Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Ich glaube das die MK schon Kenntnisse vom Golf hatten ? Und den TV befragt haben was er so über Tag und abends gemacht hatte ?

@Info
Warum keine Plakate in Köln?
Macht doch Sinn dort welche aufzuhängen. Schließlich verbringt man in dem Ort wo man seinen Arbeitsplatz hat, i.d.R. einen Großteil seiner Zeit. Wird gesehen, man spricht mit Leuten, macht in der Pause evtl. Besorgungen oder nimmt Termine wahr. Je mehr Infos man sammeln kann, desto besser kann der Tagesablauf erarbeitet werden.
Ausserdem liegen Köln und Dormagen sehr dicht beieinander.

@Suidakra
In der PK war davon keine Rede. Im Vorfeld stand im Express irgendwo, dass die Ermittler davon ausgehen, dass Daniel direkt von Dormagen kam. Die Spekulation, er käme vom Köln, lese ich jetzt von dir zum ersten Mal. In den Medien habe ich das nirgendwo gesehen.

In so einem überschaubaren Neubaugebiet, wo jeder jeden kennt, hat ihn mit Sicherheit ein Nachbar gesehen. Selbst wenn er nur sagen konnte, wann das Auto vor der Tür stand und wann es wieder weg war. Für mich ist das nicht sooo schwer, zu rekonstruieren, ob er nun zuhause war vor der Tat oder nicht. Anhand der bisherigen Berichte muss man aber davon fast sicher ausgehen.

In Köln hingen Plakate in der Nähe der beiden Fitnessstudios und an der Lieblingstankstelle. Die Kollegen etc. wird man dagegen alle direkt persönlich befragt haben. Also alles so, wie es sein soll.

Guten Morgen zusammen ,Ich lese schon lange mit hier.
Habe auch schon mal erwähnt das ich die Ex-Freundin oder den Ex-Freund der jetzigen Freundin dahinter vermutet habe.

Kann mich da auch irren, Ich möchte keinen Beschuldigen,aber es kann doch sein das der Ex-freund der jetzige Freundin mit der Sache was zu tun hat..

Weil Freundeskreis braucht ja nicht zu heissen ,das es nicht auch von Freundeskreis von ihr ist/war oder.

Ich finde es auch eigenartig, bei Allmy auf Seite 6 oder 7 las ich folgenden Zeitungsartikel: "... seine Freundin, mit der er jetzt das haus bewohnt, wurde von bekannten gebracht. sie registrierte die Kerzen und karten, die vor der Eingangstüre liegen. Ins Haus konnte sie wegen der Türversiegelung nicht. Sie stieg in ihr Auto und fuhr davon. NICHTS von Weinkrampf oder tiefer Traurigkeit zu lesen!!! hatte das die Zeitung mit Absicht so geschrieben????

@Teddylady
So detailreich schreiben sie nicht. Da würde ich auch nicht viel herein interpretieren. Die Zeitung wird ja auch nicht daneben gestanden haben. Und wenn jemand unter Schock steht, ist er vielleicht auch wie in Watte gepackt und registriert das alles nur nebenbei (möglicherweise Einsatz von Psychopharmaka). Hier würde ich absolut gar nichts drauf geben.

Klar kann der Freund der Ex der Verdächtige sein. Ob dies wahrscheinlicher oder weniger wahrscheinlich ist als dass es eher ein direkter Freund von D. war, vermag ich nicht zu sagen. Wobei der User spur, der offenbar gut informiert ist, die Tage schrieb "direkter Freundeskreis", was eher auf den direkten Bezug zu D. abzielt als auf einen Umweg. Aber wissen tun wir´s natürlich nicht.

Alles in allem ist vorstellbar, dass neben dem TV, wer auch immer es ist, noch eine zweite Person mit drin hängt. Vielleicht will die letzte PK provozieren, dass eine Interaktion zwischen Täter und Mitwisser stattfindet. Könnte mir vorstellen, dass die Kripo weiter ist als sie es einräumt. Der User Vogelstrauss hat ja angemerkt, dass es weltfremd ist, den Wagen erst nach drei Befragungen zu inspizieren. Vielleicht hat man sofort nachdem der TV Montag nicht zur Vorfürhung des Wagens erschienen ist, ihn verdeckt beschattet und beobachtet, wie er Teile getauscht hat. Diese könnten möglicherweise sogar gesichert worden sein. Wenn dem so wäre, fehlt der Kripo wirklich noch ein weiterer TV/Mitwisser, den man sich erhofft, eher ermitteln zu können, so lange der TV noch auf freiem Fuß ist.

@Suidakra

Suidakra schrieb:Ausserdem liegen Köln und Dormagen sehr dicht beieinander.

Das ist natürlich relativ. Wohnhaus und Arbeitsplatz trennen ca. 25 km.



@Partenon

Partenon schrieb:In der PK war davon keine Rede. Im Vorfeld stand im Express irgendwo, dass die Ermittler davon ausgehen, dass Daniel direkt von Dormagen kam. Die Spekulation, er käme vom Köln, lese ich jetzt von dir zum ersten Mal. In den Medien habe ich das nirgendwo gesehen.

Diese Aussage vom Staatsanwalt ist von Donnerstag:

"Wir gehen davon aus, dass Daniel Dicke von seinem Wohnhaus in Dormagen kam", sagte Matthias Ridder."

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/fall-daniel-dicke-bleibt-mysterioes-aid-1.3945610

@Partenon

"Es wäre doch der Hammer, dass er als Bekannter einfach in U Haft genommen werden dürfte. Selbst die Manipulation am Wagen ist kein Beweis für die Tat. Er hat sich dadurch verdächtig gemacht. Aber für U Haft reicht ein Verdacht nicht und das ist auch gut so! Wie viele Existenzen würden zerstört weil jemand aufgrund eines Verdachts in U Haft genommen wird"

Eben. Man sollte dabei zudem nicht vergessen, dass es einen auch selber treffen kann. Und ob man es dann immer noch so toll fände, wenn nach "Gutdünken" Untersuchungshaft angeordnet werden darf?

@Teddylady

"Ich möchte keinen Beschuldigen, aber es kann doch sein das der Ex-freund der jetzige Freundin mit der Sache was zu tun hat.."

Wenn du keinen beschuldigen möchtest, solltest du dir solche Aussagen tunlichst verkneifen...

@Partenon
Hier liest es sich so:
"Wir gehen davon aus, dass Daniel Dicke von seinem Wohnhaus in Dormagen kam", sagte Matthias Ridder."
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/fall-daniel-dicke-bleibt-mysterioes-aid-1.3945610

(Edit: Ach, X-Aequitas war schneller mit dem Link.)

Das Daniel aus Köln kam, steht wohl in der genannten privaten Nachricht.

@Suidakra

Distanzen:

Arbeitsplatz - Tatort: ca. 42 km

Fitness (Venloer) - Tatort: ca. 39 km

Wohnort - Tatort: ca. 23 km


Es macht also einen Unterschied (zumindest in puncto Fahrzeit) woher das Opfer kam.

@x-aequitas
Für mich sind 25 km ein Katzensprung.
Unabhängig davon, hätte ich es merkwürdig gefunden, wenn in Köln keine Plakate aufgehangen worden wären. Gründe siehe oben. Zudem hat Daniel früher in Köln gewohnt und sicherlich dort noch Kontakte.
Es ging hier bloß um Infos + Partenons Fragen und um die besagte PN.
Mir sind die Distanzen geläufig.

@x-aequitas
Wie ist denn die Fahrstrecke Arbeitsplatz-Wohnort - Tatort?

@sigbert - in etwa so wie die Strecke Arbeitsplatz - Tatort. Der Wohnort liegt zwischen beiden Orten, also nochmal +2-3 Kilometer von der Ausfahrt Dormagen (A57) bis Wohnort..

Könnte das Motiv für die Tat etwas mit einer eventuell vorhandenen Lebensversicherung des Opfers zu tun haben?

Ich frage mich ob es eine solche Lebensversicherung gab bzw. gibt und wie es bei Mord mit der Auszahlung aussieht bzw. bei Tod herbeigeführt durch einen unbekannten Verkehrsrowdy nachts auf einsamer Landstrasse?

Klar kann das sein. Ob es jetzt wahrscheinlicher ist als Rache, Hass, Geldgier, Angst vor Öffentlichmachung einer Straftat durch D. etc. - wer weiß es......

Wie soll den ein männlicher, nicht-verwandter Bekannter die Lebensversicherung ausbezahlt bekommen? Das ergibt doch nur Sinn, wenn er im Auftrag des/der durch die Lebensversicherung Begünstigten gehandelt hätte. Was eher so in die theoretische Kiste passt.

@z3001x

z3001x schrieb:wenn er im Auftrag des/der durch die Lebensversicherung Begünstigten gehandelt hätte. Was eher so in die theoretische Kiste passt.

Das waren meine Überlegungen.

Der TV soll in der Vergangenheit durch Vortäuschung einer Straftat ins Visier der Polizei geraten sein, zumindest bestand der Verdacht dieser Tat einmal.

Daher der Gedanke, dass dieses Mal wieder etwas vorgetäuscht werden sollte, ein Totschlag durch einen Verkehrsrowdy.

Wenn es so gewesen sein sollte, wäre das gut gemacht gewesen, hier zumindest haben viele an diese Version des Geschehens geglaubt.

Aber ist nur eine generelle Überlegung.

@meermin
Also den Aspekt mit der Täuschung finde ich interessant, was das Bild vom Tatverdächtigen und auch Motiv und Bewertung der Tat angeht.
Ich bin bloss immer skeptisch, wenn in die Erklärung allzuviel Raffinesse, Doppelbödigkeit und James-Bond-Fähigkeiten seitens des Täters eingebaut werden.
Er müsste eine Tat ausführen, in der alles nach eskalierter Wut und Kontrollverlust aussieht, die aber tatsächlich kühlen Kopfes ausführen (da Auftragsmord für LV-Begünstige/n), dabei ein recht grosses Risiko auf Entdeckung eingehen. Und so wie es aussieht, das erste Mal so ein extremes Delikt begehen.
Ist eine in sich plausible Erklärung, aber setzt viele eher unwahrscheinlich anmutenden Komponenten voraus und dazu siehe: Wikipedia: Ockhams Rasiermesser

Allerdings stimmt es, dass wenn es so wäre, die falsche Fährte erst mal gut gelegt schien.

@meermin
Die Polizei weiß mit Sicherheit über eventuelle Lebensversicherungen Bescheid und prüft mögliche Zusammenhänge. Allerdings ist die Frage, wie wahrscheinlich das ist..... er war ja nicht verheiratet, hatte keine Kinder, von denen wir wissen..... also ich würde an seiner Stelle keine LV auf meine Freundin abschließen, bevor ich sie Jahre lange kenne und mit ihr verheiratet wäre. Von daher bleibt das für mich ein Gedanke, der möglich aber nicht wahrscheinlicher ist als viele andere Motive. Es drängt sich jedenfalls nicht auf, dass es so gewesen ist. Die Eltern haben wohl nicht nötig, von ihm in einer LV begünstigt zu werden und seine Ex wird er, falls sie jemals eine Begünstigte in einer LV war, sofort nach der Trennung heraus genommen haben.

Alles in allem werden wir wohl weiter im Nebel stochern, bis es neue Infos gibt. Die Spekulationen über mögliche Motive werden sich höchstens minimal im Grad ihrer Wahrscheinlichkeit unterscheiden. Aus meiner Sicht gibt es jedenfalls aktuell für den öffentlich informierten Bürger kein Motiv, welches sich besonders aufdrängen würde.

@Partenon

Partenon schrieb: also ich würde an seiner Stelle keine LV auf meine Freundin abschließen, bevor ich sie Jahre lange kenne und mit ihr verheiratet wäre. Von daher bleibt das für mich ein Gedanke, der möglich aber nicht wahrscheinlicher ist als viele andere Motive. Es drängt sich jedenfalls nicht auf, dass es so gewesen ist. Die Eltern haben wohl nicht nötig, von ihm in einer LV begünstigt zu werden und seine Ex wird er, falls sie jemals eine Begünstigte in einer LV war, sofort nach der Trennung heraus genommen haben.

Wäre gut möglich. Allerdings könnte eine Lebensversicherung hinsichtlic h des Hausbaus auch als Sicherheit auf den Namen eines möglichen eventuellen Geldgebers abgeschlossen worden sein, sei es nun die damalige Lebensgefährtin oder sonst jemand.