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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Studentin, Mannheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

25.04.2014 um 03:16
Nachtrag zum zweiten Prozesstag, Mittwoch, 23. April 2014.

Aus den Aussagen zweier Wohnungsmitbewohner des Angeklagten geht hervor, dass der Überfall auf Nadja B. in Speyer, vom 10. August 2013 zu einer Zeit stattfand, als der Angeklagte selbst in Speyer lebte.
Den engen Bezug zu Mannheim, speziell zum Jungbusch, hatte er dadurch, dass dort seine Tochter und ein Bruder leben.
Also hat er alle drei Taten an Orten ausgeführt, wo er entweder selbst zur Tatzeit wohnt(e) oder die ihm sehr vertraut und an denen er sich oft aufhielt.
Landgericht: Am zweiten Prozesstag um den Mord an Gabriele Z. sagen Arbeitskollegen und Zimmergenossen von Emil S. aus.

Mitbewohner beschreibt Angeklagten als „nett“

Seit Mitte Oktober haben sie sich nicht mehr gesehen. Gestern treffen sie sich wieder - im Saal 2 des Landgerichts, bei der Fortsetzung des Mordprozesses um den Tod von Gabriele Z. Der eine, Emil S., sitzt auf der Anklagebank, er soll die 20-jährige Gaststudentin am 3. Oktober erdrosselt haben, zudem für zwei weitere brutale Überfälle verantwortlich sein. Der andere: sein ehemaliger Mitbewohner, ein 48-jähriger Türke, der noch immer in Grünstadt lebt.

Sie nicken sich kurz zu, Emil S. lächelt. "Was ist er für ein Typ?", will der Vorsitzende Ulrich Meinerzhagen von dem Zeugen wissen und deutet in die Richtung des Angeklagten. "Sehr ruhig", sagt der 48-Jährige, "er hat uns kaum etwas erzählt und wenn, dann nur, wenn wir nachgefragt haben." Zu dritt lebten sie in einer Wohnung, zunächst in Speyer, dann ab Ende September 2013 in Grünstadt. Viel habe man nicht voneinander gewusst. Nur dass "Ercan" - wie sie ihn nannten - Verwandte in Mannheim hatte, die er regelmäßig besuchte. "Seine Tochter war das", ist sich der 48-Jährige sicher: "Da ging er auch hin, um seine Wäsche zu waschen." Auch am 3. Oktober habe sein Mitbewohner unbedingt nach Mannheim fahren wollen, obwohl man eigentlich vorhatte, gemeinsam die Küche aufzubauen. "Als er abends zurückkam, wirkte er ganz normal. ,Schön sieht's aus', meinte er, als er die Küche sah. Das war's", erinnert sich der Zeuge.

Auch der zweite Mitbewohner des Angeklagten sagt gestern am Landgericht aus. Als "hilfsbereit, zuvorkommend, nett" charakterisiert er den Mann, der sich wegen Mordes verantworten muss. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so etwas gemacht hat", betont der Mann. Ob in der WG nicht "über das Thema Nummer eins: Frauen" gesprochen wurde, fragt Meinerzhagen nach. "Er war an Frauen interessiert, hat ihnen auf der Baustelle manchmal hinterhergeschaut", so beschreibt der Zeuge Emil S., "aber viel gesprochen haben wir darüber nicht." Auf Türkisch habe man kommuniziert - "das konnte er sehr gut". Über die Familie seines Mitbewohners wisse er nicht viel: "Er hat Brüder und eine Tochter. Und er hat mal was von Enkelkindern erzählt."

Wie Prozessbeteiligte am Rande der Verhandlung bestätigen, lebt tatsächlich ein Bruder des Angeklagten in Mannheim, ein weiterer Bruder in Duisburg. Auch die Tochter von Emil S. scheint sich in Deutschland aufzuhalten, sie gab allerdings bei der polizeilichen Vernehmung keinen festen Wohnsitz an. Die beiden Brüder und ein Cousin sind am morgigen Freitag als Zeugen geladen.

Bisher schweigt der Angeklagte zu den Vorwürfen. Dem 41-Jährigen droht eine lebenslange Haft mit Sicherungsverwahrung. abo
http://www.morgenweb.de/mannheim/mannheim-stadt/mitbewohner-beschreibt-angeklagten-als-nett-1.1668020

Am heutigen Freitag, 25. April, folgt der dritte Verhandlungstag. Dort werden die Angehörigen des Angeklagten als Zeugen vernommen:
Mannheim: Angehörige von Emil S. sagen Freitag aus
Mittwoch, 23.04.2014

Mannheim. Im Prozess um den Mordfall Gabriele Z. wird die Verhandlung am Freitag fortgesetzt. Dann sind Familienangehörige des Angeklagten als Zeugen geladen. Emil S. hat einen Bruder, der in Mannheim wohnt, ein zweiter Bruder lebt in Duisburg. Beide sollen befragt werden, zudem ist die Vernehmung eines Cousins vorgesehen. (abo)
http://www.morgenweb.de/newsticker/mannheim-angeh%C3%B6rige-von-emil-s-sagen-freitag-aus-1.1668043

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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

26.04.2014 um 03:33
Über den 3. Prozesstag, Freitag, 25. April, wurde nicht besonders viel berichtet.
Angesetzt war die Befragung der beiden in Deutschland lebenden Brüder des Angeklagten, da kam aber nicht so furchtbar viel rüber - genau genommen gar nichts - sowie weiterer Verwandter.
Mannheim: Bruder von Emil S. verweigert Aussage
Freitag, 25.04.2014 10:43

Mannheim. Der Prozess um den Mord an der litauischen Austauschstudentin Gabriele Z. ist am Freitagvormittag in Mannheim fortgesetzt worden. Dabei waren heute unter anderem die beiden Brüder des Angeklagten Emil S. als Zeugen geladen. Während einer der beiden Brüder wegen einer falschen Ladeadresse nicht vor Gericht erschienen war, machte der andere Bruder von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Der Prozess wird nun mit der Befragung weiterer Verwandter des Angeklagten fortgesetzt(abo/td)
http://www.morgenweb.de/newsticker/rhein-neckar/mannheim-bruder-von-emil-s-verweigert-aussage-1.1670647
___________________________________________________


Sicherlich formal korrekt, wenn auch der Bruder von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht. Der Familie der Ermordeten gegenüber aber sich alles andere als anständig. Die können, wie es scheint, nicht einmal den ganzen Prozess vor Ort verfolgen, weil das Geld dazu fehlt.
Die Familie des Mörders hält sich zu grossen Teilen in Deutschland auf, fast alle ohne regulär gemeldet zu sein und nutzen den Rechtsstaatlichkeit dazu, ihren Bruder nicht zu belasten.
Nun ja, gäb es ein bisschen mehr Differenzierung dabei, wer nach Deutschland einreist - wie z.B bei unserem nordamerikanischen Vorbild - wäre ein vorbestrafter bulgarischer Räuber erst gar nicht hierher gekommen und Gabriele Z würde noch leben.
Insofern hat es auch eine politische Dimension, dass Gabriele Z in Mannheim am Tag der deutschen Einheit umgebracht wurde.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

26.04.2014 um 17:10
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Nun ja, gäb es ein bisschen mehr Differenzierung dabei, wer nach Deutschland einreist - wie z.B bei unserem nordamerikanischen Vorbild - wäre ein vorbestrafter bulgarischer Räuber erst gar nicht hierher gekommen und Gabriele Z würde noch leben.
Jetzt können sie alle rüberkommen und hier leben, ohne Grenzkontrollen, seit Anfang des Jahres, und das wird auch schon eifrig genutzt! Statt mehr Kontrollen immer weniger Kontrollen! Ich weiß ehrlich nicht, wo das hinführen soll, finde es beängstigend. Das wäre so, als würden die USA die Grenzen zu Mexiko plötzlich öffnen und eine ungehinderte Einreise aus Süd- und Mittelamerika zulassen. Unvorstellbar!


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

30.04.2014 um 13:19
@diegraefin
Zitat von ComtesseComtesse schrieb am 26.04.2014:Ich weiß ehrlich nicht, wo das hinführen soll, finde es beängstigend. Das wäre so, als würden die USA die Grenzen zu Mexiko plötzlich öffnen und eine ungehinderte Einreise aus Süd- und Mittelamerika zulassen. Unvorstellbar!
Yepp, ganz genau so seh ich's auch. Bei den USA findet es jederman völligst normal und vernünftig, dass sie auswählen, wenn sie aufnehmen. Und dass sie nicht von Einwanderen überrannt werden wollen, auch wenn die in der Einzelbetrachtung liebe Menschen sein mögen.
Genauso wie sich im privaten Bereich niemand ohne Not irgendwelche zwielichtigen und offensichtlich kriminelle Gestalten, bzw einfach gänzlich Unbekannte, in die eigenen 4 Wänder einlädt. Nennt man gesunden Menschenverstand.

Aber die EU juckt das nicht. Deren Ziel (und Realität) ist ein riesieger Binnenmarkt ohne jegliche Handelbeschränkungen und Reibungsverluste durch Grenzkontrollen oder Währungsunterschiede. Dass Rumänien und Bulgarien wg Korruption eigentlich nicht hätten aufgenommen werden dürfen, ebensowenig wie Griechendland dem Euro-Verbund hätte beitreten dürfen, wurde bewusst "übersehen". Da wurde halt frisiert und gefaket auf der einen Seite und ganz dolle die Augen zugedrückt und geschönredet auf der anderen Seite und irgendein ganz oberer Kommissar aus Brüssel hat dem ganzen Schwindel dann seinen Segen gegeben.

Und nun Back-To-Topic.
Der Mörder von Gabriele Z sass in Bulgarien ganze 19 Jahre im Knast, also fast sein ganzes erwachsenenes Leben(!). Sozusagen ein tickende Zeitbombe, die schon dort hätte für immer aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Aber der bulgarische Staat ist marode, die Institionen arbeiten viel weniger effizient als in Mitteleuropa, die enorme Korruption tut das Übrige und so musst erst die jungen Psychologie-Studentin Gabriele ihr Leben lassen, damit ein einschlägig bekannter Wiederholungstäter wirklich von der Strasse gefischt wurde.
Ganz spitz und zynisch formuliert ist Gabriele Z.'s Tod der "collateral damage" den europäische Wirtschaftsunion bewusst zahlt, weil sie kein Interesse daran hat an ihren Binnengrenzen Filter zu installieren und weil sie Staaten aufnimmt, die bislang nicht in der Lage waren, die Minimal-Standards in punkto intakter Bürokratie und funktionierender rechtsstaatlicher Institutionen zu entwickeln. Kein Wunder dass die EU-Bürger nicht mehr viel von dieser Staatenunion halten.
Kurz ausgedrückt: "Fuck the EU".

Aber Gabriele und ihren Angehörigen und Freunden hilft das nichts mehr.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

30.04.2014 um 13:50
Nachtrag zum 4. Prozesstag, Montag, der 28. April

Geladen waren die Freunde von Gabriele, konkret ihre Zimmernachbarin und ein junger Pole, mit dem sie kurz vor ihrer Ermordung eine Beziehung eingegangen war.
Sie hatte es von sich aus vermieden, alleine im Dunklen zu laufen, aber den Weg als den kürzesten Nachhauseweg gezeigt bekommen.
Landgericht: Im Mordprozess sagen Studentinnen aus Litauen aus, Gabrieles Freund und ihre Mitbewohnerin
„Sie war fröhlich, aber ruhig“

Von unserem Redaktionsmitglied Angela Boll

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Die 20-jährige Austauschstudentin Gabriele Z. wurde am Abend des 3. Oktober an der Kurt-Schumacher-Brücke erdrosselt. Vorher hatte sie an der Uni die "Movie Night" besucht und eine Kommilitonin getroffen.

Was war Gabriele für ein Mensch? Wie hat sie gelebt? Für was hat sie sich interessiert? - Das sind die Fragen, die Richter Ulrich Meinerzhagen gestern im Landgericht am häufigsten stellt. Am vierten Prozesstag um den Mord an der 20-jährigen Austauschstudentin dreht sich alles um die letzten Tage der jungen Frau. Fernab von ihrer Heimat Litauen hatte sie im August ein Auslandssemester begonnen, wollte diese Chance unbedingt nutzen, verließ dafür ihre Familie, mit der sie weiterhin täglich telefonierte, - und wurde dann am Abend des 3. Oktober an der Auffahrt der Kurt-Schumacher-Brücke überfallen und erdrosselt.

Vom Verbrechen zufällig erfahren

"Sie bezeichnete sich selbst als mutig, weil sie den Schritt nach Deutschland gewagt hatte", so erinnert sich ihre Mitbewohnerin. Bei dem Gesellschaftsspiel "Therapie" habe sie "die Neue" kennenlernen wollen, "und dabei hat Gabriele das so formuliert". Die beiden Mädchen, so berichtet es die Zeugin, verstanden sich von Anfang an. "Gabriele war fröhlich, hat gern gelacht. Aber sie war auch ruhig - ein stiller, introvertierter Mensch", erklärt die Studentin. Als die neue Mitbewohnerin in Mannheim ankam, habe sie ihr alles gezeigt, sagt die junge Frau, auch die kürzeste Strecke von ihrer gemeinsamen Wohnung zur Uni: "Das war dann auch der Weg, den sie an dem Tag gelaufen ist".

Für den Prozess aus Polen angereist kommt auch der Mann, dem Gabriele wenige Wochen vor ihrem Tod näher gekommen sein soll. "Wir waren ein Paar", erklärt der 21-Jährige vor Gericht, "auch wenn sie weniger engagiert war als ich." In der Schlange am Studentenbüro habe er die 20-Jährige Anfang September angesprochen: "Sie wirkte sehr schüchtern und zurückhaltend, aber ich konnte sie überzeugen, mit mir einen Kaffee zu trinken." Zweimal habe man sich dann noch über Facebook verabredet - "beim dritten Treffen habe ich sie geküsst. Seitdem waren wir zusammen."

Der Richter möchte wissen, in welcher gesundheitlichen Verfassung Gabriele gewesen sei. "Eher schlecht. Sie war oft müde, hat wenig gegessen und ging selten raus", erklärt der Student. "Depressiv?", hakt Meinerzhagen nach. "Ja", meint der Zeuge: "Aber ihr Zustand wurde mit der Zeit stabiler. Als wir am Sonntag vor ihrem Tod einen Ausflug nach Heidelberg machten, war sie bester Laune." Danach habe er Gabriele nicht mehr gesehen. Als er dann am darauffolgenden Sonntag in Utrecht im Internet surfte, erfuhr er auf der Facebook-Seite der Mannheimer Universität zufällig vom Tod seiner Freundin. "Ich weiß gar nicht mehr wie, aber irgendwie bin ich dann noch in der Nacht mit dem Zug nach Mannheim gefahren und sofort zur Polizei gerannt."

Auch zwei junge Frauen, die mit Gabriele am Austauschprogramm teilnahmen und mittlerweile wieder in Litauen leben, erscheinen gestern vor Gericht. "Sie war vom Wesen her gemütlich, warm", so beschreibt die jüngere ihre Kommilitonin. Am 3. Oktober besuchte sie gemeinsam mit Gabriele die "Movie Night" an der Uni. "Sie wollte dann gleich nach dem Film nach Hause, verabschiedete sich wie üblich, indem sie mir über die Schultern strich", berichtet die Zeugin: "Danach habe ich nichts mehr von ihr gehört."

"Gabriele war sehr dünn, hat wenig gesprochen und war in sich gekehrt", erklärt die zweite Studentin aus Litauen. Aber sie habe sich bemüht, in Mannheim Kontakte zu knüpfen: "Sie wusste, dass es nötig war." Ob Gabriele Angst gehabt habe in der fremden Stadt, will die Kammer wissen. "Sie wollte nicht gern im Dunkeln nach Hause laufen. Aber insgesamt haben wir immer gedacht, dass Deutschland sicher ist. Wenn uns in Litauen nichts passiert, dann hier erst recht nicht", davon seien sie überzeugt gewesen.
© Mannheimer Morgen, Dienstag, 29.04.2014
http://www.morgenweb.de/mannheim/mannheim-stadt/1.1675604
Mannheim: Freunde von Gabriele sagen aus

Im Mordprozess Gabriele Z. hat das Landgericht heute Zeugen aus dem persönlichen Umfeld der Studentin befragt. Ihren Aussagen zufolge war die 20-Jährige äußerst zurückhaltend und hatte es vermieden, alleine im Dunkeln unterwegs zu sein. Gabriele ist vor einem halben Jahr in Mannheim erdrosselt worden. Angeklagt ist ein 41-jähriger Hilfsarbeiter aus Bulgarien. Er soll außerdem eine Frau in Speyer und zwei Mädchen in Grünstadt überfallen haben.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/freunde-von-gabriele-sagen-aus/-/id=1582/did=13297664/nid=1582/1vlu6po/


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

30.04.2014 um 14:04
Ich kann in diesem Zusammenhang das "jetzt lässt man jeden rein" überhaupt nicht mehr lesen.

Erstens wisst ihr, wenn ihr euch mit diesem Thema hier beschäftigt, ganz genau, dass es den typischen, von außen erkennbaren Mörder nicht gibt.

Zweitens ist es egal, wo jemand wohnt, dann hätte dieser Mörder eben in Bulgarien eine bulgarische Frau ermordet. Für mich ist das Leben einer bulgarischen Frau genauso viel wert wie das Leben einer deutschen Frau. Aber das mögen hier einige anders sehen. Schade!

Und jetzt kann ich mir als Österreicher eine Aussage nicht verkneifen, die gar nichts mehr mit dem Thema hier zu tun hat: Auch wir lassen hier jeden rein, auch die Deutschen, die seit ein paar Jahren in Scharen kommen und inzwischen die größte Ausländergruppe hier in Österreich sind. Mich stört auch das nicht.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

30.04.2014 um 14:05
Nachtrag zum 5. Prozesstag, Dienstag, der 29. April

Geladen waren die beiden jungen Frauen, 13 und 17 jahre alt, die der Angeklagte zuletzt in Grünstadt/Pfalz überfallen hatte und die sich nur mit grossem Glück und unter Zuhilfenahme einer Schere von ihm befreien konnten.

An diesem Verhandlungstag wurde auch der schier unglaubliche Umstand bekannt dass der Angeklatgte Emil S. in Bulgarien bereits 18 Jahre im geafähnis sass, und zwar ab seinem 17 Lebensjahr und zuletzt eien zwölfjährige Strafe wegen Raubüberfällen auf Frauen in Bulgarien einsass, die von bulgarischen Gerichten als Rückfälle gewerte un dbesonders hart bestraft wurden.
Nichtsdestotrotz konnte er 2013 unbehelligt nach Deutrschland einreisen und seine kriminelle Karriere ungehindert fortsetzen bis zum traurigen Höhepunkt des Sexualmords am 3. Okt 2013.
Wie ist so etwas möglich?
Mordprozess im Fall Gabriele Z.

Junge Frauen beschrieben Überfall

Der mutmaßliche Mörder der litauischen Studentin Gabriele Z. hat in Bulgarien rund 18 Jahre im Gefängnis verbracht.Das hat die Verlesung bulgarischer Gerichtsakten am Dienstag vor dem Mannheimer Landgericht ergeben. Außerdem vernahm das Gericht zwei mutmaßliche weitere Opfer.

Der Angeklagte war bereits 1990 im Alter von 17 Jahren zu einer fünfmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Im Alter von 20 Jahren folgte eine einjährige Haftstrafe durch ein Militärgericht.

In den 90er Jahren saß er dann fast fünf Jahre im Gefängnis - zu Unrecht, denn das Urteil lautete nur zweieinhalb Jahre. 1999 folgten dann zwei Überfälle auf Frauen. Das bulgarische Gericht wertete diese als gefährliche Rückfalltaten und schickte Emil S. für zwölf Jahre ins Gefängnis.


Junge Frauen als Zeuginnen

Das Landgericht beschäftigte sich am Dienstag auch mit zwei möglicherweise weiteren Überfällen des Angeklagten auf eine Frau und zwei Mädchen in Speyer und Grünstadt. Diese Taten werden dem mutmaßlichen Mörder der Studentin ebenfalls vorgeworfen. Die beiden Mädchen aus Grünstadt waren als Zeuginnen geladen. Die beiden 13 und 17 Jahre alten Mädchen schilderten, wie sie im Oktober gegen 20 Uhr in Grünstadt bei einem Spaziergang überfallen worden waren.
Keine absolute Sicherheit

Ob der Täter der Angeklagte war, konnte zumindest die 17-jährige nicht mit abschließender Sicherheit sagen. Dem Angeklagten drohen eine lebenslange Freiheitsstrafe mit mindestens 15 Jahre Haft und möglicherweise danach Sicherungs-Verwahrung.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/rhein-neckar/mordprozess-im-fall-gabriele-z-junge-frauen-beschrieben-ueberfall/-/id=1652/did=13301872/nid=1652/1obppg1/


Der Prozess wird am Montag dem 5.Mai mit dem 6. Verhandlungstag fortgesetzt. Dann werden u.a. ermittelnde Polizisten befragt.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

30.04.2014 um 14:09
Zitat von AllgemeinesAllgemeines schrieb:Erstens wisst ihr, wenn ihr euch mit diesem Thema hier beschäftigt, ganz genau, dass es den typischen, von außen erkennbaren Mörder nicht gibt.
Es geht auch nicht um solche, denen man es an der Nasenspitze ansieht, sondern um solche, die bereits durch ähnliche Taten aufgefallen sind, speziell solche, die der Erfahrung nach solchen Morden vorausgehen und das sind oft schwere Raubüberfälle wie bei Emil S.

Also nicht äusserliches Vorurteil, sondern vorbelastet.
Zitat von AllgemeinesAllgemeines schrieb:Zweitens ist es egal, wo jemand wohnt, dann hätte dieser Mörder eben in Bulgarien eine bulgarische Frau ermordet. Für mich ist das Leben einer bulgarischen Frau genauso viel wert wie das Leben einer deutschen Frau. Aber das mögen hier einige anders sehen. Schade!
Man hätte ihn in Bulgarien in Sicherheitsverwahrung nehmen müssen. Das ist das Versäumnis.
Und vorbestrafte Wiederholungstäter welcher Herkunft auch immer solltem mMn dennoch nicht nach Deutschland einreisen köllen. Weil sie eine Gefahr darstellen. Ebensowenig wie deutsche Sexualstraftäter nach Thailand oder auch Bulgarien auswandern können solen dürften, ohne dass die dortigen Behörden davon Kenntnis haben und reagieren können.
Gabriele Z war übrigens Litauerin, keine Deutsche, by the way.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

30.04.2014 um 17:52
Es sollte trotzdem nicht erlaubt sein, dass vorbestrafte Schwerverbrecher einfach ins Land einreisen und sich da niederlassen können, auch wenn er in seiner Heimat dann auch stattdessen Frauen umgebracht hätte, da gehört er aber nun mal HIN und wenn sein Heimatland meint, ihn weiter auf die Menschheit loslassen zu müssen, dann ist das DEREN Entscheidung. Aber weiß man es denn? Vielleicht werden solche Typen ja von dort auch EXTRA entlassen aus dem Knast (kostet den Staat ja Geld) mit der Auflage, das Land zu verlassen - und Deutschland ist dann dumm genug, die reinzulassen! Die moderne Strafkolonie, statt Arbeitslager gibts Hartz IV und vergleichsweise einen Luxus, wie man ihn Zuhause nicht erleben könnte. Da wird es fast schon zweitrangig, dass er dann hier anfängt weiter zu morden, allein die vorher beschriebenen Zustände sind einfach nur der reinste Wahnsinn!


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

05.05.2014 um 16:47
Hm also ich halte absolut nichts davon jemanden nur weil er einmal rückfällig wurde in Sicherungsverwahrung zu nehmen. Inzwischen gibt es in Deutschland schon Leute die wegen einem kleinen Betrug wenn er der 2. oder 3. Fall ist schon Sicherungsverwahrung kriegen. Das bedeutet dann schnell man verbringt den Rest seines Lebens hinter Gittern obwohl es oft nichtmal wirklich gefährliche Personen sind, sondern Kleinkriminelle. Es sollten immer zeitlich klar definierte Strafen verhängt werden. Wenn erforderlich dann halt lebenslang, aber dann muss das auch offen und transparent kommuniziert werden. Zu sagen: "Solange bis wir denken es reicht" ist ein Strafmaß das meiner Meinung nach hochgradig verfassungswidrig sein sollte und wenn es das nicht ist dann stimmt da was nicht.
Wobei ich wenn er jetzt Sicherungsverwahrung kriegt es noch verstehen kann. Nach seiner jetztigen Karriere ist wirklich auch beim allerbesten Willen nicht davon auszugehen, dass er sich je ändert. Nur sollte Sicherungsverwahrung wirklich nur bei X-fach vorbestraften Mördern in Frage kommen. Nicht bei kleinkriminellen Betrügern. Auch nicht wenn es der dritte oder vierte Fall ist. Wir sind hier Gott sei Dank nicht in den USA wo 3,5% der Bevölkerung im Knast oder auf Bewährung sind.

Wie es angehen kann, dass jemand mit fast 20 Jahren Gefängniskarriere nach Deutschland einwandern darf erschließt sich mir allerdings auch nicht.

Übrigens war das Opfer ja Litauisch also keine Deutsche. Darum geht es also nicht. Wir sollten natürlich unser Land halbwegs sicher halten und brauchen sicher keine schwerkriminellen Einwanderer. Es ist in der Tat besser, wenn diese ihre Straftaten in ihren Heimatländern begehen.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

05.05.2014 um 18:26
Mannheim
Prozess um Mord an Gabriele Z. fortgesetzt

Im Mordprozess "Gabriele Z." haben sich weitere Parallelen zwischen den beiden Überfällen auf Frauen in Speyer und Grünstadt ergeben. Stefan Bugert: Heute Vormittag haben Polizeibeamte zu ihren Ermittlungen zum Überfall auf eine Frau in Speyer ausgesagt. Das Opfer sei nachts von hinten angegriffen worden. Der Täter habe den osteuropäischen Ausdruck "Dobre" gerufen und "ruhig". Das Selbe hatten in der vergangenen Woche die beiden 14- und 17- Jahre alten Mädchen berichtet, die im Oktober in Grünstadt überfallen wurden - Hinweise, dass es sich um den selben Täter handelt, möglicherweise den Angeklagten Emil S. Der Bulgare soll auch die litauische Austauschstudentin Gabriele Z. in Mannheim überfallen und ermordet haben. Das Opfer des Speyerer Überfalls sei gewürgt und mit einer Stola gedrosselt worden, so berichteten es vor Gericht heute die Ermittler. "Er wollte mich töten und ich hatte den Eindruck, dass er es bei mir zum ersten Mal probiert hat", habe die 48-Jährige ihre Eindrücke geschildert. Heute Nachmittag soll u.a. ein Journalist aussagen, der nach der Festnahme von Emil S. dessen Mülltonne durchsuchte und die Tasche eines der Grünstadter Opfer fand.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/prozess-um-mord-an-gabriele-z/-/id=1582/did=13332810/nid=1582/l9scfv/


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.05.2014 um 00:37
Am gestrigen siebten Verhandlungstag (Dienstag, 6. Mai 2014) wurden Polizisten der Soko Cäsar befragt und es kamen einige recht interessante kriminalistische Details zu Tage.

Am wichtigsten war wohl, wie es im Detail gelang, den angeklagten, mutmasslichen Täter aufzuspüren.
Hier stellte sich heraus, dass Emil S. 13 Tage nach der Tat das bis dahin ausgeschaltete Handy von Gabriele Z. mit seiner eigenen SIM-Karte verwendete und es für 2 Minuten einschaltett hatte.
Dadurch sei ein sogenannter "e-My-Code" (ich glaube das ist ein phonetische Fehltranskription für "IMEI-Code", LOL) des Handys zum Provider gesendet worden, anhand dessen das Handy Gabrieles erkannt wurde. Ausserdem wurde dabei die Telefonnummer des Angeklagten übertragen. Dadurch offenbarte er seine Identität und sein Handy konnte geortet werden, was die Festnahme ermöglichte. Die am selben Tag erfolgte.
Da hat die SOKO Cäsar alles richtig gemacht muss man mal anerkennend hervor heben.

Ein weiterer nicht uninteressanter Aspekt ist, dass beim Tatort in Speyer Spürhunde eingesetzt wurden und diese vom Tatort aus den Weg fast bis zur damaligen Wohnung des Angeklagten fanden.

Ein weiteres mir bislang unbekanntes Puzzleteil ist, dass ein Journalist die Mülltonne der Grünstädter Wohung des Angeklagten nach dessen Festnahme durchwühlt hatte und dabei die Handtasche eines der Grünstädter Opfer fand.
Die Frage, ob der Überfall auf die Gründstädter Mädchen dem Angeklagten zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, ist wohl mitentscheidend für die Frage nach der Sicherheitsverwahrung. Leider konnten die Mädchen den Angeklagten nicht eindeutig in einer Gegenüberstellung wieder erkennen.

Last not least wurde der Mannheim Tatort nach der Tat Kamera-überwacht, da man annahm oder hoffte, der Täter würde zurück kehren. Allerdings hätte die Überwachung keine wertvollen Ergebnisse erbracht.


Nun noch das obligate Copy & Paste:
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Mannheim
Mordfall Gabriele Z. - Auch Suchhunde führten zum Angeklagten

Im Mordprozess Gabriele Z. haben auch zwei Suchhunde der Polizei Hinweise auf den mutmaßlichen Täter gegeben. Die Hunde führten die Beamten im August vergangenen Jahres in die Nähe der damaligen Wohnung des Angeklagten Emil S. in Speyer. Nach dem ersten von drei Überfällen, die dem 41jährigen Bulgaren vorgeworfen werden, setzte die Polizei zwei Suchhunde ein. Im August vergangenen Jahres war nachts eine 48jährige Frau in Speyer von hinten angegriffen, gewürgt und gedrosselt worden. Die Staatsanwaltschaft wertet diese Tat als versuchten Mord. Die Polizei verfolgte die Geruchsspur des Täters mit zwei Spürhunden vom Tatort bis an die Wormser Landstraße, ganz in der Nähe der damaligen Wohnung von Emil S.. Ein weiterer Hinweis darauf, dass der Angeklagte für den Überfall in Speyer verantwortlich sein könnte. Bisher gibt es keine eindeutigen Beweise, dass der 41jährige die Frau in Speyer und zwei Mädchen in Grünstadt überfallen hat. Nach dem Mord an der Austauschstudentin Gabriele Z. in Mannheim wurden am Tatort allerdings DNA-Spuren gefunden, die laut Staatsanwaltschaft eindeutig Emil S. zuzuordnen sind. Die Frage, ob dem Angeklagten die Überfälle in der Pfalz nachzuweisen sind könnte für eine mögliche Sicherungsverwahrung relevant sein.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/rhein-neckar/mordfall-gabriele-z/-/id=1652/did=13333896/nid=1652/1824kql/

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Mannheim
Soko berichtet über neue Details im Mordfall Gabriele Z.

Im Mordprozess Gabriele Z. hat ein Polizeibeamter heute Einzelheiten darüber berichtet, wie die Ermittler auf die Spur des mutmaßlichen Mörders gekommen sind. Bisher war in der Öffentlichkeit nur bekannt, dass das Handy des Mordopfers Gabriele geortet werden konnte. Ein Beamter der Soko "Caesar" erklärte heute vor Gericht, wie das gelungen ist. Nach den Ermittlungsergebnissen der Polizei hat der Mörder der litauischen Austauschstudentin deren Handy mitgenommen. Dieses war ausgeschaltet. Am 16.10., 13 Tage nach dem Mord, wurde es jedoch für zwei Minuten eingeschaltet, mit einer vom Angeklagten genutzten SIM- Karte. In diesen zwei Minuten wurde aber auch ein spezieller Code des Mobilfunkgerätes, ein sogenannter E-My-Code übertragen. Der Mobilfunkbetreiber konnte so die Polizei darüber informieren, dass das Handy von Gabriele in Grünstadt - wenn auch mit einer anderen SIM-Karte kurz eingeschaltet war. So hatte die Polizei die Handynummer von Emil S. und konnte ihn so orten und festnehmen.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/soko-berichtet-ueber-neue-details-im-mordfall-gabriele-z/-/id=1582/did=13337608/nid=1582/to2v2a/

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Mannheim
Mordfall Gabriele Z.: Videoüberwachung des Tatorts

Die Polizei hat nach dem Mord an der Studentin Gabriele Z. im Oktober vergangenen Jahres den Tatort videoüberwacht. Das sagte heute ein Polizeibeamter im Prozess gegen den Angeklagten Emil S.. Die Polizei sei davon ausgegangen, dass der Täter möglicherweise zum Tatort im Stadtteil Jungbusch zurückkehrt. Deshalb habe die SOKO dort die Videokamera angebracht, eine Maßnahme, die nach Polizeirecht möglich sei, so der Ermittlungsbeamte. Die Auswertung der Aufzeichnung habe allerdings nichts Verwertbares erbracht. Der Polizei war die Festnahme des mutmaßlichen Täters gelungen, nachdem bei ihm das Handy der Getöteten geortet worden war. Offenbar hatte der Angeklagte seine SIM-Karte in das Handy des Opfers eingelegt und das Handy für ca. zwei Minuten eingeschaltet. Laut Polizei war dies der entscheidende Fehler des Bulgaren. Das Handy übertrug auch einen Gerätecode und so erfuhr die Polizei die Handynummer von Emil S. Noch am selben Tag nahm die SOKO den mutmaßlichen Mörder fest.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/rhein-neckar/mordfall-gabriele-z/-/id=1652/did=13338568/nid=1652/tkyll1/


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

07.05.2014 um 00:49
Der Journalist, der die Handtasche der 17-jährigen Grünstädterin in einer zur Wohnung des Angeklagten gehörigen Mülltonne fand, hat auch bewirkt das weitere wichtige Indizien gefunden wurden, die Emil S als Täter überführen.
Bei einer noch gründlicheren anschliessenden Durchsuchung der Mülltonnen wurde nämlich u.a. der Fahrschein mit dem Emil S nach dem Mord an Gabriele heimfuhr, gefunden.

http://www.rheinneckarblog.de/05/letzte-zweifel-an-der-tat-schwinden/45332.html


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.05.2014 um 11:07
Prozess um Mord an Studentin in Mannheim

Angeklagter legt überraschend Geständnis ab
Im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder einer Austauschstudentin aus Litauen hat der Angeklagte überraschend ein Geständnis abgelegt. Bislang hatte er im Prozess am Mannheimer Landgericht zu den Vorwürfen geschwiegen. Gestern hatte die Mutter unter Tränen ausgesagt.

"Ihre Tochter ist durch meine Hand zu Tode gekommen", sagte der 41-Jährige Angeklagte heute vor dem Landgericht Mannheim zu der Mutter der Toten. "Was ich getan habe und wofür ich verantwortlich bin und wofür ich auch eine angemessene Strafe erwarte, das bereue ich aus tiefstem Herzen", ließ er über seinen Anwalt erklären. Die 20-Jährige war im Oktober 2013 tot unter einer Brücke in der Mannheimer Innenstadt gefunden worden. Emil S. soll die junge Frau überfallen, mit ihrem Schal erwürgt und sich an ihr vergangen haben.

Gesinnungswandel beim Angeklagten?
Das Geständnis des Angeklagten kommt überraschend, weil er bislang im Gerichtssaal keinerlei Regung gezeigt hat. Die Mutter von Gabriele Z. war gestern im Gerichtssaal in Tränen ausgebrochen, als sie darüber berichtete, wie sie von der Ermordung von Gabriele erfahren hatte. Auch dabei war beim Angeklagten keine Gemütsregung zu beobachten. Die Verhandlung wurde nach dem Vorfall unterbrochen.

Psychiatrisches Gutachten steht noch aus
Im Laufe des Tages wird noch mit dem psychiatrischen Gutachten gerechnet. Der Gutachter soll dem Gericht die Persönlichkeit des Angeklagten beschreiben. Das Gericht muss entscheiden, ob für den Angeklagten Sicherungsverfahrung verhängt wird. Der 41-jährige Bulgare saß in seiner Heimat bereits wegen Raubüberfällen knapp 18 Jahre lang im Gefängnis. Wird Emil S. zu lebenslanger Haft verurteilt, und entscheidet sich das Gericht auch für eine Sicherungsverwahrung, dann müsste er dauerhaft im Gefängnis bleiben. Normalerweise werden lebenslang Verurteilte nach 15 Jahren auf Bewährung entlassen. Das Urteil wird kommende Woche erwartet.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/landgericht-mannheim-prozess-mord-studentin-gabriele-gestaendnis/-/id=1582/did=13436842/nid=1582/rdrvuw/index.html (Archiv-Version vom 28.05.2014)


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.05.2014 um 13:22
Angeklagter: "Ich würde mein Leben geben"

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/angeklagter-ich-wuerde-mein-leben-geben/-/id=1622/did=13437874/nid=1622/1txwiyi/index.html


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.05.2014 um 13:46
Da hat er ja , wahrscheinlich auf Rat seines Anwalts, einen strategisch sehr günstigen Moment abgewartet um Reue zu demonstrieren. Ein Geständnis direkt nachdem noch allen Verfahrensbeteiligten die Verzweiflung der Mutter optisch und emotional gut im Gedächtnis ist, soll ja wohl Reue und Mitleid auch mit den Angehörigen zeigen und daraufhin abzielen, der Sicherungsverwahrung zu entgehen. Denn wer ( vorgeblich ) auch emotional erkannt hat, dass er einen grossen Fehler gemacht hat, von dem erwartet man eigentlich, dass er so einen Fehler nie wieder machen wird.
Aber, ich habe da grosses Vertrauen in das Gericht, dass es sich schon aufgrund der einschlägigen Vorstrafen des Angeklagten nicht täuschen lässt.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.05.2014 um 14:00
@BigMäc
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Da hat er ja , wahrscheinlich auf Rat seines Anwalts, einen strategisch sehr günstigen Moment abgewartet um Reue zu demonstrieren. Ein Geständnis direkt nachdem noch allen Verfahrensbeteiligten die Verzweiflung der Mutter optisch und emotional gut im Gedächtnis ist, soll ja wohl Reue und Mitleid auch mit den Angehörigen zeigen und daraufhin abzielen, der Sicherungsverwahrung zu entgehen.
Du sagst, es, reine Taktik. Als es zuletzt im Prozess um das Obduktionsergebnis ging und der Pathologe über die Verletzungen berichtet, mit denen Emil S. Gabriele umgebracht hat, war die einzige Reaktion des tief betroffene Angeklagten ein Gähnen.

http://www.rnz.de//mannheim/00_20140514060000_110675674-Als-es-um-den-Mord-an-Gabriele-Z-ging-gaehnte-.html


Ich hoffe die Rechnung geht nicht auf.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.05.2014 um 14:07
@z3001x

Ja das Gähnen ... böse Hundebesitzer würden jetzt sagen, sie kennen das von ihrem Hund als Übersprungshandlung.. .

btw Wer auch immer dem Anwalt gedroht hat, ihn zu erschiessen, weil er den Angeklagten verteidigt, hat genau so wenig verstanden wie ein Rechtsstaat funktioniert, wie der Angeklagte nun echte Reue zeigt.
Ich hoffe sehr, dass der Briefeschreiber gefunden wird und man ihn ebenfalls zur Rechenschaft zieht.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.05.2014 um 14:13
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Ich hoffe sehr, dass der Briefeschreiber gefunden wird und man ihn ebenfalls zur Rechenschaft zieht.
Das wird halt irgendein unbedarfter Hohlkopf sein. Kann man nicht vorstellen, dass das besonders Ernst genommen respektive verfolgt wird. Ein Anwalt killen zu wollen, weil er seinen Job macht, geht natürlich gar nicht - ist selbstverständlich. Und der Ermordeten und ihren Angehörigen hat dieser Idi*t mit dieser Art von "Engagement" sicher auch keinen Gefallen getan.


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Mordfall der Austauschstudentin Gabriele Z. (20j) aus Litauen

22.05.2014 um 14:23
Na ja , @z3001x , man hat den Briefeschreiber zumindest so ernst genommen, dass man die Einlasskontrollen verstärkte und zwar indem man die Anzahl der Beamten verdoppelte.
Eine Morddrohung ist eine Straftat nach §107 StGB und somit ein Offizialdelikt. Es muss ihr also nachgegangen werden .


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