Monat abgeschlossen haben aber mir 200$+ in Rechnung stellen. Dann kann ich es auch für 8$ und den Zeitaufwand den ich ins detailreiche Kommunizieren stecke selbst machen. Künstler anzuheuern behalte ich mir mittlerweile für richtige und wichtige Projekte vor wo ich wirklich versuche ein "großes Projekt" oder eine große Idee abzuliefern an der sich viele ohne moralische Zweifel erfreuen können. Aber für so ein bisschen rumspielen oder Entwurfsideen? Viel zu teuer, gar nicht leistbar. Im Gegenteil ist da "KI" sogar noch eine Stütze weil ich damit genauere Entwürfe, die ich teils an Künstler anpassen könnte, entwerfen kann und meine Ideen echten Künstlern ggü. viel besser kommunizieren könnte.

Ich bastel auch im Zweifel lieber eigene Werke bzw. Outputs über LLM als mich am Copyright anderer Werke zu vergehen - das haben vorher nämlich immer genug Leute gemacht, die mir jetzt auch nicht mit dem moralischen Zeigefinger kommen brauchen. Die Trainingsmethodiken mancher Modelle sind zwar auch fragwürdig oder rechtlich umstritten, aber ich klaue / verwende rechtswidrig so zumindest keine direkten Inhalte anderer. Genug Leute im Netz haben sich gerade in partiell kreativen Bereichen, in Foren, in Werken, im Rollenspiel (digitale Charaktere, Biografien, Charakterbilder) in Masse im Netz bedient und Bildrechte oder Copyright de-facto verletzt auch wenn in individuellen use-cases niemand gemotzt hat, wenn du für deinen Charakter ein Bild von wem geklaut oder genutzt hast. So alá "Wo kein Kläger, da kein Richter." Passiert aber in Masse täglich im Netz. Kräht aber meist kein Hahn nach. Die gleichen Leute die "Aber denkt doch an die freischaffenden Künstler!" rufen, haben vorher nie welche für originelle Werke beauftragt und bezahlt sondern das was sie gebraucht haben im Netz zusammengeklaut. Ich hab wenigstens mal sporadisch Künstler für Werke bezahlt.

Obviously: Wen es betreffen möge aber ich weiß ganz genau, dass da genug Spezis da draußen sind die heuchlerisch unterwegs sind. In einem Reddit-Account habe ich mal ein Nutzerprofilbild der Person die genau so argumentiert nachverfolgt - und landete auf einer Seite wie DeviantArt wo Künstler Werke veröffentlichen konnten. Anhand der Rahmenumstände konnte ich relativ sicher ausschließen, dass die Person mit dem Profilbild auch der Urheber des Profilbildes war. So viel dann dazu :D

Sorry wenn Teile meines Posts etwas dünnhäutig oder stichelnd wirken. Ist nicht ganz so gemeint bzw. nur eher allgemeiner Natur. Die Gedanken oder die Intonation kam einfach so hoch. Natürlich darf jede Person jedwede Einstellung oder Präferenzen ggü. dem Thema haben. Und die Gedanken oben sind eben meine dazu. Ich sehe parallel auch Aspekte der Technik skeptisch. Aber für mich als (sporadischer, kleiner) Creator liegen gewisse Vorteile klar auf der Hand. Dass andere Creator (Erschaffer, Künstler) wiederum ggf. je nach individueller Lage Nachteile erleiden, erkenne ich parallel an.
Zitat von parabolparabol schrieb:Wie findest du die neuesten Songs von Swift wie "Opalite", ist das KI oder nur stark bearbeitet?
Hab (noch) nicht reingehört, wage aber zu behaupten, dass ich Anfang des Jahres / Ende letzten Jahres mit Apps wie Suno schon Songs erstellt habe die man locker im Radio/den Hits laufen lassen könnte, was eine relative Qualität angeht. Bzw. Songs, die man nicht mehr eindeutig und klar von behäbigen fehleranfälligen KI-Songs unterscheiden kann.

Die Quali gerade bei neureren Modellen/Versionen ist mittlerweile so gut, dass wie gesagt oftmals nur noch kontextuell darauf schließen lassen kann ob ein synthetisches Werk ist oder nicht bzw. sein könnte oder nicht - etwa, weil es von Kanälen veröffentlicht wird die kein klar erkennbaren "track record" (Biografie) von Kunst vor sagen wir 2023 oder früher haben (wobei das nicht heißt, das nicht auch musizierende oder komponierende oder malende Künstler jedwegen Geschlechts auf KI/LLM zurückgreifen um ihre Workflows oder Werke zu optimieren oder Prozesse anders zu gestalten...oder es nach 2023 nicht weitere echte menschliche Nachwuchstalente gäbe).

Oder weil es ein Nischensong aus einem gewissen Setting (lore, universe, gewissen Filmen/Büchern/Spielen) ist und andere Rahmenumstände halt darauf hindeuten und der Account eher so ein "Hinz und Kunz"-Account mit sonst anderem Content ist und der nicht in die Video oder Projektbeschreibung schreibt, dass er dafür Leute (und wen, nachverfolgbar) angeheuert oder bezahlt hat. Oder die Leute es halt offen deklarieren als synthetisches Werk.


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14.11.2025 um 18:54
@Warden

Natürlich kann man mit KI-Hilfe so Einiges machen, dennoch bleibt es ein Armutszeugnis, wenn man ohne KI sowas nicht hinbekommt. Ich sehe das auch fast jeden Tag, dass Menschen sich über KI beschweren, weil sie sich mit KI verlaufen haben, den Zielort nicht gefunden haben, oder auch falsche Ergebnisse angezeigt bekommen.

Tja, wozu hat der Mensch ein Gehirn? Nur so als Deko?


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14.11.2025 um 18:56
Zitat von TanneTanne schrieb:Ich sehe das auch fast jeden Tag, dass Menschen sich über KI beschweren, weil sie sich mit KI verlaufen haben, den Zielort nicht gefunden haben, oder auch falsche Ergebnisse angezeigt bekommen.
Klar ist das ein Armutszeugnis, wenn man weder ohne KI klarkommt, noch KI bedienen kann


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14.11.2025 um 19:02
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:wenn man weder ohne KI klarkommt, noch KI bedienen kann
Das kommt auch noch dazu, fast jeder Mensch benutzt KI tagtäglich, ohne es zu wissen, geschweige denn, wie sie funktioniert.

Genau das kotzt mich ja so an, Finger weg von solcher Technik, wenn man keine Ahnung davon hat.

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Der Beitrag klingt zwar ziemlich harsch, aber ich möchte damit niemanden beleidigen, sondern ein grundlegendes Problem im Umgang mit KI aufzeigen.


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15.11.2025 um 01:38
Youtube: KI: Der Tod des Internets | Doku HD | ARTE
KI: Der Tod des Internets | Doku HD | ARTE
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Der Titel sagt schon alles.

Was ich schade finde, diese ganze sogenannte süße videos überTiere Kinder.
Es ist zuviel.

Was haben wir selber entdeckt in unser leben.
gelacht, dinge erfunden.

Dies wird jetzt nur noch vorgelebt. Und leider macht man so kaum selber erfahrung.

Empfinde dies als verlust.


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