Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Wer sicherheitsbewusst ist, hält die Zahl der Haustürschlüssel so klein wie möglich, um das Risiko zu vermeiden, dass durch eine fahrlässig sorglose Aufbewahrung durch nicht im eigenen Haus wohnende Schlüsselbesitzer (z.B. Verwandte, Nachbarn) der Originalschlüssel unbemerkt entwendet werden oder ein Nachschlüssel angefertigt werden kann.

In der " WELT " stand, dass die Getöteten weder an Hl. Abend, noch am 25. Dezember ans
Telefon gingen. Könnte das heissen, dass schon am früheren Abend angerufen wurde und dann
nochmals nach Mitternacht?

Ich finde es befremdlich, dass älteren Leuten so ein Verhaltensmuster aufgedrückt wird. Mich kann
man bis spät in die Nacht erreichen, der 91jährige, wirklich vitale Mann einer Freundin lässt keinen
Ball aus u.s.w. .
Wenn man einen Beruf hatte, der geistigen Einsatz und Interesse voraussetzt, ist es
doch auch nicht verwunderlich, wenn bis in die Puppen gelesen und gelernt und sich unterhalten
wird. Also ich denke mal, dass keiner, wenn er keine besseren Erkenntnisse hat spekulieren sollte,
wer, was, wann und wieso gemacht hat.

@jungler
Ich habe irgendwo gelesen, dass die " Hinrichtungsspuren " im ganzen Haus zu finden waren.
Es waren, soweit ich es sehen konnte, nirgendwo Rolladen runtergelassen. Von daher, auch was
die Geräuschkulisse anbetrifft, hat der/die Täter(in), haben die Täter, vollkommen kopflos gehandelt
oder haben auf Alles oder Nichts gesetzt.

Wohnt die Tochter nun 120 km, oder 15-20 km entfernt? Das spielt zwar nicht unbedingt eine
Rolle, aber das sollte doch richtig gestellt werden.

@Interested
Eksakt, das spielt auch eine Rolle.
Man baut sich schliesslich im Laufe des Lebens ein eigenes auf.
Der Großteil der Menschen distanziert sich dabei Stück für Stück von den Eltern und der Mutter.
Wie weit hängt von Mensch zu Mensch ab.
Der eine liebt seine Mutter bis zum Tod, der andere mag sie nicht so sehr, und einige hassen die Mutter sogar.

salbei schrieb:In der " WELT " stand

Die Welt fällt in nahezu jedem Thread hier auf. Oftmals springert sie zu sehr und bietet schlecht recherchierten Sensationsjournalismus.

@LIncoln_rhyME

Also von Mutterliebe war in meinem Post nicht die Rede. Wer kann sich denn sowas anmaßen?

Der Bericht aus der WELT stimmt möglicherweise nicht. Aber das kann ja nur einer richtigstellen,
der es besser weiss. Meine Frage ist somit nicht beantwortet.

@ salbei

15-20 km ist richtig.
Die Tochter wohnt in einer angrenzenden Stadt.
@ noctua
man muss sich natürlich auf denjenigen verlassen können, der den Hausschlüssel hat. Ich denke mal, dass das bei eigenen Kindern der Fall ist.
Es kann ja auch sein, dass man den Schlüssel mal vergisst und froh ist, wenn man weiß, dass noch jemand den Schlüssel hat. Wie erst kürzlich meiner Mutter passiert.
Unseren Schlüssel kann man z.B. nur mit entsprechender Karte nachmachen lassen.

Gütersloh
Hoffnungen ruhen auf DNA-Analyse
Trotz neuer Hinweise zum Doppelmord fehlt heiße Spur

Gütersloh (me). Der Schock sitzt tief nach dem grausamen Mord an der pensionierten Ärztin Helgard G. (74) und ihrem Bruder Hartmut S. (77). Die Geschwister waren an Heiligabend in ihrem Haus am Stadtpark bestialisch erstochen worden. Noch immer fehlt von dem oder den Tätern jede Spur.

Zumindest der Aufruf nach Hinweisen durch den Chef der Mordkommission, Ralf Östermann, hat aber erste Früchte getragen. Die Ermittler gehen mittlerweile 50 Spuren nach. Bisher habe allerdings noch keiner dieser Hinweise den Durchbruch gebracht, sagt Polizeisprecherin Sonja Rehmert auf NW-Anfrage.

Große Hoffnungen ruhen nun auf den am Tatort sichergestellten Spuren. Deren Auswertung erwarten die Ermittler in den nächsten Tagen. Ob es sich bei diesen Spuren allerdings um DNA-Material handelt, ist noch völlig unklar. "Die Ermittler haben an einigen Stellen im Haus und auch an dem getöteten Hund Spuren gesichert. Um welche Art von Spuren es sich dabei genau handelt, muss die DNA-Analyse des Landeskriminalamtes in Düsseldorf klären", sagt Rehmert.
Sehr aufwendiges Verfahren

In der Landeshauptstadt halten sich die Beamten mit Einzelheiten zum Doppelmord von Gütersloh bedeckt. "Nur soviel: Mordfälle haben absolute Priorität. Da gibt es für uns keine Weihnachtsferien", sagt LKA-Sprecher Frank Scheulen. Wann seine Behörde die Untersuchungsergebnisse vorab telefonisch und detailliert in schriftlicher Form an die Mordkommission "Bad" übermitteln wird, ließ er gestern offen. Die DNA-Analyse sei ein sehr aufwendiges Verfahren. Eine einzelne Zigarettenkippe sei von den Forensikern deutlich schneller zu untersuchen als beispielsweise der Bezug eines Doppelbettes, so Scheulen.

Die Ermittler der Mordkommission richten den Fokus ihrer Arbeit unterdessen auf die Befragung von Angehörigen, Bekannten, Nachbarn und Menschen aus dem Umfeld der Getöteten. "Wir erhoffen uns dadurch weitere Hinweise auf die Lebensumstände des Geschwisterpaares", sagt Rehmert. Dazu sollen auch im Haus sichergestellte Computer und Festplatten untersucht werden. "Möglicherweise finden sich darauf Kontakte, die wir bislang nicht kannten", sagt Rehmert.

Von der Tatwaffe, laut Obduktionsergebnis vermutlich ein Messer, fehlt nach Angaben der Polizeisprecherin noch immer jede Spur.

Die Leichen von Helgard G. und Hartmut S. sind unterdessen von der Staatsanwaltschaft für die Beerdigung freigegeben worden.

http://www.nw-news.de/owl/10062766_Hoffnungen_ruhen_auf_DNA-Analyse.html

Vernazza2013 schrieb:Nur soviel: Mordfälle haben absolute Priorität. Da gibt es für uns keine Weihnachtsferien", sagt LKA-Sprecher Frank Scheulen

Na, da liest aber jemand fleißig mit :)

@LIncoln_rhyME

Sag ich doch schon die ganze Zeit, dass die hier eifrig mitlesen und die Gedanken aufgreifen, die wir hier so zusammenspinnen^^

@Interested
Bei Bielefeld lohnt sichs ja LEIDER einen extra dafür einzustellen, die ham immer was zu lesen....

Ich wohne auch in einer angrenzenden Stadt und es wurde vor 1 Jahr bei uns eingebrochen. Trotz Alarmanlage, die auch losgegangen sein muss, aber aus der Wand gerissen wurde.
Haben uns nun doppelt abgesichert. Der Alarm geht weiter, auch wenn die Anlage aus der Wand gerissen oder gekappt werden sollte.
Diesen Tätern ging es nur um Geld oder Gold und Kamera und Laptop. Aber nicht um Menschenleben.
Daher - wir Nachbarn machen uns ganz viele Gedanken - ob es sich um eine Beziehungstat handeln könnte. Irgendwas passt da nicht zusammen. Und woher weiß derjenige, wo der Gashahn des Herdes in der Einliegerwohnung sitzt? Gut, dahinter, aber ist oft nicht leicht, da ran zu kommen. Und warum weiß die Tochter nicht, ob die vermietet war. Wenn sie versucht hat, ihre Mutter zu erreichen, kann man doch davon ausgehen, dass sie so etwas weiß. So ein schlechtes Verhältnis wird sie dann nicht zu ihrer Mutter gehabt haben.
Normale Einbrecher bringen keine Menschen um.
Jeder hier spricht drüber und und spinnt rum.
Und versucht, sein Haus oder Wohnung so gut zu sichern, wie es geht.
Man wundert sich, dass die Nachbarn nichts mitbekommen haben, aber im Winter sind die Fenster zu und meist läuft der Fernseher. Da hört man nichts.
Unser Hund schlägt bei jedem Fremden an, der vor der Tür steht, da macht sich kein Nachbar mehr Gedanken.

@Karamelle

Karamelle schrieb:Und woher weiß derjenige, wo der Gashahn des Herdes in der Einliegerwohnung sitzt? Gut, dahinter, aber ist oft nicht leicht, da ran zu kommen. Und warum weiß die Tochter nicht, ob die vermietet war. Wenn sie versucht hat, ihre Mutter zu erreichen, kann man doch davon ausgehen, dass sie so etwas weiß. So ein schlechtes Verhältnis wird sie dann nicht zu ihrer Mutter gehabt haben.

Das sind alles so wischi waschi Infos die in den Medien standen.
Ich glaube nicht, dass es die Tochter nicht wusste.
Möglicherweise hat sie geäussert, sie wisse nicht genau ob er ZUR ZEIT dort wohnt.

@Karamelle

Karamelle schrieb:wir Nachbarn machen uns ganz viele Gedanken

Wieso...ihr habt doch einen Hund, der anschlägt ?
Das reicht normalerweise völlig aus, um normale Diebe ab zu schrecken.
Und wenn ihr dann immer noch beunruhigt seid, dann hohlt euch scharfe Hunde.
Von Bürgerwehren darf man ja hier nicht reden, sonst gibts Ärger.

@Karamelle
Du schreibst :
"Ich wohne auch in einer angrenzenden Stadt
wir Nachbarn machen uns ganz viele Gedanken"

Bist du jetzt Nachbar von den Opfer? Oder wohnst du in einer angrenzenden Stadt :-)

Ich frage deswegen ob du weiß ob die Opfer evtl religiös waren und die Christmette besucht haben und
vlt gelauert haben oder sogar überrascht wurden als die Opfer nach Hause gekommen sind.
das wäre ja auch denkbar,dass sie einen --nachgemachten Schlüssel hatten--und während der Abwesenheit ins Haus gingen und dann überrascht wurden und evtl sich gegenseitig kannten ?

Die Behauptung über die Feiertage würde bei den Untersuchungen nichts vorangehen stand doch glaube ich bei bild.de. Von daher nur verständlich, dass das richtig gestellt wird. Aber davon abgesehen glaube ich natürlich auch an gewisse Mitleser ;)

Wieso auch nicht? Hier wurden ja viele gute Gedankengänge aufgezeichnet. Also strengt euch alle weiterhin an :)

@Maddok
ich meine es war ein zitat von frau rehmer? müssten wir nachchauen...

Die werden schon sich selbst bewusst geworden sein, dass das komisch rüberkam mit dem Weihnachtsurlaub, dafür brauchen die nicht erst hier zu lesen.

Ich lese gerade, es war in der Tat eine Dichtung der Bild.
Frau Rehmer meinte lediglich in "", "die Auswertung kann noch Wochen dauern"

Es ist doch erstaunlich, dass noch immer nicht öffentlich ist, ob nun definitiv etwas gestohlen wurde oder nicht. Was könnte Sinn und Zweck sein, dass man damit so hinterm Berg hält? Weiß man es wirklich nicht genau oder ist dies sogar eine Art Ermittlungstaktik?

Bin wirklich gespannt, ob die nächste Pressemitteilung vielleicht schon die "Auflösung" des Ganzen ist. Wünschenswert ist es auf jeden Fall, aber so recht daran glauben kann ich nicht.

Bei bekannten Tätern und einer Verabredungel, stünden die Chancen gar nicht so schlecht, dass die Tätet oder der Täter(nachfolgend X genannt) ein Handy mit sich führten.
Daran glaube ich leider nicht. Aber auch fremde Täter könnten in ihrer konfusen(möglicherweise) Art ein Handy mit sich geführt haben.
Mittlerweile frage ich mich, sofern X wirklich gebissen worden ist, warum man nicht den leblosen Körper mitnahm? Waren x zu Fuß dort? Dann fällt Raub in großem Stile weg. Gold, Schmuck, Bargeld. Keine Gemälde.
Waren X mit dem Auto dort? Wo parkte X? Wieso fiel es nicht auf. Wenn ja, womöglich mit Kennzeichen aus dem Raum G, Risikominimierung.