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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, DDR, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 08:58
Zitat von KTKT schrieb:Im Film wird auch gesagt das sie an dem Tag Krank war, sie aber in der Firma
war wo sie 700 Mark Lohn bekommen hat. Wo das Geld abgeblieben ist wird
aber nicht gesagt
Stimmt, es wurde ja nur gesagt, dass der Ausweis, der Gürtel und der Schlüssel fehlen. Ob die ganze Geldbörse weg war oder eben nur der Ausweis weiß man ja nicht.
Die Sache mit dem Schlüssel, evtl. wollte sich der Täter so noch Mal Zutritt zur Wohnung verschaffen um evtl. Spuren zu verwischen die auf seine Identität hinweisen. Oder aber der Schlüssel ging vielleicht wirklich nur im Wald verloren.

Aber wieso nimmt er den Gürtel mit? Hat er diesen evtl. aus der Hose gezogen und sie damit erwürgt?

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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:06
hier noch ein Artikel in dem wird gesagt das auch die Geldbörse entwendet wurde.

http://www.vogtland-anzeiger.de/Vogtland_Anzeiger/cms-nachrichten/vogtland/mord-an-der-poehl-seit-25-jahren-ungesuehnt-.html


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:16
Zitat von KTKT schrieb:hier noch ein Artikel in dem wird gesagt das auch die Geldbörse entwendet wurde.
Dann war das im xy Video wahrscheinlich ein Schminktäschchen?! Den Eltern wurden ja verschiedene Gegenstände zur Identifikation gegeben und ich dachte bei dem einen das es eine Börse für Hartgeld wäre.

Dieses Häuschen aus dem die zwei Beamten den Tatort observiert haben, ist dies ein offenes Gebäude also ähnlich einer Grillhütte oder was war dass? Es hieß ja, dass es in der Nacht geregnet hätte und daher keine Spuren zu finden waren. Evtl. spielte sich die Tat auch in diesem Häuschen ab? Der Täter müsste sonst ziemlich verschmutzt gewesen sein, selbst wenn es zu dem Zeitpunkt noch nicht geregnet hatte sondern erst später einsetzte, ist der Waldboden um die Jahreszeit ja meist feucht und matschig.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:24
das in dem Film gezeigte wird wohl eher nicht das originale sein.
ob sich in der Nähe des Fundortes ein Häuschen, ein Hochstand oder ähnliches
befand wissen wir leider nicht genau. aber irgendwo müssen diese Polizisten ja auf der Lauer gelegen haben, unenddeckt, deswegen ist deine Idee nicht so abwägig das da irgendwas in der Nähe sein konnte.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:30
Wobei ich aber davon ausgehe das ein Überfall stattfand bei der es zur Tat kam,
darauf deuten die Bilder des Mopetts hin das umgeschmissen am Boden lag, sonst
hätte sie es sicher an einen Baum lehnen können.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:32
Laut des Berichts ist die Straße auch relativ wenig befahren. Also war sie entweder ein Zufallsopfer, was ich wegen der Umstände irgendwie nicht glauben kann oder der Täter ist ihr gefolgt, was aber auch sinnfrei wäre da er ja nicht davon ausgehen konnte, dass sie eine Panne haben wird o.ä.
Zitat von KTKT schrieb:Wobei ich aber davon ausgehe das ein Überfall stattfand bei der es zur Tat kam,
darauf deuten die Bilder des Mopetts hin das umgeschmissen am Boden lag, sonst
hätte sie es sicher an einen Baum lehnen können.
Auch möglich aber dann wäre das Moped ja am Weg bzw. an der Straße gelegen und nicht ein Stück in den Wald rein beim Tatort. Selbst wenn sie Mal austreten musste oder der Täter sie dorthin geschleppt hat wieso sollte er das Moped mit dorthin schleifen. Das kostet nur unnötig Zeit und man läuft Gefahr doch noch gesehen zu werden.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:38
Text
Auch möglich aber dann wäre das Moped ja am Weg bzw. an der Straße gelegen und nicht ein Stück in den Wald rein beim Tatort. Selbst wenn sie Mal austreten musste oder der Täter sie dorthin geschleppt hat wieso sollte er das Moped mit dorthin schleifen. Das kostet nur unnötig Zeit und man läuft Gefahr doch noch gesehen zu werden.

Das stimmt den Gedanken hatte ich auch nachdem ich es geschrieben hatte. er wird das mopett nach der tat wohl in den wald geschoben haben und es dort hingeworfen haben um es erstmal zu vestecken damit man es nicht sofort findet.

2859057 1 ET do ges MopedWunderlich-G424Original anzeigen (0,2 MB)


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:45
Zitat von KTKT schrieb:er wird das mopett nach der tat wohl in den wald geschoben haben und es dort hingeworfen haben um es erstmal zu vestecken damit man es nicht sofort findet.
Dann würde ich aber fast meinen, dass er entweder gestört wurde oder plötzlich doch Panik bekam. Ansonsten hätte er doch die Leiche und das Moped zumindest versucht etwas abzudecken.
Vielleicht ist ein Raub doch gar nicht so abwegig, immerhin wurden ihre gesamten Habseligkeiten dort verstreut, wäre es nur um ein Sexualdelikt gegangen hätte er doch nicht alles was sie bei sich hatte durchsucht. Andererseits wäre es dann sicherer gewesen eben nur das Geld mitzunehmen und den Geldbeutel da zu lassen also wenn es nur um das Geld oder Wertgegenstände ging. Deshalb hat er evtl. auch den Schlüssel und den Gürtel mitgenommen, er hat gesehen, dass an der Gürtelschnalle Glitzersteine waren und war sich nicht sicher ob es wertvoll ist oder nicht.

Evtl. war es ein Obdachloser oder Aussteiger der sich in dem Waldstück aufhielt und HW beobachtet hat wie sie das Moped den Weg entlang schob.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:48
Ja die verstreuten sachen sprechen für ein Durchsuchen. Vlt. Hatte sie etwas bei sich was der Täter wuste, da es von ihm war und auf ihn schliessen ließ, aber auch das ist eine Vermutung.
wann war eigendlich angedacht die DNA mit diesem Totenkopf typ abzugleichen? ist das schon länger her ? bin da grad nicht im Bilde.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:51
Am 13.02.2014 hieß es in 14 Tagen könnte das Ergebnis vorliegen. also müsste es demnächst kommen.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 09:56
Stimmt stand in dem Bild artikel. Der ist 50 Jahre heute, wäre also damals 23 gewesen, würde vom alter auch hinkommen, aber das wäre echt zuviel zufall. mal abwarten ob was vermeldet wird.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

26.02.2014 um 10:06
Es wäre zu hoffen, schon alleine das endlich eine Klärung erfolgt aber ich glaube auch nicht dran, dass er es war. Aber man muss natürlich Mal abwarten

Im ersten Moment musste ich bei dem Fall hier an diesen Typ denken der im Sommer 1992 im Erzgebirge in den Wäldern unterwegs war und da auch den Rentner angriff. Aber das wären an die 170 km und 5 Jahre dazwischen.

Es spricht hier einiges für ein Zufallsopfer, evtl. hat der Täter sie auch verfolgt während sie das Moped schon geschoben hat und wartete dann einen günstigen Moment für den Überfall ab.


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

07.04.2014 um 13:47
Fall Wunderlich: Suche nach Mörder geht weiter

Zwickau/Voigtsgrün. Vermutungen, ein 50-Jähriger aus Mechelgrün sei für den Mord an Heike Wunderlich im Jahr 1987 verantwortlich, haben sich nicht bestätigt. Dieser Schluss lässt sich aus dem Ergebnis der Laboruntersuchungen ableiten, teilte die Polizei am Montag mit. Hier wurden die relevanten DNA-Spuren miteinander verglichen.
Der im Augenblick in Untersuchungshaft sitzende Mann war ins Visier der Polizei geraten, weil er im Februar versuchte, in Trieb zwei Arbeitskolleginnen zu erwürgen. Auf ähnliche Weise war im Jahr 1987 auch Heike Wunderlich umgebracht worden. Damit geht die Suche nach dem Mörder der damals 18-Jährigen weiter. Ein Soldat hatte die junge Stickerin aus der Plauener Gardine damals tot im Voigtsgrüner Wald an der Talsperre Pöhl. Heike Wunderlich wurde vergewaltigt und erwürgt.

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Fall-Wunderlich-Suche-nach-Moerder-geht-weiter-artikel8773604.php


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

08.04.2014 um 07:57
27 Jahre Suche nach dem Mörder

Zwei Morde, die zu DDR-Zeiten im Bezirk Karl-Marx-Stadt wurden, sind bis heute nicht aufgeklärt. Dazu gehört der Fall einer jungen Vogtländerin. Das Verbrechen ereignete sich am 9. April 1987.

Plauen/Zwickau. Seit 15 Jahren genießt Dieter Wolfram den Ruhestand. Doch richtig zur Ruhe kommt er nicht. Mehr als 30 Jahre lang war er Chef der Mordkommission im damaligen Bezirk Karl-Marx-Stadt, später Chemnitz - bis er 1999 ausschied. Für sich selbst schrieb er danach ein Buch - mit allen 274 Tötungsdelikten, die er zu bearbeiten hatte. Fragt man ihn nach dem Fall Heike Wunderlich, legt sich seine Stirn noch ein bisschen mehr in Falten. Dann holt er tief Luft und seufzt: "Wenn ich die Augen schließe, sehe ich die Maad im Wald noch heute vor mir liegen. Ihr Moped nur ein paar Meter daneben." Dieter Wolfram ist einer, den Ereignisse nicht so schnell aus der Bahn werfen. Die Umstände, wie Heike Wunderlich mit ihren gerade einmal 18 Jahren getötet wurde, erschüttern ihn bis heute. Vor allem, weil der Mörder noch immer auf freiem Fuß ist - 27 Jahre nach dem grausamen Verbrechen.

Auch Enrico Petzold treibt genau das um. Der 45-jährige Kriminalhauptkommissar übernahm 2005 im Zuge der Umstrukturierung der Polizei die Akten zum Fall Wunderlich. Weit über 100 Ordner sind es mittlerweile. Ein Foto der jungen Frau, die heute genauso alt wie er wäre, hängt in seinem Arbeitszimmer in Zwickau an der Wand - als wollte es mahnen, bei der Tätersuche nicht aufzugeben. Mit Aufmerksamkeit las der Kriminalist vor wenigen Tagen, dass in Osnabrück ein Mann verurteilt wurde, der vor 26 Jahren eine Neunjährige auf dem Weg zur Schule vergewaltigt und ermordet hatte. Wie gern würde Petzold mit einer solchen Nachricht nach Altensalz fahren, wo Heike Wunderlich begraben liegt und ihre Eltern bis heute leben. Er hält Kontakt zur Familie, vor allem über den drei Jahre jüngeren Bruder, und hat nur einen Wunsch: "Ich möchte, dass es die Eltern noch erleben, wie wir den Täter finden."

Petzolds Ehrgeiz und seine Hoffnung kommen nicht von ungefähr: "Jeder Täter hinterlässt Spuren. So auch in diesem Fall." Seit es möglich ist, anhand winziger Spuren auch nach vielen Jahren noch den genetischen Fingerabdruck von Tätern zu bestimmen, ist auch in den Fall Wunderlich Bewegung gekommen. Es reicht eine Schuppe oder ein Haar, um die DNA eines Mörders zu ermitteln. Bereits im Jahr 2000 hatten Chemnitzer Kriminalisten deshalb am Tatort gefundene und wohlverwahrte Gegenstände - sogenannte Spurenträger - zum Landeskriminalamt geschickt. Dort gelang es Spezialisten, zumindest Teile der genetischen Erbinformationen - vermutlich des Täters - zu isolieren. Es war keine vollständige DNA-Spur, aber ein Ansatz. Vor über einem Jahr erfuhr Hauptkommissar Petzold von neuen, genaueren Methoden zur DNA-Bestimmung in der Uniklinik Mainz. Er entschloss sich, seinerzeit gesicherte Haare, die definitiv nicht vom Opfer und mit ziemlicher Sicherheit nicht von "Tatortberechtigten" - also zum Beispiel der Spurensicherung - stammen, einzuschicken. Im Januar gab es Gewissheit: An einem Haar haben Spezialisten eine männliche DNA-Spur bestimmen können: mit großer Wahrscheinlichkeit die des Täters.

Bis heute wurden 3200 Männer im Rahmen der Ermittlungen als Täter ausgeschlossen. Auch jener 50-jährige Melker, gegen den seit Februar wegen versuchten Totschlags ermittelt wird. Er hatte zwei Arbeitskolleginnen angegriffen und eine massiv gewürgt. "Als Mörder von Heike Wunderlich können wir ihn ausschließen", sagt Petzold. Der Abgleich mit Straftätern in der DNA-Kartei des Bundeskriminalamtes brachte ebenfalls keinen Treffer.

Parallel wurde anhand der bislang bekannten Indizien rekonstruiert, was sich in jener Nacht abgespielt haben könnte. "Wir sind dabei, die Knoten des Falls Stück für Stück zu lösen. Dabei sind wir zu neuen Erkenntnissen gelangt: Vermutlich war die Tat so nicht geplant", sagt der Kriminalist.



Foto: Polizei
Die 18-jährige Heike Wunderlich arbeitete damals als Stickerin im VEB Plauener Gardine. An jenem 9. April besuchte sie nachmittags die Mutter im Krankenhaus und fuhr danach mit ihrem roten Moped S 51 zur Volkshochschule nach Plauen. Dreimal die Woche bereitete sie sich dort in der Abendschule auf ein Studium vor. Nach dem Unterricht fuhr sie eine Mitschülerin heim. Anschließend besuchte sie in Plauen noch eine Freundin. Als gegen 21.45 Uhr der Regen nachließ, brach Heike Wunderlich zur Heimfahrt ins benachbarte Altensalz auf. Die Freundin vernahm in ihrer Wohnung die mehrmaligen Startversuche eines Mopeds, weiß aber nicht, ob es das von Heike war.

Die Angehörigen warten an jenem Abend vergeblich auf das Mädchen. Am nächsten Morgen verständigen sie die Polizei. Die erfährt gegen 15 Uhr, dass ein NVA-Soldat auf einem Holzplatz am Voigtsgrüner Weg, der von der B 173 abzweigt, eine tote Frau entdeckt hat: Heike Wunderlich. Sie liegt erdrosselt auf dem vom stundenlangen Regen aufgeweichten Boden, die Bekleidung um den Fundort verstreut. Kriminaltechniker können weder Fuß-, Finger- noch Reifenspuren sichern. Zwei Jahre ermittelt die Kripo ohne Erfolg. 1989 wird die Akte zunächst geschlossen.

Immer wieder hat Enrico Petzold Puzzlestücke zusammengetragen, die zumindest ein bisschen erhellen, was sich nach 21.45 Uhr abgespielt haben könnte. "Es gibt Zeugen die auf Höhe des heutigen Baumarkts Bauhaus an der B 173 eine Person gesehen haben, die ein Moped schob. Wahrscheinlich ist durch den Regen die Zündung ausgefallen, sodass Heike Wunderlich das Moped schieben musste." Petzold glaubt, dass sie von einem Mann angesprochen wurde, der ihr Hilfe anbot. "Mit hoher Sicherheit war er mit einem Auto unterwegs. Wir denken, dass Heike Wunderlich ihn kannte." Sie sei zwar von allen als aufgeschlossen, aber auch als vorsichtig beschrieben worden. "Deshalb bezweifle ich, dass sie zu einem Fremden ins Auto gestiegen wäre. Vielmehr hatte sie einen großen Freundes- und Bekanntenkreis." Wahrscheinlich schlug der Unbekannte vor, das Moped abzustellen und sie nach Hause zu fahren. "Doch was ist dann passiert? Ist er mit ihr noch an einen anderen Ort gefahren, weit weg vom Voigtsgrüner Weg, wo Opfer und Moped gefunden wurden?"

Genau dort macht ein Zeuge am nächsten Morgen eine Beobachtung. Da er täglich zwischen 3.25 und 3.50 Uhr auf der fast immer menschenleeren Straße fährt, stutzt er, als er ein helles Auto bemerkt. "Es stand da mit dem Heck zur Straße. Das Einzige, was wir wissen, ist, dass es im Kennzeichen ein T für den Bezirk Karl-Marx-Stadt gab", sagt Petzold. "Wir haben also ein Zeitfenster von sechs Stunden, wo nicht klar ist, was sich abgespielt hat. Wer immer in dieser Zeit mit Heike Wunderlich zusammen war, er muss entweder allein, ein unauffälliges zurückgezogenes Leben geführt haben. Oder aber es gehörte zu seiner Arbeit, auch zu ungewöhnlichen und unregelmäßigen Zeiten unterwegs zu sein, sodass niemand stutzig wurde, wenn er nachts abwesend war oder erst morgens heimkam."

Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass der Mann ein Angehöriger der bewaffneten Organe gewesen sein könnte. Die aufwendigen Überprüfungen dazu laufen seit längerem. "Wir suchen keinen Sexualstraftäter, der rumfährt und nach Opfern schaut", ist Petzold sicher. Und er glaubt auch, dass der Fundort nicht der Tatort war, sondern Opfer und Moped erst nach der Tötung dorthin gebracht wurden. "Wahrscheinlich hat der Täter bewusst Spuren so gelegt, dass wir zunächst lange in diese eine Richtung ermittelt und nach einem Mann in Plauen und Umgebung gefahndet haben. Er hat gezielt von sich abgelenkt, weil er wusste, wie die Polizei arbeitet."

Auch der Zwickauer Oberstaatsanwalt Holger Illing schließt sich dieser Version an. Er versichert, dass der Fall nicht zu den Akten gelegt wird, so lange es noch Ermittlungsansätze gibt. "Mich stimmt zuversichtlich, dass wir sichere, objektive Täterspuren haben. Es fehlt nur noch das Gegenstück" - der Treffer, wie die Ermittler sagen. Er selbst sei in seiner mehr als 30-jährigen Dienstzeit noch in keinen so langwierigen, komplizierten Fall involviert gewesen. Vor allem auch für die Angehörigen, die immer wieder Hoffnung schöpften und immer wieder enttäuscht wurden, hofft er auf einen Erfolg: "Sie sollten endlich Gewissheit haben."

Die Fragen der Polizei

Wer hat am 9. April 1987 nach 22 Uhr auf der damaligen F 173 zwischen Ortsausgang Plauen und dem Abzweig Voigtsgrüner Weg etwas beobachtet und das noch nicht mitgeteilt? Auch ungewöhnliche Vorkommnisse und scheinbar Nebensächliches in der Tatnacht und den Morgenstunden des Folgetages im Umkreis von Plauen interessieren die Ermittler.

Vielleicht hat auch jemand Kenntnis zum Fall oder zu Personen, der sich aber scheut, mit der Polizei Kontakt aufzunehmen. Es besteht die Möglichkeit, sich anonym anzuvertrauen. Bei der Polizei steht dafür die Nummer 0375 4284480 sowie die E-Mail-Adresse kpi.d1.pd-z@polizei.sachsen.de zur Verfügung. Auch andere Dienststellen nehmen Hinweise entgegen.

5000 Euro Belohnung gibt es von der Polizei für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen. (gt).
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http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/27-Jahre-Suche-nach-dem-Moerder-artikel8773824.php


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

08.04.2014 um 08:12
Würger aus Mechelgrün hat 1987 nicht getötet

Abgleich der genetischen Fingerabdrücke brachte keinen Treffer

Plauen/Zwickau. Der Mann aus Mechelgrün, der Mitte Februar offenbar zwei Kolleginnen erwürgen wollte und 1991 schon einmal eine Frau erwürgt hatte, ist nicht der Mörder der 1987 getöteten Heike Wunderlich. Das sagte Kriminalhauptkommissar Enrico Petzold der "Freien Presse" auf Anfrage. Er bestätigte, dass es keine gezielten Ermittlungen gegen den Vogtländer in Zusammenhang mit dem bis heute ungelösten Mordfall von vor 27 Jahren gegeben habe. Vielmehr erfolge bei jeder schweren Straftat automatisch ein Abgleich zwischen der Täter-DNA und den in einer bundesweiten Datenbank erfassten ungelösten Fällen und den dort gespeicherten genetischen Erbinformationen dieser Täter. Die vollständige DNA des Mörders von Heike Wunderlich konnte erst mehr als 25 Jahre nach dem Verbrechen nahe Plauen bestimmt werden - durch immer feiner werdende Methoden. "Wir können Rainer D. ausschließen für das Verbrechen an der jungen Stickerin", sagte Petzold.

Morgen ist es genau 27 Jahre her, dass die junge Frau aus Altensalz abends gegen 22 Uhr zum letzten Mal lebend gesehen wurde. Am nächsten Tag fand sie ein NVA-Soldat nachmittags in einem Wald an der Voigtsgrüner Straße unweit ihres Wohnortes Altensalz und nahe der B 173. Sie war vergewaltigt und erwürgt worden. Bis heute wird nach ihrem Mörder gesucht.

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http://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/PLAUEN/Wuerger-aus-Mechelgruen-hat-1987-nicht-getoetet-artikel8774258.php


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

16.04.2014 um 11:34
Mord: Polizei sucht nach einem Angler

Neue Hinweise nach "Freie Presse"-Bericht

Zwickau/Plauen. Zum Fall der am 9. April 1987 unweit von Plauen getöteten Heike Wunderlich hat die Polizei nach der Veröffentlichung in der "Freien Presse" am vergangenen Dienstag rund ein Dutzend neue Hinweise erhalten. Darunter seien Angaben zu Personen gewesen, die bereits in der Vergangenheit überprüft worden waren, aber auch einige, mit denen sich die Ermittler jetzt intensiv beschäftigen würden, sagte Kriminalhauptkommissar Enrico Petzold auf Anfrage. Zu einem Mann gebe es Angaben, die durch die Mithilfe der Bevölkerung möglicherweise noch konkretisiert werden könnten. Die Ermittler beschäftigt ein Hobbyangler, der damals an der Talsperre Pöhl das ganze Jahr über unterwegs gewesen sein soll, vor allem im Bereich Voigtsgrün, Altensalz und Neuensalz. Er soll einen weißen Wartburg gefahren und im Zwickauer Raum gewohnt haben. Es gebe Hinweise zu Vielau, Reinsdorf, Friedrichsgrün und Eckersbach. "Der Mann soll besonders häufig vor allem Aale aus der Talsperre Pöhl geangelt, diese dann selbst geräuchert und verkauft haben", berichtet Hauptkommissar Petzold. Er hofft, dass sich noch jemand an den Angler erinnert und genauere Angaben zu diesem Mann machen kann. Der Mord an der 18-jährigen Heike Wunderlich ist bis heute nicht aufgeklärt, obwohl die Ermittler ihn bereits vor 15 Jahren neu aufgerollt haben. Die Kommissare hegen noch immer Hoffnung, weil mittlerweile der genetische Fingerabdruck des Täters bestimmt werden konnte. (gt)
Hinweise - auch streng vertrauliche - nimmt die Polizei in Zwickau unter 0375 4284480 sowie per E-Mail entgegen: kpi.d1.pd-z@polizei.sachsen.de.

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Mord-Polizei-sucht-nach-einem-Angler-artikel8783488.php


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

18.02.2016 um 11:25
In einem Artikel der Mopo wird dieser Fall erwähnt - keine weiteren Neuigkeiten - anbei nur der Auszug, der sich auf diesen Fall bezieht:

"Vergewaltigt und erdrosselt - seit 28 Jahren sucht Kripo Heikes Mörder

Plauen - Es ist eines der ältesten ungeklärten Verbrechen in Sachsen: Am 10. April 1987 wurde Heike Wunderlich (18) im Voigtsgrüner Wald an der Talsperre Pöhl tot aufgefunden.

Die junge Stickerin aus dem VEB Plauener Gardine war in der Nacht zuvor vergewaltigt und erdrosselt worden. Ihr Moped S51, mit dem sie von einer Freundin in Plauen aus gegen 21.45 Uhr nach Hause ins benachbarte Altensalz fahren wollte, lag neben der Leiche.

Auch 28 Jahre nach dem Verbrechen lässt die Kripo in ihren Ermittlungen nicht locker.

„Mord verjährt nicht“, sagt Hauptkommissar Enrico Petzold (47), der den Fall 2005 übernommen hat. Vor zwei Jahren erst kam er in dem Fall ein ganzes Stück weiter.

Petzold hatte gehört, dass an der Uni Mainz eine neue Methode zur DNA-Bestimmung angewandt wird.

Er schickte ein damals an der Leiche gesichertes Fremdhaar nach Mainz.

Mit Erfolg: Die Experten konnten daran eine männliche DNA sichern. Nach Auffassung des Ermittlers stammt sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von Heikes Mörder.

Allerdings: „Der Abgleich mit der Interpol-Datenbank ergab keinen Treffer“, sagte Petzold MOPO24.

Bisher! Denn der tüchtige Ermittler ist zuversichtlich, dass er den Fall eines Tages doch noch lösen und der Familie von Heike den Mörder präsentieren kann.

Dazu bittet er auch 28 Jahre nach der Tat noch um Zeugenhinweise: „Wer war 1987 und danach öfter wandern oder Pilze suchen im Voigtsgrüner Wald?

Gibt es noch Waldarbeiter, Förster oder Jäger, die noch nicht von der Polizei befragt wurden?“"


Der Helm:

https://mopo24.de/files/presse/images/redaktion/archiv/jahr-2015/monat-10/tag-17/24/mord_heikewunderlich_02.jpg

Der Fundort:

https://mopo24.de/files/presse/images/redaktion/archiv/jahr-2015/monat-10/tag-17/24/mord_heikewunderlich_01.jpg



https://mopo24.de/nachrichten/ungeklaerte-morde-sachsen-20086


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

07.04.2016 um 16:32
der fall ist gelöst.......es sitzt ein möglicher täter in u-haft.

http://www.radiozwickau.de/nachrichten/lokalnachrichten/mordfall-heike-wunderlich-nach-fast-30-jahren-aufgeklaert-1215158/


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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

07.04.2016 um 16:40
http://www.bild.de/regional/chemnitz/mord/verdaechtiger-29-jahre-nach-sexmord-verhaftet-45256882.bild.html

bissl genauer und mehr etwas mehr infos.....hätte ich persönlich nicht mehr dran geglaubt das man einen möglichen täter noch findet.


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E_M ehemaliges Mitglied

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Mordfall Heike Wunderlich DDR 1987

07.04.2016 um 17:03
Ich kenne den Fall aus XY. Dass er noch gelöst wird hätte ich nicht gedacht - aber finde ich sehr gut, dass der Täter gefunden wurde und seine Strafe noch absitzen werden muss.


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