Der Fall Sandra D.

Ich hoffe, wenn der Tatverdächtige wirklich die Tat begangen hat, dass man ihn verurteilen kann. Ich bin wirklich mal gespannt.

Bis auf ein Geständnis Haben sie nichts.. Also ich finde, dass dieses Geständnis doch schon sehr aussagekräftig ist, und wie nun auch abgeklärt wird, ob es sich so zugetragen haben kann, hat in einem Indizienprozess ohne Leiche gewiss ein schweres Gewicht. Es geht auch nicht um die Einzelheiten an sich, sondern viel mehr um die gesamte Indizinkette. Summa Summarum kommt da schon vieles zusammen. Natürlich bleibt der Grundsatz in unserem Rechtssystem: "Im Zweifel für den Angeklagten!"

Bitte nicht falsch verstehen, ich persönlich finde das Geständnis auch sehr aussagekräftig... das große aber... im Zweifel für den Angeklagten. Ich halte auch die Indizienkette als nicht so umfangreich.... ich würde mal behaupten, ohne die ganzen Vorkenntnisse, die wir ja teilweise hier gemeinsam sammeln konnten, hätte ich sicherlich so meine Zweifel.

@obskur Das sehe ich auch so.

@Kaffeetrinker
Danke für all Deine guten Berichte und Beiträge.


@obskur
Das geht mir auch so. Man hat schon eine Menge gesehen/gelesen und staunte.

http://www.express.de/bonn/fall--vermisste-sandra--gruselgestaendnis-von-dirk-d--koennte-echt-sein,2860,27511822.html (Archiv-Version vom 19.06.2014)

Es wurden doch aber umfangreiche Ermittlungen gemacht, die bei weitem über unseren Kenntnisstand hinausgehen. Hätte im Vorfeld nicht schon soviel gegen ihn gesprochen, wäre es erst gar nicht zu einem Prozess gekommen.

Warum sollten wir hier im Forum mehr Zusammenhänge sehen, als die zuständigen Ermittlungsbehörden, die seit über einem Jahr intensive Ermittlungen betreiben.

Abgesehen davon, sind wir alles Laien und haben keine Ahnung, wie etwas vor Gericht bewertet wird.

@Veritasaequita

Du hast es genau erfasst und beschrieben!
Gäbe es jetzt einen Like wie bei Facebook usw. ....
Du hast ihn!
Und mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben...
LG

Plausible Schilderung eines Mordes


Fall Sandra D.: Rechtsmedizinerin als Zeugin geladen



BONN/EITORF. Hat der Angeklagte den Mord an seiner Frau nur gestanden, um das vermeintliche morbide Interesse seiner neuen Freundin zu befriedigen? Oder hat der 41-jährige Eitorfer die zweifache Mutter tatsächlich wie beschrieben erwürgt und über den Müll verschwinden lassen? Seit mehr als zwei Monaten versucht das Bonner Schwurgericht, der Wahrheit näher zu kommen. Fast ein Jahr, nachdem Sandra D. im September 2012 verschwunden war, hatte die Polizei den Krankenhauskoch unter Mordverdacht festgenommen.
Gestern war die Rechtsmedizinerin als Zeugin geladen. Hintergrund: Die Kammer muss prüfen, ob die Angaben des Angeklagten plausibel sind. Anders als sonst habe die Expertin nicht über eine stattgefundene Obduktion zu berichten, sagte Richter Josef Janßen. Denn eine Leiche wurde nie gefunden, es gibt nur das „Geständnis“ gegenüber seiner späteren Geliebten. Das hat der 41-Jährige allerdings im Prozess als erfunden widerrufen.
Zunächst ließen sich die Richter von der 35-jährigen Expertin den Tod durch Erwürgen …

General-Anzeiger, Bonn,vom Dienstag, dem 17.06.2014

Ich denke das Geständnis IST in der indizienkette- eine Sache... aber... grade das Nachtatverhalten wird eine große Rolle spielen! Da ich das Geständnis nicht im Detail kenne, stellt sich mir die Frage... was die Kernsanierung des Badezimmers auf sich hatte? Liefert die Tatschilderung im Geständnis eine Begründung? Ich meine, die Matratze erklärt sich für mich alleine...

@Lara1973

Es gab keinen Hinweis darauf, wie und was sich im Bad zutragen hat oder ob es überhaupt mit der möglichen Tat in Verbindung steht. Der Vater hatte in seiner Aussage angegeben, er habe seinen Sohn dazu angehalten, doch schon mal, nachdem Fr. D. bereits verschwunden war, mit der Badsanierung zu beginnen. Dies soll Dienstag oder Mittwoch gewesen sein, soweit meine Erinnerung.

Zu dieser Pressemitteilung
Auch die Schilderung D.s, er habe seiner schlafenden Frau Beruhigungsmittel eingeflößt, um die Benommene am nächsten Morgen die Treppe hinunterzustoßen und sie so zu töten, hielt die Zeugin für plausibel. Es sei durchaus denkbar, dass eine Schlafende die durch einen Schlauch verabreichte Flüssigkeit schlucke, ohne aufzuwachen. Zumal für eine Lingual-Tablette des Beruhigungsmittels Tavor, das der 41-Jährige seiner Frau verabreicht haben will, gerade fünf Milliliter Wasser notwendig wären, um sie aufzulösen. Der Prozess wird fortgesetzt. (jcb)
Jetzt frage ich mich ,wie das gekaufte -- Schokoherz-- an der Tankstelle gegen 8 und 8.30 Uhr in den Tatablauf reingehört?
Demnach ist er unmittelbar nach der Tötung ins Auto gestiegen und fuhr an die Tankstelle ,hatte getankt und ein Schokoherz gekauft?
Warum fuhr er überhaupt zur Tanke?
Ist er mit der Leiche rumgefahren um sie zu entsorgen ,hatte dann kein Benzin mehr und mußte zwangsläufig tanken?
Ich kann mir nicht vorstellen dass er die gerade umgebrachte Frau zu Hause auf dem Bett liegen ließ und nix besseres im Sinn hatte als nach einer Tötung zur Tanke zu fahren um ein Schokoherz zu kaufen!

@Granola

Eine von mehreren merkwürdigen Angaben... in der Tat.

Das aber müsste ja unbedingt bei Gericht auffallen. Er sagt eine Menge von Dingen, die nicht schlüssig oder logisch sind.

Andererseits behauptet er ja, dass sein Geständnis erfunden sei.

@Lala56 Danke, dass sind für mich einfach erklärende Worte.

@Grandola

Wieso sollte er das Herz nach der Tat gekauft haben? Es stand ja schon im Raum, dass er sich seiner Sache vielleicht nicht sicher gewesen ist und doch eine Versöhnung wollte. Ich kann mir vorstellen, wenn sie von den Medikamenten "zugedröhnt" war, hatte sie gewiss nicht die beste Laune nach dem Aufstehen. Vielleicht wurde in dem Zusammenhang etwas gesagt, was dann der Auslöser war.

Vielleicht auch nur ein geplanter Alibi-Kauf?

@Veritasaequita
nein, das passt aber genauso wenig ins Bild.
Er kauft ein "versöhnungsherz" gegen 8 Uhr, dann flösst er ihr während des Schlafens ein Schlaf-Mittelchen ein um sie besser kampfunfähig zu machen und die Treppe runterzuwerfen um sie dann zu töten?
Ohne vorher noch mit ihr zu reden?Ich denke es war ein Versöhnungsgeschenk?
Er hat ihr doch nicht erst gegen 8.30 Uhr das Mittel gegeben sondern schon im Tiefschlaf mitten in der Nacht.So verstehe ich es.
Das heißt doch mit der Verabreichung des Mittels fing die geplante Tötung an!
Ich vermute mal,er hatte sie noch vor dem Kauf des Herzes umgebracht und auf gleichem Weg zur/von Tankstelle weggeschafft.
Das Lagern im Hause wäre doch zu riskant gewesen, wegen des Kindes,der Hunde, Geruch etc.
Und die Neuanschaffung einer Matratze geschah nachdem die alte Matratze entsorgt wurde?

Normalerweise erst Neuanschaffung, dann Entsorgung.

Vielleicht war das Schokoherz gar nicht für Sandra gedacht, sondern zum Beispiel für ihre Tochter.

Warum er dann diese Legende gesponnen hat, kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen. Als Alibi taugt es nicht wirklich.

Der mögliche Tatablauf ist bereits in der Vergangenheit, in der Anlehnung an die Beobachtung der Hauptbelastungszeugin diskutiert worden. Einfach mal Suchfunktion benutzen. :)

Hier wurden meiner Meinung nach, sehr gute mögliche Denkansätzte gefunden.

Kann Kaffeetrinker nur Recht geben. Über Seiten wurde darüber diskutiert und wir brauchen jetzt nicht wieder damit von vorne anfangen.

entschuldigt, ich sehe das ein wenig anders.

wenn neue user einen punkt noch einmal diskutieren, dabei zum gleichen ergebnis kommen, ist es bestätigung, bringen sie andere aspekte, noch besser.

die suche überfordert mich oft noch, wer weiss, dass eine diskussion über ein detail schon fruchtbares hervorbrachte, könnte einen link setzen, um es unseren neuen leichter zu machen..

@vielefragen
Ich bin der Meinung, dass man einfach die Diskussion von Anfang an lesen kann, wenn der Fall interessant ist. Wenn dann noch Fragen sind .... aber immer wieder das Selbe durchkauen...muss nicht sein