@ZenCat1 Ich musste die Tage schon an Dich denken und eben war ich so froh, als ich gesehen habe, daß Du nun auch hier geschrieben hast, da Du als Einheimische immer und immer wieder sehr gute Informationen beisteuerst, wenn es um Innsbruck und Tirol/Österreich geht.
Schön, Dich zu lesen
:)Ich wusste auch nicht, daß die Sillschlucht für Obdachlose bekannt ist, obwohl ich irgendwie auch nicht wirklich darüber überrascht war, weil es dort schon schummrige Eckchen gibt.
Jedenfalls ging es mir so, als ich mich vor vielen Jahren dummerweise nach der Abfahrt mal verfranst hatte.
Trotzdem kann ich mir bei allem eigentlich 2 Szenarien vorstellen, die ich momentan für möglich halte:
a) der Tote ist lebendig mit einem oder mehreren Personen zur Plattform gekommen, evtl. im Streit o.ä. heruntergestossen worden
oder
b) es war wirklich ein geplanter Selbstmord.
Scheinbar vermisst ihn ja keiner, zumindest nicht in unmittelbarer Umgebung und ich denke schon, daß man durch Gesichtsrekonstruktion wesentliche Züge darstellen und zumindest eine Kontur geben kann.
Eine Garantie ist es zwar nicht, das sieht man schon allein, wenn man an sich selbst Haare färbt oder die Frisur verändert, aber besser, als gar nichts - finde ich jedenfalls.
Vielleicht bringen diejenigen, die einen jungen Mann vermissen, auch den Auffindeort nicht mit ihm in Verbindung?
Was mich aber doch sehr interessiert: weshalb wurde noch immer nichts über die Kleidung erwähnt?
Wenn der Leichnam zwischen 4-6 Monaten gelegen hat, als er im März 2015 entdeckt wurde, so glaube ich, daß definitiv Kleidungsreste im Umkreis vorhanden waren, selbst, wenn sie aus Naturfaser (Baumwolle, Leinen ect.) bestanden haben sollten.
Das ist etwas, was mich irgendwie stutzig macht und ich auch nicht verstehen kann, denn es geht ja gar nicht einmal so sehr darum, herausforschen zu wollen, woher diese Kleidung stammt (das ist für uns interessant, für die Ermittler sicher wesentlich), sondern auch darum, einen Menschen evtl. identifizieren zu können und sich zu melden.
Jemanden zu vermissen, ist eine Sache, die nächste, die Gesichtsrekonstruktion - aber es kommt doch auch auf solche Dinge an? Es wird schließlich auch erwähnt, daß der Mann keine persönlichen Gegenstände bei sich trug oder gefunden werden konnten?