Göttingen: Daniel Schütze (27) tot aufgefunden - Gewaltverbrechen

@Comtesse
jetzt muss ich auch mal den Klugscheisser geben :D
was nun stimmt weiss nur der Wind...

Nur mit Vater und Schwester...

Er lebte nach Scheidung der Eltern mit Vater und Schwester in einem Haus an der Durchgangsstraße.

Nachdem die Angehörigen bereits am Tag nach dem Verschwinden des 27-Jährigen Vermisstenanzeige erstattet hatten,

http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Vermisster-Daniel-S.-aus-Reiffenhausen-vermutlich-ermordet (Archiv-Version vom 14.02.2015)

@Flashster

Genau. Möglich ist das.

@Comtesse

Nicht ganz: er lebte mit Vater und Schwester. Nicht mit der Mutter, die Eltern sind geschieden. Und vermisst haben sie ihn am nächsten Tag.

EDIT: @tenbells war schneller

Ein spannender Fragenkomplex ist.......ist Fundort der Leiche gleich Tatort oder ist Fundort des Fahrrades gleich Tatort oder keines von beidem ?

Auffällig ist auf jeden Fall die Jacke
Er scheint auf jeden Fall öfter bei Dunkelheit unterwegs gewesen zu sein

Das ist wirklich sehr unterschiedlich berichtet worden. In vielen Artikeln steht das mit den 2 Tagen.

@PaterBrown

Genau. Im Moment überschlagen sich hier die Spekulationen, dabei müsste man erst einmal die allerersten Ermittlungen abwarten. Denn sonst ist alles möglich, sogar dass er einem Ufo begegnet ist. :)

Dieser Artikel scheint die Presseveröffentlichung der Polizei zu sein, zumindest wird sich darauf direkt bezogen ("POL-GOE"), und da steht auch, dass er am 02.02. verschwand "mit unbekanntem Ziel" und am 04.02. vermisst gemeldet wurde.

http://www.ad-hoc-news.de/polizeidirektion-goettingen-pol-goe-wer-hat-daniel--/de/News/41882046

Das unbekannte Ziel lässt mich ein Angeln als Grund ausschließen, denn das wüsste die Familie doch dann. Scheinbar war dies seine normale Bekleidung, denn zur Arbeit ist er also auch nicht gefahren. Das Bild von ihm mit der Kleidung scheint ein Schnappschuss zu sein, der aus einem Gebäude gemacht wurde.

Die näheren Hintergrundinfos stammen alle aus dem Artikel im Göttinger Tagesblatt: Wo er wohnte, dass er seit Scheidung der Eltern mit Schwester und Vater zusammen da wohnte, dass er kaum soziale Kontakte hatte, dass er Streit mit jemandem gehabt haben soll kurz vorher, aber auch die den Presseerklärungen der Polizei widersprechende Info, dass der schon am nächsten Tag vermisst gemeldet worden sein soll. Ich glaube dann doch lieber dem, was die Polizei selbst veröffentlicht hat, da scheint doch eher ein übereifriger Journalist seine Infos vom Hörensagen zu haben.

Ansonsten steht da auch, das Haus steht an der Durchgangsstraße. Das klingt nicht nach einem Bauernhof und das eng rundum von Nachbarshäusern flankierte Haus sieht auch nicht so aus, als wäre da überhaupt rundherum noch Platz für landwirtschaftliche Nutzung.

@Comtesse
Ich hab mich undeutlich ausgedrückt.

Ilvareth schrieb: Sinn eines solchen Bildes ist ja, einen Eindruck von der Bekleidung zu vermitteln und damit vom Gesamteindruck der Person, damit sich eventuelle Zeugen erinnern, die Person gesehen zu haben.

Das Bild soll als Erinnerungsstütze für Zeugen dienen. Das heißt nicht, dass er zwingend eins zu eins genau diese Gummistiefel angehabt haben muss. Eventuell auch nicht die Hose. Möglicherweise trug er Trekkingschuhe und eine Jeans. Trotzdem würde sich ein Zeuge erinnern, ihn gesehen zu haben. Denn der Gesamteindruck wäre der selbe auf Grund von Jacke und Helm.


In der Beschreibung des Vermissten steht ja auch "vermutlich". Solche Details auf die Goldwaage zu legen, bringt meiner Meinung nach nicht viel. In dem Artikel zum Auffinden steht zum Beispiel was von "Öljacke".

@Comtesse

Noch nie auf einem Dorf gewesen, gell?

Angeln ist sowieso auszuschließen, Angelzeugs hätte die Familie vermisst bzw die kripo gefunden.

aber schön, dass schon Angelausrüstung erkannt wurde am Fahrrad :)

Das Ding hinten am Rad ist eine simple Gepäckträgertasche für Räder ohne Gepäckträger. Mal blöd gesprochen. Ich hab exakt die gleiche. Und Haibike ist bei jüngeren Leuten, die E-Bike fahren, sehr beliebt. Einfach, weil es sportlich aussieht. Dass er ein E-Bike hatte, ist nicht ungewöhnlich, auch für fitte und gesunde Menschen.

@Rick_Blaine
Doch, schon zigfach auf einem Dorf gewesen. Freiwillig rennt dort aber auch kein junger Mann in Gummistiefeln rum als Freizeitdress, wenn es nicht sein muss. Die jungen Leute vom Dorf möchten nämlich als solche ungern sofort erkannt werden von Anderen. ;)

@Comtesse

Comtesse schrieb:Also um den Diebstahl des teuren Bikes ist es dem Täter ja scheinbar nicht gegangen. Merkwürdiger Fall. Ist es da in der Region sehr bergig/hügelig?

Guck mal auf die Karte, die ich oben verlinkt hatte.
Das ist plattes Land.


@Ollie

Ollie schrieb:Ich habe im Moment nur die Idee mit dem Angeln
Wäre er zu einer (regelmässigen)Arbeit gefahren hätte es in dem Bericht nicht geheissen :fuhr"in unbekannte Richtung".

Wenn er ein begeisterter Hobbyangler wäre, wüsste man das.
Wie kommt ihr überhaupt auf Angeln? An dem Rad gibt es nichts,
was auf Angeln als Hobby hinweist. Oder kannst Du und @tenbells
durch den Gepäckträger gucken?

@inci2
also wenn dann müsste ich schon durch die Gepäckträgertasche gucken können, durch den Gepäckträger gucken nützt da nicht viel.

@Comtesse

Comtesse schrieb:Doch, schon zigfach auf einem Dorf gewesen. Freiwillig rennt dort aber auch kein junger Mann in Gummistiefeln rum als Freizeitdress, wenn es nicht sein muss. Die jungen Leute vom Dorf möchten nämlich als solche ungern sofort erkannt werden von Anderen

Tagsüber laufen die aber fast alle da so 'rum. Ist auf dem Land eben so.
In die Disko wird er nicht unterwegs gewesen sein, dafür war es zu früh
für den Aufbruch, und sicherlich haben auch Menschen auf dem Land
ausreichend Wechselkleidung für die verschiedensten Anlässe.

Aber tagsüber sind Gummistiefel wirklich nichts ungewöhnliches.
Und die gelbe Schutzweste wird er auch nicht ohne Grund getragen
haben, sondern zu Sicherheit. Um 18 Uhr ist es zu dieser Jahreszeit
eben dunkel.

Und auf dem platten Land ist es auch nicht überall erleuchtet, so daß
so eine Sicherheitsweste noch mehr Sinn macht, als in der Stadt.

Ich stell' hier noch mal ein Bild von einem für diese Dörfer ganz typischen "Strassenhof" ein, aus dem gleichen Dorf, um das es hier geht: Man sieht die gleiche Grundstruktur: Wohnhaus, Scheune, winziger mittiger Hof, Stall. Natürlich liegen die Felder, welche die Bauern bearbeiten ausserhalb des Dorfes, aber, anders als bei den typischen Höfen in Bayern, wohnte man eben im Dorf und kehrte nach getaner Feldarbeit in dieses zurück. Man wohnte da auf engstem Raum. Für diese Gegend Niedersachsens, die ich aus meiner Bundeswehrzeit sehr gut kenne, ich denke ich bin sogar in diesem Dorf schon gewesen, ist das ganz typisch.



http://1.l.de.nestoria.nestimg.com/lis/3/e/e/926495798eb9f12ebfd08eb493507dd5c4ebf.2.jpg

inci2 schrieb:Das ist plattes Land.

Ganz platt ist die Landschaft nicht. Immerhin beginnt in der Nähe von Reiffenhausen der Heidkopftunnel der sog. Südharzautobahn A38.

@noctua

Na ja, nennen wir es mal leicht hügelig. Es kommt drauf an, wer es sieht: jemand aus dem alten Land mag es bergig empfinden, jemand aus dem Allgäu als recht platt. :)