Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Wenn es Ulf war,der da telefonierte,was man ja nicht weiss,so fragt man sich,mit wem er telefoniert hatte.

@Experience
Das wird sich ja wohl über einen Einzelverbindungsnachweis von Ulf ganz leicht herausfinden lassen bzw. es wurde schon überprüft.

Mich lassen diesen ganzen "paar Minuten" auch nur schaudern. Verdammtes Pech. Hätten die ein oder anderen einfach nur deutlicher hingesehen. Aber gut, wer rechnet auch damit evtl. Zeuge eines derartigen Verbrechens zu werden. Zumal wir in der heutigen Zeit (leider) in einer Gesellschaft leben, wo uns die anderen zumeist eh egal sind. Ist leider so. Siehe die beiden Autofahrer die jemand "totes da liegen sehen" und einfach weiterfahren. Wird schon wer anders helfen, bloß nicht einmischen, bloß nicht auffallen. Unfassbar!!!

@SamLum
Ja,na mal sehen ob man darüber noch was erfährt.

@SamLum

Da stimme ich dir zu . Einfach unfassbar :( .

Der Täter hatte unglaubliches Glück . Das macht einfach nur fassungslos .

Ich bin mal gespannt , was noch berichtet wird .

Und wieder wird mir bewusst : die armen Angehörigen :( wir können sicher nur erahnen, wie die sich fühlen.

Mich verwundert etwas das sein Verhalten vor Gericht immer Unterschiedlich zu sein scheint !

11.20 Uhr Pause bis 13 Uhr. es kommen noch zwei Zeugen die vorbeigefahren sind aber auch nichts
Verwertbares gesehen haben. es lohnt Sich daher nicht zu warten. im tatortbericht nur das neu was ich schon oben berichtete.es wurde die Verletzung verlesen. Hinterkopf eingeschlagen. Risse in der schädeldecke. zuerst war erschossen angenommen aber vor Ort schon verworfen.
ich berichte in zwei drei Stunden ausführlicher.,
Angeklagter nach wie vor wie desinteressiert, erschreckend weicht blicken der Eltern des Opfers aus, ein Kaltblütiger, sage ich.






z

@SamLum
Da gebe ich Dir recht,ist unfassbar und kommt ja leider viel zu oft vor,das man einfach weiter geht und nichts unternimmt.
Mal sehen was wir noch erfahren werden.

Was ich vergessen habe. Es gab noch zwei Zeugen die zwei Personen am Audi sahen also zu einer Zeit als d. noch lebte.etwa kurz vor 22 Uhr. Wenn ich das richtig mitbekommen habe war da schon eine Taschenlampe die aber kein tatwerkzeug wurde , weil am Tatort gefunden ohne Blut.

Danke fuer die Berichte aus dem Prozesssaal.
Bin auch fassungslos, dass man ohne irgendwas zu tun nach Hause faehrt, wenn jemand am Straßenrand liegt. :-( Mir ist grad total schlecht.

die beiden waren in einem auto.. mit der mutter der frau.
sie kamen von der geburtstagsfeier der mutter (85) vom rittergut birkhof..
die frau saß hinten.
der mann sah einen mann..nach seiner ansicht..der wohl telefonieren wollte um hilfe zu holen..das war seine annahme... er sah das opfer liegend und schloss daraus, dass es tot war, weil die andere person keine erste hife leistete. deswegen fuhr er weiter. er ging ja davon aus, dass schon der notruf getätigt wurde... um 22 Uhr 11 fuhren sie am tatort vorbei.. die nichts wissende sekretären ist 27.

In der einschlägigen Presse gibt es heute aber auch nirgends auch nur einen Artikel über den heutigen Prozesstag. Der Hype war wohl zum Prozessauftakt größer. Schade. Hätte mehr erwartet.

@SamLum
Kommt bestimmt noch. Die müssen ja erst einmal einen Artikel verfassen und der Prozeßtag ist ja noch nicht vorbei. Was sollten sie denn vorher auch schreiben außer: Prozeß geht heute weiter?

@cercarei
Ah ok.
Hm , da haben sie vermutlich den Täter gesehen .
Meine Güte, was hat der Täter für ein Glück gehabt . Unglaublich . Einfach unfassbar :(

Hier der ausführliche Bericht zum 3. Prozesstag am 18.7.14 um 9.30 Uhr unter Verweis auf meine drei Berichte, bitte zurückscrollen und suchen unter @spur111213.

Dieser Bericht ist nur für das Forum hier gedacht, darf nicht kopiert oder weitergeleitet werden (Urheberrecht). Ich bitte das zu beachten. Danke.

Dank an @cercarei und @oceanghost, die auch aus dem Prozess berichtet haben und sicher noch Einiges mitteilen werden. Es ist immer gut, wenn Mehrere zuhören, man überhört leicht etwas. Die Mikroanlage im Saal ist gut, aber man hört trotzdem nicht viel. Der Richter ermahnt die Zeugen, sie sollen näher zum Mikro aber er selbst hält sich nicht dran. So kriegt man oft nur Fragmente mit.


Im Mittelpunkt standen vier Zeugen, die am Tatort vorbeikamen. Zwei Zeugen fuhren als Fahrer oder Beifahrerin am Tatort vorbei, sahen an der Kreuzung K37/L381 eine Person stehen, etwa 25 Meter vom Audi entfernt. Der Mann hatte etwas Leuchtendes in der Hand, hielt es vor seinen Körper. Es kann ein Handy gewesen sein. Die Zeugen haben es aber nicht gesehen, was es war. Die Person konnte in der Nacht in den Scheinwerferkegel, beim Einbiegen in die K 37, nichtg erkannt werdeen. Zeuge H. beschrieb sie als eher männlich mit braunem Sakko und dunkler Hose. Eher ein Mann. Die Zeugin beschrieb die Person als "kräftig, sportlich, schlank". Beide Zeugen, ein Mann und eine Frau, sahen eine Person neben dem Audi zur Böschung hin liegen, "die war wie tot". Beide Zeugen sahen am Boden neben dem Opfer den Schein einer dort liegenden Taschenlampe. Die Zeugen in den Autos fuhren weiter, dachten wohl, die Person an der Kreuzung kümmert sich schon darum. Zuhause in Büttgen angekommen, hörten sie schon die Blaulichter-Hörner, dachten, da liefe schon alles an. Beide wollen aber dennoch Polizei und Feuerwehr gerufen haben. Die Zeugen sahen kein zweites Auto.

Zwei weitere Zeugen kamen am Tatort vorbei, als sie dort an dem Audi zwei im Abstand von etwa 2 Metern zueinander Personen sahen und den Schein einer Taschenlampe. Die zwei Personen standen "ruhig" da, erschienen sportlicher Figur. Das soll vor 22 Uhr gewesen sein. Die Zeugen fuhren weiter.

Der Richter möchte den Tatortbericht verlesen. Der Nebenkläger (Anwalt der Famlie D.) wendet ein, dass es besser sei, dies zu tun, wenn der Sachverständige da ist, um die Reaktionen des Angeklagten zu sehen. Der Richter verliest trotzdem ohne die dazugehörigen Fotos öffentlich zu zeigen (im Saal sind zwei große Leinwände, auf denen Fotos und Zeichnungen gezeigt werden können).

Die Mutter des D. weint bitterlich, verlässt den Saal mit einer Begleiterin. Der Vater D. bleibt.
Im Tatortbericht wird beschrieben, was vorgefunden wurde. Ein Toter auf der linken Körperseite liegend die Beine verschränkt. Unter ihm soll seine Uhr gelegen haben (nicht richtig gehört).
Eine leuchtende Taschenampe lag am Boden. Der Hinterkopf war zertrümmert, Risse in der Schädeldecke. Eine Gerichtsmedizinerin stellt vor Ort klar: keine Schußverletzung, eine Schlagverletzung. D. hatte ein Schlüsselbund in der Hosentasche. Das Auto soll verschlossen gewesen sein. Es gab Blutflecken und Blutspritzer am Auto , auf der Motorhaube, neben dem Auto auf der Straße (Asphalt, als dem Liegeort des Toten gegenüber).

Einer der Zeugen erklärte, er habe Bilder des Tatorts (mit der Leiche) anderntags in einer Zeitung gesehen. Es war so, wie er der Zeuge auch vor Ort gesehen haben will.

Folgerungen:
Die Person, die an der Kreuzung stand, 25 Meter weg vom Audi, kann der Täter gewesen sein. Die zwei Zeugen, die vorbeifuhren und nicht angehalten haben, hätten den Täter sehen und identifizieren können, so aber fuhren sie weiter und verschwanden in der Nacht.

Unbegreiflich! Wo aber stand der Wagen des Täters, wenn alle vier Zeugen nur den Audi gesehen haben? Da gibt es nur eine denkbare Lösung: der Wagen des Täters stand gegenüber der Einfahrt von der L 381 in die K 37 auf einer kleinen Nebenstraße, außerhalb der Kreuzung. Dort ist nur eine funzelige Laterne. Die Tatzeit muss zwischen kurz vor 22.00 (zwei Zeugen sahen zwei Personen) und 22.10 Uhr (zwei Zeugen sahen nur eine Person am Boden und eine an der Kreuzung stehen) gewesen sein.

Die gefundene Taschenlampe scheidet als Tatwerkzeug aus. Sie soll keine Blutanhaftungen gehabt haben. Fingerabdrücke? Nicht bekannt, aber unerheblich, weil ohne Beweiswert. Man könnte allenfalls sagen, der Täter habe sie in der Hand gehabt. Interessant ist allenfalls noch die Frage, wem die Lampe gehörte und wie sie an den Tatort kam.

Die Aussagen dieser Zeugen (eine fünfte Zeugin kam nur um Zeugengeld zu holen, hat aber nichts gesehen) sind wichtig für die vermutliche Tatzeit, haben keinen G. belastenden Beweiswert.

Der Angeklagte saß da in seinem dunklen Sakko und weißem Hemd neben seinem Anwalt und gab keine Regung von sich. Neigte das Gesicht weg, als die Eltern D. von gegenüber ihn ansahen. Keine Emotion, keine Gefühlswahrnehmung, ich sage ein kaltblütiger Angeklagter.

Gegenüber die bedauernswerten Eltern, deren Leid und Verzweiflung unbeschreiblich scheint. Die Augen der Mutter voller Tränen, beherrscht, aber depressiv. Da sitzt doch gegenüber einer, der mal zur Familie gehörte, dem man Vertrauen schenkte.Und jetzt der Mörder ihres geliebten Sohnes? Ein unfassbare Tragödie, ein menschliches Drama, das niemand wiedergeben kann.

Ich erinnere: Die Mutter schrie am ersten Prozesstag dem Angeklagten zu: "Ulf, warum hast Du das getan?" Der Angeklagte bekam einen hochroten Kopf, senkte ihn und sagte kein Wort. Und er schrieb den Eltern aus dem Knast einen Brief: "Vergesst den Daniel, es geht doch jetzt ums uns." Und die Eltern glaubten anfangs noch dem G., wollten ihm soger einen Anwalt stellen, bis sie erkannten, dass er doch der Mörder ihres Sohnes sein könnte.

Erschütternd bleibt für mich heute, dass da zwei Zeugen vorbeifahren und nicht anhalten. Das Opfer mag ja tot gewesen sein, man weiß es nicht. Aber Anhalten wäre doch Menschenpflicht gewesen, zumal man ja nicht allein war. da waren Beifahrer und Beifahreinnen in den Autos. Und der Mann ander Kreuzung, er hätte erannt werden können und vielleicht hätten sie ja auch seinen Wagen gesehen.....

Der Vater war erschüttert davon, dass Zeugen vorbeifuhren, einen Leblosen sahen und nicht anhielten. "Man wird nie erfahren, wie dieses Schwein meinen Sohn dahingelockt hat, sicher hat er eine Paniklage vorgetäuscht, um ihn dahinzukriegen. Panik kann er gut. Er ist ein notorischer Lügner und Schauspieler." Der Vater weint. Aber ist ist tapfer. "Wir kommen hier hin, weil wir das unserem Sohn schuldig sind. Darum tuen wir uns das an."

Gegen 13 Uhr kamen noch zwei weitere "Zeugen" deren Aussage aber nicht von Bedeutung sein soll. Wenn nicht, werde ich nachberichten.

Der nächste Prozesstag ist übernächste Woche.

@spur111213
Tausend Dank für diesen mehr als ausführlichen persönlichen Bericht. Erschütternd!
Wie kann der Angeklagte nur so dermaßen emotionslos bleiben, wenn über die Verletzungen berichtet wird???
War die Mutter von U.G. denn heute auch anwesend?

@spur111213 vielen Dank Spur! Sehr guter Bericht!

Ich kann mich nur anschließen, vielen Dank ! Sehr erschütternd... Aber nochmal : es ist doch komisch das U.beim letzten mal Reaktionen gezeigt hat, und jetzt so eiskalt ist.

Könnte das irgendwelche Vorteile für U. Haben, das der Richter den Bericht ohne Sachverständigen verlesen hat ?

Danke für den Bericht.
Unglaublich . Ja - sie hätten den Täter evtl. Identifizieren können . Wenn sie angehalten hätten.
Schon unglaublich .
Mich macht das traurig und sauer zu gleich. Das der Täter wohl soviel Glück hatte - nicht direkt am Tatort geschnappt worden zu sein .

So schlimm alles. Man kann den Eltern nur weiterhin viel Kraft wünschen .

@spur111213
Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht.Da fehlen einem wirklich die Worte.Die Eltern machen so viel durch,was man sich selbst einfach nicht vorstellen kann, auch die Mutter von Ulf,und er, der dafür verantwortlich ist,schweigt und würdigt ihnen keines Blickes.
Ulf hat soviel mehr Leben zerstört als nur das von Daniel.
Ich staune das er da so ohne Emotionen oder Reaktionen sitzen kann.

auch von mir vielen Dank an @spur111213 @cercarei und @oceanghost für die Informationen !!!!

Ich kann mich allen nur anschließen es ist schon ein starkes Stück das man einfach an einem "der lag da wie tot"en Mensch vorbeifährt ich denke ich hätte wenn ich da lang gefahren wäre sofort gebremst und wenigstens den "vermeintlichen" Ersthelfer meine Hilfe angeboten !!! Und an dieser Stelle die ja auch zu dieser Uhrzeit noch verhältnismäßig stark befahren ist - auch als Frau wenigstens ein Stück weiter vorne angehalten und den Notruf abgesetzt so wie es die Zeugin letztlich gemacht hat!!! Aber es ist heut zu Tage ja wirklich so das sich die wenigsten um ihre Mitmenschen kümmern ... es ist so traurig und deprimierend!!!

Mir tun Daniels Eltern und Ulfs Mutter nach wie vor UNFASSBAR leid !!!!

Es ist sooo unglaublich das der TV wenn er es war (muss man ja nach wie vor dazuschreiben) sooo ein Riesenglück hatte ..man stelle sich nur mal vor das einer der Zeugen angehalten und zurückgesetzt hätte bis zur Kreuzung dann wäre sicherlich alles leugnen zwecklos gewesen !!!

Erwähnenswert finde ich auch hier die Aussage von Daniels Vater das Ulf ein guter Schauspieler und notorischer Lügner ist - sie scheinen sich sehr sicher zu sein das es Ulf war ... ich denke neben der wahnsinnig großen Enttäuschung und dem Entsetzen wird da schon was dran sein das sie ihm die Tat zutrauen .... "Panik kann er gut" ist schon Aussage genug für mich .... am erschrockensten bin ich allerdings durch die Aussage in dem Brief an Daniels Eltern !!!!! Mir ist mein Herz in die Hose gerutscht als ich diese las !!! ....... und mir wird kotzschlecht bei dem Satz ..... es ist schon extrem was man als Aussenstehender bei so einer Aussage fühlen kann .. meine Wut über diese Aussage ist ja schon extrem wie soll es für die Angehörigen und Freunde erst sein !!! .... es ist sooo eine Tragödie ...:(