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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

5.341 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

15.12.2015 um 19:45
@fürdiesenfall

Auch von mir ein riesengroßes Dankeschön für die Berichterstattung. ....denn ja , dieser Fall hat mich sehr bewegt und ich bin immernoch erschüttert. ...

Auch den andren vielen Dank für die Links.

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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

15.12.2015 um 20:07
Leute, es gelten weiterhin die bekannten Regeln: Keine reinen Spekulationen, Quellen bitte für Behauptungen, keine Angriffe und Unterstellungen gegen andere User - und doppelt das ganze, weil es ein laufendes Verfahren ist.

Wenn das nicht klappt, wird der Thread wieder geschlossen.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

15.12.2015 um 20:52
Mord an Dagmar E.

Mutter erdrosselt und verscharrt

Dinslaken / Hünxe / Duisburg. Prozessauftakt vor dem Landgericht Duisburg: Drei Freunde bringen Dagmar E. um – der Sohn soll seelenruhig danebengesessen haben. Die Leiche der Frau verscharrten die Männer im Wald nahe dem Flugplatz Schwarze Heide. Von Birgit Lameyer

Unter großem Medieninteresse hat am Dienstag der Prozess gegen die mutmaßlichen Mörder der Dinslakenerin Dagmar E. vor dem Duisburger Landgericht begonnen. Die vier Angeklagten sollen gemeinsam für den gewaltsamen Tod der 58-Jährigen im September vergangenen Jahres verantwortlich sein. Auf der Anklagebank sitzen der Sohn der Angeklagten und drei Brüder, die mit dem 25-Jährigen befreundet sind.

Mord, Anstiftung zum Mord und Totschlag lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Die Angeklagten werden mit zeitlicher Verzögerung von mehreren Wachtmeistern in den Gerichtssaal geführt, um jegliche Kommunikation zwischen ihnen zu unterbinden. Als der Staatsanwalt die Anklageschrift verliest, kann man in den Gesichten der Angeklagten keine deutliche Regung oder gar Erschütterung wahrnehmen. Auch nicht, als der Staatsanwalt das Geschehen schildert, so wie es sich aus den Ermittlungen ergibt.

Alexander E. hatte die beiden mutmaßlichen Mörder am Tattag in die Wohnung an der Sandrastraße in Dinslaken gelassen, in der er gemeinsam mit seiner Mutter lebte. Kurz zuvor hatte einer der Mitangeklagten angekündigt, dass die Frau sterben müsse. Das habe der 25-Jährige nicht ernst genommen. Auch als der zur Tatzeit 17-Jährige aus Dinslaken die Frau von hinten zu Boden rang und sein Bruder ihr bis zur Bewusstlosigkeit Mund und Nase zuhielt, habe er nicht eingegriffen. "Er hätte seine Mutter beschützen müssen!”, sagte der Staatsanwalt. "Sie konnte sich nicht zur Wehr setzen.”

Er sprach weiter von einem gemeinschaftlichen Mord aus Heimtücke, den der 26-Jährige, der zur Tatzeit nicht in der Wohnung war, seinen Brüdern abverlangte. Alexander E. dagegen muss sich wegen Totschlags verantworten. Statt seiner Mutter zu helfen habe er auf Anweisung der beiden Freunde am Computer ein Musikvideo abgespielt, während die Frau um ihr Leben kämpfte.

Es soll sich um einen Song von Dean Martin gehandelt haben. Laut Anklage erklang das Lied "Return to me". Nach der Tat sollen die Männer die Leiche bis auf die Unterwäsche entkleidet, in Plastiksäcke verpackt und anschließend in einem Wald bei Hünxe verscharrt haben. Auch das Motiv für den Mord ist für die Anklage klar: Der älteste der Brüder, der in Wesel lebte, sollte dem Opfer ein Darlehen von 6000 Euro zurückzahlen. Um der Forderung und möglichen Folgen zu entgehen, habe er ihren Tod beschlossen.



Als Nebenklägerin tritt die Mutter der Getöteten auf, die Großmutter des 25-jährigen Alexander E. Der junge Mann wirkt schüchtern, weniger einnehmend und präsent als die drei Brüder. Ein Mann, den man beinahe übersehen könnte. Er selbst war es, der seine Mutter im Oktober vergangenen Jahres als vermisst meldete.

Sieben Monate später führte er selbst die Polizei zu der Leiche. Da hatten sich die Ermittler schon anhand von Telefonüberwachung ein recht deutliches Bild machen können. Die Frau war nach ihrem Tod in der Nähe des Flugplatzes Schwarze Heide vergraben worden.

Drei der Verteidiger kündigten an, dass ihre Mandanten Angaben zur Person und zur Sache machen werden. Nur der zur Tatzeit Minderjährige werde vorerst schweigen. Der jüngste Angeklagte war zur Tatzeit gerade einmal 17 Jahre alt. Der Fall wird vor der großen Jugendstrafkammer des Duisburger Landgerichts verhandelt.

Info Fortsetzung der Verhandlung: Verhandlung wird am 6., 07., 13. und am 21. Januar fortgesetzt. Weitere Termine sind für Februar geplant.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/mord-an-dagmar-e-freunde-bringen-mutter-um-sohn-sitzt-seelenruhig-daneben-aid-1.5633326


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

15.12.2015 um 20:59
Sohn soll bei Mord an seiner Mutter zugesehen haben

Duisburg/Dinslaken. Ein 25-Jähriger soll die Musik lautgedreht haben, als zwei mit ihm befreundete Männer seine 58-jährige Mutter Dagmar E. aus Dinslaken töteten. Vor Gericht steht er nun wegen Totschlags.

Die Haltung der alten Dame ist bewundernswert. Vor einem halben Jahr hat sie ihre Tochter begraben, nun sitzt Frau K. sehr aufrecht im Sitzungssaal 157 des Duisburger Landgerichts ihrem Enkel Alexander E. (25) gegenüber, einem der Angeklagten. Die beiden schauen einander nicht an.

Unmittelbar bevor der erste kurze Verhandlungstag mit vier Angeklagten im Prozess um den Mord an der Dinslakener Kosmetikerin Dagmar E. (58) zu Ende geht, lässt die Nebenklägerin eine Quittung an Richter Ulrich Metzler weiterreichen: über den Verkauf von Altgold für 500 Euro an einen Juwelier Ende Oktober 2014. Den habe sie in der Hosentasche ihres Enkels gefunden, sagt Frau K.. Sie glaube, das sei wichtig. Damals galt Dagmar E. als vermisst.

Darlehen über 6000 Euro
Schrecklich genug ist es, wenn eine Mutter ihre erwachsene Tochter durch ein Verbrechen verliert, schrecklicher noch, den Enkel mitverantwortlich für die Tat zu wissen. Die Anklage sieht das so – neben Alexander E. wirft sie drei mit ihm befreundeten Brüdern, Abenezer (19), Kalab (21) und Israel A. (26) vor, die Dinslakenerin in ihrer eigenen Wohnung ermordet zu haben , weil sie ein Darlehen über 6000 Euro von den Brüdern zurückgefordert hatte.

Dabei soll der Älteste, Israel A., zwar nicht bei der Tat am 30. September 2014 dabei gewesen sein, die Jüngeren aber angestiftet haben. Alexander E. will die Morddrohung nicht ernst genommen haben, aber auch nicht versucht haben, die Mutter zu retten.

Im Gegenteil – während die beiden Brüder am Tatabend die arglose Dagmar E. im Zimmer ihres Sohnes überwältigten und zu Boden warfen, ihr Mund und Nase zuhielten, bis sie tot war, soll Alexander E. auf Zuruf ein Musikvideo auf Youtube laut abgespielt haben – Dean Martin, „Return To Me“. Das bringt ihm den Tatvorwurf des Totschlags durch Unterlassen ein.

Das Verschwinden von Dagmar E. am Abend des 30. September hatte über die Grenzen Dinslakens hinaus für Schlagzeilen gesorgt. Sohn Alexander hatte die Mutter selbst vermisst gemeldet, die angeblich ohne Tasche, Handy und Autoschlüssel aus der Wohnung verschwunden war und in einen geisterhaften schwarzen Sportwagen gestiegen sein sollte.

Stoff für Spekulationen
Das Fahndungsplakat der attraktiven Frau hing wochenlang in der Dinslakener City . Ihr Bekenntnis in ihrem offenen Facebook-Profil, in einer neuen, aber „komplizierten Beziehung“ zu stecken, lieferte Stoff für Spekulationen. Freundinnen gaben in TV-Sendungen Interviews und baten Dagmar, sich doch zu melden. Der Sohn schließlich soll bei den Ermittlern angegeben haben, dass seine verwitwete Mutter zahlreiche Männerbekanntschaften übers Internet unterhielt.

Doch die Nachforschungen der Polizei untermauerten die Behauptungen nicht. Dagmar E. war zwar auf der Suche nach einer festen Beziehung, ließ sich aber nicht leichtsinnig auf Bekanntschaften ein. Nach Tipps einer Freundin rückten der Sohn und seine Freunde ins Blickfeld der Fahnder. Ende April 2015, sieben Monate nach der Tat, wurden sie verhaftet. Alexander E. war es auch, der die Ermittler zum Fundort der Leiche führte, die in einem Bachbett nahe des Hünxer Flughafens Schwarze Heide lag.

Psychiatrisches Gutachten
Am Dienstag kündigte Alexander E.s Anwalt an, sein Mandant werde aussagen, ebenso wollen es zwei der drei angeklagten Brüder halten. Bei Alexander E. wird sicherlich auch ein psychiatrisches Gutachten eine Rolle spielen. Bereits die Polizei hatte den jungen Mann als merkwürdig „emotionslos“ bezeichnet, und auch gestern vor Gericht blieb der jungenhaft und unreif wirkende 25-Jährige wortwörtlich regungslos, spulte die Angaben zu seiner Person mechanisch ab.

Welche Hürden während des Prozesses zu überwinden sein werden, deutete sich an. Die angeklagten Brüder sind in Äthiopien geboren. Nur der Älteste, mittlerweile deutscher Staatsangehöriger, spricht Deutsch. Sein jüngster Bruder versteht und spricht am besten englisch, ihm zur Seite stand aber eine Dolmetscherin für die amharische Sprache, die in Zentraläthiopien gesprochen wird. Für den 21-Jährigen gab es einen Dolmetscher für Amharisch, der aber aus Eritrea stammt. Das, so sein Verteidiger, könne zu Missverständnissen führen. Nun werden zwei weitere Dolmetscher bestellt, für Englisch und Amharisch.

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/sohn-soll-bei-mord-an-der-mutter-zugeguckt-haben-id11384340.html (Archiv-Version vom 19.12.2015)


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 07:28
Anhang: (1239 KB)Anbei zwei Artikel aus den heutigen Zeitungen:

NRZ vom 16.12.2015
Bild-Zeitung vom 16.12.2015

Grüße, fürdiesenfall


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 08:58
Von mir auch ein herzliches Dankeschön für die Berichterstattung und die Berichte.

Wie kam man eigentlich darauf,daß der Freund des Sohnes sich das Geld von D.E. lieh?


Ich wünsche D.E.´s Mutter sehr viel Kraft.
Schlimm,was die arme Frau alles mitgemacht hat.

Hab vorhin in das Lied reingehört-mir läufts kalt den Rücken runter.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 09:30
Die Tatsache des verliehenen Geldes war unterschiedlichen Personen bekannt, die das dann auch bei der Polizei ausgesagt haben.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 12:03
Hallo Zusammen.

@fürdiesenfall
Fandest du diese Anwaltstausch-Geschichte nicht auch unfreiwillig komisch, bzw. leicht unwirklich? Stellungnahme sollte längst da sein und der Typ redet sich raus wie ein Achtklässler, der die Hausaufgaben vergessen hat. Dann, dass er sich an den Inhalt seines eigenen Schreibens nicht mehr erinnern konnte... Oder habe nur ich das als Unverschämtheit empfunden?!


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 12:42
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Wie kam man eigentlich darauf,daß der Freund des Sohnes sich das Geld von D.E. lieh?
In der Zeitung stand damals, das das die Freundin von Dagmar ausgesagt hat und somit die Ermittler
auf die richtige Spur brachte.

Und so wird es auch gewesen sein.
Alles andere ist Hörensagen

Hallo @Zagraeus, schön das Du Dich auch mal wieder meldest.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 16:52
@Zagraeus
sagen wir mal so, der neue Wahlverteidiger war durchaus unvorbereitet....fand ich jetzt nicht sonderlich komisch oder unverschämt. Ich baue da auf den Richter, der auf mich einen vollkommen souveränen Eindruck mit detaillierter Vorbereitung gemacht hat. Bin mal gespannt, ob die Begründung für den Anwaltstausch erkannt wird.
Wenn nicht, behält der älteste Bruder halt den Pflichtverteidiger, mit dem er ja schon lange nicht mehr spricht...

@hexe40
die Tatsache des verliehenen Geldes wurde gegenüber den Ermittlungsbeamten von mehreren Personen ausgesagt. Und das kurz nachdem Dagmars Verschwinden erstmals in der Zeitung stand.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 18:02
Also mal ganz salopp gesagt, ohne dass ich anzweifle, dass Du Kenntnis von dem verliehenen Geld hattest. Aber wieso kennst Du das Datum noch so genau? @fürdiesenfall


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 18:05
Es ist supereinfach:
ich habe in meine Mailbox geschaut. Alles was ich mit Bezug zu Dagmar habe, ist archiviert und wurde auch an die Ermittler weiter gegeben.


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Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

16.12.2015 um 18:09
Danke für die Erklärung. In diesem Fall war Deine Archivierung wirklich gut. Das leuchtet mir ein.


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