Baby qualvoll erstickt - Polizei Krefeld sucht Eltern des Kindes

@minu16
Jährlich werden in Deutschland etwa 30 Neugeborenentötungen bzw. Kindsaussetzungen bekannt, 50-70 % der Fälle werden aufgeklärt. Vor 150 Jahren waren die Opferzahlen wesentlich höher (geschätzt werden mehrere tausend Fälle), um 1950 gab es etwa 300 Opfer pro Jahr. Der Rückgang wird mit einer besseren Beratungssituation in Zusammenhang gebracht.

Quelle: Wikipedia

sylvana schrieb:was genau meinst du mit "weg", wenn ich fragen darf?

Lebenslänglich wegsperren. Hab ich doch in meinem ersten Post schon deutlich gemacht.

@Kältezeit

sorry, dass ich dein erstes post nicht gelesen habe.
lebenslang wird ein frommer wunsch bleiben.

@Minderella
ist ja auch so gemeint. zynisch und ironisch, aber ich hoffe du nimmst mir das nicht allzu übel! ich bin total betroffen wenn ich von solchen fällen höre, aber auch total angewidert daß leute, wenn ihnen etwas nicht in den kram passt oder event. nicht so funktioniert wie sie es sich vorstellen, sich dieser Sache einfach entledigen. und anscheinend sind eben schon kinder, neugeborene (vielleicht wär eher ein junge gewünscht gewesen) mittlerweile auch schon betroffen! echt schlimmst! ich kann nur hoffen daß die oder derjenige seine gerechte strafe bekommt.

mrsplacebo schrieb:ist ja auch so gemeint. zynisch und ironisch, aber ich hoffe du nimmst mir das nicht allzu übel!

Nein, ich mag Zynismus. :)

Kältezeit schrieb:Für mich gibt's da keine Entschuldigung! Weg mit dem Pack.

Hm, nein, das sehe ich nicht so. Es ist ja, wie hier bereits jemand schrieb, nicht so, dass sich eine gutverdienende Frau im passenden Alter mit einem Latte Macchiato an ihren schön aufgeräumten Designer-Cafétisch setzt und überlegt, dass ihr ein Baby nun gerade eigentlich doch nicht gut in den Kram passt, eine Pro-Contra-Liste schreibt und dann entscheidet, das Kind lieber umzubringen. Die Frage wäre, wenn man einen Ansatz sucht: Was ist es, was Frauen in solch eine Situation bringt? Was ist da passiert? Warum kommt es so weit? Aber vermutlich ist das hier nicht der richtige Ort/Thread, um dieses Fass aufzumachen... ;)

Ich kann nicht nachvollziehen,wie jemand ein Kind neun Monate lang unter seinem Herzen trägt und es dann erstickt und wegwirft wie Müll.
Aber ich hab schon von Fällen gehört,wo die Frauen gar nicht gemerkt haben,daß sie schwanger sind,weil man es nicht sah und der Körper normal weiterlief.
Oder es gibt auch Frauen,die kein Kind wollen und die Schwangerschaft vielleicht regelrecht verdrängen.
Es gibt ja sogar Frauen,die sich eine Schwangerschaft so einbilden,daß fast alles danach aussieht.

Und leider gibt es auch Mißbrauchsfälle,wo Schwangerschaften bei entstehen.

Und es gibt zwar Beratungsstellen genug,diese können aber nur helfen,wenn man sich denen auch anvertraut.

Ein Kind ist zu bekommen,heisst ja,daß im Bestfall beide Eltern es wollen,deshalb könnte es auch gut möglich sein,daß nicht unbedingt die Mutter es weggeschmissen hat.
Furchtbar.
Und egal,ob es Babyklappen gibt oder nicht,die hätten das Kind irgendwo an einem öffentlichen Ort,Krankenhaus etc. aussetzen können,aber doch nicht töten.

Ich hoffe,daß man den oder die Täter findet.

wie schön, dass man nicht weiß, wer die Eltern sind, wer die/der TäterIn ist/sind, wie es zu der Tat kam, usw. aber auf jeden Fall schon mal Verurteilungen ausspricht. Wirklich ein sehr reflektiertes und erwachsenes, verantwortungsvolles Vorgehen, weiter so *Ironie off*

@Tussinelda
Da das Baby scheinbar nicht entführt wurde, da es wohl nicht als vermisst gemeldet wurde, kann man sich sehr wohl denken, wer hier seine Finger im Spiel hatte.

Gründe interessieren mich nicht, denn nichts rechtfertigt den Mord an einem Säugling.

@Tussinelda
Aber einem neugeborenem Papiertaschentücher in den Mund zu stopfen und es in ein Plastiksack einwickeln ...... Und jetzt komm mir nicht mit die arme Mutter ect kann gar nicht so viel essen wie ich Kotzen möchte !

@Mandyjo
@Kältezeit
ich sage nur, wir wissen nicht, WAS vorgefallen ist, wer es war und warum es wie genau zu der Tat kam.....da schon Verurteilungen auszusprechen, finde ich fragwürdig

Dieser Fall ist wirklich schrecklich und schrecklich grausam.

Aber man kann eine Schwangerschaft auch vor seinem Umfeld geheim halte, ich kenne selbst solch einen Fall.
Ich hatte eine Schulfreundin, die bis zum Tag der Geburt ihres Babys zur Schule ging. Wir hatten morgens Kochunterricht und sie stand neben mir, ich habe nichts bemerkt.
Nachts hat sie das Baby ganz alleine im Badezimmer ihres Elternhauses zur Welt gebracht.

Niemand hat was gemerkt. Auch die Eltern nicht. Das Baby hatte ein ganz normales Geburtsgewicht und auch die Mutter hatte eine normale Figur.

Hätte sie das Kind verschwinden lassen, niemand wäre auf sie gekommen.

Sie hat das Kind behalten und nachts ihre Mutter geweckt, alles ist gut geworden.
Sie war damals 18 und hatte Angst vor ihrem Vater (Pfarrer) und dem Gerede.

humani schrieb:Sie hat das Kind behalten und nachts ihre Mutter geweckt, alles ist gut geworden.
Sie war damals 18 und hatte Angst vor ihrem Vater (Pfarrer) und dem Gerede.

Wäre sehr gut denkbar, dass auch hier ähnliche Begebenheiten vorliegen, leider ist das selbst in der heutigen Zeit nicht allzu selten... ich bin zuversichtlich, dass man die Mutter/Eltern ausfindig machen kann... aber ich gebe zu bedenken, solchen Menschen zwingend große Empathielosigkeit zuzuschreiben, auch wenn die Tat noch so grausam ist, steckt hier oftmals die nackte Angst, Verzweiflung, Ratlosigkeit und scheinbare Ausweglosigkeit dahinter.
Hinzu kann die wohl psychische Labilität hinzukommen, die aber aus einer oft permanent furchtbaren Situation solcher Menschen resultiert und eine solche Tat, möglicherweise zusätzlich noch in einer Phase der Einwirkung des Geburtsvorganges begangen, geradezu begünstigt.
Ich will hier nichts abschwächen oder beschönigen, die Tat ist und bleibt ein grausames, schweres Verbrechen und MUSS Konsequenzen haben.

Babys wurden schon immer ermordet, aber ich denke, mit den Medien kommt es mehr ans Licht...

Ich finde Babyklappen gut, sehr wichtig!, aber wenn die Leute schon mit Verhütung offensichtlich überfordert sind...

Es muss mehr Hilfe angeboten werden, denk ich.... Hier in WI gibt z.B.
es grosse Plakate mit:

schwanger, verzweifelt und nun? Ruf anonym an unter.......XXX

meine Freundin hat vier Kinder. Sie nimmt an die Frauen verdrängen das, plötzlich kommt es, sicherlich in keiner entspannten Stunde, Schmerzen, ohne Hilfe, im Bad, Angst entdeckt zu werden... - Panik...

Dann das Ergebnis was man bei XY sieht... Ich habe auch 2 Kinder, konnte aber keine normalen Geburten erleben.Eine normale Geburt, meint meine Freundin, alleine, unerfahren auf der Toilette - eine extreme Situation....

Mehr Aufklärung, deutliche Infos über Hilfsmöglichkeiten in Bussen, auf Plakaten & in der Schule.... - find ich gut!


Ich bin auch der Meinung, solche Taten müssen strafr. Konsequenzen haben!

Mich erschüttern solche Fälle immer wieder unheimlich, dagegen stumpft man nicht ab :(
Ich hab das bei XY gar nicht mitbekommen, allerdings die Sendung auch noch nicht komplett zu Ende gesehen. An sich reichen mir auch schon wieder die Zeitungsberichte :(

Was @Wiesbaden1 schreibt, finde ich ganz wichtig und richtig. Solche Informationen müssten immer und überall präsent sein.
Ich finde auch Babyklappen unheimlich wichtig und konnte damals gar nicht verstehen, wie überhaupt in Erwägung gezogen werden konnte, diese wieder abschaffen zu wollen.
Es ist egal, ob dort 1, 3 oder 10 Kinder anonym abgelegt werden, jedes einzelne Kind, was überhaupt dort hereingelegt wird, ist ein Gewinn.

Und ein tolles Beispiel, daß es auch gut gehen kann und für alles Lösungen gibt, hat @humani oben anhand der Schulfreundin geschrieben. Die paar Worte haben mich sehr berührt. Top!

Wurde eigentlich mal irgendwo geschrieben ob ersichtlich ist welche Abstammung das Kind hat?
Gerade im Ruhrgebiet gibt es viele sudeuropaer die dort illegal sind.
Solange nicht geklärt was da war sollte nicht nur diebimmer gleiche Geschichte wiederholt werden.
Auch wäre die Angabe hilfreich die Mutter zu finden und den Umkreis vielleicht einzugrenzen.

Getötetes Baby: Keine heiße Spur nach TV-Fahndung

Krefeld. Drei Monate nach dem Fund des getöteten Babys Sylvia
in einem Wäldchen am Südpark hat auch eine bundesweite Fernsehfahndung die
Ermittler nicht wirklich weiter gebracht. "Es sind danach 14 Hinweise
eingegangen. Eine heiße Spur haben wir nach wie vor nicht", sagte ein
Polizeisprecher am Dienstag in Krefeld auf Anfrage. Die
Fernsehsendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" hatte die Zuschauer am
vergangenen Mittwoch um Mithilfe gebeten.

Zuvor war ein Massen-DNA-Test unter 650 Frauen erfolglos geblieben.
Das neugeborene Mädchen war bereits mehrere Tage tot, als seine
Leiche am 5. März in einer Abfalltüte entdeckt wurde. Das Baby war
erstickt worden. Die Staatsanwaltschaft hat 5000 Euro Belohnung für
Hinweise auf die Mutter des Kindes ausgesetzt. dpa

http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/getoetetes-baby-keine-heisse-spur-nach-tv-fahndung-1.1667253

LittleDarky schrieb:
Es müssten Adressen in Deutschland veröffentlicht werden, wer sich ein Kind wünscht!

@pokpok: Zitat: Damit fördert man den Kinderhandel.

Also pardon, aber es gibt viele Paare, die sich Kinder wünschen und die in Frage kommenden Paare könnte man wirklich vorher überprüfen. Und mal ganz ehrlich: Was ist denn besser? Das Kind umzubringen oder es an solche Paare zu geben?

Ich finde, da heiligt der Zweck die Mittel. Bevor ein Baby hier in unserer Welt sterben muss, ziehe ich alle, aber auch alle Register.

LittleDarky schrieb am 12.06.2014:Es müssten Adressen in Deutschland veröffentlicht werden, wer sich ein Kind wünscht!

Warum dann die Veröffentlichung? Paare die keine Kinder bekommen können und sich welche wünschen, melden sich doch auch beim Jugendamt, Vermittlungsstellen und haste nicht gesehen.

@pokpok
Aber wie man sieht, reicht das nicht aus. Die Hemmschwellen der Jugendämter usw. sind doch mittlerweile viel zu hoch. Die machen ihre Arbeit unumstritten gut, aber man sieht doch, es ist nicht zeitgemäß, weil die Hürde zu hoch. Solange dies so ist und es nicht einfacher gemacht wird, wird es immer solche Situationen geben. Leider. Es muss alles vereinfacht werden, zum Schutz der Kinder.

@pokpok

pokpok schrieb:Warum dann die Veröffentlichung? Paare die keine Kinder bekommen können und sich welche wünschen, melden sich doch auch beim Jugendamt, Vermittlungsstellen und haste nicht gesehen.

Ich bin in Mütterforen unterwegs, zumindest ab und an (vor dem Kind noch häufiger :D)
Weißt du wie lange die eigentlich auf ein Kind warten??? Weißt du was für ein harter Kampf und weg das ist? Viele sind so mit dem ganzen bürokratischen scheiß am ende, dass sie es lassen, weil jahrelang nichts passiert! Jahrelange Kinderwunschklinik, künstliche befruchtungen usw.

@jane.marple
Ich denke, wenn die Eltern vorher ausgiebig geprüft werden (Psychologies gutachten, Vorstellung beim Jugendamt, usw usw.), dann würden die auch das "gefunde" oder vor die Tür gesetzte Kind melden, weil es ja einen Namen, eine Familie, eine Versicherung usw. braucht.

und schief gehen kann IMMER was!
Wie gesagt, ich kenne 2 Fälle, bei denen die Pflegeeltern richtig scheiße waren! Sowas kann man NIEMALS NIE ausschließen!