Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)

@Rick_Blaine

Der Chemotherapie wird nachgesagt, dass sie Hautveränderungen vorbringen kann.


@Bandini

Da man aber nicht weiß, welche Fingerabdruck sich auf dem Buch befindet ist das doch sowieso egal. Die Computermaus wird in der Regel auch mit den selben Finger benutzt. Genauso benutzen die meisten Menschen dieselben Finger auch für die Tastatur (Zeigefinger für Leertaste usw.)

Da M.S. nicht im IT-Gewerbe tätig war und nur in seiner Freizeit am PC saß, gehe ich auch davon aus dein sein Schreibstil nicht der schnellste war. Die Anordnung der Tasten wird er auch nicht in Fleisch und BLut haben, deswegen werden die meisten Fingerabdrücke auf der Tastatur die Zeigefinger sein.

Aber an der Maus habe min. Zeige- und Mittelfinger...

@fl0ryan
@E_M

Danke. Man lernt nie aus.

Wieso wird denn nur so intensiv die Klarinette untersucht, MS hat doch auch Saxophon gespielt, wo ist denn dieses Instrument geblieben ?

@E_M
Danke dir, das ist es.

@Rick_Blaine
Meine Mutter hat eine Chemotherapie gemacht, da hat man es sehen können, wenn auch stark abgemildert. Es hätte Probleme bei der Einreisen in die USA geben können. ;-)

Sind die Veränderungen dann dauerhaft?

Rick_Blaine schrieb:Sind die Veränderungen dann dauerhaft?

Durch das besagte chemotherapiebedingte Handfußsyndrom kommt es zu keinen anhaltenden "Änderungen" der Papillarleisten. Das heißt prinzipiell bleibt das Papillarleistenmuster gleich.
Die entzündlichen Hautveränderungen können lediglich dazu führen, dass die Abdrücke - vorübergehend! - weniger deutlich sind.

Nein, nach Ende der Chemotherapie sind die Papillarlinien wieder da, jedenfalls bei meiner Mutter. Ob es die gleichen sind? Vermutlich, denn genetisch festgelegt.

Jetzt kann ich das nur aus Erfahrung sagen und nicht belegen.
Das wäre mal ein interessantes Forschungsthema für junge Wissenschaftler "Papillarlinien vor und nach dem Hand-Fuß-Syndrom"

Wikipedia: Hand-Fuß-Syndrom

Der Einwurf mit den veränderten Papillarlinien sollte nur eine mögliche Erklärung sein, warum ältere Fingerspuren und DNA gesucht werden.

@DaScully


Papillarleisten können schlechter erkennbar werden oder ganz verschwinden. Aber ihre Struktur, die individuelle Anordnung (= Fingerabdruck) ändert sich nicht.

OK, ich denke ich verstehe das jetzt. Ob das freilich in diesem Fall weiterbringt, weiss ich nicht.

Wissen wir denn, ob er sich einer Chemotherapie unterzogen hat. Es ist wahrscheinlich, aber auch belegt? Wenn dem so wäre, dann würde es eventuell Sinn machen, warum die Polizei "alte" Abdrücke sucht. Denn irgendwo hieß es ja, dass er seine Klarinette vor Jahren an den Musikpartner gegeben haben soll. Wenn auch da die Berichterstattung widersprüchlich war...

Das mit der Chemotherapie ist wildeste Spekulation.
Es ist vielmehr wahrscheinlich, dass durch die natürliche Verwesung Fingerabdrücke nicht mehr abnehmbar sind, ob das gelingt, ist immer Glückssache, in diesem Fall war das Glück bei 6/10.

Bei der Klarinette wird es auch viel Glück bedürfen, denn durch das ständige Anfassen werden vorhandene Abdrücke überlagert und auch wieder verwischt.

Auch der Abdruck am Schulheft ist ja lediglich fragmentarisch, selbst wenn man den identischen Abdruck wiederum als Fragment irgendwo hätte, dann würde es noch Glück bedürfen, dass es jeweils die passenden Fragmente sind.
Das ist alles nicht so einfach, man kann das gerne zuhause mal testen, wie viele brauchbare Fingerabdrücke man findet.

Je älter die Menschen sind, desto schlechter die Fingerabdrücke. Sie werden ganz flach und sind mit dem Scanner kaum noch aufzunehmen.

Oft erkennt man sogar, ob die Menschen handwerkliche tätig sind, viel spülen oder sowas, dann sind die Abdrücke auch von schlechter Qualität.

S. war alt und Gärtner bzw. arbeitete viel mit den Händen, es wundert mich eigentlich nicht, dass sie erstmal keine verwertbaren Abdrücken finden.

@Nici85

Nici85 schrieb:Je älter die Menschen sind, desto schlechter die Fingerabdrücke. Sie werden ganz flach und sind mit dem Scanner kaum noch aufzunehmen.

Oft erkennt man sogar, ob die Menschen handwerkliche tätig sind, viel spülen oder sowas, dann sind die Abdrücke auch von schlechter Qualität.

Hast Du dazu was zum Nachlesen? Hör ich zum ersten Mal und würde mich sehr erstaunen. Da würden ja aller außer-polizeilichen Anwendungsbereiche der Fingerabdrucktechnik wie in Pässen oder bei Schließsystemen etc. von vorneherein einen hohen Prozentsatz der potentiellen Nutzer ausschliessen und wären nicht anwendbar.

Genau das ist es. Dies ist mein täglich Brot.

Wenn man versucht Menschen die Fingerabdrücke für einen elektronischen Pass zu nehmen, muss man häufig die Finger durchprobieren.

Falls du einen elektronischen Personalausweis hast, hat man dir wahrscheinlich den Zeigefinger genommen. Danach wäre der Daumen, Mittelfinger und der Ringfinger probiert worden.

Das System prüft und sagt uns dann, ob eine ausreichende Qualität vorliegt. Ich erlebe täglich, das es nicht möglich ist, weil die Finger schlicht abgearbeitet sind.

Früher haben die Leute, wenn sie keine Abdrücke abgeben wollten, einfach ihre Finger lange an einer rauhen Oberfläche gerieben, dann mussten wir warten, bis die Oberfläche sozusagen nachgewachsen ist.

@Nici85
Dann gibts doch bestimmt entsprechende Quellen dazu?

Gute Frage,
Ich würde sagen, die tägliche Erfahrung meiner Kollegen. Obs auch wo steht? Man hört nur die Kollegen in ganz Deutschland darüber fluchen.
Ich würde sagen, dass ich bei einem täglich die Abdrücke nicht nehmen kann.

Ist schwierig zu sagen, wahrscheinlich sind die Scanner auch mit an dem Problem beteiligt.

Aber wenn ich den Abdruck vor mir habe, weiß ich meist schon obs was wird oder nicht. Abgearbeitet sehe ich die Linien nur schwach und verschwommen.

Läge es am Scanner wärs ja schon ein Skandal!

Ich meine nicht, dass die Scanner schuld haben. Aber es ist etwas anderes einen echten Fingerabdruck zu nehmen oder einen gescannten.

Allerdings glaube ich, es ist einfach biologisch zu erklären: je älter man ist, desto langsamer die Zellerneuerung. Haut wächst ja nach. Die Riefen damit auch. Bei älteren Herrschaften geht dies wahrscheinlich langsamer als bei jüngeren Menschen, aber abgenutzt werden sie ja trotzdem.

@Nici85
Sorry, das genügt mir nicht. Ich habe Bücher über Daktyloskopie gelesen und nie auch nur den geringsten Hinweis gefunden, dass manche Gruppen statistisch relevante Erkennungsschwierigkeiten aufweisen.
Sollten Du und Deine Kollegen in dem Bereich der Sicherheitssysteme dermaßen auffällige Erfahrungen gemacht haben, so muss es verfügbare Informationen dazu geben.

Wenn es nur Deine eigene Interpretation ist, dass alte Menschen oder Handwerker flachere Fingerabdrücke aufweisen ist das für mich als Meinungsäußerung ok, aber nicht als Feststellung.

Ok, dann habe ich diese Erfahrung und Meinung.