Pusteblume82 schrieb:Eine Person, die tatsächlich relevante Angaben zu einem im Tatort wiedergegebenen Fall machen könnte- würde diesen sicherlich erkennen, auch wenn die Namen und kleine Details verändert würden.
Das kommt ganz darauf an. Es wurden hier ja nicht "nur" kleine Details verändert, sondern durchaus auch relevante Details, die so nie in der Realität festgestellt bzw. berichtet wurden. Für User wie uns, die sich seit Jahren mit Kriminalfällen beschäftigen, war schon beim Anblick der zwei Fässer in der Garage nach den ersten Minuten völlig klar, um welchen Fall es sich handelt. Der Fall Tristan natürlich auch.
Andere haben aber vielleicht -wenn überhaupt- nur aus der damaligen Ausgabe der Blödzeitung von dem Fall erfahren und haben das nicht mehr präsent. Sie würden dann vielleicht eine Beobachtung, die sie mit Manfred Seel gemacht haben, z.B. im Zusammenhang mit noch nicht zugeordneten Opfern, gar nicht mit dem Fall in Verbindung bringen. Da ist Aktenzeichen XY wesentlich effektiver und hat weit bessere Erfolgsaussichten.
Sicher, der Tatort ist bei vielen Menschen ein sonntägliches Ritual, die Reichweite sicherlich höher. Dennoch wäre ich nicht so optimistisch, was mögliche Zeugenakquise angeht.
@Angstloch hat das was ich meinte vollkommen richtig erkannt.
Angstloch schrieb:Was @Slaterator aber wohl meinte ist diese Reichweite, die der Tatort hat. Wahrscheinlich können dann doch viele diese Verbindung zu den wahren Fällen in Frankfurt nicht herstellen.