Alternativen zu Kunststoff

Lieber mailo !

Es war mitnichten ein "Schnellschuss" der Firma.
Denn das Zellglas war so ziemlich das älteste Produkt.
Wurde bereits seit -zig Jahren hergestellt.
Aber wie heisst es so schön " Das bessere ist der Feind des guten".
Und die PP-Folie hat nun mal so ihre Vorteile.
Unter anderem so unter Umweltgesichtspunkten bei der Herstellung.

Und wenn man Cellulose lösen will, um sie weiter zu verarbeiten, kommt nun mal die böse "chemie" ins Gespräch.
Die Welt ist nun mal etwas komplizierter als einige Ökofreaks wahrhaben wollen.
Jedenfalls wird Hanf nicht alle unsere Probleme lösen.
Die Entwickler der Bio-Kunststoffe müssen ihre Sachen ja auch irgendwie anpreisen.
Ob sie dabei immer alles erzählen, was den Herstellungsablauf betrifft ??

Laut wiki werden übrigens 6-7% des Erdöls in der chemischen Industrie verwendet.
Gibt so nen schönen Spruch " Erdöl ist eigentlich viel zu schade zum Verbrennen"

Noch mal was zur Info:
Wikipedia: Zellglas#Herstellung

@Aineas

Bioplastik ist die Alternative zu Mineralöl-Kunstsoffen und ist auch im übrigen auch nicht neu. Im Gegenteil, Cellophan und andere Biokunsttoffe wurden schon lange vor den heute gebräuchlichen Kunsttoffen wie PE und PVC entwickelt. Die meisten Kunststoffe wurden damals auf Cellulose-Basis hergestellt und dann später erst durch Bakelit und nach dem zweiten Weltkrieg durch andere Kunststoffe auf Ölbasis verdrängt. Zum einen weil die Herstellung teurer ist und zum anderen, weil sie chemisch unbeständiger und oft biodegradierbar waren.a

Im übrigen reichten die Mineralölvorkommenweitaus länger , wenn wir sie auschliesslich für die chemische Industrie nutzen und nicht einfach verbrennen würden. Aber davon mal ab, gehören Kunstoffe zu den Produkten, die usnere Zivilisation noch am längsten überdauern würden.Die Meere sind voll mit unserem Abfall und noch hat die Evolution keine Organismen hervorgebracht, die Kunststoffe als Kohlenstoffquelle nutzen können.

Kann man sowas wie eine Tastatur aus Bioplastik bauen, hält denn sowas auf Dauer ohne das es der Hund frisst? O_O

@inazuma kommt auf die art der benutzung des hanfes an...

@Obrien man kann auch aus rapsöl herkömmlichen kunststoff herstellen

@ash001

Frisst dein Hund Cellophan? Ich glaube nicht ;)

@25h.nox

Was du nicht sagst.

Wozu der Raps nicht alles herhalten soll.
Erst sog. Bio-Diesel, in Wirklichkeit Rapsölmethylester, zu dessen Herstellung ne ganze Menge Chemische Technologie und Energie nötig sind.

Jetzt auch noch Kunststoffe. Mag ja gehen. Aber wahrscheinlich um etliche Reaktionsecken. Und wo bloss die ganzen Anbauflächen herkommen sollen.
Deutschland im Frühjahr gelb.

Mensch Leute, warum soll man auf Deubel komm raus irgendwas aus Rapsöl oder so herstellen, wenn es aus Mineralöl besser, billiger und m.E, auch noch umweltfreundlicher geht.

Naja, was klingt besser: Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen oder Kunststoff aus fossilen Rohstoffen? Der Öko-Gedanke verkauft sich halt besser, auch wenn's nicht Öko ist wegen horrendem Energieverbrauch. Siehe Elektroautos oder Brennstoffzelle.

@muhahaha

Ob eion Kunststoff ökologisch ist, hängt auch von seiner Biodegradierbarkeit ab.

Kunststoffe die ins Ökosystem gelangen,lassen sich so gut wie gar nicht wieder aus ihm entfernen. Die Ozeane sind voll von Müll und durh Gezeitenkräfte werden sie in immer feinere Partikel zermahlen, die irgendwann auch in der Nahrungskette des Menschen landen. Da haben viele Biokunstoffe eindeutig nen Pluspunkt.

@muhahaha elektro autos sidn viel effizienter als ottokraftwagen...

Theoretisch könnte man auf viele Kunststoffe auch komplett verzichten!

Wir schaffen einfach die Milch und Joghurtpackungen etc. komplett ab! Der Handel verkauft dann alles nur noch im reinen geforenen Zustand und die Lebensmittel kommen dann auch nur noch in die Gefriertruhe, Kühlschränke werden abgeschafft!

(12 Liter Milchwürfel?)

Wäre zwar eine Umstellung, weil man das Essen nicht mehr sofort verwerten kann und erst auftauen müsste und auch der Transport vom Einkauf sollte nicht länger als 1-2 Stunden dauern, aber ein Versuch wäre es doch wert! :)

Super Idee !

Wenn ich nur nen 1/4 Liter Milch brauche, wird halt was abgemeisselt.

@25h.nox:

25h.nox schrieb am 06.05.2009: elektro autos sidn viel effizienter als ottokraftwagen...

Das ist richtig, nur den Strom zum Aufladen dafür zu produzieren verbraucht mehr Energie und erzeugt mehr Schadstoffe, als es der Ottomotor getan hätte. Momentan jedenfalls...




@Obrien: Ich hatte das im Bezug auf inazuma gemeint...

inazuma schrieb am 04.05.2009:Wozu der Raps nicht alles herhalten soll.
Erst sog. Bio-Diesel, in Wirklichkeit Rapsölmethylester, zu dessen Herstellung ne ganze Menge Chemische Technologie und Energie nötig sind.

@muhahaha das ist schwachsin... ein modernes kraftwerk ist viel effizienter als ein moderner ottomotor, besonders da der otto motor nicht immer im idealen bereich betrieben wird..

@25h.nox

Kraftwerke erzeugen also keinerlei Emissionen? Du mußt alles mit einbeziehen in die Rechnung, auch den Atommüll!

Den Strom zum Aufladen des Elektroautos beziehst Du bislang noch von Kraftwerken, Effizienz oder nicht, Dreck produzieren alle.

Wenn nun alle auf Elektroautos umsteigen haben wir zwar nicht mehr die Abgase der Autos, aber die Stromproduktion muß hochgefahren werden und der Strom wird nunmal "erschaffen" durch Umformung einer Energiequelle in Strom, mit all den dazugehörigen Verlusten.

Auf den ersten Blick ist ein Elektroauto sauber, aber es braucht Strom und dessen Herstellung erzeugt nunmal Dreck. Klar, daß man diesen bei einem Atomkraftwerk nicht sieht, aber auf ewig läßt sich strahlender Abfall nun mal nicht begraben. Die Strahlung baut sich auch nicht innerhalb einer Woche ab. Das sind auch Umweltverschmutzungen, die aber im Schein eines schicken "emissionsfreien" Elektroautos gerne vergessen werden!!

Schwachsinn? Ich glaube nicht.

@muhahaha doch schwachsinn da du dich total abseits des themas verrannt hast...
ich sagte das kraftwerke effizienter sidn als ottomotoren...
das kraftwerke dreck mahcen ist wohl kein geheimnis...

eine der größten Sauereien die sich derzeit abspielen,
sind die Versuche Sprit und Öl aus Nachwachsenden Rohstoffen herzustellen. Nicht etwa, weil die mehr Dreck machen würden, sondern weil sie die Ökosysteme noch mehr und weiter schädigen, als es bisher der Fall gewesen IST.

Die Zerstörung der Artenvielfalt, ist nicht zuletzt auf die Gewissenlose menschliche Monokultur im wahrsten Sinne des Wortes zurückzuführen.

Wir verschwenden den größten Teil unserer Ressourcen ohnehin für die selbstdarstellerische Ästhetik und die einzige wirkliche Lösung, die es da für uns gibt, wäre diesbezüglich einen vernünftigen Kompromiss zu finden.

Unser Lebensstil liegt weit über den Verhältnissen, die wir uns Leisten können und eine globalisierte Welt mag zwar eine ideologische Illusion sein, aber sie ist für den Arsch.

Alternativen zum Kunststoff gibt es keine wirklichen.
Und ich für meinen Teil hab auch schon in einer zeit gelebt, als man noch mit Körben und
Stofftüten zum Einkaufen ging.
Aus der Sicht könnte ich deshalb gut auf den Kunststoff pfeifen.

@geobacter es gibt genügend alternativen auf mineralöl kunststoff.
biokraftstoffe sind eine übergangslösung, aber jetzt muss eigentlich shcon langsam auf elektro autos umgestellt werden...

@25h.nox

Ich hab mich eigentlich nicht auf auf die Kraftstoffe bezogen.
Und was die Übergangslösugen angeht, so IST eben gerade das ein Umwelt-Frevel an der Artenvielfalt.

Auch und vor allem Elektroautos brauchen Kunststoff mehr denn je.
Selbst die Mikroelektronik ist ohne Kunststoffe undenkbar.


Kunststoffe sind zudem auch die Zukunft auch im im Solarzellenbau.
Kunststoffe sind das A und O unserer Hightec - Industrie und nicht mal ein halbwegs brauchbarer Lack für die Karosserie wäre ohne Kunststoff denkbar.

@geobacter kunststoff kann aber auch aus regenerativen kohlenstoff quellen gewonnen werden...