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Alternativen zu Kunststoff

78 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft, Technologie, Alternative ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Aineas Diskussionsleiter
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Alternativen zu Kunststoff

01.05.2009 um 14:51
Nun denn, es erfüllt mich mit besonderer Freude, hier in dieser Sparte einmal eine Diskussion initiieren zu dürfen:

Das Anliegen ist das folgende: Leider verstehe ich nicht allzu viel von Polymerisation und vermag demgemäß höchstens auf jene Stimme zu hören, die meinen, aus Erdöl würde man Kunststoff herstellen. Sollte dies der Fall sein und sollten keine anderen Edukte als Ersatz für das schwarze Gold fungieren können, dann stellt sich im Hinblick auf die allgemeine Ressourcenverknappung die Frage, welche gleichwertigen Alternativen sich zum Kunststoff bieten. Letztere sollen hier evaluiert werden. Andernfalls empfiehlt es sich, hier die neuen Wege der Polymerisation zu erörtern.

Ohne weitere Worte zu verlieren, erkläre ich die Debatte für eröffnet.

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01.05.2009 um 15:47
Hanf !


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Aineas Diskussionsleiter
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01.05.2009 um 15:49
@Mailo

Ernsthaft?


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01.05.2009 um 15:52
Sicher meine ich das ernst.

Es geht um lange Molekülketten, und Hanf hat besonders lange Moleküle.

Daraus wurden früher viele Sachen hergestellt.


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01.05.2009 um 15:59
Tipp:
Gib bei google mal >Hanf als< ein.


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Aineas Diskussionsleiter
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01.05.2009 um 16:11
@Mailo

Nun wenn man damals viel daraus hergestellt hat, dann frage ich mich, weswegen man auf Erdöl als Edukt umgestiegen ist.


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01.05.2009 um 16:14
Es war lange Zeit nicht möglich Hanf maschinell zu Verarbeiten.

Mal ein wenig copy und paste.

„Niedergang der Kulturpflanze
Mit der Industrialisierung begann der Niedergang der Hanfnutzung. Damals konnte man Hanf noch nicht maschinell ernten und brechen. Hanfverarbeitung war Handarbeit und daher aufwendig, mühsam und nicht billig. Rohstoffe wurden entdeckt, die billig eingekauft und rationeller weiterverabeitet werden konnten. So war Anfang des 18. Jahrhunderts die Cotton-Gin, die Baumwollmaschine erfunden worden, die Baumwolle industriell verarbeitete. Die auf diese Weise billig produzierte Baumwolle revolutionierte den Textilmarkt. Daneben wurde die in Indien zu Hungerlöhnen produzierte Jute-Faser nach Europa importiert. Neben der Textilindustrie fand auch die Papierindustrie einen neuen, billigeren Rohstoff: das damals kostenlos verfügbare, massenhafte Holz dichter, weiter Wälder.
Als dann 1938 endlich die erste vollautomatische Hanfschälmaschine in den USA vorgestellt wurde, setzten führende amerikanische Industrielle, unter anderem Vertreter aus der Baumwoll- und Pharmaindustrie, eine Hanfsteuer und schließlich ein Hanfanbauverbot in den USA durch und verschlossen damit endgültig die Absatzmärkte für Hanf. Durch die Fortschritte der Pharmaindustrie bei der Herstellung synthetischer Produkte verlor Cannabis im gleichen Zug seine führende Stellung als Medikament.
Als allerdings die Rohstoffmärkte im Zweiten Weltkrieg bedroht waren, wurde überall das Hanfverbot zurückgenommen und die Armeen mit strapazierfähiger Hanfbekleidung ausgerüstet. In den USA wurde der Hanfanbau mit dem Film "Hemp for Victory" (Hanf für Sieg) propagiert, der den Farmern vorgespielt wurde. Auch im Deutschen Reich wurde der Hanfanbau zu Kriegszwecken gefördert. "Die lustige Hanffibel" wurde aufgelegt, um für den Hanfanbau zu werben. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Nutzpflanze Hanf endgültig der Garaus gemacht.“


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yoyo ehemaliges Mitglied

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01.05.2009 um 16:17
Wir brauchen also wieder einen Weltkrieg.


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Aineas Diskussionsleiter
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01.05.2009 um 16:22
@Mailo

Nun gut der Text stellt die Rolle des Hanfs bei der Textilproduktion vor, doch die Frage ist, ob es sich ähnlich im Hinblick auf die Plastikproduktion verhält, denn wäre dies der Fall, dann hätten die bösen Kartelle einmal mehr der Ökonomie keinen Gefallen getan.


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01.05.2009 um 16:25
>>Wir brauchen also wieder einen Weltkrieg.<<

Vielleicht schaffen die Menschen es ja mal mit Nachdenken. ;-)
Ich weis ist nicht so leicht wie einen Weltkrieg vom Zaun zu brechen.
Aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.


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01.05.2009 um 16:33
@Aineas

Wenn ich nach Anwendungsgebieten für den Rohstoff Hanf im Internet suche, finde ich fast kein Gebiet welches der Rohstoff Hanf nicht abdeckt.

Auf dem Gebiet der Witterungsresistenz kann Plastik dann wohl mithalten.
Und was machen wir aus Plastik?
Richtig, Wegwerfartikel!
Wenn es einen Weg gibt das Pferd von hinten aufzuzäumen werden die Menschen diesen Weg finden. :-))))

Gruß
Mailo


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yoyo ehemaliges Mitglied

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01.05.2009 um 16:38
Ich hab Hanfschuhe :D


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01.05.2009 um 16:44
Das wird die Vegetraier freuen^^*ironie*. wie wäre es mit den "Kunststoff" der vergangenheit -> Horn bzw. Hornsubstanz


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01.05.2009 um 16:45
Es gibt Folie aus Hanf für die Umverpackung von Lebensmitteln.
Der Vorteil ist das diese Folie Kompostiert werden kann.


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01.05.2009 um 16:56
oder geraucht.


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01.05.2009 um 16:58
@stahlschlag
Naja wenn die Tiere schon zum Verzehr gezüchtet und geschlachtet werden kann man die nicht essbaren Reste ja auch verarbeiten.
Die DDR kam doch auch fast ohne Kunststoffe aus.
Der Flaschenhals ist die nicht unkomplizierte Verarbeitung.
Da gräbt Plastik dem Hanf das Wasser ab, und die gewinnorientierte Industrie macht den Rest.


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01.05.2009 um 17:02
@atomflunder

Ich würde die Folie nicht rauchen. ;-)
Blättchen gibt es auch aus Hanfpapier aber selbst wenn du die ganze Packung auf einmal rauchst wirst du außer einem mulmigen Gefühl in der Magengegend nicht spüren. :-)


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01.05.2009 um 17:17
wenn es aus weiblichen pflanzen gemacht wird schon ;-)


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01.05.2009 um 21:33
hier is was, mal auf die schnelle gegoogelt

"Lautsprecherboxen, Monitorgehäuse, Handys sind aus Plastik? Nicht unbedingt. Die Firma TECNARO aus Eisenach hat eine nachhaltige Alternative zum umweltbelastenden Kunststoff ausgetüftelt. Die Thüringer haben aus Pflanzenfasern und Lignin, das bei Pflanzen für die Holzbildung sorgt, ein innovatives und wandlungsfähiges Material entwickelt. Der "ARBOFORM" getaufte Werkstoff kann so vielfältig eingesetzt werden wie Kunststoff. Die Vorteile: die natürliche Mischung ist schadstoffarm, lässt sich umweltfreundlich entsorgen und ist biologisch abbaubar. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Entwicklung des umweltentlastenden Verbundmaterials mit rund 189.000 Euro gefördert."

quelle : http://www.innovations-report.de/html/berichte/materialwissenschaften/bericht-32135.html


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01.05.2009 um 21:39
schon vor jahren hätte es kunststoff aus nachwachsenden rohstoffen geben können

es wurden polymere aus gras - schnitt hergestellt - damit wurden hanffasern getränkt und das hätte man für sitze in autos, kindertragschalen - usw verwenden können
gibt schon tolle innovationen s. impressive . . .


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