Frau versteckt im Supermarkt Nähnadeln in Hackfleisch
15.09.2014 um 14:30Anzeige
minu16 schrieb:Hat sie nicht mit gerechnet auf der Bild die erste Seite zu befüllen.Vielleicht hat sie genau darauf gewartet
traces schrieb: Nur vermute ich, dass diesnicht das übergeordnete Motiv dieser Dame war, sondern "nur" der Weg/ das Mittel, um ein ganz anderes Ziel zu erreichen. M.E. Aufmerksamkeit.Da sind wir einer Meinung!! Dann wäre das Thema erledigt! Hoffe auf eine gerechte Strafe!
traces schrieb:Jeder Depp weiß doch, dass in jedem Supermarkt Kameras hängen. Sie ist sogar noch in mehrere verschiedene Märkte gerannt.Genau das ist der springende Punkt. Sie wusste nicht, was sie tat, sie regierte nur in ihrem Wahn.
15.09.2014 | 16:19 UhrQuelle: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43738/2831382/pol-hl-oh-eutin-malente-naehnadeln-im-fleisch-3-meldung (Archiv-Version vom 17.09.2014)
POL-HL: OH - Eutin - Malente / Nähnadeln im Fleisch - 3. Meldung
Lübeck (ots) - Nachdem die Tatverdächtige auf den veröffentlichten Bildern identifiziert werden konnte, gehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Lübeck und der Kriminalpolizei in Sachen "Gemeingefährliche Vergiftung" weiter.
Nach den bisherigen Erkenntnissen handelte die 60-jährige Ostholsteinerin alleine. Wie viele der vorliegenden Taten der Frau zugeordnet werden können, steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Sie zeigt sich jedoch zu mehreren Taten geständig. Eine detailliertere Vernehmung war bisher nicht möglich.
Die Frau befindet sich zur Zeit in einem psychiatrischen Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Lübeck prüft derzeit, ob sie einen Untersuchungshaftbefehl beantragt.
Hinweis: Nach Veröffentlichung dieser Pressemitteilung sind keine O-Töne vorgesehen.
Aufgrund zahlreicher Nachfragen geben wir hiermit folgende Hintergrundinformation:
Es hat durchaus Überlegungen gegeben, die Öffentlichkeit früher zu warnen. Davon wurde aber aus verschiedenen Gründen Abstand genommen, die im folgende abschließend dargestellt werden:
1. Es war nicht bereits im Oktober 2013 erkennbar, dass es sich hier um ein gezieltes Einbringen in Nahrungsmittel handelt (Produktionsfehler o.ä. wäre auch denkbar gewesen)
2. Nachdem sich Verdachtsmomente auf eine Serie von Straftaten verdichteten, wurde die Staatsanwaltschaft Lübeck eingeschaltet. Der Fachdienst Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit des Kreises Ostholstein (Kreisveterinärbehörde) hat hiervon Ende Mai 2014 Kenntnis erhalten.
3. Die Polizei und Kreisveterinärbehörde sind mit der
Staatsanwaltschaft Lübeck dann überein gekommen, zunächst auf eine
Information der Öffentlichkeit zu verzichten - und zwar aus folgenden
Gründen:
- Die Information der Öffentlichkeit hätte keine Gewähr dafür
geboten, dass es nicht dennoch zu weiteren Taten im Eutiner Raum oder
anderswo hätte kommen können.
- Jedenfalls wäre damit auch eine Warnung des potentiellen Täters/der
Täterin einhergegangen, die/der sich dann darauf hätte einstellen
können (Tatorte/Tatmittel ändern, Zeit verstreichen lassen und neu
irgendwo anzufangen).
- Die Ermittlung der Tatverdächtigen wäre erheblich erschwert bzw.
unmöglich gemacht worden - und damit auch die Chance vertan, der
Tatserie endgültig ein Ende bereiten zu können.
- Letztlich war auch die Gefahr von Nachahmern oder sog.
Trittbrettfahrern nicht auszuschließen.
4. Stattdessen hat die Polizei mit erheblichem Sachmittel- (z.B. Aufstellen von Kameras in mehreren Verbrauchermärkten) intensivem Personaleinsatz (z.B. für Observation und zeitnahe Auswertung der Kamera-Bilder) sowie Einrichtung einer besonderen Ermittlungsgruppe alles daran gesetzt, die Taten aufzuklären und zugleich die Gefahren für die Öffentlichkeit zu reduzieren.
5. Infolge dieses -durchaus schwierigen- Abwägungsprozesses kam es nun zur Festnahme einer Tatverdächtigen und damit zugleich mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Ende der Straftatenserie.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Carola Aßmann
Telefon: 0451-131 2004
0171- 30 45 338
E-Mail: Pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
x-aequitas schrieb:Die Frau befindet sich zur Zeit in einem psychiatrischen Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Lübeck prüft derzeit, ob sie einen Untersuchungshaftbefehl beantragt.
x-aequitas schrieb:1. Es war nicht bereits im Oktober 2013 erkennbar, dass es sich hier um ein gezieltes Einbringen in Nahrungsmittel handelt (Produktionsfehler o.ä. wäre auch denkbar gewesen)Na dann. Metallteile im Essen, halb so wild, spätestens wenn man draufbeisst merkt man's ja.
tool-v schrieb:Dass die Polizei lieber die Klappe hält, anstatt die Bevölkerung auf eine Gefahr aufmerksam zu machen, finde ich aber ehrlich gesagt ein starkes Stück.Das warum und wieso hast du aber auch gelesen?