Göttingen: Daniel Schütze (27) tot aufgefunden - Gewaltverbrechen

@Gotrik
Warum man ihn noch nicht eher gefunden hat? Diese frage impliziert die Annahme, dass er dort schon relativ zeitnah zu seinem verlassen seines hauses dort getötet bzw abgelegt wurde. Aber was wäre, wenn er dort eine geraume zeit NICHT gelegen hat, sondern erst sehr viel später (tage) abgelegt worden ist. Das wirft die frage nach dem todeszeitpunkt auf und ob fundort = tatort ist.

@PaterBrown

Laut Gerüchten wurde das Fahrrad bei Reckershausen oder Niedergandern (Nachbarorte) gefunden. Aber wie gesagt dies ist nur ein Gerücht welches hier im Dorf seinen Lauf nimmt.

Ich weiß nicht ob sich jemand die Mühe macht den Leichnam irgendwo hin zu schleppen. Dies wäre nicht leicht und außerdem könnte das dazu führen, dass man an der Leiche eventuell eher Spuren findet die auf den Täter hinweisen könnten. Die Leiche zu transportieren hätte dann ja mit einem Auto erfolgen müssen. Ich gehe davon aus, dass das E-Bike an einen anderen Ort gebracht wurde und er bei der Klippmühle umgebracht wurde (dies wäre für den Täter am leichtesten gewesen). Oder aber er wurde dort getötet wo das E-Bike gefunden wurde und hat sich mit letzter Kraft nähe Klippmüde geschleppt und ist dort an den Körperverletzungen gestorben. Aber auch dies wäre sinnlos. da er quasi an einem Ort lag, wo man ihn nicht hätte finden sollen.
Klar vielleicht wurde er aber auch dort hingebracht... wer weiß. Ich hoffe nur, dass der richtige Täter gefasst wurde und dass genügend Beweise existieren, die auf den Täter hinweisen.

Der Fall fing schon merkwürdig an. Erst nachdem ich am mittwoch dem Göttinger Tageblatt geschrieben habe, dass sie herausfinden sollen was hier los sei weil der Hubschrauber den halben Tag gesucht hat und im Dorf erzählt wurde, dass das Haus durchsucht wurde und er immer noch nicht gefunden sei, wurde der Fall erst veröffentlicht bzw. hat sich die Polizei erst entschieden den Fall zu veröffentlichen.

Letzte Woche hieß es, dass Daniel verschwunden sei. Dann hat man von dem Fall nichts mehr gehört. Alle sind davon ausgegangen, dass er gefunden wurde und alles wieder gut sei. Dann am Mittwoch der Schock... Polizei steht in der Straße und das Haus wurde mit Hunden durchsucht. Alle waren entsetzt, da er immer noch verschwunden war. Über dem Dorf und Nahe Dorf suchte der Polizeihubschrauber über stunden großräumig die Gegend ab (ich wendete mich an das Göttinger Tageblatt, die dann eine Pressemitteilung von der Polizei bekamen und eine Vermisstenanzeige wurde veröffentlicht und ging rasend schnell im Netz umher). Dann hieß es Donnerstag mittag, dass bei der Klippmühle Polizei steht und Leute mit weißen anzügen. Alle waren sich sicher, dass Daniel gefunden wurde. Alle im Dorf sind von Selbstmord ausgegangen. Öffentlich wurde es aber erst um 22 Uhr, dass er tot ist und Umgebracht wurde.


Also es ist schon von Anfang an komisch. Die Vermissteninfo wurde erst 1.5 wochen nach verschwinden öffentlich.

@PaterBrown

Ich glaube nicht, dass er dort erst einige Tage später abgelegt worden ist. Dies könnte auch dazu führen, dass man ihn sieht. Zu 90% wurde er wenn dann gleich nach dem Mord dort abgelegt wenn er überhaupt wo anders getötet wurde.

Um 18 Uhr ist er mit dem Fahrrad los... irgendwer muss auf dem Feldweg doch ein Licht von einem Auto (Auto vom Täter) von der Hauptstraße aus gesehen haben. Irgendwem muss dem Täter doch entgegen gekommen sein auf der Straße.

Die Frage ist ja auch warum er Gummistiefel an hatte als er mit dem E-Bike los gefahren ist. Die Hose und die Jacke haben ja viele während ihrer Arbeit an. Er war glaube KFZ-Meister.

Was ist das Motiv? Vielleicht Streit wegen etwas beruflichem? Wegen etwas kriminellem? Betrug? Wegen einer Frau? Keine Ahnung... der Täter muss sehr sauer gewesen sein aber warum?

Wurde er vom Täter angeschrieben oder angerufen und zum Tatort gelockt? Mit welchem Vorwand oder weswegen? War der Täter alleine? Womit wurde er getötet? Mit einem Messer? Mit Schläge?

Alles merkwürdig und nicht öffentlich bekannt. Ich fürchte der Fall dauert noch einige Tage.

@Gotrik

Weißt du ,ob DS ein Auto besessen hat ?

Wenn Fahrzeug und Leiche an verschiedenen Orten gefunden wurden, spricht da für mich eher dafür, dass er ganz woanders getötet wurde und man die Leiche anschließend nur dort hin brachte, wo sie gefunden wurde. Das würde Sinn machen, wenn die Tat zB beim Täter im Haus geschah, dann musste er sowohl Fahrrad als auch den Toten danach ja loswerden. Aber auch das wird man ja dann bald erfahren.

@Ollie

Ja er hatte ein Auto

Vielleicht floh der Täter mit dem E Bike des Opfers und warf es dann weg...
oder Täter riss Opfer vom Rad ,Opfer flüchtet,Täter rennt hinterher,Rad bleibt zurück...

@inci2

inci2 schrieb:Aber tagsüber sind Gummistiefel wirklich nichts ungewöhnliches.

Zu den Gummistiefeln habe ich noch eine Idee. Vielleicht gibt es einen Bezug zu dem Bioenergiedorf Reiffenhausen: http://www.bioenergiedorf-reiffenhausen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=11&Itemid=12 (Archiv-Version vom 07.02.2015)

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Zu den Gummistiefeln habe ich noch eine Idee. Vielleicht gibt es einen Bezug zu dem Bioenergiedorf Reiffenhausen:

Ein Foto von der Biogasanlage hatte hubertzle ja schon eingestellt:

Beitrag von hubertzle (Seite 4)

Das ist jetzt ein Bild aus dem Sommer, da sieht alles schön sauber
Drumherum aus. Im Winter kann das durchaus "Regenstiefelgebiet"
sein.

So weit ich weiß, laufen diese Anlagen aber recht autonom, so daß
man da nicht viel "Arbeit" hat. Ich persönlich denke jetzt nicht,
daß der Aufbruch an dem Abend von DSch mit der Biogasanlage was
zu tun hat.

Eventuell hat er sich mit den Siefeln gar nicht vor Wasser geschützt ,sondern vor Holzspäne (Hackschnitzeltrocknung)....einfach mal googeln

@Ollie

Ollie schrieb:Eventuell hat er sich mit den Siefeln gar nicht vor Wasser geschützt ,sondern vor Holzspäne (Hackschnitzeltrocknung)....einfach mal googeln

Das googele ich jetzt nicht, es wäre immer nett für die anderen,
den Link gleich mitzuliefern, anstatt die anderen zum Suchen
aufzufordern.

Ich bin jetzt kein Experte für Biogasanlagen, denke aber nicht,
daß da getrocknete Hackschnitzel mit verwertet werden.

Die sind eher was als Pellets zum Kamin beheizen.

zuckertasse schrieb:In der Zwischenzeit:
Zu der Kleidung und auch grundsätzlich - wäre es möglich, dass es der Daniel Schütze ist, dem offenbar eine kleine KfZ-Werkstatt gehört oder zumindest gehörte:
https://plus.google.com/107061556197826181947/about
http://www.deconn.de/daniel-schuetze.de (Archiv-Version vom 25.08.2015)

Domainabfrage auf denic.de ergibt folgendes:

Die Domain "daniel-schuetze.de" wurde am 28.01.2015 gelöscht und befindet sich derzeit in einer Karenzzeit (Redemption Grace Period - RGP).

Sieht so aus, als habe Daniel S. die Werkstatt unlängst aufgegeben und sich evtl. in einer Orientierungsphase befunden.

www.cona.at/index.php?id...

@Ollie

Ollie schrieb:www.cona.at/index.php?id...

In dem Link geht es um die Trocknung von verschiedenen
Produkten mittels Solarenergie, u.a. eine solche Trocknung von
Holzhackschnitzeln.

Was das Tragen von Gummistiefeln damit zu tun
haben soll, erschließt sich mir jetzt nicht. Zumal
die Hackschnitzel mit einem Fahrzeug in die
Lagerboxen verbracht werden....

die KFz Werkstatt hat er anscheinend eh nur im Nebengewerbe betrieben. Auf seiner Seite ist ersichtlich das er keine Umsatzsteuer abführt, da er nur ein eingetragenes Nbengewerbe besitzt.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Sieht so aus, als habe Daniel S. die Werkstatt unlängst aufgegeben und sich evtl. in einer Orientierungsphase befunden.

Aber nur dann, wenn er die Löschung selbst veranlasst hat.
Ein paar Tage später galt er schon als vermisst.

Was, wenn ihm da jemand einen bösen Streich gespielt
hat, und ihm die Webseite gelöscht hat?

@inci2
Deine Vermutung könnte natürich richtig sein, was das löschen seiner Webseite angeht. Zumal ja auch in dem zeitungsbricht über allerhand Datenmissbrauch geschrieben wurde.

Elsii schrieb:So werden aktuell Chat-Protokolle, Mails, Handy-Daten, Telefonumleitungen und der jeweilige Standort eines der Handys des Mordopfers überprüft. Dieses Handy ist inzwischen offenbar gefunden worden. Das hat nach Tageblatt-Informationen auch zu mehreren Durchsuchungen geführt. So wurden Kommuninikationsdaten bei Personen ermittelt, die in keinerlei Beziehung zu Opfer und Täter stehen, deren Verbindungsdaten aber offenbar missbraucht wurden.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/28-Jaehriger-als-mutmasslicher-Moerder-von-Daniel-S.-in-Haft (Archiv-Version vom 16.02.2015)

inci2 schrieb:Aber nur dann, wenn er die Löschung selbst veranlasst hat.
Ein paar Tage später galt er schon als vermisst.

Was, wenn ihm da jemand einen bösen Streich gespielt
hat, und ihm die Webseite gelöscht hat?

Dieser "Streich" wäre dann zwar ärgerlich, aber nicht dramatisch. Zumindest für den Fall, dass Daniel S. der Domaininhaber war. IdR existiert neben dem Domaininhaber auch ein administrativer/technischer Ansprechpartner.

Mit Wirkung vom 3. Dezember 2013 führt DENIC für alle .de-Domains ein Karenzverfahren, die so genannte Redemption Grace Period, ein, das Domaininhaber vor dem ungewollten Verlust ihrer Domain durch eine versehentliche Löschung schützt.

http://www.denic.de/domains/allgemeine-informationen/redemption-grace-period.html

Wie auch immer, auffallend ist die geringe Zeitspanne zwischen dem Datum der Löschung (28.1.) und dem Verschwinden (2.2.) in jedem Fall.

Nicht auszuschließen, dass Daniel's Werkstatt nebst etwaigen Zielen und Plänen einem Konkurrenten ein Dorn im Auge war.

@x-aequitas

x-aequitas schrieb:Dieser "Streich" wäre dann zwar ärgerlich, aber nicht dramatisch. Zumindest für den Fall, dass Daniel S. der Domaininhaber war.

Nein, das nicht. Aber es könnte ein Anzeichen dafür sein, daß
nicht nur mit der Homepage Mist gebaut wurde, sondern evtl.
noch andere Daten missbräuchlich verwendet wurden.

Ich weiß nicht, wie das mit der RGP funktioniert, aber ich denke,
der Inhaber wird dann per Mail darüber informiert.

x-aequitas schrieb:Wie auch immer, auffallend ist die geringe Zeitspanne zwischen dem Datum der Löschung (28.1.) und dem Verschwinden (2.2.) in jedem Fall.

Das war hauptsächlich der Grund, warum ich da an
so etwas gedacht habe.

Neues aus dem Göttinger Tageblatt von heute :

Ex-Verlobter der Schwester rächt sich
Reiffenhausen: Opfer zum Bach gelockt und hingerichtet
Von Jürgen Gückel |
17.02.2015 21:55 Uhr

Der Mord an dem 27 Jahre alten Reiffenhausener Daniel S. war mutmaßlich eine Tat aus Rache. Der 28-jährige ehemalige Verlobte der Schwester des Opfers, Christian M., soll Daniel S. unter falscher Identität am Abend des 2. Februar zum Schleierbach gelockt und ihn dort mit mehreren Schüssen getötet haben. Andreas Buick von der Staatsanwaltschaft Göttingen bestätigt auf Anfrage Schusswunden als Todesursache.


Reiffenhausen. Vorausgegangen war offenbar eine Strafanzeige und belastende Aussagen des späteren Opfers bei der Polizei gegen den früheren Partner der Schwester, Christian M.. Dabei soll es um Diebstähle gegangen sein. Die junge Frau hatte sich – offenbar auch auf Druck der Familie – von dem 28-Jährigen im Oktober vergangenen Jahres getrennt. Christian M. war nach dem mysteriösen Verschwinden von S. am Abend des 2. Februar schnell in Verdacht geraten. Schon vier Tage nach dem Verschwinden, als S. noch vermisst wurde, hatte die Polizei seine Wohnung in Rittmarshausen durchsucht. Am Donnerstagnachmittag war er dann festgenommen und am Freitag dem Haftrichter vorgeführt worden, der dringenden Tatverdacht wegen eines Tötungsdeliktes bestätigte und Untersuchungshaft gegen M. anordnete. Seither befindet sich der verdächtige 28-Jährige in der JVA Rosdorf. Er schweigt zu den Vorwürfen.

Die Angehörigen haben erst am Dienstagnachmittag von den Umständen des Mordes erfahren, dabei auch die Tatsache, dass als Hauptverdächtiger jemand gilt, der in der Familie in Reiffenhausen lange aus- und ein ging.

Nach Tageblatt-Informationen sollen der oder die Täter in einem Internet-Chat Kontakt mit dem späteren Mordopfer aufgenommen und sich dabei als Mädchen oder junge Frau ausgegeben haben. Am Tattag sei es dann zu einer Verabredung am Schleierbach nahe der Klippmühle gekommen, wo der 27-Jährige mit seinem Elektro-Fahrrad hin fuhr. Dort muss der Mörder bereits in der Dunkelheit auf sein Opfer gewartet haben. Das E-Bike wurde später an anderer Stelle wiedergefunden. Ob es der Täter benutzt hat und dort abstellte, um vom Tatort abzulenken, ist unklar. Inzwischen geht die Mordkommission offenbar auch davon aus, dass der spätere Fundort der Tatort war. Es soll noch in dieser Woche am Schleierbach mit Metallsuchgeräten nach Patronenhülsen aus der Tatwaffe gesucht werden. Die Tatwaffe bleibt bisher verschwunden. Eine Flugblatt-Aktion der Polizei soll weitere Zeugenhinweise erbringen.

Quelle : http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Reiffenhausen-Opfer-zum-Bach-gelockt-und-hingerichtet