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Vermisstenfall Erika Bouillaguet

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Erika, Hauptbahnhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Erika Bouillaguet

31.12.2023 um 13:33
@ninano

Wenn EB sich mit einem Mann (einer heimlichen Affäre in FfM z B) getroffen haben sollte, dann nannte sie ggü ihrem Ehemann vll ganz bewusst einen (damals recht verbreiteten) weiblichen Vornamen.
Evtl hat sie ihre alte Bekannte Emmy ja in den 40 (?) Ehejahren ihrem Gatten ggü auch schon mehrfach in anderen Zusammenhängen, wie z B von @brigittsche geschildert, erwähnt, sodass die Nennung von "Emmy" bei diesem keinerlei Misstrauen erweckte.

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31.12.2023 um 13:38
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:-Sie war in den ersten Nächten bei Emmy, die sich aber nie gemeldet hat und auch nicht gefunden wurde. Die Polizei hat dummerweise nur mit der falschen Emmy gesprochen, die zufällig zwar EB kannte, aber eben nicht diejenige war, bei der sie übernachtet hat. (Die echte Emmy wurde trotz intensiver Suche/Medieneinsatz nie gefunden oder hat sich bewusst nicht gemeldet).
Das sie eine falsche Emmy gefunden haben und sie bei einer anderen war, finde ich auch möglich. Ich weiß es nicht in wie fern noch Register und Dokumente aus der Zeit gab, mit Mitarbeiternamen und Daten. Du hattest auch selber gesagt, dass viele Namen zu Emmy abgekürzt werden könnten.

Das die besagt Emmy etwas mit dem verschwinden zu tun hätte, fällt mir wieder etwas schwer zu glauben. Was für Motive hätte sie den gehabt? Geld? Liebe? Einen Unfall?


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31.12.2023 um 13:50
Zitat von ninanoninano schrieb:Ich weiß es nicht in wie fern noch Register und Dokumente aus der Zeit gab, mit Mitarbeiternamen und Daten.
Möglich wäre das. Letztlich muss die "Emmy" bei der EB nach diesem Szenario (=die Polizei hat nur die falsche Emmy gefunden) gewesen ist, ja nicht unbedingt eine Kollegin gewesen sein.

Es kann ja z. B. auch eine Mitschülerin gewesen sein. Oder eine Kameradin aus dem Tennisverein. Oder ein Mädel, mit dem sie bei der Tanzstunde war..... Oder ein Mädel, dass sie über ihren Bruder kennengelernt hatte (z. B. Schwester eines Kumpels von ihm...).

Je nachdem woher sie die Emmy kannte, wird es schwierig, da noch Unterlagen zu finden. Wenn sie sie von der Arbeit kannte oder aus der Schule, dann gab es vielleicht schon noch Unterlagen, aber wenn es eine rein private Sache war.... Dann wird es schwierig.

Allerdings gehe ich mal davon aus, dass man auch mit anderen alten Freundinnen und Kollegen gesprochen hat, so nach dem Schneeballsystem: Sie sprechen mit einer Freundin, die zwar die Emmy nicht kennt, aber andere Freundinnen, die man auch befragen könnte und die wiederum wissen auch noch Namen von anderen Freundinnen...

Und wenn keiner von denen diese besagte Emmy kannte, könnte das schon darauf hindeuten, dass es ausgedacht war oder zumindest der Name falsch.


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31.12.2023 um 14:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglich wäre das. Letztlich muss die "Emmy" bei der EB nach diesem Szenario (=die Polizei hat nur die falsche Emmy gefunden) gewesen ist, ja nicht unbedingt eine Kollegin gewesen sein.
Ich finde eigenartig, wie wenig Austausch in dem Sinne zwischen das Ehepaar anscheinend gab. Auch bei der Polizeipräsidium Besuch im XY Video sagte der Mann. 'Je ne sais rien': Ich weiß nichts.

Wenn EB häufiger in FfM war, sollte sie eine Art Stammbeziehungen haben: dort wo sie für gewöhnlich übernachtet hat, wo sie die Blumen kaufte, wo sie shoppen ging, vielleicht sogar lieblings Café, das sie 2 Tage dort war und niemand sich daran erinnert finde ich nicht sehr wahrscheinlich. Damals wechselten die Leute die Arbeitsstelle nicht so häufig und man kannte sich mehr. Gerade als 'Stammkunde' seit Jahrzente in Lokalen der etwas erhobene Preissegmente, wie ich mir das vorstelle.

Da sie auch gelegentlich mit ihrem Mann dort war, kann ich mir nicht richtig vorstellen, das sie einen Liebhaber hatte. Möglich ist aber alles.


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31.12.2023 um 14:17
Zitat von ninanoninano schrieb:Wenn EB häufiger in FfM war, sollte sie eine Art Stammbeziehungen haben: dort wo sie für gewöhnlich übernachtet hat, wo sie die Blumen kaufte, wo sie shoppen ging, vielleicht sogar lieblings Café, das sie 2 Tage dort war und niemand sich daran erinnert finde ich nicht sehr wahrscheinlich.
Das stimmt, aber es ist auch hier wieder möglich, dass man das alles überprüft hat und dort ist sie nirgendwo aufgetaucht. Man darf nicht vergessen, dass so ein Film ja nicht alles im Einzelnen zeigen kann, was die Polizei unternommen hat. Dann müsste man das Gespräch mit jedem Zeugen und jeder Zeugin nachstellen und der Film dauert 90 Minuten. Also sagt man ganz allgemein: "Es gibt keine Zeugen, die Frau Bouillaguet i Frankfurt gesehen haben." ohne im Einzelnen aufzulisten, mit wem man gesprochen hat und wer sie alles nicht gesehen hat. Weil das zu lange dauern und die Zuschauer ablenken würde.

Oder umgekehrt: Nur weil etwas bei XY nicht gezeigt wurde, heißt das noch lange nicht, dass man es nicht gemacht hat.


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31.12.2023 um 14:47
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder umgekehrt: Nur weil etwas bei XY nicht gezeigt wurde, heißt das noch lange nicht, dass man es nicht gemacht hat.
Absolut, das sehe ich auch so.
Aber es macht schon ein Unterschied, ob EB quasi eine bekannte Routine hatte oder nicht.
Vielleicht ticke ich einfach anders, aber gerade vor Jahren, wo man nicht so einfach zu erreichen war, war es in meiner Umgebung üblich wenigstens Name und Adresse des Unterkunft der Familie mitzuteilen, es hätte ja auch sein können, dass wegen einem Notfall die Familie EB erreichen musste.

Wenn sie das nicht tat, kann es sein, sie lebten anders oder sie wollte etwas verbergen und daher die Ungenauigkeit der Angaben.

Mein Vater war oft unterwegs, Telefonate waren teuer, aber trotzdem gab es immer Zeit ein paar Details preis zu geben. Nach dem Motto: 'Ich habe Emmy getroffen, kennst Du aus dem Bilder in Homburg, was für einen Zufall! Sie lebt unweit vom Bahnhof, eine süße kleine Wohnung hat sie. Ich habe sie beim Café xz getroffen. Morgen gehe ich zum Grab, ich habe mich mit einem Gärtner verabredet, der kann vielleicht bei der Pflege unterstützen, wenn wir wieder zu müde sind zu verreisen. Wir werden ja auch nicht jünger! ...'

Ich glaube wenn das so gewesen wäre würde die Darstellung bei der Sendung XY auch anders gewesen.


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31.12.2023 um 15:26
@brigittsche

Ja Ja der Ehemann sagt schon aus, er habe die Fahrkarte in Frankreich gekauft. Da aber die Frankfurter Polizei misstrauisch war ob EB überhaupt in Frankfurt ankam, und die Rückfahrkarte im Gepäck gefunden wurde, folglich wurde sicher der Ausstellungsort ermittelt. Heisst ich bin mir sehr sicher, dass dies auf den Fahrkarten ersichtlich ist. Wenn also die Aussage des Ehemanns mit dem Ausstellungsort übereinstimmt dürfte EB auch in den Zug eingestiegen sein. Klar heisst das immer noch nicht, dass sie in Frankfurt angekommen ist. Allerdings geben die Koffer im Schliessfach doch einen Hinweis, dass eben EB in Frankfurt angekommen ist

Bei allen anderen Annahmen würde wohl zutreffen:
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ist natürlich ein ziemlicher Aufwand, aber ohne Probleme machbar.
Und gäbe für den Täter auch nicht wirklich Sinn. Da hätte er die Koffer genauso gut irgendwo hin verbringen können. Falls die Tat in Frankreich bzw. nicht im Frankfurterraum geschehen ist.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn das zwei Deutsche waren die während des Kriegs nur dorthin versetzt waren wohl kaum. Das müsste die deutsche Polizei klären denn die werden ja wohl kaum 40 Jahre nach Kriegsende noch in Paris sein.
Bleibt natürlich fraglich ob nicht doch noch Unterlagen vorhanden gewesen wären. Gilt für Frankreich wie für Deutschland. Allerdings denke ich, dass da die Ermittlungen eingestellt würden. Zumal man ja eine Emmy gefunden hat. Bzw. sich gemeldet hat.
Zitat von ninanoninano schrieb:Was hätte sie eigentlich davon? Hat sie bei jemandem übernachtet wessen Identität sie geheimhalten wollte? Würde ihr das irgendwann zum Verhängnis? Was für Motive gäbe dahinter? Liebe? Geld?
Der Reisegrund war ja die Grabpflege. Was erst einmal darauf schliessen lässt, dass EB kein nähern Verwandten im Raum Frankfurt hatte. Sie eventuell die Grabpflege in Auftrag gab. Die Reise dann auch dazu nutzte den Auftrag zu erneuern.

Wie stell ich mir so eine Reise vor. Also, da kommt sie in den frühen Nachmittagsstunden am Bahnhof in Frankfurt an. Naheliegend wäre da erstmal ein Hotel zu beziehen. Tags darauf sich der Grabpflege widmen. Am nächsten Tag die Zeit durch rum schauen vertreiben. 3. Tag Heimreise. Die paar gefunden Reiseutensilien in den Taschen weisen eh darauf hin, dass keine länger Verweildauer geplant war. Interessanterweise hat sie da am 2. Tag ihren Mann angerufen. Und ihm mitgeteilt, sie habe die Emmy angetroffen. Erst einmal alles beruhigend für die Familie. 10 Tage später gibt der Ehemann mit Sohn in Frankfurt eine Vermisstenanzeige auf. Wie man das auch deuten mag, lasse ich offen. Aber würde ein Doppelleben von EB nicht ausschliessen wollen.


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31.12.2023 um 15:53
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:und die Rückfahrkarte im Gepäck gefunden wurde, folglich wurde sicher der Ausstellungsort ermittelt.
Ja, und wie soll das gehen? Wenn man, wie es damals üblich war, eine Fahrkarte am Schalter gekauft hat, hat man gesagt was man will und das Geld auf dem Tisch gelegt. Da wurde kein Name festgehalten oder gar ein Ausweis verlangt.

Selbst wenn am besagten Tag also in Paris eine Hin- und Rückfahrkarte nach Frankfurt verkauft wurde, kann man noch lange nicht nachweisen an wen. Und die Polizei würde sicher nicht fragen, wer EB und ihren Mann in auf dem Bahnhof Paris gesehen hat, wenn der Fahrkartenverkäufer sicher wüsste, dass die beiden an dem Tag bei ihm eine Fahrkarte gekauft haben.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Heisst ich bin mir sehr sicher, dass dies auf den Fahrkarten ersichtlich ist.
Ja, wie denn? Die Bahnbeamten werden sicher nicht festgehalten haben, wann und wo die Fahrkarten gekauft wurden als sie das Gepäck verzeichnet haben. Für sowas haben die doch keine Zeit. Und da das Gepäck ja bekanntlich der Polizei nie vorgelegen hat, kann die auch die Fahrkarte nicht überprüft haben, weil sie sie nicht in den Händen hatte.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie stell ich mir so eine Reise vor. Also, da kommt sie in den frühen Nachmittagsstunden am Bahnhof in Frankfurt an. Naheliegend wäre da erstmal ein Hotel zu beziehen. Tags darauf sich der Grabpflege widmen. Am nächsten Tag die Zeit durch rum schauen vertreiben. 3. Tag Heimreise. Die paar gefunden Reiseutensilien in den Taschen weisen eh darauf hin, dass keine länger Verweildauer geplant war. Interessanterweise hat sie da am 2. Tag ihren Mann angerufen. Und ihm mitgeteilt, sie habe die Emmy angetroffen.
Genau so stelle ich mir das auch vor. Die Frage in dem Szenario ist dann: Laut einem der Zeitungsartikel, die in dem Video eingeblendet werden, wollte sie insgesamt vier Tage in Frankfurt bleiben. Das finde ich recht lang für die Grabpflege alleine. Ich kann es mir eigentlich nur so vorstellen, dass sie noch irgendetwas anderes vorhatte, wobei die Frage ist, ob sie das ihrem Mann erzählt hat. Es könnte ja etwas ganz harmloses sein, z. B. (fiktives Beispiel!) eine Ausstellung anschauen oder irgendetwas kaufen, das man so in Frankreich nicht (oder nur zu einem höheren Preis) bekommen konnte. Aber erwähnt wird das nirgends.


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31.12.2023 um 16:25
Es gibt 2 Gründe warum sie in kein Hotel eingebucht war:

1. Sie kam nie in Frankfurt an
2. Sie übernachtete woanders.

Der Anruf, wo sie Emmy erwähnt, kann möglich in beide Szenarien passen.


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31.12.2023 um 16:28
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es könnte ja etwas ganz harmloses sein, z. B. (fiktives Beispiel!) eine Ausstellung anschauen oder irgendetwas kaufen, das man so in Frankreich nicht (oder nur zu einem höheren Preis) bekommen konnte. Aber erwähnt wird das nirgends.
Daher würde ich gerne wissen, wie hoch sie Informationen geteilt haben. Was war außergewöhnlich und was sehr normal? Vielleicht brauchte sie diese Unabhängigkeit und mochte nicht viele Details preisgeben. Wenn sie aber eher offenherzig war, wäre es komisch, dass sie nicht mehr erzählt hatte.


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31.12.2023 um 16:37
Sie fanden auch Valium in ihrer Tasche. War das ein Medikament, das man so leicht einnimmt, zum Beispiel bei Schlafproblemen? Oder ist es rezeptpflichtig? Das könnte in Frankreich möglicherweise anders gewesen sein als in Deutschland.

Ich dachte jetzt vielleicht an Schlafprobleme aufgrund der Ägyptenreise, aber es gibt keinen Jetlag, da der Zeitunterschied nur 1 Stunde beträgt. Frauen in den Wechseljahren haben auch oft Schlafprobleme, aber sie war ja schon etwas älter, um in den Wechseljahren zu sein.

Wenn sie ernsthaftere Probleme hätte, wie Depressionen oder Angststörungen, könnte es bereits eine ärztliche Vorgeschichte gegeben haben. Sie hätte auch theoretisch die Zeit in Deutschland nutzen können, um sich von allem zu verabschieden und Suizid zu begehen. Es ist natürlich seltsam, dass sie dann die Medikamente in der Tasche ließ und die Leiche nicht gefunden wurde, aber es ist nicht unmöglich.


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31.12.2023 um 17:58
Zitat von ninanoninano schrieb:Wenn sie ernsthaftere Probleme hätte, wie Depressionen oder Angststörungen, könnte es bereits eine ärztliche Vorgeschichte gegeben haben. Sie hätte auch theoretisch die Zeit in Deutschland nutzen können, um sich von allem zu verabschieden und Suizid zu begehen. Es ist natürlich seltsam, dass sie dann die Medikamente in der Tasche ließ und die Leiche nicht gefunden wurde, aber es ist nicht unmöglich.
Das hatte ich auch schon mal überlegt. Allerdings ist eben die Frage, ob sowas nicht durch die Polizei zumindest im Sinne einer Nachfrage bei der Familie abgeklärt wurde - ein Suizid ist ja bei einer spurlos verschwundenen Person eines der ersten Dinge an die man denkt.

Und dass sie nie gefunden wurde, finde ich auch schwierig einzuschätzen. Klar, es gibt solche Fälle wo Leichen erst nach Jahren entdeckt wurden. Aber wie wahrscheinlich ist das?

Und wie kommt es dann mit dem Gepäck? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie noch wochenlang herumgelaufen ist und sich dann erst suizidiert hat. Oder man müsste auf meine frühere Idee zurückgreifen, dass jemand anderer das Gepäck irgendwo gefunden hat.

Und auch der Anruf macht unter den Umständen keinen rechten Sinn.


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31.12.2023 um 18:13
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wie kommt es dann mit dem Gepäck? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie noch wochenlang herumgelaufen ist und sich dann erst suizidiert hat. Oder man müsste auf meine frühere Idee zurückgreifen, dass jemand anderer das Gepäck irgendwo gefunden hat.

Und auch der Anruf macht unter den Umständen keinen rechten Sinn.
Es könnte sein, dass sie sich Zeit genommen hat, um zu überlegen, ob sie sich umbringen möchte oder nicht. Wenn sie diese Entscheidung getroffen hätte, hätte sie vermutlich ihr Gepäck selbst hinuntergebracht. Oder vielleicht trifft deine Theorie mit dem Finder zu.

Der Anruf würde nur Sinn ergeben, wenn sie Zeit gewinnen wollte oder niemanden beunruhigen (!). Aber warum hat sie Emmy erwähnt? Vielleicht hatte sie Wahnvorstellungen, Alzheimer oder irgendeine andere Erkrankung, bei der sie Geschichten erfand oder verwechselte. Aber so richtig passt das auch nicht zusammen. Es sind einfach zu viele Zufälle, die eintreffen müssten.

Wie war es damals mit Zahlungen? Sie musste wahrscheinlich Bargeld mit sich geführt haben, da es keine Visa-Karten gab und Schecks aus dem Ausland wahrscheinlich nicht so einfach akzeptiert worden wären. Vielleicht hatte sie ein Konto in Deutschland, um das Hotel, Kleidung und das Grab zu bezahlen? Man hätte sicherlich sehen können, wie viel Geld sich noch in ihrer Geldbörse befand oder ob Barabhebungen von einem Konto getätigt wurden.


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31.12.2023 um 18:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, und wie soll das gehen? Wenn man, wie es damals üblich war, eine Fahrkarte am Schalter gekauft hat, hat man gesagt was man will und das Geld auf dem Tisch gelegt. Da wurde kein Name festgehalten oder gar ein Ausweis verlangt.
Der Ehemann sagt aus er hab eine Fahrkarte von Paris nach Frankfurt retour gekauft. Das heisst er hat da eine internationale Fahrkarte gekauft. Und auf diesen muss die Ausgabestelle vermerkt sein. Erstes einmal dient das statistischen Zwecken. Zweitens behält da nicht einfach die Französische Bahn den ganzen Tarif. Die Fahrkosten auf deutschem gebiet muss die Französische Bahn der Deutschen Bahn bezahlen. Bzw. die Deutsch Bahn stellt Rechnung an die Französische Bahn für die erbracht Leistung. Nennt sich internationales Bahnabkommen. Gibt es auch im Postverkehr. Nennt sich dann internationales Postabkommen.

Im internationalen Personenbahnverkehr wird der auf der Fahrkarte eine codierte Nummer festgehalten. Name weis ich grad nicht mehr. Da mit einer internationalen Fahrkarte auch eine Platzreservierung erfolgt. Zudem musst du die Züge bzw. den Fahrplan benutzen welcher auf der Fahrkarte festgehalten ist.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Heisst ich bin mir sehr sicher, dass dies auf den Fahrkarten ersichtlich ist.
Und was hast du geantwortet
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, wie denn? Die Bahnbeamten werden sicher nicht festgehalten haben, wann und wo die Fahrkarten gekauft wurden als sie das Gepäck verzeichnet haben. Für sowas haben die doch keine Zeit. Und da das Gepäck ja bekanntlich der Polizei nie vorgelegen hat, kann die auch die Fahrkarte nicht überprüft haben, weil sie sie nicht in den Händen hatte.
Verstehe hier die Argumentation mit dem Gepäck nicht. Das tut eh nichts zur Sache.


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31.12.2023 um 19:47
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Der Ehemann sagt aus er hab eine Fahrkarte von Paris nach Frankfurt retour gekauft. Das heisst er hat da eine internationale Fahrkarte gekauft. Und auf diesen muss die Ausgabestelle vermerkt sein.
Ja, und? Diese Fahrkarte ist aber doch nicht vorhanden. Weg, verschwunden, nicht mehr auffindbar. Wie willst Du dann lesen, was darauf stand?
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Verstehe hier die Argumentation mit dem Gepäck nicht. Das tut eh nichts zur Sache.
Also, nochmal: 1. Die Fahrkarte war beim Gepäck dabei. 2. Das Gepäck wurde versteigert, damit ist die Fahrkarte auch weg. 3. Daher kann niemand auf Gottes weiter Erdenwelt mehr die Nummer lesen, die auf der Fahrkarte stand. 4. Auch die Polizei nicht, die die Fahrkarte ja (wir erinnern uns: Das Gepäck und damit auch die Fahrkarte, waren weg) niemals gesehen hat, weil das Gepäck ja verschwunden war.

Es können also hunderte von Nummern, Hinweise, Vermerken....was auch immer auf der Karte gestanden haben. Wenn sie weg ist, ist sie weg. Kann also niemand mehr lesen, was drauf stand..


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31.12.2023 um 22:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also, nochmal: 1. Die Fahrkarte war beim Gepäck dabei. 2. Das Gepäck wurde versteigert, damit ist die Fahrkarte auch weg. 3. Daher kann niemand auf Gottes weiter Erdenwelt mehr die Nummer lesen, die auf der Fahrkarte stand. 4. Auch die Polizei nicht, die die Fahrkarte ja (wir erinnern uns: Das Gepäck und damit auch die Fahrkarte, waren weg) niemals gesehen hat, weil das Gepäck ja verschwunden war.
Vielleicht würde die Karte entsorgt (enthielt ja die Namen und persönliche Daten) oder zusammen mit dem Pass der Behörden weitergegeben.


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01.01.2024 um 17:51
Ist der Ehemann auch verstorben?


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01.01.2024 um 19:22
Ja, bereits am Anfang dieses Jahrhunderts (2002 glaube ich). Ich kann die Mitteilung jetzt nicht mehr finden. Vielleicht war sie in einem gelöschten Beitrag.


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01.01.2024 um 23:29
Zitat von ninanoninano schrieb:Da sie auch gelegentlich mit ihrem Mann dort war, kann ich mir nicht richtig vorstellen, das sie einen Liebhaber hatte. Möglich ist aber alles.
Sie könnte sich ja auch einfach bei den Frankfurt - Aufenthalten, auf denen sie von ihrem Ehemann begleitet wurde, nicht mit einem eventuell vorhandenen Liebhaber / Affäre getroffen haben, sondern nur bei den Aufenthalten, bei denen sie alleine in FfM war.
So wie ich es verstanden habe, war sie meistens ja doch alleine in FfM und ihr Mann hat sie eher selten begleitet.
Zitat von mario100mario100 schrieb:Ist der Ehemann auch verstorben?
Sowohl der Ehemann als auch der Sohn von EB leben inzwischen nicht mehr:
Zitat von EchoM1EchoM1 schrieb am 29.12.2023:Der Sohn Jean-Claude B. ist 2022 im Alter von 74 Jahren verstorben:

https://www.libramemoria.com/defunts/bouillaguet-jean-claude/1026d8ac00894bc0accd0e3a3612ff65



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02.01.2024 um 12:54
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Sie könnte sich ja auch einfach bei den Frankfurt - Aufenthalten, auf denen sie von ihrem Ehemann begleitet wurde, nicht mit einem eventuell vorhandenen Liebhaber / Affäre getroffen haben, sondern nur bei den Aufenthalten, bei denen sie alleine in FfM war.
So wie ich es verstanden habe, war sie meistens ja doch alleine in FfM und ihr Mann hat sie eher selten begleitet.
Die Frage ist eher, ob sie denn überhaupt oft genug in Frankfurt war um eine Liebschaft aufrecht zu erhalten. Wenn die Grabpflege die Ausrede war, dann lassen sich damit doch nur eine bestimmte Anzahl von Aufenthalten im Jahr begründen, maximal vier, jeweils der Jahreszeit entsprechend (Frühjahr, Sommer, Herbst jeweils Neubepflanzung und dann noch an Allerheiligen irgendwelche Gestecke oder was man so macht) - aber viel mehr ist doch unrealistisch. Evtl. auch noch ein Besuch zum jeweiligen Todestag der Eltern, aber das alles, wenn man noch die Male abzieht, wo ihr Mann sie begleitet hat, ist ja wohl ein bisschen wenig.

Natürlich kann man annehmen, dass ein Liebhaber auch mal nach Paris fährt, aber dort wären Treffen wohl deutlich schwieriger zu organisieren, da der Ehemann ja bereits Rentner war, folglich also zu Hause war und mitbekommen hätte, wenn seine Frau ständig unterwegs ist.

Auszuschließen ist natürlich nichts, aber ich halte eine heimliche Liebschaft nicht für sehr wahrscheinlich.


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