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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

134 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: München, Attentat, Gladio ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

25.12.2018 um 23:13
Es ist immer gut, wenn man nahe am Geschehen ist.

Beim Fall Tanja Gräff war ich zufällig am Fest anwesend.
Das Oktoberfestattentat 1980 ist aber einfach zu lange her, als dass ich da wirken konnte.
Dafür konnte ich bei einem Vortrag von Ulrich Chaussy anwesend sein und Fragen stellen.

Es ist fast sicher, dass Gundolf Köhler kein Einzeltäter war, weil er
1. fest in rechten Netzwerken drin war
2. mit Komplizen in Tatortnähe beobachtet wurde
3. es Selbstbezichtigungen von WSG-Mitgliedern gibt.

Köhler wollte im Wahlkampfjahr einen Anschlag auf das Oktoberfest verüben, für den dann Linke verantwortlich gemacht werden sollten.

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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 00:11
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Es ist fast sicher, dass Gundolf Köhler kein Einzeltäter war, weil er
1. fest in rechten Netzwerken drin war
2. mit Komplizen in Tatortnähe beobachtet wurde
3. es Selbstbezichtigungen von WSG-Mitgliedern gibt.
Ich habe vor ein paar Jahren eine TV-Doku über den Fall gesehen.
Ich meine mich zu erinnern, dass Zeugen, unabhängig voneinander, einen zweiten Mann in Tatortnähe beobachtet haben wollen, der sich auffällig verhalten hat.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 02:27
Da soll ein Mann aus dem Feuerball herausgelaufen sein.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 03:09
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Es ist immer gut, wenn man nahe am Geschehen ist.

Beim Fall Tanja Gräff war ich zufällig am Fest anwesend.
Das Oktoberfestattentat 1980 ist aber einfach zu lange her, als dass ich da wirken konnte.
Und was bringt das, wenn man "nahe am Geschehen" ist ? Bei einer Explosion würde ich mir eher das Gegenteil wünschen...

Und was meinst du mit
Zitat von MomjulMomjul schrieb:als dass ich da wirken konnte



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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 03:20
Wenn ich kann, dann greife ich direkt oder indirekt ein.


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26.12.2018 um 04:19
Das dürfte in den wenigsten Fällen möglich sein.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 15:37
Dass es einen oder mehrere Mittäter gab, gilt wohl eher als erwiesen. Man hat einen Körperteil am Tatort gefunden, der keiner der anwesenden Personen zugeordnet werden konnte. Nach einigen Jahren wurde der Körperteil aber vernichtet. Eine verdächtige Person aus dem radikalen Umfeld wählte später den Freitod.

Ich nehme an, dass keiner der Täter noch am Leben ist.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 16:56
Hier sind alle Informationen zusammengefasst.
https://www.youtube.com/watch?v=FY97w6-RSQI (Video: Kontrovers - DIE STORY: Oktoberfestattentat - Spurensuche geht weiter | Kontrovers | BR)


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 17:07
Laut Chaussy liegt mindestens eine Selbstbezichtigung vor.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 17:18
Zitat von borchertborchert schrieb:Man hat einen Körperteil am Tatort gefunden, der keiner der anwesenden Personen zugeordnet werden konnte. Nach einigen Jahren wurde der Körperteil aber vernichtet
@borchert
Stimmt. Das war ein Daumen-oder eine Hand.
Verschiedene Zeugen haben die Hand damals gesehen.
War Thema in der Doku. Auch, dass dieses Asservat vernichtet wurde.
Es ist nur etliche Jahre her, dass ich die Doku gesehen habe, darum fällt es mir nach und nach wieder ein.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 19:00
Zitat von MomjulMomjul schrieb:Es ist fast sicher, dass Gundolf Köhler kein Einzeltäter war, weil er
1. fest in rechten Netzwerken drin war
2. mit Komplizen in Tatortnähe beobachtet wurde
3. es Selbstbezichtigungen von WSG-Mitgliedern gibt.

Köhler wollte im Wahlkampfjahr einen Anschlag auf das Oktoberfest verüben, für den dann Linke verantwortlich gemacht werden sollten.
Das ist doch alles ein alter Hut, hier zur Erinnerung aus einem Spiegel-Artikel von 2011:

Der Anschlag aufs Münchner Oktoberfest soll nach 31 Jahren neu aufgerollt werden. Bislang unbekannte Dokumente zeigen: Der angebliche Alleinattentäter Gundolf Köhler war tief verwurzelt in einem Milieu aus Neonazis und CSU. Doch solche Erkenntnisse waren damals nicht willkommen. ...


... Dann explodierte die Bombe in München. Am Ausgang der Oktoberfest-Wiese sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Abgerissene Körperteile, Sterbende auf dem Gehweg, überall verwirrte und verletzte Passanten, die eben noch in Feierstimmung waren. Was bislang niemand wusste: Es gab schon damals Hinweise auf mögliche Mittäter. Vier Jugendliche bezeugten, sie hätten Köhler kurz vor dem Attentat mit mehreren jungen Männern in Bundeswehrparkas gesehen. Sie fertigten eine Skizze von Köhler und seinen möglichen Komplizen an, die weitgehend mit den Angaben eines weiteren Zeugen übereinstimmten. Auch für diese Spur zeigten die Fahnder kein großes Interesse.

Noch in derselben Nacht wollte der Bund, damals sozial-liberal regiert, Ermittler an den Tatort schicken, doch die Bayern winkten ab. Zu später Stunde erschien Franz Josef Strauß auf der Theresienwiese. Der Bundestagswahlkampf war gerade in seiner heißen Phase, der bayerische Kanzlerkandidat setzte umgehend auf Offensive und versuchte, das Attentat den Linken anzulasten. ...


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81136824.html


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

26.12.2018 um 19:29
Ein alter Hut ist das nicht.

Offiziell ist Köhler noch Einzeltäter.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

18.05.2019 um 05:28
Überraschung:

https://rp-online.de/panorama/ausland/ermittlungen-zu-oktoberfest-attentat-offenbar-kurz-vor-einstellung_aid-38860359

Zum Leidwesen der jahrzehntelang beharrlich, stringent und transparent ermittelnden Strafverfolgungsbehörden musste dieses Verfahren nun einmal adäquat priorisiert werden.

Mein Beileid den Opfern und ihren Angehörigen.

Und den Bürgern Bayerns.


Able_Archer.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

18.05.2019 um 05:55
Ich zitiere mich selbst nur ungern:


"Familien am Oktoberfest,

zerfetzt fand man dann ihren Rest.

Bis heute sucht man nach Beweisen,

doch die Beweise gingen reisen."


Quellenbezug:

https://www.welt.de/regionales/bayern/article137107364/Der-mysterioese-Patient-und-die-verschwundene-Hand.html


Rückfragen jederzeit gern,



Able_Archer.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

12.11.2019 um 21:56
Münchner Oktoberfest-Attentat 1980: So wird das neue Denkmal für die Opfer aussehen

Quelle:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/zentrum/muenchen-oktoberfest-wiesn-attentat-1980-40-jahrestag-denkmal-opfer-neu-13214025.html?cmp=defrss

Meine Meinung:

Hätte die bayerische Staatsregierung nur einen Euro in ernsthafte Ermittlungen gesteckt...


Able_Archer.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

04.03.2020 um 09:12
@Able_Archer
Die Frage ist halt, was die Ermittler überhaupt rausfinden sollten. Die Hand zb verschwand ja zügig und von dem Herrn in Hannover gibt es nicht einmal eine Beschreibung. Und was die WSG angeht, seh ich den Sinn nicht.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

05.03.2020 um 20:40
@abberline

Nun im vorliegenden Fall gibt es Hinweise auf eine Aktivität des damals noch aktiven "Stay-Behind-Netzwerkes", in welches die WSG bzw. Teile davon eingebunden gewesen sein könnten. Das hat dann natürlich eine größere, politische Dimension. Wenn man also zielführend ermitteln möchte, kommt man nicht drumherum, dieses scheinbar immernoch heiße Eisen anzufassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es da seitens der Behörden kein großes Interesse gab/gibt. Diese ganze Natostrategie, welche europaweit umgesetzt und inzwischen aufgelöst wurde, ist nie ganz aufgearbeitet worden.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

05.03.2020 um 22:36
@Slaterator
Das ist denkbar, aber genauso wären andere Varianten denkbar. Ich spinn jetzt mal eine andere Version durch, eine von vielen. Der Verfassungsschutz versucht extreme Kräfte links wie rechts zu unterwandern, zu bündeln und schleust Vleute in die Szenen ein, damit diese gebündelten Gruppen kontrolliert werden können.
Irgendwas läuft aus dem Ruder, die WSG zb hing ziemlich bei der PLO mit drin. Das heisst, es muss eine ganze Szene für die Bevölkerung als gefährlich dargestellt werden, um sie nicht stärker werden zu lassen. Nun wurde das nicht mit polizeilichen Mitteln, sondern mit Geheimdienstmethoden durchgeführt. Der Köhler war nützlich dafür, der sollte irgendwas in den Mülleimer legen oder was rausholen, bückt sich drüber und bämm...Fernzündung der Herren aus dem Auto.
Dass Köhler per zu kurzer Zündschnur die Bombe losjagte, glaubt ja kein Mensch mehr.
Die WSG hatte ganz andere Pläne als eine Bombe mitten in einer Menschenmenge hochzujagen. Die waren ja schon quasi unterwegs in den Libanon zur PLO.
War Köhler nicht längst vom Nazitrip runter und eher in Richtung Öko unterwegs?


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

06.03.2020 um 15:39
@abberline

Ist eine wirklich interessante Variante. Ich dachte an eine "false flag" Aktion aus politischem Interesse. Schließlich standen Wahlen an. Das G.K. aus eigenem Antrieb als Einzeltäter gebombt hat, sehe ich ohnehin als widerlegt an, da er nicht allein am Tatort war. Auch das er aufgrund einer zu kurzen Zündschnur ums Leben kam, ist -da bin ich vollkommen Deiner werten Meinung- Quatsch.


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Neue Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat

06.03.2020 um 16:30
Diverse Untersuchungsausschüsse, die sich mit Nachrichtendiensten beschäftigt haben - vom Plutonium-, über den BND-, den NSU- und den NSA- bis hin zum aktuellen Amri-Untersuchungsausschuss -, lassen für große Verschwörungstheorien immer wenig Platz. Stattdessen offenbaren sich viel kleine Versäumnisse und Peinlichkeiten, die hektisch versteckt, vertuscht und weggeschlampert werden. V-Leute sind ein Minenfeld, weil deren Wissen oder Taten den Nachrichtendiensten zugerechnet wird (nicht immer zu Recht). Auch Akten verschwinden hier und da, können aber zumeist inhaltlich rekonstruiert werden, weil andere Stellen Doppel dazu haben. Ein Staat wie die Bundesrepublik mit ihren diversen Gewaltenteilungen ist letztlich zu transparent, als das es möglich wäre, richtig üble krumme Dinger zu drehen, ohne dass nicht doch irgendwann Zeugen oder Unterlagen auftauchen.

Noch mehr zeigt sich bei diesen Untersuchungsausschüssen dabei das jeweilige politische Interesse, das Behörden subtil und subkutan veranlasst, sich in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Oder eben nicht zu bewegen. Was politisch unbedeutend oder gar unerwünscht ist, lenkt unausgesprochen subtil bis subkutan bis zu einem gewissen Maße die Behördenarbeit.

Man muss jedoch immer bedenken, dass Beamte wenig dazu neigen, vorsätzlich offenen Rechtsbruch zu begehen. Das gilt für Beamte in der Polizei oder den Sicherheitsbehörden in ganz besonderem Maße. Also findet die Einflussnahme immer in einem rechtlich möglichen Rahmen statt. Eine Ermittlungshandlung zu unterlassen, obwohl sie möglich wäre, nicht so genau hinzusehen oder weniger Personal einzusetzen, das sind viel probatere Methoden, wie Beweismittel vorsätzlich verschwinden zu lassen.

Hinzu kommt in Bayern in Sachen Oktoberfestattentat, dass der Freistaat unter unumschränkter Herrschaft der CSU und Franz Josef Strauß' stand. Der hypothetische Wille der CSU und ihres Vorsitzenden waren der Maßstab staatlichen Handelns. Und weil seit 1969 alles Böse von links kam und kommen musste, der Rechtsextremismus (so wie bis vor kurzem auch wieder) nicht als Gefahr wahrgenommen wurde, schon damit der rechte Rand von der CSU abgedeckt werden konnte, durfte es auch keine rechtsextremistische Tat sein.

Und das ist meiner Ansicht nach der Grund, warum die Tat nicht aufgeklärt wurde. Und auch heute nicht mehr kann, weil es die Beweise nicht mehr gibt. Zudem gibt es noch immer ein Interesse, die Mythen-Figur Franz Josef Strauß zu demontieren und als das zu outen, was sie war: ein zur Autokratie neigender Herrscher, den Helmut Schmidt im Wahlkampf 1980 nicht zu Unrecht als "gefährlich" bezeichnet hat. Denn Strauß neigte bei aller Intelligenz und allen Pragmatismus dazu, die Dinge auszublenden, die er nicht sehen wollte. Er hatte sich emotional nicht im Griff und Demokratie und Rechtstaat galten für ihn nicht absolut.

Im Ergebnis meine ich:

- Köhler war kein Einzeltäter, sondern hatte Helfer, vermutlich aus rechtsextremen Kreisen
- geplant war von Rechten eine "false flag"-Tat, die Linken in die Schuhe geschoben werden sollte (Vorbild Bologna)
- Nachrichtendienste waren nicht beteiligt, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass V-Leute im Umfeld davon wussten oder man sogar Informationen hatte (Hinweise darauf gibt es aber nicht)
- die Bayerische Staatsregierung hatte großes Interesse an einer linken Terrortat, nicht dagegen an einer rechten Terrortat
- die Ermittlungen waren unzureichend, wurden von diesen Interessen geleitet, Beweise (nicht) erhoben
- für eine ausländische Beteiligung, "Gladio"- oder PLO-Beteiligungen gibt es keine Anhaltspunkte
- die Tat lässt sich nicht mehr aufklären, weil zu viel Zeit vergangen und Beweise vernichtet worden sind, evtl. gibt es noch immer Leute, die das Ansehen der FJS-Regierung schützen wollen


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