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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

109 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Satanismus, Morde, OWL ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

18.08.2013 um 11:35
@gallinalunaris

Diese Rituale gibt es sicher sehr selten. Diese Menschen sind krank ( wobei dies noch harmlos ausgedrückt ist!)und bezeichnen sich selbst als Satanisten, um ihr krankes Weltbild zu erklären und es unter diesem "Deckwort" auch ausführen zu können.

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18.08.2013 um 12:39
@Barney2013

Der Meinung bin ich auch.

Ist, finde ich, sogar eine Form organisierten Verbrechens - die eigentlich mit Kinderpornoringen (es werden viele der sexuellen Übergriffe gefilmt und online gestellt!) oder anderen "Vereinen" gleichgesetzt werden sollte.

Ich habe mir mal die Seite des "Temple of Set" angeschaut (ich will da keinen Link für angeben, man kann es aber simpel über Google finden) - sieht nach Sekte aus, Klingt auch nach Sekte - aber mich beeindruckt schon, wie "harmlos" alles aufgezogen ist.

Es findet sich dort unheimlich viel auf "klug" gemachtes Geschwafel (wie in anderen sektenartigen Gemeinschaften auch) - immerhin wird angegeben, dass man 18 sein muss, um aktiv mitzumachen.
Kann mir aber schon vorstellen, dass da manche total drauf abfahren, und sich wunders wer weiß was darauf einbilden, ein Teil des Ganzen zu werden. Naja.


Gegen die Kinder-Satanisten/Hörnchengemeinde habe ich nicht mal was (außer ein Augenrollen), aber alles was mit Töten und Quälen zu tun hat - egal in welcher (Sekten)Form - geht zu weit, und dem MUSS ein Riegel vorgeschoben werden.


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18.08.2013 um 13:15
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Psychologisch kann ich dir das nicht erklären. Laienpsychologisch würde ich allerdings sagen, dass diese Menschen, die solche Dinge tun unter der einzigen psychischen Erkrankung leiden, wo die heutige Psychologie keine Strategie gegen hat, nämlich Größenwahnsinn.

Und ja, die glauben wirklich mit Satan, Luzifer, Baphomet, Lucifuge Rofocale oder wem auch immer in Verbindung zu stehen.
Und weil sie größenwahnsinnig sind, glauben sie alle an Satan und finden im Geheimen zueinander, entwickeln sich alle zu mächtigen, einflußreichen Personen, so dass sie über Jahrzehnte hinweg die schlimmsten Verbrechen begehen können, ohne von der Justiz behelligt zu werden? Erkläre mal lieber diesen Aspekt.

Nebenbei: Natürlich ist Größenwahn behandelbar.
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Allerdings wäre es doch endlich mal ein guter Anfang, wenn dem Thema eine öffentliche Bühne gegeben würde. Das ganze Thema übersteigt die Vorstellungskraft der meisten Menschen und es ist höchst "unappetitlich" und grausam. Wer beschäftigt sich schon freiwillig damit?
Wer sich damit freiwillig beschäftigt und dem Thema eine Bühne gibt? Ach, zum Beispiel die ARD-Doku, die oben verlinkt ist. Oder auch mal der Bundestag. Unzählige (christliche) Sekteninfostellen und Therapeuten. Talkshows, Boulevardpresse, Schauerliteratur.

Nur auf Justizebene lassen sich keine Hinweise auf solche mächtigen Folterringe finden. Was für Anhänger dieser Theorien natürlich wieder eine Bestätigung dafür ist, dass es sie gibt, weil sie natürlich soviel Macht haben, dass sie eine Aufdeckung verhindern können (nicht aber, dass sämtliche Opfer brühwarm ihre "Erlebnisse" am deutschen TV schildern).

Viel naheliegender ist allerdings die Erklärung, dass solche Erlebnisse nicht real sind und auf Suggestion während einer Therapie beruhen.
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Und mit solch einer Einstellung hat die Justiz und ermittelnde Behörden keinerlei Chancen gegen Kreise, die derart gut strukturiert und organisiert sind.
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Damals lebte der offizielle "Obermops" von der Vereinigung noch und dieser hat immerhin 6 Jahre Freiheitsstrafe aufgrund von schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung verbüßt.
Du merkst den Widerspruch hoffentlich selbst.

Michael D. Eschner war eben gerade kein mächtiger Mann innerhalb den Machtkreisen unserer Gesellschaft. Er war das höchstens im Kreise seiner Anhänger. Wer sich einem satanistischen Zirkel anschließt, lebt in aller Regel am Rande der Gesellschaft und ist auf der Suche nach einer alternativen Gemeinschaft, in der er etwas gelten kann. Die gesamtgesellschaftlichen Aufstiegschanchen liegen dabei gleich null.

Wer sich einem mächtigen Zirkel anschließen will, der sollte zum Beispiel in Bremen der SPD beitreten oder in Oberbayern der CSU. Garantie auf Straffreiheit bei Verbrechen gibts dabei aber keine.


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18.08.2013 um 14:07
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Und weil sie größenwahnsinnig sind, glauben sie alle an Satan und finden im Geheimen zueinander, entwickeln sich alle zu mächtigen, einflußreichen Personen, so dass sie über Jahrzehnte hinweg die schlimmsten Verbrechen begehen können, ohne von der Justiz behelligt zu werden? Erkläre mal lieber diesen Aspekt.
Selbst wenn ich dies erklären und verifizieren könnte, dann würde ich es nicht dir erklären, sondern mich an die zuständigen Organe wenden. Größenwahn bedeutet nicht, dass Betroffene nicht trotz ihrer Erkrankung blitzgescheit, zutiefst manipulativ und in ihrem äußeren Leben nach vollkommen unauffällig sein können. Da ist es wie mit Autismus. Da gibt es nicht DEN Autisten, sondern alles zwischen 1-100%. Allerdings korrigiere ich meine Aussage bzgl. der Behandlung. Behandeln kann man irgendwie alles, aber kurieren eher nicht. Und dazu gehört derzeit leider auch Größenwahn, der nach wie vor als extrem anspruchsvoll und therapieresistent gilt.
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Wer sich damit freiwillig beschäftigt und dem Thema eine Bühne gibt? Ach, zum Beispiel die ARD-Doku, die oben verlinkt ist. Oder auch mal der Bundestag. Unzählige (christliche) Sekteninfostellen und Therapeuten. Talkshows, Boulevardpresse, Schauerliteratur.
Ich empfinde es nicht so, dass die Thematik in unserer Gesellschaft und Medienlandschaft sonderlich präsent ist. Die Doku ist über 10 Jahre alt und ohne explizit danach zu suchen, fühle ich mich nicht häufig damit konfrontiert. Auch da haben wir offensichtlich eine unterschiedliche Wahrnehmung.
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Viel naheliegender ist allerdings die Erklärung, dass solche Erlebnisse nicht real sind und auf Suggestion während einer Therapie beruhen.
Du vertrittst also die Meinung, dass die Lüge in den USA durch Therapeuten aufgebaut wurde, traumatisierten Klienten suggestiert und in Fachkreisen verbreitet wurde. Dann war die Lüge also in der Welt und dann wurde sie weltweit adaptiert und überall auf der Welt installierten die unterschiedlichsten Therapeuten diese Lüge in den Köpfen ihrer Klienten. Ein verschwörungstheoretisches Konstrukt, dass einer Massenhalluzination in Fachkreisen gleichkommt, welche ungefiltert in Traumatherapien am Leben erhalten wird?

Stimmt, das klingt sehr plausibel.
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Michael D. Eschner war eben gerade kein mächtiger Mann innerhalb den Machtkreisen unserer Gesellschaft. Er war das höchstens im Kreise seiner Anhänger. Wer sich einem satanistischen Zirkel anschließt, lebt in aller Regel am Rande der Gesellschaft und ist auf der Suche nach einer alternativen Gemeinschaft, in der er etwas gelten kann. Die gesamtgesellschaftlichen Aufstiegschanchen liegen dabei gleich null.
Ich habe nie behauptet, dass die Thelema Society oder Pfeifen wie Eschner an den in der Doku thematisierten Ritualen beteiligt sind. Ich wollte lediglich auf die Diskrepanz aufmerksam machen, dass vor ein paar Jahren in den Medien Panik verbreitet wurde, weil Teile der Schülerhilfe angeblich zur Organisationsstruktur von Scientology gehören. Das ist übrigens etwas was damals in den Medien -meinem Erleben nach- fast schon überpräsent war. Aber im Gegenteil zu der damaligen Panik hat es niemanden geregt, dass eine der größten deutschen Satanistenbewegungen Kinder-/Jugendfreizeiten anbietet. Soviel dann zum Thema die Presse stürzt sich kritiklos auf alles, was mit dem Spukgespenst Satanismus und verbotenen Riten zu tun hat.

Und um dem vorwegzugreifen. Ich bin nicht der Meinung, dass in die geschilderten Geschehnisse in der Doku Tausende Menschen verstrickt sind. In den Strukturen werden sich auch keine bekannten Namen wie Dragon Rouge, Scorpion Noir, OTO oder Thelemiten finden. Die Täter betreiben gewiss keine Website oder schicken sich facebooknachrichten, um das nächste Zirkeltreffen zu besprechen.

Waldeck, belassen wir es doch dabei, dass du und ich unterschiedliche Realitäten zu diesem Thema haben und keiner von uns den anderen von seiner Realität überzeugen muss. Man muss andere Meinungen auch aushalten, was nicht bedeutet, dass wir sie akzeptieren müssen, sondern lediglich tolerieren können.


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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

18.08.2013 um 20:08
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Größenwahn bedeutet nicht, dass Betroffene nicht trotz ihrer Erkrankung blitzgescheit, zutiefst manipulativ und in ihrem äußeren Leben nach vollkommen unauffällig sein können.
Das ist doch nicht der Punkt.

Du hast die Frage nach dem wahren Beweggrund dieser angeblichen satanistischen Ritualfolterer damit beantwortet, dass sie an einer wahnhaften Störung erkrankt seien, in der sie sich mit Satan in Verbindung glauben, und meinen für ihn foltern, mißbrauchen und töten zu müssen, damit sie sich mit Energie aufladen können.

Da musst du aber zuerst eine Erklärung dafür finden, wie all diese dem exakt selben Wahn verfallenen Personen ohne sich zu offenbaren zueinander finden, und an einem Ort sämtliche mächtigen und einflußreichen Positionen besetzen können, und damit die Restbevölkerung und die Justiz so gut in Schach halten, dass sie auch an gutbesuchten öffentlichen Plätzen kleine Kinder foltern und töten können, ohne dass ihre Aktivitäten oder auch nur die Existenz einer solchen Gruppe ruchbar wird. Zumindest nicht, bevor sich die Opfer an die Presse wenden, was wiederum nicht verhindert werden kann.

Wenn du das nicht kannst, dann wird die Behauptung einer kollektiven psychischen Störung obsolet. Natürlich wird eine Erklärung dafür bei anderen angenommenen Motivationen auch nicht viel einfacher. Dieser Geheimbund ist ja effizienter als die Mafia, und dies ohne dass ihm eine erkennbare Motivation zugrunde liegt.
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Ich empfinde es nicht so, dass die Thematik in unserer Gesellschaft und Medienlandschaft sonderlich präsent ist.
Nein, natürlich nicht. Auch die dankbarst aufgenommene Verschwörungstheorie braucht irgendwann etwas konkretes, sonst versickert sie wieder im Sumpf.

Du hast aber behauptet, mit dem Thema wolle sich niemand beschäftigten, weil es "unappetitlich" sei und "es nicht geben darf, was nicht sein kann". Und das stimmt eindeutig nicht, wenn sich sogar der Bundestag damit beschäftigt und eine Doku auf ARD ausgestrahlt wird.
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Du vertrittst also die Meinung, dass die Lüge in den USA durch Therapeuten aufgebaut wurde, traumatisierten Klienten suggestiert und in Fachkreisen verbreitet wurde. Dann war die Lüge also in der Welt und dann wurde sie weltweit adaptiert und überall auf der Welt installierten die unterschiedlichsten Therapeuten diese Lüge in den Köpfen ihrer Klienten. Ein verschwörungstheoretisches Konstrukt, dass einer Massenhalluzination in Fachkreisen gleichkommt, welche ungefiltert in Traumatherapien am Leben erhalten wird?

Stimmt, das klingt sehr plausibel.
Richtig, diese Meinung vertrete ich und das ist sehr plausibel. Das ist auch nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern durchaus wissenschaftlich unterfüttert. Beispiel:

http://www.wgvdl.com/wp-content/uploads/falsche-erinnerungen.pdf

Anfang:

Aus: Spektrum der Wissenschaft 1 / 1998, Seite 63

Falsche Erinnerungen

Durch Suggestion und Einbildung lassen sich dem Gedächtnis Reminiszenzen von Ereignissen einpflanzen, die nicht so oder überhaupt nie stattgefunden haben. Darum ist bei manchen Aussagen über traumatische Erlebnisse - etwa sexuellen Mißbrauch in früher Kindheit - Skepsis angebracht.

Von Prof. Elizabeth F. Loftus

Im Jahre 1986 suchte Nadean Cool, eine Schwesternhelferin im US-Bundesstaat Wisconsin, Hilfe bei einem Psychiater, um ihre Reaktion auf eine traumatische Erfahrung ihrer Tochter besser verarbeiten zu können. Der Therapeut setzte Hypnose und andere Suggestionsverfahren ein, um verdrängte Erinnerungen an verstörende Geschehnisse, denen Nadean Cool angeblich selbst ausgesetzt gewesen war, zutage zu fördern. Im Laufe der Therapie kam die Patientin zu der Überzeugung, sie sei Mitglied eines satanischen Kults gewesen: Sie habe Säuglinge verspeist, sei vergewaltigt worden, habe Geschlechtsverkehr mit Tieren gehabt und sei gezwungen worden, den Mord an ihrer achtjährigen Freundin mitanzusehen. Schließlich glaubte sie, mehr als 120 Persönlichkeiten zu haben - die von Kindern, Erwachsenen, Engeln und sogar einer Ente. All das, so sagte der Psychiater, komme davon, daß sie als Kind auf brutale Weise sexuell mißbraucht und körperlich mißhandelt worden sei. Er versuchte sich sogar als Exorzist; eine dieser Beschwörungen zur Teufelsaustreibung dauerte fünf Stunden, wobei er die Frau mit Weihwasser besprengte und schrie, Satan solle ihren Körper verlassen. Als Nadean Cool endlich begriff, daß ihr falsche Erinnerungen eingepflanzt worden waren, zeigte sie den Psychiater wegen Kurpfuscherei an. Im März 1997 wurde das Verfahren nach fünfwöchiger Dauer durch einen außergerichtlichen Vergleich beendet, als der Arzt sich zu 2,4 Millionen Dollar Schadenersatz verpflichtete.
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Waldeck, belassen wir es doch dabei, dass du und ich unterschiedliche Realitäten zu diesem Thema haben und keiner von uns den anderen von seiner Realität überzeugen muss. Man muss andere Meinungen auch aushalten, was nicht bedeutet, dass wir sie akzeptieren müssen, sondern lediglich tolerieren können.
Eigentlich geht es im Kriminalfall-Forum von Allmystery darum, dass die Benutzer Argumente bzgl. Plausibilität von Tattheorien etc. austauschen, um sich ein besseres Bild eines Falles machen zu können und sich dann vielleicht auch mal von ihren bisherigen Vorstellungen trennen müssen.

Wenn du "deine eigene Realität" behalten willst und es darum nicht begrüßt, wenn man dagegenargumentiert, dann verstehe ich nicht, was du hier willst.


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18.08.2013 um 22:33
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Eigentlich geht es im Kriminalfall-Forum von Allmystery darum, dass die Benutzer Argumente bzgl. Plausibilität von Tattheorien etc. austauschen, um sich ein besseres Bild eines Falles machen zu können und sich dann vielleicht auch mal von ihren bisherigen Vorstellungen trennen müssen.
Ja, darum geht es. Es geht nicht darum anderen Forenmitgliedern in episch langen erschöpfenden Texten darlegen zu müssen, dass sich Taten überhaupt zugetragen haben.
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Wenn du "deine eigene Realität" behalten willst und es darum nicht begrüßt, wenn man dagegenargumentiert, dann verstehe ich nicht, was du hier willst.
Du hast deine Meinung. Ich habe meine Meinung. Ich sehe keinen Sinn darin, dass wir uns gegenseitig von der Meinung des anderen überzeugen wollen/sollen. Und manchmal kann man sich auch den Luxus erlauben gar keine Meinung zu haben.


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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

18.08.2013 um 22:45
@Waldeck
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Eigentlich geht es im Kriminalfall-Forum von Allmystery darum, dass die Benutzer Argumente bzgl. Plausibilität von Tattheorien etc. austauschen, um sich ein besseres Bild eines Falles machen zu können und sich dann vielleicht auch mal von ihren bisherigen Vorstellungen trennen müssen.

Wenn du "deine eigene Realität" behalten willst und es darum nicht begrüßt, wenn man dagegenargumentiert, dann verstehe ich nicht, was du hier willst.
Also, mich hast Du nicht mit dem Link der inhaltlich aus dem Jahr 1998 stammt, überzeugen können. Wissenschaftlich unterfüttert ist auch ein bisschen übertrieben.

Ich schließe mich der Meinung von Renate Rennebach an.
"Das sind geheime Netzwerke. Das geht bis in höchste Kreise", sagt die Politikerin.



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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

18.08.2013 um 23:15
@BlackPearl

Die Leute, die rituellen Missbrauch aufgrund von Satanismus begehen, ziehen sich ganz sicher nicht irgendwie auffällig an, sondern tragen ganz gewöhnliche Kleidung, wie jeder andere auch.


@gallinalunaris

Das Thema "Ritueller Mord und Missbrauch" ist ein von der Gesellschaft kaum bekanntes Thema, und weil keiner sich dafür interessiert, haben es diese Sekten immer leicht, zu agieren. Dieses Thema muss endlich offiziell durch die Medien diskutiert werden!


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18.08.2013 um 23:26
@Mindslaver

Das wäre übrigens auch mal ein interessanter Gedankengang.


Benutzt man den Begriff "Satanisten" nur als Deckmantel?
Klingt offenbar gesellschaftlich eindeutig besser als Sadist, Pädophiler, Mörder etc.


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18.08.2013 um 23:56
@Mindslaver
Richtig und weiter?
Habe nur betont, dass man Satanisten nicht mit Gothen oder Metallern verwechseln soll, was ja leider ständig vorkommt.


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19.08.2013 um 00:22
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Ja, darum geht es. Es geht nicht darum anderen Forenmitgliedern in episch langen erschöpfenden Texten darlegen zu müssen, dass sich Taten überhaupt zugetragen haben.
So, warum denn nicht? Wenn die Implausibilitäten das ganze Tatgeschehen an sich in Frage stellen, dann selbstverständlich schon. Es zwingt dich niemand, dies in einem "episch langen erschöpfenden Text" darzulegen.
Zitat von FiolaenFiolaen schrieb:Du hast deine Meinung. Ich habe meine Meinung. Ich sehe keinen Sinn darin, dass wir uns gegenseitig von der Meinung des anderen überzeugen wollen/sollen.

In einer Diskussion werden Argumente ausgetauscht. Du hast eine These aufgestellt, ich habe die Schwachpunkte daran aufgezeigt. Als Antwort darauf kommt nun schon zum zweitenmal sinngemäß, ich solle dir doch deine Meinung lassen. Anstatt Argumente, wie deine These plausibel erklärt werden können.
Zitat von Barney2013Barney2013 schrieb:Also, mich hast Du nicht mit dem Link der inhaltlich aus dem Jahr 1998 stammt, überzeugen können. Wissenschaftlich unterfüttert ist auch ein bisschen übertrieben.
Im Link beschreibt eine Psychologieprofessorin ihre wissenschaftlichen Studien über die Beeinflussung von Erinnerungen durch Suggestion. Hat sich an ihren Erkenntnissen mittlerweile etwas geändert, wenn du so betonst, dass der Link "inhaltlich aus dem Jahr 1998 stammt"?
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Das Thema "Ritueller Mord und Missbrauch" ist ein von der Gesellschaft kaum bekanntes Thema, und weil keiner sich dafür interessiert, haben es diese Sekten immer leicht, zu agieren.
So wie diese angeblichen Ritualfolterzirkel beschrieben werden, spielt es eigentlich gar keine Rolle, ob sie von der Gesellschaft beachtet werden oder nicht. Sie offenbaren sich niemandem gegenüber als Satanist (und finden trotzdem auf ominöse Weise zueinander), sie können an öffentlichen Plätzen unter rituellem Gesang Kinder foltern und töten, und bleiben dennoch völlig unbehelligt.


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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

19.08.2013 um 02:19
@Waldeck

Wie finden sich den andere Menschen mit "sonderbaren Gelüsten" zusammen? Schreien die in einer Kneipe "Ich suche eine Frau zum Heiraten, die mir in Windeln den Hintern versohlt!!"?
Oder passiert das auch nicht - im wahren Leben? Ist das auch ominös?

Wie findet man beispielsweise einen Drogendealer?
"Die stehen an jeder Ecke" - ach so? Geht man hin und spricht einfach irgendwen an, der da so nett auf einer Bank sitzt? Oder läuft das nicht vielleicht auch hauptsächlich über die "ich kenne wen, der jamenden kennt, der einen kennt"-Schiene?

Ich frag nur mal - weil ja anscheinend sowas unmöglich sein muss... eben WEIL die Leute nicht mit wehenden Fahnen aus den Fenstern rufen.
ICH bin bis dato übrigens davon ausgegangen, dass man in solche Kreise durch Interesse hineingelangt, in solche Zirkel. Weil man AKTIV nach den Leuten sucht.


Ich gehe übrigens mal davon aus, dass du nicht aus OWL stammst, sonst wüsstest du, dass tatsächlich viel "Gekrams" (weiße, schwarze Magie, und wie sich sich alle einzeln nennen mögen) an der Sparrenburg, der Wewelsburg und den Externsteinen herumspringt.


***

So. Und nun würde ich das Thema eben auch wieder genau auf dieses Gebiet lenken. Speziell OWL.


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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

19.08.2013 um 07:11
@gallinalunaris

Ich habe noch etwas zur Wewelsburg gefunden:
Lokalzeit OWL aktuell (WDR Bielefeld) - Beitrag vom 24.6.03 von Jenny Carstens

Satanismus in OWL - Die Akten bleiben offen

Anmoderation:

Vielleicht erinnern Sie sich: Vor gut anderthalb Jahren trat Nicki, eine 40jährige Frau aus Gütersloh, vor eine ARD-Kamera und sagte aus, sie sei als Kind von Satanisten missbraucht, gequält und gefoltert worden. In der Wewelsburg bei Büren im Kreis Paderborn habe sie sogar ihr eigenes Kind töten müssen. Das klingt unglaublich, aber die Staatsanwaltschaft hat die Akte bis heute noch nicht schließen können. Heute abend strahlt die ARD um 23 Uhr eine Fortsetzung von Nickis Geschichte aus. Darin kommen auch weitere Frauen aus Ostwestfalen-Lippe zu Wort, die Nickis Berichte teilweise bestätigen. Hier eine Chronologie der Ereignisse und eine Zusammenfassung unserer Recherchen.
0,00 Nickis Film im Dezember 2001 hatte Folgen. Sie hat anderen Opfern Mut gemacht, sich mit ihren Erinnerungen an die Öffentlichkeit oder zur Polizei zu trauen.
"Karin" zum Beispiel, die Angst hat, erkannt zu werden. Drei Monate nach Nickis Film erstattet auch sie Anzeige bei der Polizei in Gütersloh, berichtet von Folter und Missbrauch. Nach einem Besuch in der Wewelsburg ist sie sich sicher, hier eine Kindstötung erlebt zu haben.
Außer Nicki und Karin nennen noch zwei weitere Frauen die Wewelsburg bei Büren im Kreis Paderborn als Tatort. Bislang war sie als Kultstätte für Neonazis und heidnische Gruppen im Gespräch, jetzt wird nach und nach auch die okkultistische Bedeutung erforscht. So hat 1993 der amerikanische Satanistenführer Michael Aquino die Wewelsburg besucht und sich im Gästebuch verewigt - aus Datenschutzgründen dürfen wir den Eintrag nicht filmen. Auf der Homepage von Aquinos "Temple of Set" findet sich die Wewelsburg direkt auf der Startseite. Im Oktober vergangenen Jahres hat die Gruppe AveSatani unter falschem Namen an einer Wewelsburgführung teilgenommen. Die Burg ist also durchaus für Satanisten interessant. Was natürlich nicht heißt, dass in schwarzen Messen auf der Burg auch Kinder getötet wurden. Dafür haben die Ermittler bislang keine Beweise gefunden. Trotzdem sind die Akten noch nicht geschlossen.
1,21-1,30 O-Ton Staatsanwalt Ralf Vetter: Man hat halt immer das Gefühl, es kann etwas dran sein, aber bislang haben wir kein Fleisch an die Sache gekriegt.
Das Bundeskriminalamt hat im Herbst mit speziellen Verfahren geprüft, ob irgendwo in der Burg Blutspuren zu finden sind - Fehlanzeige.
Die Ermittler haben auch das Schließsystem unter die Lupe genommen. Gerüchten zu Folge soll es ganz einfach sein, nachts in die Burg zu kommen. Wir haben uns das Schließsystem zeigen lassen. 1978 wurde eine neue Alarmanlage installiert. Alle Türen und Fenster sind seither mit Magnetschranken gesichert. Außerhalb der Öffnungszeiten wird jedes Auf- und Zumachen protokolliert. Die Protokolle wurden von den Ermittlern geprüft - ohne Ergebnis.
Außerdem gibt es Bewegungsmelder in allen Räumen.
Außer in den sogenannten Kulträumen. Ausgerechnet der "Marmorsaal" und die "Gruft" im Nordturm der Wewelsburg sind nicht an das große Alarmsystem angeschlossen. Hier reicht ein einziger Schlüssel. Der allerdings nach Aussage der Kreisverwaltung nur wenigen Mitarbeitern zugänglich ist. So bleiben aber doch immer wieder Fragen offen, und ein Ende der Ermittlungen ist nicht abzusehen.
2,30-2,55 O-Ton Staatsanwalt Ralf Vetter: Wenn sie mich das vor einem Jahr gefragt hätten, hätte ich gesagt, in 3-4 Monaten haben wir die Ermittlungen abgeschlossen. Inzwischen mag ich aber keinen Zeitraum mehr angeben, wann wir damit fertig sind.
Die Akte "Nicki" kann also auch nach zwei Jahren Ermittlungen noch nicht geschlossen werden.
- 1978 wurde eine neue Alarmanlage installiert. Liest sich so als ob es vorher bereits eine gab.
- Ausgerechnet die beiden von den Überlebenden beschriebenen Kulträume sind nicht an das Alarmsystem angeschlossen. Für das Betreten des Marmorsaals und der Gruft reicht ein einziger Schlüssel, der laut Kreisverwaltung allerdings nur wenigen Mitarbeitern zugänglich sei.

und
Quelle:
http://www.lz-online.de/news/nrw/NW_20030830_180480000.html

HORN-BAD MEINBERG: Mord ohne Leiche

30.08. 2003
44-Jährige behauptet, 1973 eine Schülerin getötet zu haben


VON THOMAS REINEKE
Horn-Bad Meinberg/Hamburg. Britta X. (Name geändert) hat ihren Dämon besiegt, hat ihr Gewissen nach Jahrzehnten erleichtert. Über ihren Anwalt zeigte sich die 44-Jährige selbst bei der Hamburger Staatsanwaltschaft an. Britta X. will im Frühsommer 1973 als 14-Jährige eine englische Austauschschülerin umgebracht haben. Der Tatort: ein Haus nahe den Externsteinen in Horn-Bad Meinberg. Der Hintergrund: Satanismus.

Seit anderthalb Jahren gehen die Strafbehörden in OWL den Hinweisen von satanistischen Verbrechen vor allem in den Räumen Gütersloh und Paderborn nach. Im vorliegenden Fall beschuldigt Britta X. ihre Eltern. Sie und weitere Mitglieder einer satanischen Gruppe hätten sie zu dem Ritualmord gezwungen. Die Leiche sei weggeschafft worden, sagte Britta X. aus. "Wohin? Das weiß meine Mandantin nicht", so ihr Hamburger Anwalt Rudolf von Bracken. Während ihr Vater vor einigen Wochen verstorben ist, lebt die Mutter von Britta X. heute im Großraum Göttingen � ohne jeglichen Kontakt zu ihrer Tochter, die sie so schwer beschuldigt, und ohne bisher von der Kripo behelligt worden zu sein. Denn: "Wir haben zwar ein umfangreiches Vorermittlungsverfahren eingeleitet und eine Vernehmungsakte von über 50 Seiten, aber bis heute kein Opfer", sagt Rüdiger Bagger (59), Oberstaatsanwalt in Hamburg.

Oder anders formuliert: So lange keine Leiche oder zumindest Vermisste auftaucht, hat die Staatsanwaltschaft starke Zweifel an der Aussage von Britta X. "Bisher haben wir keine Anhaltspunkte, dass wirklich Menschen gestorben sind." Und in einem solchen Stadium konfrontiere die Staatsanwaltschaft niemanden mit einem derartigen Vorwurf, so Bagger. Seit Monaten laufe ein Rechtshilfeersuchen über Interpol in Großbritannien. Gesucht wird eine Schülerin, die 1973 in Deutschland war und seitdem als vermisst gilt - bisher ohne Erfolg.

Eine auch für erfahrene Anwälte beklemmende Situation

Aber Britta X. ist sich ihrer Sache sicher. Detailliert hat sie ihre 30 Jahre alten Erinnerungen in einer Vernehmung ausgebreitet. "Eine auch für erfahrene Anwälte beklemmende Situation", erinnert sich von Bracken. 1973 lebte das Ehepaar X. mit ihrer Tochter und ihren beiden Söhnen (der Ältere beging 1999 Selbstmord) in einem Bielefelder Ortsteil. Britta X. wie auch die gleichaltrige Austauschschülerin gingen auf ein nahes Gymnasium. Der Gast aus England wohnte während des Besuchs nach der Erinnerung der Tochter in einem Wohnwagen auf dem Hausgrundstück. Was die Staatsanwaltschaft zusätzlich an der Aussage von X. zweifeln lässt, ist der zweite Ritualmord, den sie 1975 in Hildesheim - die Familie war inzwischen umgezogen - auf Weisung der satanischen Gruppe begangen haben will. Das angebliche Opfer, ein Küster, starb nach Recherchen der Hamburger Ermittler nicht in diesem Jahr. Die Sterbe-Urkunde datiere auf den 25. Juli 1981 - ausgestellt von den Krankenanstalten Bielefeld-Bethel.

Für Anwalt von Bracken nicht unbedingt ein unumstößlicher Fakt: "Wenn solche Gruppen tatsächlich gewirkt haben, werden sie alles Erdenkliche tun, die Spuren ihres Handelns zu verwischen." Wie vielleicht auch bei dem ersten Opfer: Normalerweise werden alle Namen und Termine von Austauschschülern von den jeweiligen Schulen archiviert. Die Akte aus dem betreffenden Gymnasium steht heute im Stadtarchiv Bielefeld. Nur: "Für den fraglichen Zeitraum in 1973 fehlen die entsprechenden Seiten. Sie sind nicht mehr da", so von Bracken, der selbst recherchierte.

Wie der Fall auch ausgeht: Seine Mandantin habe zumindest ihr Gewissen erleichtert, die schrecklichen Bilder in ihrem Kopf bekämpft. "Sie ist psychisch stabil und wird kompetent betreut", so von Bracken. Ob die ledige und kinderlose Britta X. noch juristisch zur Verantwortung gezogen wird (ab 14 Jahren gilt das Jugendstrafrecht), hängt vom Ausgang des Ermittlungsverfahrens ab. Warum dieses nicht nach Detmold verlegt wurde, erklärt Oberstaatsanwalt Bagger mit dem heutigen Wohnort von Britta X. Und: "Wir überlegen, ob wir die Akte nicht bald den Kollegen in Ostwestfalen zur Verfügung stellen. Dort werden Vorgänge rund um die Externsteine gesammelt." Für die Staatsanwaltschaft Hamburg hieße das: Der Fall ist für sie erledigt.

Laut Staatsanwaltschaft Paderborn wurden bislang in der Region keine greifbaren Anhaltspunkte für rituelle Verbrechen gefunden. Die Ermittlungen gehen jedoch weiter.
Der Artikel ist leider im Originalarchiv der Zeitung online nicht mehr verfügbar.

Im zweiten Teil der Doku schildert Britta, dass sie eine Austauschschülerin rituell töten musste. Die Akte, in der Namen und Zeiträume der Austauschschüler dokumentiert wurden, ist zwar vorhanden, allerdings fehlen für den entsprechenden Zeitraum die entsprechenden Seiten.


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19.08.2013 um 08:00
@gallinalunaris
Zitat von gallinalunarisgallinalunaris schrieb:Ich habe mir mal die Seite des "Temple of Set" angeschaut (ich will da keinen Link für angeben, man kann es aber simpel über Google finden) - sieht nach Sekte aus, Klingt auch nach Sekte - aber mich beeindruckt schon, wie "harmlos" alles aufgezogen ist.
Kannst Du mal einen Tip geben, ich hab die Seite nicht gefunden.


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19.08.2013 um 08:06
@gallinalunaris
Habs gefunden, Tatsache der Innenhof der Wewelsburg, da stellen sich ja einem die Nackenhaare auf .. :-(


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19.08.2013 um 15:45
@Samona

Na, und erstmal das Fazit der Gruppierung, die Aussagen! (Wenn man man dieses GESCHWAFEL streicht):

Wir haben uns alle lieb, Gemeinschaft, Gemeinschaft, wir halten zusammen, Wissen, geteiltes Wissen, blablabla.

Genau das Gewäsch, was man aus den Werbeaufrufen jeder einzenlnen Sekte filtern kann.


Danke dir, @Fiolaen !!

Es ist doch wirklich zum Verrücktwerden, findet ihr das nicht auch?
Es gibt keine Beweise dafür, da stimme ich den kritischen Stimmen zu - aber (wie an den 1973-Akten erkennbar) - es gibt auch keine Gegenbeweise. Halt - ich korrigiere mich, und werde etwas genauer: es ist UNMÖGLICH den Gegenbeweis zu liefern, ob es ihn gibt oder nicht. Man findet einfach nichts, wo etwas sein sollte.

Ich selbst bin auch schon mal durch das Museum durch... schön ist anders, es gibt beispielsweise einen Raum, in dem Ketten nach unten hängen. Oben konnte/kann man sich versammeln, und auf den dort Hängenden hinunter blicken...
Die schwarze Sonne habe ich ja bereits erwähnt...
Nun, und ums Schloss herum gibt es einen kleinen Raum, der mir schon als ich klein war... unheimlich vorkam. Den kann man aber auch mehr oder weniger unbehelligt erreichen, es geht sogar etwas bergab.


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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

19.08.2013 um 16:25
http://www.scrapbookpages.com/WewelsburgCastle/Photos/Crypt.jpg (Archiv-Version vom 03.07.2011)
http://klartext.weebly.com/uploads/7/0/3/3/7033045/2331228_orig.jpg?308
http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/small/2599519.jpg (Archiv-Version vom 10.10.2016)

Der gruselige, kleine Raum, mit Hakenkreuz (Nazi-Hinterlassenschaft)


http://www.wewelsburg.de/wAssets/img/historisches-museum/Verlies---750.jpg
http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/medium/24490077.jpg (Archiv-Version vom 13.10.2016)

Blick ins Verlies


http://www.ns-gedenkstaetten.de/uploads/pics/Obergruppenf%C3%BChrersaal.jpg

Schwarze Sonne

http://www.system68.com/traveling/images/verhoerraum_hexenprozesse_1631.jpg

(Danke an meinen Freund in Deutschland): der Kettenraum (naja, oder doch eher ein Strick)


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Satanistenmorde in OWL - Experten sagen ja, doch Beweise fehlen

19.08.2013 um 20:05
@gallinalunaris:

Ja, das ist zum Mäuse melken. Insbesondere das mit der Akte. Es fehlt nicht die gesamte Akte aus dem betreffenden Jahrgang. Nö, das hätte ja zufällig jemand bemerken können. Es fehlen dann nur die entsprechenden Seiten, für den Zeitraum, der von der Überlebenden angegeben wird. Da stutzt man doch.

Das mit dem Alarmsystem der Wewelsburg ist mir noch nicht klar. In dem Beitrag liest es sich so, dass es vor 1978 bereits eine gab ("1978 wurde eine neue Alarmanlage installiert"). Außerdem liest es sich so, als ob die Alarmanlage keinen Alarm im eigentlichen Sinne auslöst, sondern lediglich Öffnungen und Bewegungen in den ausgestatteten Räumen protokolliert. Ausgerechnet die beiden Räume, die tatrelevant wären, werden durch dieses System nicht abgedeckt. Und da frage ich mich nach dem Grund. Es sind zwar Räumlichkeiten, die soweit ich es verstanden habe, der normalen Besucherschaft nicht zugänglich sind. Jedoch sind es doch ebenso schützenswerte Räumlichkeiten der Wewelsburg. Warum werden diese von der Überwachung ausgeklammert und im Vergleich zum Rest popeligst gesichert?

Das sind alles keine Beweise, aber es sind auch keine vollumfänglichen Entkräftungen und es sind Dinge, die einen zumindest kurz stutzen lassen.

Ich war noch nie auf der Wewelsburg. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass dieser Ort mit seiner Geschichte und den verbliebenen Installationen einen Eindruck , insbesondere bei Kindern, hinterlässt. Ich war als kleines Kind mal in Frankreich auf einer ganz tollen Burg. Die fand ich super. Bis wir bei dem Schauerraum angelangt sind. Die Burgherrin hatte ihren Mann betrogen und die Liebschaft wurde entdeckt. Daraufhin hat der Mann sie in einen winzigen Raum einmauern lassen. Es gab nur eine kleine Öffnung für Essen und Getränke. Der Raum hatte ein klitzekleines Fenster nach draußen und davor hat er ihren Geliebten aufknüpfen lassen. Das war dann die Aussicht, die die Burgherrin bis zu ihrem Tode genießen durfte. Nach der Geschichte war für mich der Zauber der Burg auch verflogen.


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19.08.2013 um 22:08
Ist zwar nur indirekt ontopic, aber da hier auch zur Sprache kam, dass die Wewelsburg auf der Website des TOS zu sehen ist, anbei quasi das Reisetagebuch von Michael Aquino, dem 2011 verstorbenen Obermops des Temple of Seth, der die Wewelsburg höchstpersönlich besucht und danach seine Eindrücke niedergeschrieben hat.

Der erste Teil des Textes ist das Reisetagebuch und der zweite Teil des Textes widmet sich hauptsächlich dem Zerwürfnis mit Anton Szandor LaVey und der Jammerei darüber.

Aquino und der TOS haben zwar nicht direkt mit dem Thema an sich zu tun, aber ich dachte, dass es interessant sein könnte mal die Gedankengänge eines Satanisten über die Wewelsburg lesen zu können.

Das "Opus" nannte er "Wewelsburg Working":

http://shadowtheatre13.com/pdfs/WewelsburgWorking.pdf (Archiv-Version vom 14.04.2015)


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19.08.2013 um 22:29
Wo steht eigentlich, dass Aquino sich ins Gästebuch der Wewelsburg eingetragen hat? In seinem Brief schreibt er, dass er den Kurator fragte, ob er eine Zeit alleine in der Gruft verbringen dürfe und dass er selbst überrascht gewesen sei, dass der Kurator einwilligte unter der Prämisse, dass er (Aquino) sich ins "Logbuch" eintrage. Aquino willigte ein, erhielt den Schlüssel zur Gruft ausgehändigt, schloss sich darin ein, verließ am späten Nachmittag die Gruft und händigte dem Kurator den Schlüssel wieder aus. Das Prozedere liest sich nicht so, als ob für die Ausleihe des Schlüssels zur Gruft, nebst einem längeren, unbeaufsichtigten Aufenthalt darin, seinerzeit große Hürden zu überwinden waren. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Kurator einem amerikanischen Touristen einfach mal so den Schlüssel überlasst. Just my two cents......

btw wer dem obrigen link misstraut, wird alternativ auch auf der HP des temple of seth fündig. Ein pdf Seite 95-97, der selbe Text.

https://xeper.org/maquino/nm/TOSd11.pdf (Archiv-Version vom 11.05.2013)


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20.08.2013 um 16:51
Bezugnehmend auf die "Herz kann gar nicht zerkaut werden"-Fraktion... (ich wollte es immer mal geschrieben haben, hatte es aber bisher vergessen):

Rohe Tierherzen kann man durchaus essen (also... ehem... wer es denn gern so haben mag), und ich glaube, dass sich Mensch- und Tierherzen im Aufbau nicht wirklich viel unterscheiden.
Außerdem heißt "Herz essen" nicht automatisch "in einem Haps".


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20.08.2013 um 17:24
@gallinalunaris
Zitat von gallinalunarisgallinalunaris schrieb:Rohe Tierherzen kann man durchaus essen (also... ehem... wer es denn gern so haben mag), und ich glaube, dass sich Mensch- und Tierherzen im Aufbau nicht wirklich viel unterscheiden.
Außerdem heißt "Herz essen" nicht automatisch "in einem Haps".

.. ihr seid gruselig .. ich will mir jetzt nicht vorstellen, dass man das mit Messer und Gabel macht .. *würg


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20.08.2013 um 17:51
@Samona

Ich finde es auch nicht sehr anregend...
Aber man sollte eben keine "Infos" vom Hörensagen her verbreiten, oder konsequent die Hände vor die Ohren legen und summen - bloß weil man etwas nicht wahrhaben WILL.


Und zur Essbarkeit direkt ein Link:
http://www.welt.de/politik/article3810881/Kanadas-Gouverneurin-isst-rohes-Robbenherz.html


Ich sage mal so... da ein menschliches Herz recht groß ist, wird es bei solchen Ritualen auf jeden Fall zerteilt werden (wenn es denn nun auch so ist).


Den Opfern solcher Riten (hierbei meine ich eher die, die zu solchen Handlungen gezwungen werden) bringt es ja nicht weiter, wenn alle nur peinlich berührt herumtänzeln oder gar kategorisch alles leugnen.
Und ich male hier sicherlich kein Billigfilm-Szenario aus.


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20.08.2013 um 17:59
@gallinalunaris
Du hast ja recht, sollte man nicht. Auf der anderen Seite stehe ich auch im Zwiespalt, ob man seine eigene Seele nicht vor solchen Informationen schützen sollte.

Diese Nicki tut mir so unendlich leid, für das was Sie erlebt hat. Ich bin gerade dabei mir mal die restlichen Videos anzuschauen und ich bin fassungslos. Ich habe von solchen Ritualen schon gehört, aber das sich das in so einem Umfang abspielt ... ich bin schockiert ...

Man will gar nicht drüber nachdenken, dass vielleicht der Nachbar oder jemand, mit dem man zusammenarbeitet, auch so drauf sind.


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20.08.2013 um 19:41
Also, für mich besteht gar kein Zweifel, dass es Menschen gibt, die in so einem Kult sind. Nun möchte ich trotzdem etwas kritisch einwerfen, dass es sich bei den Erinnerungen der betroffenen Personen nicht zwingend um wahrheitsgemäße Schilderungen handelt. Sie dazu :
http://www.sekten-info-essen.de/texte/ritueller-missbrauch.htmText
Erinnern sich die betroffenen Personen doch, handelt es sich bei ihren Schilderungen nicht zwingend um wahrheitsgemäße Schilderungen. In traumatischen Situationen kann es zu Pseudohalluzinationen kommen. In einer Hirnregion, dem Temporallappen, kann sich unter extremen Stressfaktoren eine bizarre, fantasievolle und halluzinatorische Bilderwelt entwickeln, die sich um Themen wie Dämonie, Religion und Sexualität ranken kann (Fiedler, 2001). In Flashbacks kommt es zu Erinnerungen, die sich so lebendig anfühlen, als befände man sich in der ursprünglichen traumatischen Situation. Allerdings ist es wissenschaftlich gesichert, dass sich reale Erinnerungen mit anderen Elementen vermischen können. So kann es z.B. zu Worst-Fear-Visionen kommen, die die schlimmsten Ängste zum Leben erwachen lassen. Ein Beispiel für eine Worst-Fear-Vision beschreibt Fiedler (Ebenda, S. 189):
Aber auch dies muss man sehr kritisch betrachten, denn ich finde es kann sich bei den Schilderungen der betroffenen Personen auch um reale Erinnerungen handeln. Ich denke, dass es sich mit diversen Diagnosen, wie dissoziativen Identitätsstörung, Worst-Fear-Visionen etc. sehr einfach gemacht wird.Wie ja auch @Waldeck
vermutet. Dass das Thema so erklärt wird und quasi dann auch aus dem Sinn der Menschen ist. Die Täter wird man wohl kaum erforschen können, denn die werden sich ja nicht freiwillig stellen;)!
Und trotzdem werden solche Rituale sicher so selten praktiziert, dass es alleine schon deshalb schwierig ist zu ermitteln. Ich kann mir vorstellen, dass es nach dem Dutroux Fall, solche Satanistische Rituale auch in der Belgische Königsfamilie zu finden sind. Und gerade diese Elite ist sehr gefährlich.


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