Gehirn direkt mit Computer verbinden - gefährlich?

@ThePresident

Ich finde nicht das durch so eine Brille das Gehirn manipuliert wird. Manipulieren würde bedeuten das das Gehirn außer Gefecht gesetzt wird und nur für bestimmte Dinge dann funktioniert.

Es ist legendlich das visualisieren einer anderen Welt wie in einem Computerspiel. Man hat ja nur ein Monitor direkt vor den Augen um möglichst nichts von der Umgebung (Zimmer) zu sehen. Man hat mehr oder weniger das Gefühl sich näher im visuellen Geschehen zu befinden, aber das Gehirn weiß trotzdem das das Gefühl nicht echt ist da sich die anderen Sinnesorgane nicht im Spiel befinden. Beispiel: man läuft im Spiel während man die Brille an hat, aber man bewegt seine Beine ja nicht. Ich hatte mal auf so einer Brille mal einen Achterbahn Simulator probiert, hatte allerdings keines der Adrenalin Gefühle wie wenn man in einer richtigen Achterbahn sitzt.

Was noch dazu kommt ist das die Brillen zur Zeit noch eine zu geringe Auflösung haben, was das Bild ziemlich grobrasterig macht. Aber trotzdem ist eine interessante Sache sich mit den Brillen zu beschäftigen.

@Celladoor

Unter Anderem.
Würde man mental mit diesen Chips kommunizieren können, wozu sich dann eigentlich noch die Mühe machen, mit jemandem privat zu sprechen ?

Mediocris schrieb:Würde man mental mit diesen Chips kommunizieren können, wozu sich dann eigentlich noch die Mühe machen, mit jemandem privat zu sprechen ?

Wenn es einen Apparat gäbe in den man hinein sprechen könnte und bei einem anderen weit entfernten Apparat kämen diese Worte wieder heraus, wozu sich dann eigentlich noch die Mühe machen, mit jemandem privat zu sprechen?

Celladoor schrieb:Wenn es einen Apparat gäbe in den man hinein sprechen könnte und bei einem anderen weit entfernten Apparat kämen diese Worte wieder heraus, wozu sich dann eigentlich noch die Mühe machen, mit jemandem privat zu sprechen?

ja solche Befürchtungen gabs schon oft... Telefon , Fernsehen, Video (wer geht noch ins Kino, wenn er daheim Filme jederzeit sehen kann), Internet (wobei im Falle des Internets manche tatsächlich so abdriften, dass sie in dieser virtuellen Welt leben und "echte" Kontakte sich zunehmend in Luft auflösen)...aber des mitm Handy ist echt witzig :)

Ein Speicher (flash) ins Gehirn implantiert, um Dinge abzulegen die man lernen/nicht vergessen will, hätte aber so seine Vorteile ;)

Das wäre ziemlich Strange wenn man beides exponentiell nutzen kann. Keine Maus mehr, keine Tastatur. Allerdings müssten die Rechner viel viel besser wie heutige Hausrechner.

In der Medizin gibt es viele Anwendungsmöglichkeiten. Neuronale Chips können zerstörte Nervenfasern wieder miteinander verbinden oder als Interface für High-Tech-Prothesen dienen. So könnten die Lahmen wieder laufen und die Blinden wieder sehen lernen. Sie sind aber kein "High-Tech-Messias", der alle Gebrechen heilt, und auch kein "Geist aus der Flasche" der jeden Wunsch erfüllt, und wenn dann nicht ohne „Gegenleistung“...

Es ist eine fast schon natürliche Entwicklung, das jede neue Technik auf ihren kommerziellen Wert hin überprüft wird und so träumen einige schon davon, eine neuronale Schnittstelle zun Gehirn zu vermarkten, mit denen sich Computer und vielleicht auch Haushaltsgeräte bedienen lassen, mit der man sich ins Internet einloggen oder Briefe schreiben kann; aber auch als Adapter für neuartige Spielekonsolen sind sie eines Tages vielleicht der letzte Schrei. Dann wünscht sich der Junior zu Weihnachten kein neues Smartphone, sondern den neuesten Chip mit speziellen "Extensions" oder ein kostenpflichtiges Softwareupdate. Die Möglichkeiten der neuen Technik wären schier unbegrenzt und der Traum eines jeden Unternehmers...

Da fallen Kopfschmerzen, Entfremdung von der Realität, körperliche Unverträglichkeiten und anderes mehr nicht so sehr ins Gewicht, denn das kennt man ja auch von anderen Technologien oder einfach nur von Genußmitteln, wie Alkohol. Wo liegt also der Unterschied ? Zuerst einmal glaub ich, das die neue Technolgie ihre Grenzen hat oder zumindestens nicht besser funktioniert als andere Alternativen. Einen Brief über einen neuronalen Chip zu Schreiben kommt mir da nicht viel besser vor als spezielle Worterkennungssoftware, eine virtuelle Realität ins Gehirn eingespeist zu bekommen, nicht besser als eine spezielle Brille, die den gleichen Dienst tut. Eigentlich macht man nur etwas komplizierter, was auch einfacher geht und vor allem weniger riskant ist...

Attraktiv ist vielleicht die „One-Chip-Lösung“ die universelle Schnittstelle für alles, aber die muß man erst einmal erschaffen können: und hat man sie dann, so braucht man doch jede Menge Zubehör, wie einen speziellen Rechner und jede Menge neuartige Software. Dazu käme noch die Wartung beim „Chip-Doktor“, und ein ganzes Heer von Therapeuten, die sich um die Schäden kümmern müssen, die sich aus dem Zusammenwirken von Schnittstelle, Umgebung und der individuellen Persönlichkeit des einzelnen ergeben, um das Gefühl benachteiligt zu sein, wenn man chiptechnisch nicht „up to date“ ist...

Dann wäre die neue Technologie natürlich anfällig gegen äußere Störungen, wie der Strahlung einer Mikrowelle oder größeren Spannungsimpulsen, einen kleineren Unfall oder einem Besuch in einer Achterbahn. Auch ein fehlerhaftes Softwareupdate könnte umso größere Probleme verursachen, je tiefer die Schnittstelle im Gehirn verankert ist, ja es könnte vielleicht sogar das halbe Land lahmlegen, wenn die Schnittstelle schon entsprechend verbreitet wurde. Irgendwann wäre dann die körperliche, seelische und wirtschaftliche Abhängigkeit so groß, das ein mehr „findiger“ als moralischer Unternehmer den nächsten Schritt wagen könnte: den der Kontrolle seiner Kunden. Es beginnt mit unterschwelligen Werbebotschaften...

Aber bis dahin ist es noch eine ganze Weile hin, in der wir uns vormachen können, das alles schon nicht so schlimm sein wird, jedenfalls solange wir nicht wissen wie viele hässliche Versuche im Verborgenen ablaufen könnten, um die neue Technik zu realisieren...

Wir ernähren uns immer noch vom Ackerbau, auch wenn man das durch die Industrie in geschönigter Form wahrnimmt, ändert so ein Chip nichts an solchen essenziellen Gegebenheiten.

Der Chip im Hirn ist bisher auch nur eine Einbahnstraße.

Man kann Signale schicken, die der Computer als einen bestimmten Befehl interpretiert und reagiert ...
Umgekehrt geht das nicht, man kann keine Signale an den Chip schicken, die das Gehirn interpretieren kann ...

Also wird SO eine Kommunikation zwischen 2 Chipträgern gar nicht möglich sein ...

Ich denke nicht, dass mit einer derartigen Verbindung eine Gefahr aufgehen könnte!

Im Grunde ist bereits das Gehirn mit dem Computer in Verbindung.. Das sieht man zum Beispiel an Software. Software (oder zumindest der Code) stellt die Denkweise des Entwicklers dar. Das ist wiederum eine indirekte Verbindung.

Ein böser Entwickler programmiert Viren. Daran erkennt man, dass er anderen schaden möchte.

So sehe ich das.

Das Gehirn denkt manchmal willkürlich, dann plötzlich denkst du ich möchte eigentlich mal eine neue Wohnung kaufen und plötzlich hast du "unbewusst" deine Wohnung verkauft?

Damit meine ich plötzlich steht es im Internet zum Verkauf ausgeschrieben, obwohl du gar nicht fertig gedacht hast...

Das erinnert mich sehr an "Projekt Overlord" aus Mass Effect 2.

Diese Technologie könnte durchaus gefährlich sein, wenn sie keine nötigen Sicherheitsvorkehrungen hat. Es muss eine Art Mechanismus geben, der es verhindert das alle Gedanken sofort an den Computer übertragen werden oder das man entscheiden kann, was man an den Computer überträgt. Es wäre schlecht, wenn man alles gedachte dann am Computer schickt und der dies dann auf FB postet. Das würde zu einige Problemen führen.
Außerdem, kann es auch passieren das durch falsche Anwendung fatale Fehler passieren könnten. Angenommen man steuert das Auto mit den Gedanken und denkt vielleicht einfach nur, dass man jetzt links abbiegen muss aber neben einen noch ein Auto ist, könnte es zu einem schweren Unfall kommen, wenn das Auto die Gedanken sofort umsetzt.

Desweiteren, könnte es auch zu anderen Problemen kommen. Das Interface könnte z.B. bei der Eingabe eines Passwortes alles mit aufzeichnen und diese Daten speichern. Sollte nun ein Hacker in das System eindringen, weiß er alle deine Passwörter für deine Logins.
Das gleiche gilt auch fürs Onlineshopping. Angenommen, man guckt sich einen Artikel an und dieser gefällt einem. Man spielt vielleicht unbewusst mit dem Gedanken, sich diesen Artikel zu kaufen. Das Interface erkennt diesen Gedanken und bestellt diesen Artikel schon mal. Es wäre immer nervig, alle Artikel wieder aus dem Warenkorb zu entfernen, die einfach so hineingelegt wurden.

Oder man stelle sich mal vor, das man aus Versehen vor dem Rechner einschläft und natürlich vergessen hat sich vorher auszustöpseln; was findet man dann wohl alles am anderen Morgen auf seinem Rechner vor, wenn man die ganze Nacht sein Unterbewußtsein arbeiten lässt ? Das wäre doch mal eine interessante Erfahrung, wenn auch vielleicht eine unangenehme und teure...

Kaum zu glauben, es ist schon soweit...

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/erstmals-gesprochene-woerter-aus-hirnmustern-rekonstruiert20150616/

Wissenschaftlern ist es tatsächlich gelungen gesprochene Wörter und Sätze aus den Hirnmustern von Patienten abzulesen, denen ein Elektrodennetz über die Großhirnrinde gelegt wurde. Ähnliche Versuche gab es schon vor einigen Jahren, doch damals ging es "nur" um die Steuerung eines einfachen Videospiels. Allerdings muß man dafür bisher direkt auf die freigelegte Großhirnrinde zugreifen; nicht gerade ein angenehmer Gedanke, aber auch nicht allzuweit von einem zukünftigen (kleineren und fortschrittlicheren...) Implantat entfernt, das vielleicht noch mehr Funktionen hat...

Eine Methode, die es Menschen, die sonst nicht kommunizieren können, ermöglicht, sich sprachlich zu äußern, ist allein schon die Forschungsgelder wert; aber keine Technik, die irgendwann für den Alltag tauglich sein könnte, entkommt der Macht des Kommerz...

Mich erinnert das alles ja an Masamune Shirows "Ghost in the Shell". Da wird das Cyberbrain auch thematisiert.

Issomad schrieb am 04.06.2015:Umgekehrt geht das nicht, man kann keine Signale an den Chip schicken, die das Gehirn interpretieren kann ...

Doch geht..


Mittlerweile wird an hightech-prothesen gearbeitet bzw sind auch shon verfügbar, die genau das können. :

Dem Patienten wird ein Chip in den kopf gepflanzt und eine funk schnittstelle, per Gedanken kann der Patient die Prothese bewegen und so zb die künstliche Hand veranlassen, etwas zu greifen.

JETZT KOMMTS.:

Die Prothese führt den befehl dann aus und greift das gewünschte objekt ,
und ähnlich wie wir menschen anhand des drucks in den fingern merken, ob wir den Gegenstand zu fest drücken, erkennt diese Prothese ebenfalls den Druck durch Sensoren, schickt ein Signal (per Funk) zurück zum Chip, der wiederum eine leichte Reizung im Gehirn verursacht .

Diese Reizung nimmt mit der Stärke des Drucks aus den Sensoren zu..

Testpersonen und betroffene Patienten, lernen (lernten) recht schnell, dieses Signal zu interpretieren und gewöhnen sich dran....

Vielleicht kann das Gehirn doch Signale empfangen, solche die wir künstlich erzeugen. Man stelle sich das Gehirn als CPU vor, deren Funktion wir jedoch unzureichend verstehen. Jedoch das müssen wir nicht zwingend um diese CPU mit Daten zu füttern, denn diese CPU hat bereits Schnittstellen, es sind Pheripheriegeräte daran angeschlossen. Anhand Bps PC; Maus, Tastatur, Barcodscanner, usw. Wir müssen also nun nur noch heraus finden, wie der Datenstrom genau aussieht, den die Pheripheriegeräte an die CPU senden.

Der Sehnerv gibt seine "Daten" auch an das Gehirn weiter, entschlüssen wir den Datenstrom zwischen Sehnerv und Gehirn, können wir diese Daten künstlich generieren und wieder über den Sehnerv einspeisen. Nerven sind im ganzen Körper verteilt und "kommunizieren" ebenfalls mit dem Gehirn. Was ist naheliegender als diese Schnittstellen zu nutzen um mit künstlichen Impulsen unser Gehirn zu füttern.

Damit liesse sich alle Nerven künstlich dem Gehirn "vorsimulieren", wir könnten nicht mehr Unterscheiden was Real ist und was nicht wenn alle Nerven sumuliert würden. Chips generieren die Nervenimpulse "am linken Zeh tut der kleine Zehennagel weh, ein Muskelkater im rechten Oberschnekel", schmerz druck, wärme kälte, trockener Mund, spröde Lippen, einfach alles in diesen Zusammenhänge liese sich machen, mal so rein theoretisch.

Es liese sich sogar ein Cyborg Mensch "bauen" @The_Borg ;)
Die Augen werden entfernt und durch Kameras ersetzt, die Daten aufbereitet an die zwei bestehenden Sehnerven weiterleiten, natürlich mit Nachtsichtfunktion, Zoom usw. xD Die Ohren ebenfalls, die werden durch hochempfindliche Micros ersetzt usw. ...wird nun schon sehr unheimlich, oder nicht?^^