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Smartphones – Segen oder Fluch?

215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Technik, Facebook ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 03:25
Hallo liebe Mitdenker und Mitdenkerinnen,
vor einiger Zeit führte ich an meiner Schule eine repräsentative Umfrage zum Thema Smartphones,Social Media und deren Benutzung durch.
Dabei stellte sich heraus, dass die meisten Jugendlichen die modernen Medien und Technologien in einem Rahmen nutzen, der das Bild des Menschen an sich grundlegend verändern w(e)ird.
Den Artikel zu der entsprechenden Umfrage möchte ich euch hier schonmal zur Verfügung stellen und dies als Motivation nutzen um die Umfrage-Ergebnisse auch statistisch zu digitalisieren und Sie euch dann hier zu präsentieren.
Bis dahin bin ich auf eure Meinung zum Text gespannt. :)
Mit dem Smartphone erfand die Menschheit das unkomplizierte mobile Internet für jeden, und das überall. Doch inzwischen machen sich eindeutige Lücken im Fundament sichtbar, so sind die Rufe vieler Gegner dieser Technologie laut.
Doch Warum? – Immerhin bieten Smartphones die Möglichkeit jegliches Wissen der Welt in wenigen Sekunden nach zu blättern(oder wie es heute heißt:googlen).Die Anfänge für eine Informationsgesellschaft sind getan und der Wandel ereignet sich schnell.
Ob Traditionen, welche sich negativ auf die Zukunft auswirken nun endgültig zum alten Eisen gehören bleibt abzuwarten, denn durch die Informationsflut fangen wir an Probleme zu hinterfragen, die bereits unsere Großeltern garnichtmehr kennen. Wir eignen uns eine zukunfts beleuchtende Denkweise an und handeln nachhaltiger. Lernen ist dank dem immer aktuellenWikipedia nun überall möglich und erfreut sich großer Beliebtheit.
Andererseits bietet diese Technologie nicht nur Vorteile. So haben wir schon jetzt das Problem, das wir uns zu einer Echtzeitkultur wandeln, denn anstatt uns geplant zu treffen verabreden wir uns immer spontaner. Das wissen natürlich auch Arbeitgeber und Kollegen.T-Online und Volkswagen wirken mit Tarifverträgen entgegen, die den Mitarbeitern nicht gestatten anderen Mitarbeitern nach einer gewissen Zeit Arbeits-emails zu senden, denn eine Studie ergab, dass jeder fünfte deutsche kurz vor dem schlafen gehen noch mal schnell seine E-Mails checkt. Auch, dass wir durch unseren ständigen Begleiter schrittweise verlernen uns mit uns selbst zu beschäftigen ist eine meiner Meinung nach drastische Tatsache, der wir uns bewusst werden sollten.
Die Entwicklung hin zu mehr schriftlichen Unterhaltungen,mit Hilfe von nahezu kostenlosen Nachrichtendiensten, macht es den Leuten einfach soziale Situationen komplett zu vermeiden und doch haben sie oft eine höhere Priorität als
tatsächlich reale Gespräche. Es sind Tatsachen, dass wir uns das Merken abeignen, dass wir unsere Sprache darunter leiden lassen, dass wir uns noch gläserner machen, dass wir noch abhängiger werden, dass sich ehemalig wichtige Medien wie Papierzeitungen nichtmehr finanzieren lassen, dass das Problem von Online-Süchten immer größer wird und dass wir auch auf familiärer Ebene eine Verschiebung von Werten erleben. Denn auch wenn die EXIF Studie „über exzessive Internetnutzung in Familien“ ergeben hat , dass 96% der befragten jugendlichen ihre Online-Kontakte auch persönlich kennen, steigern Facebook, Twitter& Co meiner Meinung nach höchstens die Quantität der Kommunikation. Konsequent fehlende nonverbale Kommunikation, gefährdet nicht nur die Kommunikationsqualität, sondern auch wichtige persönliche und emotionale Strukturen.
Schätzungen von 2011 zu folge gibt es inzwischen mehr „Online-Süchtige“ als Glücksspielabhängige. Laut dem Psychologen Thomas Montag ist dies darauf zurück zu führen, dass wir beim einschalten des Gerätes einen Belohnungseffekt erwarten, welcher durch zugeführte Informationen erzeugt wird. Das ist die Bildungsgesellschaft von ihrer krankesten Seite.
Dass sich jugendliche durch unüberlegte Uploads zum Gespött der Internetwelt machen ist längst kein Geheimnis mehr und erfreut sich steigender Beliebtheit. Inzwischen so sehr, dass das Fremdschämen in Fernsehsendungen wie „Circus Halligalli“ gar kein Ende mehr nimmt.

Doch bei all diesen Nachteilen und gänzlich unvorhersehbaren Entwicklungen hat das Smartphone trotzdem das Potenzial zu einer besseren Welt beizutragen. So erleichtern sie vielen behinderten schon jetzt das alltägliche Leben, und helfen uns mit weit entfernt wohnenden unkompliziert Kontakt aufzunehmen. Außerdem haben wir durch Apps wie „DailyMe“ die Möglichkeit das Fernsehprogramm wann und wo man will in Anspruch zu nehmen, insofern wir es denn überhaupt noch tun. Das schafft Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Politische Revolutionen beruhen auf Datenaustausch, wie zuletzt bei den Aufständen Ägyptens und Syriens. Es wird daran gearbeitet ,an das Smartphone ankoppelbare Geräte zu entwickeln, welche die Vitalfunktionen überwachen und in Zukunft vielleicht sogar steuern. In Sachen Sicherheit sind wir nun in der Lage nahezu jeden Bürger anhand von IP-Adressen zu orten und überwachen. Das klingt im ersten Moment für manch Einen sehr gut, doch kann nicht sichergestellt werden, dass dieser Fortschritt nur zu unserem Vorteil genutzt wird. So bringen die Wörter „personalisierte Werbung“ automatisch einen bitteren Beigeschmack mit sich, der uns das Gefühl vermittelt die Kontrolle verloren zu haben. Wie sich die totale Vernetzung zu Zeiten der Stasi ausgewirkt hätte darf sich jeder selbst ausmalen.
Als die erste Generation, die diese Technologie in ihrem alltäglichen Leben nutzt, sollten wir umso vorsichtiger sein und verantwortungsvoll mit dieser Bürde umgehen. Immerhin sind Wir dafür verantwortlich eine Zukunft zu schaffen, in der wir noch so frei sein können wie möglich. Weil wir es den nächsten Generationen schuldig sind.

Freiheit macht Wissen und Wissen ist Macht. Isn´t it?
MfG ;)

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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 04:04
Wichtig finde ich, den jungen Leuten einen kritischen Umgang mit den neuen Medien beizubringen. Ein Smartphone kann ein sehr nützlicher Begleiter sein oder aber mich zum Sklaven machen. Dieser Unterschied muss der jungen Generation vermittelt werden.

Eine Gefahr die ich in der Informationsgesellschaft sehe ist, dass man sich Wissen nicht mehr aneignet, weil es ja ständig verfügbar ist. Früher musste man sich Sachen einfach merken, heute wird gegoogelt. Ob dies zu einer Verdummung der Gesellschaft führt, kann ich nicht sagen, aber ich befürchte es. Oft ist es halt bequemer, da nehme ich mich selbst nicht aus.


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 04:05
Ich habe mir den Text jetzt nicht komplett durchgelesen, da mein Standpunkt klar und eindeutig ist.

Die Technik, insbesondere das Smartphone sind ein großer Fluch für die Menschheit. Wir verasozialisieren immens, indem wir alle zwischenmenschlichen und kommunikativen Bereiche in einen, 5x5cm Bildschirm projizieren.

Ein Like gibt uns Auskunft über unseren Wert.
Ein geteilter Inhalt zeigt uns, wie wichtig wir sind.

Wir bewerten uns nurnoch nach Tastendrücken, alles muss 'schnell schnell' gehen, wir lassen uns nicht mehr aufeinander ein - Wir werden uns immer gleichgültiger.

Inhalte werden nichtmehr erlernt, studiert und sich vollends mit ihnen auseinandergesetzt, sie werden schnell gegoogelt, der Wikipedia-Eintrag wird überflogen, der Rest ist unwichtig.

Da man das Smartphone ja praktischerweise 'nebenbei' benutzen kann und diese vielen, oben aufgezählten Kleinigkeiten nebenbei 'abgecheckt' werden können, machen wir alles mal eben schnell... was dazu führt, dass wir unser Smartphone 24/7 um uns haben.

Zugegeben, ich besitze auch eines - Allerdings ohne Internetzugang, ich nutze es gar nicht. Raus gehe ich ohne Handy auch nicht, aber nicht aus dem Grund, dass ich es brauche um Kontakte zur Außenwelt aufzubauen, ohne nicht klar käme oder sonstiges dergleichen.

Um der jungen Generation irgendetwas zu vermitteln ist es zu spät. Die haben sich schon längst in der Medienwelt, Konsumrausch und Likegeilheit verloren.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 04:17
Das Smartphone selbst ist ja erstmal nur ein lästiges Artfakt aus vergangener Zeitepoche. Die Google-Glass geht schon eher in die Richtung Implantat, wo es letztendlich auch hingedacht ist.

Was die Inhalte angeht, die man durch dieses Multimedium erreichen kann, ist natürlich ein Segen. Der Bildungsapparat könnte praktisch reformiert nahezu revolutioniert werden. Diesen ganzen Müll muss man sich jetzt nicht mehr in die Rübe pauken, sondern kann das gesamte Weltwissen in sekundenschnelle herbeizaubern. Viel Platz in unseren Hirnen für neues Wissen und Fähigkeiten.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 05:11
Zitat von KunsthysterikKunsthysterik schrieb:Was die Inhalte angeht, die man durch dieses Multimedium erreichen kann, ist natürlich ein Segen. Der Bildungsapparat könnte praktisch reformiert nahezu revolutioniert werden. Diesen ganzen Müll muss man sich jetzt nicht mehr in die Rübe pauken, sondern kann das gesamte Weltwissen in sekundenschnelle herbeizaubern. Viel Platz in unseren Hirnen für neues Wissen und Fähigkeiten.
Wobei neues Wissen fast immer auf altem Wissen aufbaut.

Einfaches Beispiel: als ich die Grundschule besuchte, waren gerade die ersten Taschenrechner verfügbar und erschwinglich. Wir mussten (oder durften) Rechnen noch auf die gute alte Weise lernen. Spätere Generationen lernten Rechnen bei weitem nicht mehr so intensiv wie zu meiner Zeit. Jetzt die Frage an dich: wer ist beim Rechnen im Vorteil, meine Generation oder die Taschenrechnergeneration?

Und das "gesamte Weltwissen in sekundenschnelle" hilft einem gar nichts, wenn man die Zusammenhänge nicht kennt, dann besteht nämlich die Gefahr, dass Pseudowissen draus wird.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 10:41
Zitat von LucySucht.sDaLucySucht.sDa schrieb:Bis dahin bin ich auf eure Meinung zum Text gespannt. :)
Smartphones braucht kein Mensch, die dienen nur dazu in einen bereits gesättigten Markt weiterhin Kohle zu machen.

Sozialscouts wie dich aber auch nicht.

Das ist aber nichts neues.

Diese Strategie wird in gut Frequentierten Foren schon lange angewandt.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 12:47
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:Wobei neues Wissen fast immer auf altem Wissen aufbaut.

Einfaches Beispiel: als ich die Grundschule besuchte, waren gerade die ersten Taschenrechner verfügbar und erschwinglich. Wir mussten (oder durften) Rechnen noch auf die gute alte Weise lernen. Spätere Generationen lernten Rechnen bei weitem nicht mehr so intensiv wie zu meiner Zeit. Jetzt die Frage an dich: wer ist beim Rechnen im Vorteil, meine Generation oder die Taschenrechnergeneration?

Und das "gesamte Weltwissen in sekundenschnelle" hilft einem gar nichts, wenn man die Zusammenhänge nicht kennt, dann besteht nämlich die Gefahr, dass Pseudowissen draus wird.
Ich unterscheide zwischen Wissen und Bildung. Wissen ist z.B. das angeborenen Wissen über die Erkenntnis des unendlichen Universums. Bildung versucht widerum zu erklären dass das Universum endlich ist. - Der Taschenrechner-Fred ist natürlich im Vorteil. - Das Weltwissen ist eh uninteressant, weil komplett erlogen.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 12:52
Aufgrund der Tatsache, daß die meisten Menschen nicht mit dieser Technik umgehen können und in der Virtualität versinken, kann man es nur als Fluch ansehen.

Ich kenne nur sehr wenige Menschen, die ihr Smartphone sinnvoll nutzen ohne die Realität aus den Augen zu verlieren.

In dem Zusammenhang fällt mir ein schöner Spruch ein, der an einem Ausflugsrestaurant im Erzgebirge hing:

"Nein, ich habe kein WLAN! Unterhaltet Euch."


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 13:57
Smartphones haben sehr viele gute Eigenschaften, die einem im täglichen Leben helfen, vom Hörensagen, hab selbst keines und bin auch noch lebensfähig. :D


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 14:09
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Die Technik, insbesondere das Smartphone sind ein großer Fluch für die Menschheit. Wir verasozialisieren immens, indem wir alle zwischenmenschlichen und kommunikativen Bereiche in einen, 5x5cm Bildschirm projizieren.
Das liegt doch aber eher an dem Umgang, den Menschen mit der Technik pflegen und nicht an den Geräten selbst..


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 14:12
@ahri
Das selbe Argument habe ich früher bei Waffen benutzt, "Es ist doch der Mensch, der abdrückt, nicht die Waffe selbst". Stimmt ja auch, ist trotzdem Quatsch.

Wenn der Mensch wie ein Kind und nicht in der Lage ist, die Dinge innerhalb eines Rahmens zu benutzen, dann muss man sie ihm wieder weg nehmen. Wir sind nicht fähig einen richtigen Umgang mit Smartphones zu erlernen (Pauschalaussage, ich meine die breite Masse). Im Gegenteil, unser Leben fokussiert sich immer mehr auf die Technik, die wir unterwegs benutzen und in unseren Alltag integrieren können.

Smartphones sind nur der Anfang.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 14:40
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Wenn der Mensch wie ein Kind und nicht in der Lage ist, die Dinge innerhalb eines Rahmens zu benutzen, dann muss man sie ihm wieder weg nehmen.
Das halte ich für Blödsinn. Sofern man damit keinen anderen Menschen Schaden zufügt, kann jeder Mensch selbst entscheiden wie er die Dinge nutzen möchte und dann eben auch die Konsequenzen daraus ziehen.

Einem Kind/Jugendlichen einen sinnvollen Umgang beizubringen ist deutlich sinnvoller, als ein komplettes Verbot auszusprechen, da es meiner Meinung nach utopisch ist, die Dinge ganz aus der Welt zu schaffen. Und was macht da mehr Sinn? Aufklärung über sinnvolle Nutzung oder Unwissenheit und keine Ahnung über Vor- und Nachteile?!


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Zerox ehemaliges Mitglied

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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 18:07
@ahri
Schaden ist eine sehr subjektive Sache, nicht wahr?
Ich empfinde es als schädlich, dauernd in WLan verstrahlten Gebieten herumzulaufen, nur weil jeder meint mobiles Internet haben zu müssen, immerhin sind sie nachweislich schädlich. Und nun?

Ich sage ja nicht, dass Aufklärung schlecht ist, ich sage nur, dass es dafür bereits zu spät ist. Die Eltern wissen oftmals nicht, wie sie ihren Kindern einen vernünftigen Umgang beibringen sollen, denn als sie in selbigem Alter waren, gab es ja gerade erst Internet, mit dem die Meisten keinen Berührungspunkt hatten.
Du setzt Kompetenzen vorraus, die aufgrund des schnellen Entwicklungssprunges der Technik gar nicht gegeben sind und wenn doch, dann ist das die Minderheit.

Was Aufklärung bringt, sieht man ja - Schwanger werden wir trotzdem immer früher, haben immer früher Sex, es werden immer mehr Drogen konsumiert und das trotz Aufklärung, die schon im Kindesalter beginnt.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 18:08
Für jemanden wie mich, der damit aufgewachsen ist und nichts anderes kennt, ist es schwer, einen Vergleich zu ziehen.

Insgesamt bin ich der Meinung, dass die Nachteile von Smartphones überwiegen.
Die Erfindung an sich ist großartig, der Großteil der Menschen kann damit nur nicht adäquat umgehen.

Das größte Problem liegt für mich darin, dass man ständig für jeden erreichbar ist. Für viele Arbeitnehmer bedeutet das, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer fließender werden und sie nicht mehr abschalten können. Hat ein Kollege oder der Chef ein Problem, wird angerufen oder eine Whatsapp geschrieben, anstatt ihm den wohlverdienten Feierabend zu lassen.

Als nächstes kommt für mich der Verlust der Privatsphäre. Angefangen von den ganzen vorinstallierten Diensten, die Daten sammeln bis hin zu der Möglichkeit, zu jeder Zeit Fotos zu schießen und Videos zu drehen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Leute schon ohne ihre Zustimmung öffentlich lächerlich gemacht wurden. Cybermobbing gehört für mich auch in diese Sparte.

Zu den größten Vorteilen gehört für mich die Möglichkeit, Leuten kurz bescheid zu sagen, wenn man z.B. ein Treffen verlegen muss oder sich verspätet. Wahrscheinlich senkt diese Möglichkeit auch die Schwelle, bei der man ein Treffen absagt. Immer aber immer noch besser, als doof stehen gelassen zu werden.

Praktisch sind für mich auch tools wie Notizen (falls man kein Papier zur Hand hat), Taschenrechner etc.

Bei gewissen Personen ist die "Sucht" schon so weit, dass sie während eines Gesprächs einfach ihr Smartphone zücken und darauf schauen, anstatt zu kommunizieren. Habe ich schon tausende Male bei mir und bei anderen beobachtet. Die Gesprächsthemen können dabei noch so spannend sein, getan wird es trotzdem. Finde ich persönlich unverschämt.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 18:11
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Wenn der Mensch wie ein Kind und nicht in der Lage ist, die Dinge innerhalb eines Rahmens zu benutzen, dann muss man sie ihm wieder weg nehmen.
Das wäre herrlich. Der Strassenverkehr wäre wesentlich dünner.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 18:37
Ich bin gegen Smartphones. Drei lange Jahre benutzte ich eins. Vor einem Monat hab ich endlich den entscheidenen Schritt getan und mir ein echtes Handy gekauft. Ein Handy, mit dem man telefonieren und SMS schreiben und das man als Wecker nutzen kann.

Wieso? Weil ich finde, dass diese Dinger abhängig und krank machen. Die Leute schauen bei jeder Gelegenheit auf ihre Smartphones. Das habe ich auch bei mir bemerkt. Da ich diesem krankmachendem Trend nicht folgen möchte, habe ich es kurzerhand entsorgt. Nun nutze ich es nurnoch zuhause im WLAN, um gelegentlich mal Whatsapp anzuschalten. Denn bedauerlicherweise haben alle meine Kontake Smartphones, mit denen sie jederzeit per Chat erreichbar sind.

Das Problem liegt aber nicht auschließlich beim Smartphone. Das Smartphone ist nur das Gerät, das dieses Verhalten erst möglich macht. Das Problem ist die Geltungssucht der Menschen. Man möchte nichts verpassen. Jemand, der einem schreibt, benötigt sofort eine Antwort. Für etwas, das man früher mittels eines kurzen und prägnanten Gespräches geklärt hat, braucht es heute Whatsapp, Facebook usw. Die Leute verlernen die verbale Kommunikation. Es geht nurnoch um Likes und Comments. Jeder muss wissen, was der andere gerade macht, wo er ist. Wie sein Essen aussieht, usw. Sie sind eben abhängig und geltungssüchtig.

Das Smartphone ist für solche Zwecke der perfekte Begleiter. Was Interessantes gesehen? Schnell ein Bild geschossen und auf Facebook mit einem dummen Kommentar hochgeladen. Danach alle 4 Minuten checken, ob jemand schon etwas dazu gesagt hat.

Wissen muss man auch nicht mehr viel. Das einzige, was man wissen muss ist, wo man etwas nachlesen kann. Man verlernt also quasi das Lernen.

Ich habe heute ein Mädchen im geschätzten Alter von 14 Jahren gesehen, das mit seinem Vater einkaufen war. Immer, wenn ich die beiden sah, war sie mit ihrem dummen Smartphone beschäftigt. Den Vater scheint das garnicht gestört zu haben. Vermutlich ist er es gewöhnt. Ich hätte damit ein Problem. Was ist so wichtig, dass man ständig mit diesen Dingern beschäftigt sein muss? Was ist so wichtig, dass man selbst beim Autofahren oder im Straßenverkehr allgemein auf diesen kleinen Bildschirm schaut? Was ist so wichtig, dass man die eigene Sicherheit und die anderer vernachlässigt?

Zusammengefasst kann man also sagen: Die Menschen haben sich durch die Entwicklung von Smartphones stark in ihrem Verhalten verändert. Sie sind unaufmerksamer und sozialgestörter geworden. Beim Autofahren liegt die Priorität liegt im Allgemeinen nicht mehr darauf, auf den Verkehr zu achten, sondern darauf, was Whatsapp sagt.

Also ja. Für mich sind Smartphones ein Fluch.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 19:00
Smartphones/Laptops inkl. Internet - Segen oder Fluch? habe mir erlaubt die Hardware etwas zu erweitern
Mehr Fluch als Segen, hier wurde Pandoras Box geöffnet.

Schon zu Beginn SMS-Zeitalter hat sich das Verabredungsverhalten geändert: Vorher hast du dich Montag für Freitag zum Fussball verabredet und alle kamen ziemlich pünktlich. Heute wird Dienstag 10x hin- und herbestätigt, Mittwoch verkompliziert und Donnerstag sagt die eine Hälfte ab um Freitag wieder zuzusagen (aber "etwas später") und das Ende vom Lied kennt wohl jeder...Die neuste Form - dieses Whatsup- kenn ich nicht, weiss aber um die Funktion...alle halten Ihre Köpfe nochmehr ins Smartphone, an der Bushaltestelle, im Auto, in der Kneipe...
Ich würde die Smartphonepreise erstmal extrem verteuern und die Abos so teuer machen, dass nicht jeder 12-jährige 3 Handys hat. Aber dieser Industriekomplex ist natürlich viel zu mächtig geworden.

Die ganz grosse Gefahr sehe ich aber hier: es betrifft die Meinungsfreiheit. Eine Meinung zu äussern hat auch immer etwas mit Respekt zu tun. Respekt sollte verdient sein. (Bis Mitte 20 haben sicher die wenigsten Leute meinen Respekt verdient).
Heute erhebt sich eine Generation die ohne Verdienst meint alles kommentieren zu dürfen. Unsere Elterngeneration hatte natürlich auch Mühen mit uns, aber unsere Meinung blieb 1985 auch begrenzt in der anwesenden Gruppe.
Heute kann jeder, alles global ausstreuen. Dann wird alles wieder kommentiert und der Verfasser bekommt das Gefühl wahrgenommen zu werden.
Für mich ein sehr komplexes Thema, das mich seit langem beschäftigt / kenne auch keine Lösung, aber gut ist das alles nicht.


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 19:39
Zitat von dementeddemented schrieb:Was ist so wichtig, dass man ständig mit diesen Dingern beschäftigt sein muss? Was ist so wichtig, dass man selbst beim Autofahren oder im Straßenverkehr allgemein auf diesen kleinen Bildschirm schaut? Was ist so wichtig, dass man die eigene Sicherheit und die anderer vernachlässigt?
Zitat von dementeddemented schrieb:Beim Autofahren liegt die Priorität liegt im Allgemeinen nicht mehr darauf, auf den Verkehr zu achten, sondern darauf, was Whatsapp sagt.
Da stimme ich dir absolut zu. Wenn es nach mir ginge, sollte es deutlich höhere Strafen für Smartphone-Nutzung hinter dem Steuer geben.

60 € und 1 Punkt sind viel zu wenig, da lernt keiner etwas draus.

Ich fände 6 Monate Fahrverbot angemessen, schließlich riskieren diese Leute leichtfertig ihr eigenes (und noch viel schlimmer) das Leben anderer Autofahrer. Die Gefahr wird häufig unterschätzt.
Die Dekra hat in einer Studie gezeigt, dass ständig rund drei Prozent der Autofahrer verbotswidrig am Steuer das Handy benutzen. Wenn diese Zahlen stimmen, wäre das Smartphone ungefähr für genauso viele Unfälle ursächlich wie Alkohol am Steuer. Jäger sagt, ein Autofahrer, der am Steuer telefoniert, ist in seinem Reaktionsvermögen so stark eingeschränkt, als hätte er 0,8 Promille Alkohol im Blut. Schreibt er eine SMS, reagiert der Fahrer wie mit 1,1 Promille. Selbst ein kurzer Blick auf das Display kann dramatische Folgen haben. Bei Tempo 50 legt ein Auto in zwei Sekunden 30 Meter zurück.
http://www1.wdr.de/themen/politik/verkehrsunfaelle-100.html (Archiv-Version vom 01.12.2015)


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 19:49
300 eus+ 3 Punkte sollte ok sein. Spielen kann man auch daheim.
Und wenn ich Leute darauf hinweise, ihr "Spielzeug " wegzulegen wirds auch immer interessant, da veringerst du deinen Bekanntenkreis aber sowas von schnell...
Mache auch immer verstärkt so automatische antworten-funktion bei mails an: "Urlaub", "Inventur", " im Ausland"...so Zeugs mit Vermerk, dass "nach Wichtigkeit innerhalb 48 Std " geantwortet wird...entspannt ungemein, denn nur 1% der mails sind wirklich wichtig. Und seit der Lautsprecher am Smarttphone kaputt ist, feiere ich 2x geburtstag


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Smartphones – Segen oder Fluch?

05.12.2015 um 20:03
Zitat von JKvisionJKvision schrieb: Und seit der Lautsprecher am Smarttphone kaputt ist, feiere ich 2x geburtstag
Da gibt es auch sone Funktion...ich glaaauuuuube die ist dafür vorgesehen das ganze auf Lautlos zu stellen.


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