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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Eltern, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 07:04
Ach, beinahe vergessen:

Ich glaube, dass die Frage um eine bestehende Familie außer der Eltern, Peter und dem Großvater eine wirklich wichtige wäre. Zum Beispiel würde es mich dann dringlichst interessieren, wer in der Erbfolge nach Peter P.
in Frage gekommen wäre. ;)

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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 07:05
Zitat von Arwen1976Arwen1976 schrieb:Genau, ist zwar eigentlich OT, aber der Bruder von Herrn Heinzerling hatte damals diesen Antrag gestellt, weil er nicht wollte, daß die Kinder an das Vermögen kommen, nur weiß ich halt nicht mehr, wann er dies getan hat. Das Haus ist auch bis heute in Familienbesitz und bewohnt, soweit ich weiß.
Die Erbunwürdigkeit sollte eigentlich schon vom gericht festgestellt worden sein - vergl Urteil gegen Bence Toth.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 09:00
Es muss ja jemand die Erbunwürdigkeit beantragen, da dies offenbar nicht der Fall war kann man davon ausgehen, dass es keine weiteren erbberechtigten Personen gab. Das Gericht stellt die Erbunwürdigkeit ja nur dann fest, wenn es einen anderen gäbe, der dies a) beantragt und b) dem das Erbe dann zustatten käme, so verstehe ich zumindest die entsprechenden Gesetze


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 09:08
@kavinsky
es war ein Chow-Chow, kein Husky.
Wobei ich mich wunder das man als Jäger einen Chow-Chow besitz, ist ja nicht gerade ein Typischer Jagdhund.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 09:32
@kavinsky
Ist es übrigens bekannt, wo dieser Husky sich zur Tatzeit befunden hat? Frei laufend auf dem Grundstück der Familie, in einem Zwinger oder im Haus? Wäre doch wichtig zu wissen.
das wäre sogar ein anhaltspunkt ,wenn das tier für mehrere tage versorgt gewesen wäre.
also mehr futter und wasser als üblich.
auch wo sich der hund befand wäre interessant gewesen.

ich sehe ihn zwar als schuldig an ,aber das motiv ist meiner meinung nach nicht die pure habgier nach dem geld.
man könnte es als habgier bezeichnen, um es verständlicher zu machen.
ich sehe da einfach die existenzangst ,so blöde das auch klingt .

seine spekulationen deuten natürlich auf mehr haben hin,auch das ehrgeizige ,es mindestens so gut zu haben, wie die eltern,die ihn das ja immer vorgelebt haben .
sich vielleicht auch aus seiner sicht freikaufen wollten von ihm, indem sie ihm eine wohnung besorgen ,ein auto ,verpflegung usw.damit er sich vielleicht auch schneller alleine auf seinen lebensweg macht.
das alles kann sich auch psychisch gegen ihn gewendet haben.
dann natürlich auch den verkauf der firma und vielleicht das gute leben der eltern mit den hohen ausgaben,was sein erbe schrumpfen ließ,machte ihm vermutlich angst.
er meinte sicherlich das er es verdient hatte ,weil er immer die richtung eingeschlagen hatte und alles erfüllte was seine eltern sich vorstellten .
vermutlich wollte er später die firma übernehmen und die häuser und sah es schon als seines an ,seine zukunft sozusagen, die sich wohl aus seiner sicht langsam auflöste.

was er sich in den kopf setzte, daran arbeitete er anscheinend zielstrebig drauf hin .
die ankündigung seine eltern umzubringen ,machte er wahr
die ankündigung sich selbst zu töten ,oder das das leben ohne die eltern keinen sinn hatte,machte er auch wahr.

sozusagen hatte er alles das getan, was er zuvor auch ausgesprochen hatte .
meiner meinung nach war er psychisch sehr angeschlagen
er hielt sich im übermaß für stark und ohne schwäche,nach seiner eigenen aussage.
ein kleines herrschersyndrom eines oberschlauen,dabei hatte er den rechten weg längst verloren,aberkeiner hat es bemerkt.
der plan die eltern im schwimmbad zu ermorden, war sicherlich die beste lösung um spuren später zu beseitigen.
auch um den krach der schüsse brauch man sich dort keine großen sorgen machen.
täter die schnell flüchten wollten, hätten dort jedemenge dreckfußspuren hinterlassen, auf einen fliesenboden .
so konnte man auch später alles reinigen ,nichts würde daran erinnern,keine renovierung wäre nötig ,was auch zu den sauber und vorsichtig zusammengesammelten wertgegenständen passen würde.

was mir allerdings fehlt
sind die entwendeten sachen und die tatwaffe,ich frage mich ob er diese einfach entsorgt hatte,oder ob er irgendwo noch ein versteck hatte.
aber das werden wir wohl nie erfahren.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 13:03
@tenbells
Zitat von tenbellstenbells schrieb:es war ein Chow-Chow, kein Husky.
Hach ja, hast recht .. ich Schussel. :)

Abgesehen davon habe ich mich darüber insgeheim auch gewundert, dass ein Jäger keinen Jagdhund hat, aber mir dann so gedacht, wer weiß, vielleicht wollte der Sohn unbedingt diesen Hund haben oder die Frau ... nun ja.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 13:05
@kavinsky
vielleicht war ja der Hund der ausgebuddelt wurde ein Jagdhund.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 13:12
@tenbells

Ja, könnte durchaus sein, aber meinst du, dass es irgendwie von Wichtigkeit gewesen wäre, welcher Rasse dieser Hund zugehörig war?


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 13:13
@kavinsky
nein, das ist völlig egal... ob Husky, Chow Chow, Mischling.... hatte das nur angemerkt weil wir ben dachten das ein Chow Chow nicht unbedingt zu einem Jäger passt.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 14:49
@kavinsky
@tenbells
es ist aber schon eine interessante urrasse,war vielseitig eingesetzt,auch als jagdhund.
was für den fall vielleicht etwas interessant sein könnte ,ist das wesen des hundes.
hier mal lesen
Wikipedia: Chow-Chow
obwohl ich denke das es auch zumindest 50% vom besitzer abhängt ,wie der hund sich einfügt.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 14:51
@zweiter
ich kenne einige Chow Chows, klar ist es eine interessante Rasse. Aber die die ich kenne sind alle stinkefaul, kann ich mir beim besten willen nicht als Jagdhund vorstellen.
Aber das ist auch OT :)


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bavi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

16.03.2015 um 23:26
Zitat aus diesem Link: http://www.filmladen.de/dokfest_alt/alt/2000/details/familien.html (Archiv-Version vom 05.03.2016)

"In einem spektakulären Indizienprozess wird Peter Pompetzki vom Landgericht Kassel nach 40 Verhandlungstagen für schuldig befunden. Lebenslang. Betrachtet man streng die Indizienlage, ein Fehlurteil. [...] Sieben Jahren später rollt dieses Dokumentarvideo den Fall von vorn auf. Dabei stützt es sich u.a. auf vom Gericht nicht berücksichtigte Schriftstücke aus dem Nachlass des Angeklagten. Durch den Verteidiger, Freunde, Kommilitonen, den Richter und Nachbarn wird ein umfassendes, differenziertes Bild des hochintelligenten, karriereorientierten Musterschülers und introvertierten Einzelgängers gezeichnet. Und viele kommen zu dem Schluss: Er war unschuldig."

Leider kenne ich die Doku nicht, aber 1-2 andere von Klaus Stern (zB. "Weltmarktführer - Die Geschichte des Tan Siekmann") und die sind wirklich gut gemacht, wertungsfrei aber nah dran am Geschehen - Stern lässt dabei einfach das Umfeld sprechen ohne den Zuschauer in eine bestimmte Richtung zu drängen. Von daher wäre die Doku über Peter Pompetzki sicher sehr interessant und wahrscheinlich auch sehr spannend.

Evtl. könnte man ihn fragen, wo bzw. wie man an die Doku kommt: http://www.klausstern.de


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

17.03.2015 um 17:27
aufgrund des filmtitel unschuldig- schuldig
habe ich einen recht kurzen interessanten artikel gefunden.
gehört jetzt mehr allgemein zu abteilung täter ,aber zeigt vielleicht einen kleinen blick, welcher tätergruppe peter pompetzki angehörte.
handelt aber darüber ob man unschuldig sein kann ,obwohl man ein verbrechen verübt hat ,oder ob man gegen seine persönlichkeit handeln kann.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wissen/article113650224/Unschuldig-schuldig.html


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

11.10.2015 um 17:04
Ich habe den Film damals gesehen. Sehr gut gemacht - zu Recht auch für einen Preis nominiert.
Der Tenor war wohl, dass Pompetzki schuldig war. Der Richter war sich sicher und auch ein Journalist, der mehrfach zu Wort kommt. Auch die ehemaligen Mitschüler lassen kein gutes Haar an Pompetzki. Er kam rüber als unsympathischer Streber.
Auf die kriminalistischen Einzelheiten wurde im Film nicht so genau eingegangen (aus Zeitgründen vermutlich, denn der Film war nur 45 min. lang).


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

11.10.2015 um 19:39
Hier aus dem bericht vom 18. Mai 1993 (Urteilsbegründung) : Motiv sei die ASngst gewesen, dass die Eltern das Erbe verbraten würden. Denn der vater hat sich aus dem geschäftsleben zurückgezogen und war Privatier. Der Sohn soll ein dreiviertel Jahr vor der tat gesagt haben, er brächte seine Eltern um, wenn die verkauften.

Ferner habe der ASngeklagte den Nachbarn nach der 'Entdeckung' gesagt "Meine Eltern wurden erschossen" - obwohl er nur ein paar Sekunden auf die Körper geblickt habe, also gar nicht habe erkennen können, ob sie denn erschossen wurden oder was da sonst war...

Okay, das ist bedenkenswert.
Dass P. seine Eltern umbringen wollte, falls sie das Geschäft verkaufen sollten, hat glaube ich der Onkel erzählt (wenn ich mich richtig an den Film erinnere).

Ich halte P. für den Täter. Was mich wundert ist aber, dass der Richter ihn tatsächlich auf Basis dieser doch eher dünnen Indizienlage verurteilt hat. Denn eigentlich haben wir doch nur indirekte Beweise:

- die Tatwaffe, die für einen Außenstehenden schwer auffindbar gewesen sein müsste
- ein Hund, der nicht bellt
- eine Zeugin, die kurz nach dem Aufstehen eine Aussage über das Heimkommen P.'s macht
- eine Zeugin aus dem Bestattungsinstitut, die verwundert ist, dass P. den Todeszeitpunkt zu kennen scheint
- die Bemerkung P.'s den Nachbarn gegenüber, dass die Eltern erschossen worden wären, obwohl das nicht leicht zu erkennen war
- eine Szene aus einem Film, den er zur Tatzeit gesehen haben will, sich aber um eine halbe Stunde vertut
- die Vermutung, P. hätte einen Raubmord vorgetäuscht (zu wenig Wertgegenstände wurden gestohlen)
- der ein halbes Jahr zuvor geäußerte Satz, er würde seine Eltern umbringen

Aus diesen Einzelheiten ergibt sich zwar ein Gesamtbild (das mich auch überzeugt), aber ich habe Zweifel, ob das wirklich zu einer Verurteilung reichen kann. Die Revision wäre also abzuwarten gewesen.


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OfficerB Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

11.10.2015 um 22:09
Morgen Abend wird der Fall bei Anwälte der Toten behandelt. Die Sendung läuft um 22 Uhr auf RTL Nitro.
Der Fall wurde in der Sendung mehr aus Sicht der Ermittler dargestellt, also nicht gerade objektiv.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

12.10.2015 um 05:48
Zitat von OfficerBOfficerB schrieb:Morgen Abend wird der Fall bei Anwälte der Toten behandelt. Die Sendung läuft um 22 Uhr auf RTL Nitro.
Der Fall wurde in der Sendung mehr aus Sicht der Ermittler dargestellt, also nicht gerade objektiv.
Aus Sicht der Ermittler ist der Fall aber auch am interessantesten.
Der Film von Klaus Stern versucht zwar, ein komplexeres Bild zu zeichnen, indem ehemalige Mitschüler, Verwandte, Polizisten, Journalisten, ein Mitstudent zu Wort kommen, aber dadurch erhellt sich die Tat auch nicht. Das Motiv bleibt im Unklaren (für mich jedenfalls).


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

12.10.2015 um 09:16
@E.A.Poe
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Dass P. seine Eltern umbringen wollte, falls sie das Geschäft verkaufen sollten, hat glaube ich der Onkel erzählt (wenn ich mich richtig an den Film erinnere).
Falls es so war, hätte dieser Onkel nicht später beantragen können, dass Pompetzki für erbunwürdig erklärt wird und dann selbst erben können?

Durch seinen Selbstmord und sein Testament verhinderte Pompetzki jedenfalls, dass andere Verwandte etwas erben.

Es wäre interessant zu wissen, wie sich Pompetzki hier verteidigt hat:
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:... - die Bemerkung P.'s den Nachbarn gegenüber, dass die Eltern erschossen worden wären, obwohl das nicht leicht zu erkennen war ...



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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

12.10.2015 um 16:49
Es wäre interessant zu wissen, wie sich Pompetzki hier verteidigt hat:

E.A.Poe schrieb:
... - die Bemerkung P.'s den Nachbarn gegenüber, dass die Eltern erschossen worden wären, obwohl das nicht leicht zu erkennen war ...
Das dürfte nicht schwer gewesen sein. Er hätte einfach sagen können, dass es für ihn wie Schusswunden aussah. Wird man ihm nicht geglaubt haben, ist aber auch nicht zu widerlegen.
Jeder einzelne Punkt, den ich oben genannt habe, kann von einem guten Verteidiger auseinander gepflückt werden. Nur in der Summe wird ein Schuh draus.

Selbst wenn P. zu einem früheren Zeitpunkt nach Angabe des Onkels sagte, dass er seine Eltern umbringen würde, falls sie das Unternehmen veräußern, ist das noch kein Beweis. Eben jene Drohung wurde in dem bekannten Film "Die zwölf Geschworenen" thematisiert. Zwar ist das nur ein "Film", aber ich denke schon, dass er zumindest in diesem Punkt einen gewissen Einfluss auf die Rechtssprechung hatte.


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Der Fall Peter Pompetzki - war er wirklich schuldig?

12.10.2015 um 18:27
Oh, da bin ich echt mal gespannt auf heute Abend :) Hatte die Hoffnung schon aufgegeben, daß die Folge wiederholt wird, aber jetzt bin ich doch wirklich gespannt!


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