Der Mensch Jens Söring
01.11.2018 um 12:31Anzeige
mr_majestic schrieb:Bitte führe mal aus was die Rolle "Deiner EH" am Tatort war...das wird bestimmt interessant. Hoffentlich war sie nicht nur Fahrer und hat die Tür aufgeschlossen und hat Psycho Killer aufgelegt....;)Erstaunlich, damit triffst du schon ziemlich genau ins Schwarze. EH musste ja fahren, da JS nach 3 Dosen Bier und 3 Gin Tonic bestimmt kaum noch stehen konnte. :D
Seps13 schrieb:irgendeinen Abdruck von EH hat Hallett aber der Jury gezeigt. Gibt es denn einen, der noch unähnlicher ist?Muss ja, wenn wir JS glauben schenken, denn 3 und 4 bezeichnet er als gleichwertig zu 1, während er den bei Gericht gezeigten als deutlich von LR3 abweichend beschreibt.
Sector7 schrieb:JS + X,Ich muss dir wohl mathematisch in Stochastik etwas auf die Spruenge helfen....
Venice2009 schrieb: Das ist der Grundsatz dass niemand für die selbe Straftat mehr als einmal angeklagt werden darf.Vielen Dank, @Venice2009 für Deine Antwort.
Sector7 schrieb:Dass er sich über 1 Jahr nach der Tat nicht mehr genau an die Bein-Bekleidung von NH oder die zentimetergenaue Lage von DH erinnern konnte, muss man ihm auch als Täter zugestehenDie Indizien, die gegen ihn sprechen sind so schwerwiegend, das es völlig unwichtig ist, was die Opfer seiner Meinung nach an hatten oder ob er weiß, ob Frau Haysom die Haare lang oder kurz trug.
borabora schrieb:Maßgeblich ist die Indizienkette, die man dabei immer wieder erwähnen muss.Aber aber. Auch 1.000 Indizien machen noch keinen Beweis. Was nicht passt wird pasend gemacht lautet doch immer wieder die Maxime der Anklage.
gentulio schrieb:Auch 1.000 Indizien machen noch keinen BeweisZu pauschal u. allgemein.
borabora schrieb:Was denkst Du, das es die Landstreicher waren?Alle möglichen weiteren Verdächtigten konnten ausgeschlossen werden, wie eben die Landstreicher oder die Schwägerin.
Venice2009 schrieb:Nach einem halben Jahr Ermittlungsarbeit führten die Indizien zu den beiden. Beide konnten z. B. keine plausiblen Angaben bezüglich der zu viel gefahrenen Meilen machen.Das u. noch vieles mehr trifft den Kern der Sache u. wie Du mal, richtiger weise anmerktest (sinngemäß, den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr): Wären die Beiden nicht geflohen, hätte man sie der Tat nicht überführen können u. man verdächtigte sie zu dem Zeitpunkt nicht richtig.
Das streckt sich so weiter über das angebliche Rettungsmotiv, was für niemanden ersichtlich ist über die Gewissheit, dass JS nicht zur Polizei rennt, als sie ihm die Morde angeblich gesteht. Ganz davon abgesehen, dass sich die meisten von ihr distanziert hätten, wenn sie über Tod, Hass und Mordabsichten bezüglich ihrer Eltern geschrieben hätte. Nicht so JS, ihn schien das keinesfalls abzuschrecken.
borabora schrieb:Denn bis dahin wusste man nichts über Flucht, Briefe, Verschleierung einer schweren Straftat, mehrfache Geständnisse, scheinheiliges Alibi usw. usw. usw.Genau so ist es. Hätten sie die Briefe vernichtet, gäbe es nur den Sockenadruck und die zuviel gefahrenen Meilen und das wäre ohne ein Geständnis nicht viel Wert.
Venice2009 schrieb:Eigentlich wäre das ja auch die Aufgabe der Verteidigung gewesen dieses anzuführen. Bekannt waren ihm die Abdrücke zumindest, da er in seinem Schlussplädoyer erwähnte, dass es auch zu EH Ähnlichkeiten gäbe. Im Gegensatz zu der Anklage hat er diesen Abdruck nicht der Jury präsentiert.Ich habe mich gefragt, warum die Ermittler sich nicht mehr um die Abdrücke gekümmert haben. Aber vor Prozessbeginn war ja in erster Linie das Geständnis bedeutsam. Die Sockenabdrücke waren gar nicht so wichtig. Als das Geständnis zurückgezogen wurde, hat die Anklage sich natürlich den Abdruck gesucht, der am besten passt und dann wäre es, wie du richtig schreibst, Sache der Verteidigung gewesen, eine Gegenargumention auf den restlichen Spuren aufzubauen.
borabora schrieb:Gardner hat mit Söring gesprochen u. danach war er überzeugt, den Täter zu haben.Ach borabora....Die "achso-durschlagende-Indizien-Kreisbahn" drehen und dann im Konditional den Unterschied machen wollen. genialer Zug.
Ich gehe davon aus, das Söring zudem noch die Details erzählt hat, die E., wäre sie die Täterin gewesen, nicht gesagt hätte, weil sie unbedeutend waren.
Seps13 schrieb:Als das Geständnis zurückgezogen wurde, hat die Anklage sich natürlich den Abdruck gesucht, der am besten passt und dann wäre es, wie du richtig schreibst, Sache der Verteidigung gewesen, eine Gegenargumention auf den restlichen Spuren aufzubauen.Jaja die Verteidigung. Ist Dir mal aufgefallen das Updike wann immer er strategischen Bedarf hatte "objection' sagen konnte. Ist Dir nicht aufgefallen, dass Updike das Abdruckthema es in für ihn entscheidenen Moment unter Ausschluss der Jury verhandelt hat. Wieviele ojections von Updike hat Sweeney abgelehnt?
Seps13 schrieb:bedeutsam. Die Sockenabdrücke waren gar nicht so wiEben. Die Sachlage war ziemlich klar gewesen, mit einem geständigen Täter.
Venice2009 schrieb:mr_majesticNicht Mr.Updike vergessen, bitte.
Wenn EH mit am Tatort gewesen ist, dann wurde sie lediglich Dank JS nicht wegen Mordes verurteilt.
Sector7 schrieb:Wozu hat er vorsätzlich Täterblut der Blutgruppe 0 an den Tatort gedichtet, obwohl ihm als Unschuldiger klar sein musste, dass es derartige Täterspuren gar nicht geben kann?Eine gelungene Zusammenfassung und du hast da etwas erwähnt, was mir noch gar nicht bewusst war. Ist auch eine ziemliche gedankliche Verrenkung für mich, weil ich immer Probleme habe, mir JS unschuldig vorzustellen. Aber ich versuche es mal.