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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

252 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 03:12
Eigentlich ja, es sei denn es gibt einen plausiblen Grund warum die Frau gerade dort gewartet hat.

Wenn mir jemand erzählen würde, er habe seine 19 jährige Bekannte/Freundin mitten in der Nacht an einer einsamen Bushaltestelle abgesetzt und dort 15 bis 30 Minuten warten lassen und die hat sich auch damit einverstanden erklärt, glaube ich da erstmal kein Wort von. Aber es kann ja einen Grund geben, warum man genau so vorgegangen ist.

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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 07:38
@Nightrider64
Genau... und diesen Grund kenne wir leider nicht!

Mich würde auch das Telefongespräch mit den Eltern interessieren...
Wann hat der Begleiter angerufen und wie lief es ab?
Müsste ja eigentlich stattgefunden haben, als der Begleiter zurückkam und Manuela nicht angetroffen hat...
So, dann rief er an und man stellte fest, dass Manuela nicht daheim war... und dann? Verständigte man die Polizei, rief man andere Bekannte an? Normalerweise müsste ab dem Zeitpunkt ja alles ins Rollen gekommen sein!
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Manuela das Pech hatte, von irgend so einem Dulli bei Nacht und Nebel in der Papmpa abgesetzt worden ist und grade in diesen Augenblick zufällig ein Mörder auf diese Gelegenheit wartet... Mister X müsste also ausstaffiert mit Fesseln an dieser abgelegenen Stelle nach einem Opfer ausschau gehalten haben..

Schade, dass man nicht exakt weiß, was der Zeuge aus den Streitigkeiten entnommen hat... gab es keine Wortfetzen die er verstehen konnte? Ich denke schon, dass ein Streit zwischen Bekannnten sich anders darstellt... als zwischen einem Vergewaltiger und Zufallsopfer!

Interessant wäre auch das, was die Familie darüber denkt und wie sie zu der Geschichte des Begleiters steht!?


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 11:02
Ich habe mich jetzt auch in den Fall eingelesen, der übrigens tatsächlich m.W. in keinem der überregional ausgestrahlten Fahndungsformate (XY, Fahndungsakte, Ungeklärte Morde) behandelt wurde.
Was XY betrifft, bin ich sogar zu 100 Prozent sicher.

Es ist sicherlich richtig, dass uns wesentliche Informationen zu diesem Fall fehlen.
Anhand dessen, was uns zugänglich ist, würde ich aber auch einen Tatverdacht gegen den letzten Begleiter hegen und vermuten, man habe ihm die Tat letztlich eben nicht nachweisen können.
So lese ich zwischen den Zeilen auch die Berichte. "Tatverdacht nicht erhärtet" ist nunmal im Polizeijargon etwas anderes als "scheidet als Täter aus".

Was das "dessen Aussage ist zu schräg, um erfunden zu sein" betrifft, gebe ich zu bedenken, dass der Begleiter nicht wie wir einigermaßen objektiv und ohne jeden Zeitdruck an diese Alibi-Überlegungen rangehen konnte, sondern doch wohl getrieben von den Ereignissen dieser Nacht und emotional involviert.

Wenn der Fall jemals als "cold case" bei XY ausgestrahlt werden sollte, dann wohl sicher nicht, um nach fast 30 Jahn noch Zeugen aus jener Nacht zu finden. Sondern eher - wie bei L. Brieger etc. - um an eventuelle Mitwisser zu appellieren, falls es diese gibt.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 11:40
@Haddock

Du schreibst ja selber
Zitat von HaddockHaddock schrieb:Es ist sicherlich richtig, dass uns wesentliche Informationen zu diesem Fall fehlen.
Ich bin einfach dagegen, ohne wesentliche Informationen einen konkreten Menschen zu verdächtigen.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 12:50
"Pampa" ist nicht ganz der richtige Ausdruck für das Gebiet an der Bushaltestelle beim Einkaufszentrum.

Die Nordgaustraße ist und war eine der Hauptverkehrsadern in Regensburg. Da ist auch spät nachts keine Ruhe. Die Tankstelle direkt an der Bushaltestelle ist dementsprechend die ganze Nacht geöffnet und in der Holzgartenstraße gibt es beiderseits der Brücke Wohnhäuser, keine Büros, die nachts leer stehen würden. Und die Busse verkehrten um 23:30 auch noch.

Das Donaueinkaufszentrum ist zudem für jeden Regensburger ein vertrauter Ort, den man nicht als gefährlich einstuft. Ich glaube, ohne die Geschichte mit Manuela, hätte ich mir damals auch nichts das geringste dabei gedacht meine Freundin dort nachts abzusetzen. (Mit Anfang 20 ist man halt noch naiv)


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 19:10
ich möchte nochmal auf die berechtigten einwände von @nephilimfield und @Rick_Blaine
zwecks der version des letzten begleiters eingehen.
ferner hat uns @Quiver beschrieben, dass die örtlichkeit so abgeschieden auch nicht war.
es stand nirgendwo geschrieben dass der letzte begleiter durch widersprüchliche
aussagen den tatverdacht gegen sich erhärtete. wenn es keine widersprüchlichen
aussagen gab kann davon ausgegangen dass er nicht der dümmste ist.
andererseits ist seine version des relevanten abends trotzdem mit fragezeichen zu versehen.
also, warum bringt er die nordgaustrasse als seine letzte sichtung der manuela ins spiel.
sollte er sie tatsächlich an der nordgaustrasse abgesetzt haben dann vielleicht aus
folgenden grund:
er hat sie tatsächlich und deutlich vor 23.15 uhr dort abgesetzt. bringt anschliessend seine aktuelle freundin heim, fährt sofort wieder in die nordgaustrasse und parkt dort irgendwo.
anschliessend trifft er die manuela wieder und meinungsverschiedenheiten mit an-
schliessenden gewaltexcessen geschehen erst jetzt.
bei dieser version hat er sein auto in der nähe geparkt und damit bleibt ihm nichts
anderes übrig als dieses so anzugeben.
er hat also mehrere gründe dies so anzugeben. weil es der wahrheit entspricht, weil er
dadurch sein zeitfenster vergrössern kann und weil sein auto in der nähe geparkt war.

entscheidend ist vermutlich wo sein auto geparkt war. altstadtnah, dann haben der letzte
begleiter und die manuela sich der nordgaustrasse zu fuss am donauufer genähert.
oder er parkte in der nähe der bushaltestelle, dann hätte er die manuela dort vermutlich
tatsächlich abgesetzt wieder abgeholt und erst danach kam es zur eskalation.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 19:34
@Quiver

Die Gegend um das Donau Einkaufszentrum wirkte auch in damaliger Zeit nicht besonders einladend (viel Gewerbe, Industrie, große Wohnblöcke) aber als direkt gefährlichen Ort hätte man das sicherlich nicht eingestuft. Zur Nachtzeit eher als äußerst ungemütlich.

Die Wohnbebauung an der Holzgartenstraße grenzt aber nicht unmittelbar an die Haltestelle Weichs / Donau Einkaufszentrum, da sich in vorderer Reihe zur Nordgaustraße hin Gewerbebetriebe befinden bzw. eine kleine Grünanlage das Wohngebiet von der Straße trennt.

Die Nordgaustraße ist eine Hauptverkehrsstraße. Aber an einem Donnerstag um diese Uhrzeit dürfte auch damals nicht wirklich so viel los gewesen sein.

Bist du dir sicher, dass die Tankstelle damals auch so kundenfreundliche Öffnungszeiten hatte? Noch Anfang der 90er war es üblich, dass die meisten Tankstellen spätestens gegen 22 h oder 23 h geschlossen hatten.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 19:57
Hallo zusammen!

Nehmen wir einmal an, es ist so, wie @nephilimfield vermutet, dass die Haltestellenstory zu schräg ist, um erfunden zu sein: Was wäre denn eine natürlicherweise zu erwartende Reaktion, falls Manuela bei der Rückkehr ihres letzten Begleiters nicht wie vereinbart an der Bushaltestelle anzutreffen gewesen wäre? Man würde sich wohl ernstlich Sorgen um ihren Verbleib machen, d.h. die nähere Umgebung absuchen, evtl. Örtlichkeiten, die für das Warten angenehmer und geeigneter sind, Passanten befragen und auf alle Fälle selbst eine gewisse Wartezeit am Treffpunkt verbringen in der Hoffnung, dass Manuela doch noch kommt. Erst wenn das alles nicht zum Erfolg führt, die Eltern verständigen und sinnvollerweise auch gleich die Polizei. Eine derartige Suche würde sich aber verifizieren lassen. Und es gibt halt auch nichts, was die Version des letzten Begleiters stützt: niemand hat das Aussteigen an der Bushaltestelle beobachtet, und von einer dort wartenden Manuela ist auch nichts bekannt geworden, wobei sie ja schon eine auffallende Erscheinung war und die Nordgaustraße recht verkehrsreich ist. Das ist für mich schon eine auffallende Häufung von unglücklichen Zufällen, die dazu führen, dass es für die Version des letzten Begleiters keine Bestätigung gibt.

@nephilimfield: Wie die meisten hier verdächtige ich den letzten Begleiter. Weder wird er namentlich genannt noch wird gegen ihn polemisiert oder gehetzt, sondern lediglich ganz sachlich eine begründete Vermutung ausgesprochen. Das ist für mich vollkommen legitim und in der Form, wie dies hier geschieht, auch nicht zu beanstanden. Selbst wenn er unschuldig sein sollte, besonders integer hat er sich nicht verhalten.
Und ich denke auch, dass das Schicksal Manuelas die meisten hier stark anrührt, die am Ende eines unbeschwert begonnenen Abends so grausam und elend hat sterben müssen.

Viele Grüße
Ludwig


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 20:26
@Ludwig_01

Natürlich ist es naheliegend, den letzten Begleiter zu verdächtigen. Geht mir genauso. Bei objektiver Betrachtung müssen wir aber glaube ich zugeben, dass wir zu wenig Informationen haben. Deshalb würde ich mich wirklich freuen, wenn sich ein Regensburger die Mühe machen könnte und in der Bibliothek die damalige Nachrichtenlage sondieren würde.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 21:05
@Treets
Zitat von TreetsTreets schrieb:Die Gegend um das Donau Einkaufszentrum wirkte auch in damaliger Zeit nicht besonders einladend (viel Gewerbe, Industrie, große Wohnblöcke) aber als direkt gefährlichen Ort hätte man das sicherlich nicht eingestuft. Zur Nachtzeit eher als äußerst ungemütlich.
ImVergleich zur Altstadt ist Gegend um das Einkaufszentrum zu jeder Tages- und Jahreszeit unschön
Zitat von TreetsTreets schrieb:Die Wohnbebauung an der Holzgartenstraße grenzt aber nicht unmittelbar an die Haltestelle Weichs / Donau Einkaufszentrum, da sich in vorderer Reihe zur Nordgaustraße hin Gewerbebetriebe befinden bzw. eine kleine Grünanlage das Wohngebiet von der Straße trennt.
Die Bebauung hat sich beim letzten Ausbau des Einkaufszentrums gerade im Bereich Bushaltestelle Nordgau /Holzgartenstraße stark geändert. Die Holzgartenstraße führte davor unter der Nordgaustraße hindurch und dann südlich am Einkaufszentrum entlang.

Die "Schleife" der Holzgartenstraße vor dem Westeingang des Kaufhauses und die darin eingelassenen Grünflächen gab es nicht. Zwischen der Bushaltestelle und den alten -weiter zurückliegenden - Westeingang des Einkaufszentrums gab es nur asphaltierte Parkplätze. Die Bepflanzung beschränkte sich auf einige, wenige Bäume bei der Haltstelle.

Auf der anderen Seite der Nordgaustraße, wo der Verkehr stadteinwärts unterwegs ist, gab es die heutige große Jet-Tankstelle nicht. Der "Eingang" zur Westseite der Holzgartenstraße war also freier einsehbar.

Das Grüngebiet dort, wo die Holzgartenstraße von Westen kommend unter der Nordgaustraße verschwindet, liegt im übrigen unter straßenniveau - d.h. es versperrt von der Bushaltestelle her nicht den Blick.

Das Gebiet dort wo die Holzgartenstraße südlich am Gelände des Einkaufszentrums entlang führt hat sich auch verändert. Dort wurden Wohngebäude mit Geschäftseinheiten im Erdgeschoss abgerissen, um Platz für Parkplätze/Grünanlagen zu schaffen.
Zitat von TreetsTreets schrieb:Die Nordgaustraße ist eine Hauptverkehrsstraße. Aber an einem Donnerstag um diese Uhrzeit dürfte auch damals nicht wirklich so viel los gewesen sein.
Wenn in der Stadt genug los war, dass man sich beim Bummeln aus den Augen verlieren konnte, dürfte durch den "Rückreiseverkehr" auch die Holzgartenstraße noch ganz gut befahren gewesen sein.
Zitat von TreetsTreets schrieb:Bist du dir sicher, dass die Tankstelle damals auch so kundenfreundliche Öffnungszeiten hatte? Noch Anfang der 90er war es üblich, dass die meisten Tankstellen spätestens gegen 22 h oder 23 h geschlossen hatten.
Ja. Später am Abend (ab 0:00?) wurde man aber nur noch durch die Panzerglasscheibe (mit Schub) bedient.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 22:11
@nephilimfield
Ich bin, wie @Ludwig_01 sehr treffend ausgeführt hat, der Meinung, dass im Rahmen einer sachlichen Diskussion auch bei suboptimalem Informationsstand Schlussfolgerungen gezogen werden dürfen.
Ansonsten wäre eine Diskussion hier schwierig bis unmöglich.

Das wird dadurch vereinfacht, dass der letzte Begleiter nicht namentlich bekannt ist, und dass die Tat mehr als 25 Jahre her ist.
Im Falle Maria Baumer, in dem sich der Verlobte parallel zu unserem Thread in den Medien zu Wort meldete und entsprechend namentlich sowie visuell bekannt war, ist hingegen größere Zurückhaltung angesagt gewesen - um mal nur ein Beispiel zu nennen.

Gleichwohl wäre es natürlich außerordentlich wichtig, zusätzliche Informationen aus Regensburg zu erhalten.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 22:14
@Quiver

Vielen Dank für diese genaue Beschreibung der Örtlichkeit! Ich konnte mich zwar noch an das Gesamtbild erinnern aber nicht an alle von dir genannten Details. Jetzt habe ich wieder ein genaueres Bild im Kopf.

@all

Alle unsere Annahmen basieren auf den Berichten der MZ, die sich hierbei auf das Wesentliche beschränkt hat. Ich denke, dass die neuere Berichterstattung aus verschiedenen Gründen, vor allem aber wegen datenschutzrechtlicher Bestimmungen sehr kompakt ausgefallen ist.

Ich habe die Berichte in der "Woche" damals gelesen und weiß, dass sie sehr umfangreich waren. Allerdings kann ich mich überhaupt nicht mehr an diese Details erinnern. Es ist einfach viel zu lange her.

Aufgrund der mangelnden Informationen ist es nur allzu logisch, dass unsere Diskussion immer auf ein ganz kleines Feld fokussiert bleibt.

Ja, es wäre sehr hilfreich, wenn wir noch mehr Details aus der damaligen Zeit in Erfahrung bringen könnten. Damit würden wir vermutlich manche Zusammenhänge unter einem anderen Licht betrachten.

@Ludwig_01

Ja, es darf hier nicht um irgendwelche Schuldzuweisungen gehen. Das steht uns nicht zu!

Ich finde, der Fall sollte aber nicht in Vergessenheit geraten, sondern im Bewusstsein der Öffentlichkeit bleiben. Schließlich geht es hier um ein ausgelöschtes Menschenleben.
Und da der Mörder bis heute nicht gefasst wurde besteht auf jeden Fall öffentliches Interesse.
Deshalb diskutieren wir hier darüber!


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 22:22
Mein Problem ist, dass sich die ganzen Spekulationen einzig auf der Geschichte mit dem Aussteigenlassen aufbauen. Wir kennen keine eventuelle Personenbeschreibung durch den Zeugen, wir kennen die Spurenlage nicht und wir wissen auch nichts über das Alibi des Begleiters. Zu sagen, er hat sie wahrscheinlich nicht in der Nordgaustraße aussteigen lassen und deshalb ist er der Täter, ist halt ein bisschen dünn. Und auch für die Polizei hat sich der Verdacht nicht erhärtet. Natürlich kann er's trotzdem gewesen sein, aber allein aus den bekannten Infos trau ich mir hier keine Meinung zu.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

15.02.2015 um 22:30
@nephilimfield

So denken wohl die meisten hier! Da die Kripo damals und auch 2011 nochmals alles überprüft hat, kann es durchaus Erklärungen für das (seltsam anmutende) Verhalten der beteiligten Personen geben.
Nur wissen wir nichts darüber.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

16.02.2015 um 06:57
Nehmen wir einmal an, es ist so, wie @nephilimfield vermutet, dass die Haltestellenstory zu schräg ist, um erfunden zu sein: Was wäre denn eine natürlicherweise zu erwartende Reaktion, falls Manuela bei der Rückkehr ihres letzten Begleiters nicht wie vereinbart an der Bushaltestelle anzutreffen gewesen wäre? Man würde sich wohl ernstlich Sorgen um ihren Verbleib machen, d.h. die nähere Umgebung absuchen, evtl. Örtlichkeiten, die für das Warten angenehmer und geeigneter sind, Passanten befragen und auf alle Fälle selbst eine gewisse Wartezeit am Treffpunkt verbringen in der Hoffnung, dass Manuela doch noch kommt. Erst wenn das alles nicht zum Erfolg führt, die Eltern verständigen und sinnvollerweise auch gleich die Polizei. Eine derartige Suche würde sich aber verifizieren lassent
Das sehe ich ganz anders.
Die natürliche Reaktion ist, das man annimmt, das Manuela das Warten zu lange gedauert hat oder zu blöd war und sie sich schon auf den Weg gemacht hat.
Oder sie ist müde geworden und mit einem Taxi weg.
Es hätte auch sein können., das sie wieder auf die anderen Begleiter des Abends getroffen ist und weiter gezogen.

Vielleicht wartet man 5 Minuten, falls sie vielleicht in der Tankstelle auf Klo ist.
Vielleicht sucht man auch die nähere Umgebung kurz ab ob sie da irgendwo an einer anderen Ecke steht.
Da ruft man nicht mitten in der Nacht sofort die Eltern an oder gar die Polizei. War ja schließlich eine erwachsene Frau.

Aus dem Verhalten des Begleiters schließe ich aber, das die Verabredung schon sehr fest gewesen sein muss, denn er machte sich schon Sorgen.
Er rief wohl am gleichen Abend noch bei ihr zuhause an um sich zu erkundigen, ob sie gut heim gekommen ist.

Das dieser Anruf überhaupt getätigt wurde, spricht für mich dafür, das es sich um einen guten Freund handelte, den Manuela schon länger kannt. Und ich gehe auch davon aus, das er auch die Eltern kannte.
Ansonsten hätte er wohl dort nicht angerufen, mitten in der Nacht.
Ein entfernterer Bekannter, hätte wenn überhaupt nächsten Tag angerufen.
Wenn der Begleiter jemand war, der Manuela nur kurz kannte und die Eltern nicht, der hätte gedacht: " Okay die Frau ist weg. Pech gehabt"
Es kommt eben darauf an, in welchem Verhältnis die beiden zueinander standen um zu beurteilen, was nie "normale" Reaktion des Mannes gewesen wäre.

Im Übrigen halte ich wenig davon, aus einer einzigen Presseaussage zu schließen, ob ihm die Tat nur nicht nachgewiesen wurde, oder ob er tatsächlich entlastet ist. Es wäre nicht das erste mal, das Journalisten ungenau schreiben.

Sicherlich scheint das Verhalten desB egleiters nach dem vorliegenden Zeitungsartikel erst einmal verdächtig.
Aber ich könnte sofort auch mehrere in sich schlüssige Szenarien entwickeln, mit einem anderen als Täter.
Zitat von TreetsTreets schrieb:Ja, es darf hier nicht um irgendwelche Schuldzuweisungen gehen. Das steht uns nicht zu!
Das sehe ich auch so.
Im Endeffekt kann man den ganzen Fall aufgrund mangelnder Informationen gar nicht beurteilen.

Vielleicht gibt es ja hier irgend wann mal jemanden, der mehr Informationen liefern kann.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

16.02.2015 um 08:19
Zitat von HaddockHaddock schrieb:. "Tatverdacht nicht erhärtet" ist nunmal im Polizeijargon etwas anderes als "scheidet als Täter aus".

Was das "dessen Aussage ist zu schräg, um erfunden zu sein" betrifft, gebe ich zu bedenken, dass der Begleiter nicht wie wir einigermaßen objektiv und ohne jeden Zeitdruck an diese Alibi-Überlegungen rangehen konnte, sondern doch wohl getrieben von den Ereignissen dieser Nacht und emotional involviert.
Das würde ich zu 100% so unterschreiben. Das Argument "Die Geschichte ist zu unglaubwürdig als dass er sie erfunden hätte" klammert aus, dass es bestimmte bekannte Eckpunkte gab, die man (auch in einem erfundenen Alibi) berücksichtigen musste. Der letzte Begleiter konnte nicht einfach am Schreibtisch eine perfekte Version der Ereignisse austüfteln. Er musste zum Beispiel erklären wie er und Manuela dahin kamen, wo sie später ermordet wurde. Dabei musste er womöglich berücksichtigen dass jemandem in der Gegend sein Auto aufgefallen ist und dass er vielleicht sogar dort mit Manuela gesehen wurde. Weiter musste er erklären, warum er nach dem Abholen seiner Freundin nochmal weggefahren ist und was er in der Zeit getan hat.

Falls die Version erfunden ist, ist sie alles in allem garnicht so schlecht erfunden, weil sie einerseits eine geschlossene, zusammenhängende Erzählung bietet die den kompletten Ablauf des Abends umfasst und weil sie andererseits ja immerhin gut genug war, ihn vor einer Verurteilung zu bewahren.
Falls sie stimmt kann er einem nur leid tun, weil der Verdacht ein Leben lang an ihm haften bleibt.

Ich tendiere dazu anzunehmen, dass die Geschichte nicht komplett erfunden ist, sondern leicht zurechtgebogen wurde und natürlich die eigentliche Tat ausklammert. Mir erscheinen die Umstände ("Trennung" von den anderen Begleitern, Heimfahrtarrangement) zwar merkwürdig, da der Begleiter aber offensichtlich konsequent an der Geschichte festgehalten hat und die auch nicht unabhängig widerlegt werden konnte, muss sie zumindest teilweise stimmen.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

16.02.2015 um 10:13
@KonradTönz
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb: Weiter musste er erklären, warum er nach dem Abholen seiner Freundin nochmal weggefahren ist
Warum musste er das erklären? Es könnte ja sein, dass das von vornherein so ausgemacht war, dass er sie nur nach Hause bringt und dann zu sich heim fährt.

Was halt schon auffällig ist, ist der enge Zeitrahmen. Wenn die Geschichte nicht erfunden ist, musste sie ja wenige Minuten nach dem Absetzen schon auf ihren Mörder getroffen sein.
Ich weiß zwar, dass im Artikel steht dass "er sie an der Bushaltestelle aussteigen ließ", aber könnte es sein, dass sie mit dem Bus dorthin gefahren ist und der Täter mit ihr im Bus saß?


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

16.02.2015 um 10:21
@nephilimfield

Wieso sollte sie mit dem Bus dorthin gefahren sein?
Das macht doch gar keinen Sinn.

Wenn die Aussagen des Begleiters stimmen, traf sie den Täter ca. 15 Minuten
nach dem Absetzen, nicht lange aber wenn es der Zufall so will.....


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

16.02.2015 um 10:59
@stupormundi

Ich könnte mir vorstellen, dass sie da draußen geparkt haben. Ich kenne es zumindest von anderen Städten, dass man gerne an der Peripherie parkt und dann mit den Öffis in die Stadt fährt.


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Ungeklärter Mord an Manuela C. in Regensburg

16.02.2015 um 11:04
@nephilimfield

es haben einige ortskundige User schon erklärt, dass dies im vorliegenden Fall keinen Sinn machen würde, da es bessere Parkplätze näher am Zentrum gibt.

Und warum sollte der Begleiter das nicht auch so schildern?


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