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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei, Niederlande, Autobahn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

12.09.2015 um 13:03
@Gartenbauer
Wenn welche von den Tätern drauf sind sicherlich.... wäre doof wenn sie Handschuhe getragen haben

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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

12.09.2015 um 14:10
@SecretLetter

Ich denke sie werden schon fündig. Dann wäre es ja interessant, ob die Täter auch für andere Tater verantwortlich sind. Leider kann so ein Vorgang Wochen dauern...


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

13.09.2015 um 03:42
Ich bin noch nicht ganz ab von der Hypothese, daß der A8 eine Rolle in dem Fall
spielt.

90 min nach dem sich die Spur bei Roermond verlor, brannte der A8 besser gesagt
S8 in s'Hertogenbosch (abgekürzt "Den Bosch" genannt).

Hab eben mal nachgesehen, von Roermond bis Den Bosch sind es 90 km über die
holländische A2 bzw. 60 min.

Das ist nachts auch gut zu schaffen, nehme ich an.

Es könnte also sein, daß sie wirklich aus Holland kamen.

Es kam ihnen in D'dorf die Polizeikontrolle dazwischen. Dann sind sie zunächst
in die ganz andere Richtung los. Es gelang ihnen aber nicht, die Polizei endgültig
abzuhängen. Dann haben sie alles auf eine Karte gesetzt. Sie sind dahin, wo ihr
Tauschfahrzeug stand. Sie hatten bestimmt eins. Ob es der A8 war, wer weiß.

Nehmen wir an, er war es. Dann hatten sie in Den Bosch ein weiteres stehen.
Muß ein großes Ding gewesen sein, was die geplant hatten. Das sieht man auch
an den Reservekanistern. Die haben an alles gedacht.

Zu klären bleibt zunächst mal:

Wo ist der A4 Renn-Kombi geblieben?

Nach meiner Theorie muß er noch irgendwo in der Nähe von Roermond sein.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

13.09.2015 um 05:45
@ritzeratz

Ja, ich kann mir das auch gut vorstellen. Dass kriminelle "Kommandos" aus den BeNeLux Staaten in NRW einreisen, dort schwere Straftaten begehen und sofort wieder verschwinden ist ja nun schon länger bekannt (war auch so in einem der verlinkten Artikel beschrieben). Meist gehören sie der osteuropäischen OK an.

Die Vorliebe für sehr schnelle und starke Wagen gründet auf der grundsätzlichen Bereitschaft zu versuchen, der Polizei zu entkommen, egal um welchen Preis (dem geht meist auch eine entsprechend schwere Bewaffnung einher, so z.B. bei jener legendären Verfolgungsjagd in D'dorf mit Audi und Maschinenpistolen).

Die grossen Benzinkanister sind auf den ersten Blick ungewöhnlich: ich glaube nicht, dass sie dazu gedacht waren, aus ihnen nachzutanken, denn dass die deutsche Polizei so deutlich im Nachteil ist, dass sie sogar Zeit zum Nachtanken haben, konnten die Täter sich m.E. nicht vorstellen. Ich vermute eher, sie dienten zur Beseitigung des Fluchtfahrzeuges am Ende einer erfolgten Straftat.

Und da sind wir bei der Parallele zum brennenden Audi in Den Bosch.

Allerdings fragt man sich dann: wo ist der Autobahnrenn-Audi inzwischen: warum hat er noch nicht gebrannt? Oder hat er irgendwo in einem Gebiet ausserhalb des Fokus dieser Ermittlungen? Frankreich? Oder liegt er zur Abwechslung mal auf dem Grund eines der zahlreichen niederländischen oder belgischen Kanäle?

Zum Schluss noch eine ganz andere Frage, die aber alle oben genannten ebenfalls berührt: man geht bisher von einer hohen Professionalität dieser Täter aus - in erster Linie, weil sie eben der Polizei entkommen sind. Daraus schliesst man auch, dass sie bestimmt nicht mehr mit diesem Flucht-Audi unterwegs sind. Und dass sie eventuell auch noch etwas mit dem brennenden Audi zu tun haben.

Das alles klingt logisch. Nur eines stört mich immer noch an diesem Bild der OK-Profis: wenn die Presseberichte stimmen (wenn!), dann wurden sie in D'dorf von der ersten Polizeistreife bemerkt, weil sie entgegen der Fahrtrichtung fuhren. - Wie passt so ein eklatanter Fehler zu dem Bild der Profis?
Los ging's gegen 1.15 Uhr im Bereich des Mörsenbroicher Eis in Düsseldorf. Der schwarze Audi-Kombi (RS 4 oder RS 6) kam den Beamten als Geisterfahrer entgegen.
http://www.bild.de/regional/duesseldorf/polizei/wilde-verfolgungsjagd-fahrer-entkommt-42449750.bild.html


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egaht ehemaliges Mitglied

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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

13.09.2015 um 11:15
ich kann mir gut vorstellen, dass selbst profis, wenn sie ein ganz grosses ding drehen,
eine gewisse nervösität nicht ablegen können.
vielleicht gibts von den rasern noch keine dna in den dateien, warum sollten
sie dann überhaupt ihr fluchtfahrzeug anzünden zumal ja vermutet werden
kann dass es sich um einen wagen mit tuningmassnahmen handelt.
sprich um einen sehr wertvollen wagen.
ich habe soviel mitbekommen, dass die raser einen fintenreichen zickzackkurs
über deutsche und holländische autobahnen hingelegt haben.
sie bauen also gerne finten ein um die polizei an der nase herumzuführen.
vielleicht war ja der brennende audi in den bosch auch nur eine finte.
vielleicht sind sie nur zufällig an diesen A8 vorbeigekommen und haben ihn
nur abgebrannt um die polizei zu verwirren.
vielleicht wussten sie aber auch wo ein grosser schwarzer audi in holland stand,
fahren diesen gezielt an und fackeln ihn ab. der effekt wäre immer der gleiche.
finten einbauen um die polizei zu verwirren und um ihr letztendlich zu entkommen.
wer einer ganzen armada von polizei entkommt dürfte sich in einer art
hochstimmung befinden. selbst wenn sie auf einer gezielten fahrt zum abgestellten
A8 einer polizeistreife begegnen sollten dürften sie davor nicht unbedingt
grossen bammel gehabt haben. und letztendlich, bis die polizei bemerkt was da überhaupt brennt haben sie ja schon wieder eine gute halbe stunde vorsprung, da kommt man in einen land, wie holland mit seinen dichten strassennetz, sehr weit.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

13.09.2015 um 16:23
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Allerdings fragt man sich dann: wo ist der Autobahnrenn-Audi inzwischen: warum hat er noch nicht gebrannt? Oder hat er irgendwo in einem Gebiet ausserhalb des Fokus dieser Ermittlungen? Frankreich? Oder liegt er zur Abwechslung mal auf dem Grund eines der zahlreichen niederländischen oder belgischen Kanäle?
Es reicht ja, wenn er jetzt wieder in seiner Garage steht, wieder die Originalkennzeichen trägt und nur die gestohlenen Kennzeichen sind auf dem Grund eines Kanals.
Anscheinend sind die Polizeiwagen ja nicht so dicht an den Fluchtwagen herangekommen, dass sie markante und unverwechselbare Merkmale wie z.B. Unfallspuren erkennen konnten. Von daher dürfte es recht schwer werden, einen ganz bestimmten Avant RS4 als das Fluchtfahrzeug zu identifizieren.

@Gartenbauer
Zitat von GartenbauerGartenbauer schrieb:Ich bin neu in diesem Zhread und es kann durchaus sein, dass ich dies überlesen habe, aber kann man nun durch den Fund der Kanister nicht auch DNA-Spuren sichern?
Zitat von GartenbauerGartenbauer schrieb:Ich denke sie werden schon fündig.
Ich habe darüber nichts gelesen. Aber falls DNA-Spuren gefunden wurden, müssen sie ja nicht notwendigerweise von den Tätern stammen. Fremd-DNA könnte dann sogar die Ermittler zeitweise auf eine falsche Fährte führen.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

13.09.2015 um 18:29
@egaht

Der in Den Bosch abgebrannte Audi S8 war in Holland gestohlen, das steht fest.

Der Wert des Wagens spielt da auch keine Rolle, schnell muß er sein.

Man darf davon ausgehen, daß es sich nicht um "Autohändler", sondern
um anderweitige "Spezialisten" handelte. Der Wert des Wagens war völlig egal.

@Rick_Blaine

Das kann nachts schon mal passieren, daß man beim Abbiegen in eine doppelspurige
Straße (durch Grünstreifen getrennt) in die erste Spur fährt, vor allem, wenn
sonst kein Verkehr ist, an dem man sich orientieren kann. Hab sowas selbst schon
beobachtet, sogar tagsüber. Vielleicht war es aber auch nur eine übersehene Einbahnstraße, kenne die Gegebenheiten nicht. Daß gerade da die Polizei stand, das war Künstlerpech.

Aber natürlich, es war ein Fehler. Genauso wie das Zurücklassen des Kanisters.

Was den Audi-Kombi S4 betrifft, da könntest du richtig liegen mit Versenken.

Gegen meine Hypothese mit dem Tauschfahrzeug spricht allerdings, daß es auch ein
Audi war. Das muß ich selbst zugeben. Tausch gegen Mercedes oder BMW wär besser.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

13.09.2015 um 21:48
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die grossen Benzinkanister sind auf den ersten Blick ungewöhnlich: ich glaube nicht, dass sie dazu gedacht waren, aus ihnen nachzutanken, denn dass die deutsche Polizei so deutlich im Nachteil ist, dass sie sogar Zeit zum Nachtanken haben, konnten die Täter sich m.E. nicht vorstellen. Ich vermute eher, sie dienten zur Beseitigung des Fluchtfahrzeuges am Ende einer erfolgten Straftat.
Dann stellt sich aber die Frage nach dem "WIE". Ohne Trichter oder Ausgießrohr ist ein Nachtanken aus dem Kanister nahezu undenkbar. Wenn der Kanister mitgeführt wurde, um das Fahrzeug abzufackeln, dann ist das Mitführen von einer Außgießhilfe wiederum nicht erforderlich und eher unwahrscheinlich. Ein Ausgießer/Einfüllstutzen dürfte im Lieferumfang eines solchen (o.a.) Kanisters auch nicht enthalten sein.

Der Vorgang spricht mMn tendenziell dafür, dass neben dem Fahrer mindestens zwei weitere Personen im Fahrzeug saßen. Dass der Fahrer das Fahrzeug verlassen hat, halte ich bei einer andauernden Verfolgungsjagd für eher unwahrscheinlich.

Nachfolgendes Foto könnte Benzinflecken auf der Fahrbahn zeigen:
Unbenannt
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/verfolgungsjagd-durchs-rheinland-dutzende-polizisten-im-einsatz-bid-1.5366330


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14.09.2015 um 06:14
@x-aequitas

Gut, dann nehmen wir mal an, das Benzin war zum Nachtanken gedacht. Wieso? Sicher nicht um waehrend einer Verfolgungsjagd nachzutanken, sondern waehrend einer geplanten Flucht von einem Tatort. Das macht sogar Sinn: die Taeter gehen davon aus, dass nach ihrem Fahrzeug gefahndet werden wird/kann und wollen das Risiko nicht eingehen, an einer Tankstelle gesehen zu werden. Daraus kann man dann zwei weitere Dinge schliessen: 1. Die Flucht sollte eine groessere Entfernung ueberbruecken als mit einer Tankfuellung moeglich und 2. Man hatte keinen Fluchtwagen in Tatortnaehe stationiert.

Wie weit kommt man mit einer regulaeren Tankfuellung im RS4? 300-400 km? Dann wuerde ich die Ganoven jetzt in einem Gebiet weiter als diese Entfernung von D'dorf suchen.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

14.09.2015 um 09:07
@x-aequitas
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Ohne Trichter oder Ausgießrohr ist ein Nachtanken aus dem Kanister nahezu undenkbar. Wenn der Kanister mitgeführt wurde, um das Fahrzeug abzufackeln, dann ist das Mitführen von einer Außgießhilfe wiederum nicht erforderlich und eher unwahrscheinlich. Ein Ausgießer/Einfüllstutzen dürfte im Lieferumfang eines solchen (o.a.) Kanisters auch nicht enthalten sein.
Entsprechende Einfüllstutzen kann man im Fachhandel für wenig Geld kaufen. Ich habe so einen noch im Schuppen liegen. Dass der aufgefundene Kanister keinen Einfüllstutzen hat, muss also nicht unbedingt bedeuten, dass der Wagen damit abgefackelt werden sollte
Die Frage ist dann aber, warum der Kanister nicht mitgenommen wurde. Möglicherweise wurde beim Eingießen Kraftstoff verschüttet (der Fleck auf dem eingestellten Foto deutet darauf hin) und die Täter fürchteten, dass anschließend der ganze Wagen nach Kraftstoff riecht. Oder aber, sie nahmen an, dass die Polizei wieder aufgeschlossen hat und jetzt jede Sekunde zählt.

@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wie weit kommt man mit einer regulaeren Tankfuellung im RS4? 300-400 km? Dann wuerde ich die Ganoven jetzt in einem Gebiet weiter als diese Entfernung von D'dorf suchen.
Man kann aber nicht ausschließen, dass nicht noch mindestens ein weiterer 20l-Kanister mitgeführt wurde. Bei ruhiger Fahrweise würde das den Suchradius um nochmal weitere ~ 150 km pro Kanister erhöhen.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

14.09.2015 um 19:33
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wie weit kommt man mit einer regulaeren Tankfuellung im RS4? 300-400 km?
Bei normaler Fahrweise? Schätzungsweise 450 km mit einem RS4. Bei der vollzogenen Verfolgungsjagd würde ich allerdings von weniger als der Hälfte ausgehen.
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Entsprechende Einfüllstutzen kann man im Fachhandel für wenig Geld kaufen. Ich habe so einen noch im Schuppen liegen. Dass der aufgefundene Kanister keinen Einfüllstutzen hat, muss also nicht unbedingt bedeuten, dass der Wagen damit abgefackelt werden sollte
Wenn der Kanister gezielt für ein evtl. Nachtanken mitgeführt wurde, dann vermute ich einen Trichter als Ausgießhilfe. Es ist unwahrscheinlich, dass die Täter einen Stutzen vom Kanister entfernten und mitnahmen (es sei denn es gab einen weiteren Kanister an Bord), bevor sie den Kanister zurückließen. Aber ganz gleich welche Ausgießhilfe verwendet wurde, dass diese nicht aufgefunden wurde, kann sicherlich als Indiz dafür gesehen werden, dass man es notgedrungen ohne versucht hat.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

15.09.2015 um 00:46
@x-aequitas

Sie sollen aber 2mal nachgetankt haben. Den 2. Kanister haben sie nicht
weggeworfen.

Wie du richtig sagst, ohne Trichter oder Stutzen kann man nicht nachtanken.
Da geht alles daneben.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

15.09.2015 um 09:22
Gibt es eigentlich irgendwelche Informationen, ob der RS4 als gestohlen gemeldet ist bzw. ob er mittlerweile irgendwo aufgefunden wurde? Ich habe nämlich bisher nirgendwo etwas darüber finden können. Aber vielleicht habe ich auch nur mit den falschen Stichworten gesucht.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

27.09.2015 um 20:21
Nun wurde bekannt, dass es sich offenbar um Profi- bzw. Blitz-Einbrecher handelt. Bei der wilden Verfolgungsjagd wurde der Audi Avant RS4 in Düsseldorf dreimal geblitzt.


Presse:

Verfolgungsjagd
Verfolgungsjagd - Täter wohl Blitz-Einbrecher von Hagen
24.09.2015 | 12:00 Uhr
http://www.derwesten.de/wp/staedte/hagen/blitz-einbruch-und-verfolgungsjagd-id11121246.html

AUTOFAHRER FLÜCHTETE NACH KONTROLLE
Spektakuläre Verfolgung durchs Rheinland – Polizei verfolgte „Blitz-Einbrecher“
Erstellt 24.09.2015
http://www.rundschau-online.de/lokales/autofahrer-fluechtete-nach-kontrolle-spektakulaere-verfolgung-durchs-rheinland---polizei-verfolgte--blitz-einbrecher-,15185494,31890378.html

NEUES ZUR IRREN VERFOLGUNGSJAGD
Einbrecher-Audi dreimal geblitzt
24.09.2015 - 00:00 Uhr
http://www.bild.de/regional/duesseldorf/audi/geister-audi-drei-mal-geblitzt-42694804.bild.html


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

27.09.2015 um 21:03
Ich glaube, der Audi ist nicht in Deutschland zugelassen. Unter den gestohlenen deutschen Kennzeichen könnten sich theoretisch x-beliebige EU-Kennzeichen befunden haben und die falschen nur zur vorübergehenden Tarnung angebracht worden sein.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

28.09.2015 um 03:19
Das passt sehr gut zu den bisherigen Vermutungen und Informationen, die ich weiter oben schon einmal beschrieben und verlinkt hatte. Seit einigen Jahren schon sind sehr gut organisierte Einbrecherbanden bekannt, zumeist osteuropäische Tatverdächtige, die ihre Basis in den Niederlanden oder Belgien haben und zu ihren Taten kurzfristig nach Deutschland reisen.

Daher wird man die Herkunft des Audis auch durchaus in den Benelux Staaten oder sogar in Nordfrankreich suchen müssen.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

04.10.2015 um 10:29
Neues aus der Presse:

http://www.derwesten.de/region/wilde-verfolgungsjagd-quer-durch-nrw-das-minutenprotokoll-id11145642.html (Archiv-Version vom 03.10.2015)
Das Minutenprotokoll der Verfolgungsjagd:

01:16 Uhr: Der Besatzung eines Funkstreifenwagens fällt ein schwarzer Audi Kombi auf, der in Düsseldorf ein kurzes Teilstück des Nördlichen Zubringers auf die A52 entgegen der Fahrtrichtung befährt. Sie versuchen das Auto zu stoppen, doch der offenbar mit vier Personen besetzte Wagen startet durch - mit "erheblich überhöhter Geschwindigkeit", wie es in Jägers Erklärung heißt.

01:20 Uhr: Schon nach vier Minuten verlieren die Polizisten den Sichtkontakt zum Fluchtfahrzeug. Der Polizeihubschrauber startet, um die Verfolgung aus der Luft aufzunehmen.

01:26 Uhr: Eine andere Streife entdeckt den Audi auf der A46 und kann ein paar Minuten an ihm dranbleiben, bis der Kontakt wieder abreißt. Inzwischen verfolgen Polizisten aus 21 Städten und Kreisen die Verfolgungsjagd im Funk und versuchen, vorherzusehen, wohin sich die Flüchtenden wenden. Dann könnten sie Sperren errichten oder eine günstige Gelegenheit für einen Zugriff abpassen.

02:19 Uhr: Noch einmal kommen die Polizisten an den Audi heran, jetzt wieder auf der A52. Der Sichtkontakt habe allerdings nur "auf großer Distanz" gehalten werden können, wie die Polizisten berichten. Es ist das letzte Mal, dass die Polizei den Audi vom Boden aus zu Gesicht bekommt.

02:30 Uhr: Der Flucht-Audi passiert die niederländische Grenze auf der A52. Der Polizeihubschrauber bekommt die Erlaubnis der niederländischen Behörden, die Verfolgung fortzusetzen. Auch die deutschen Streifenwagen dürfen dranbleiben. "Nacheile" heißt das im Schengen-Sprech. Doch die Flüchtenden verschärfen das Tempo erneut. Jetzt kann auch der Hubschrauber nicht mehr folgen.

Kurz darauf entscheiden deutsche und niederländische Polizisten gemeinsam , die Verfolgung abzubrechen. Aus der wilden Hatz wird eine geordnete Fahndung. Doch bis heute ist der Audi nicht wieder aufgetaucht. Die Polizei hat die Nummernschilder sichergestellt, die die Flüchtigen während der Fahrt weggeworfen hatten. Weitergeholfen hat das nicht: Die Kennzeichen waren als gestohlen gemeldet.
Ebenfalls lesenswert: http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Raser-haengten-NRW-Polizei-ab-So-lief-die-spektakulaere-Verfolgungsjagd-ab;art29854,2833987


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

04.10.2015 um 11:00
Interessant, vor allem dass sich das ganz anders liest als die Presseberichte:

In der Kölnischen Rundschau stand:
Zwei Stunden lang hatte die Polizei dann vor drei Wochen mit 24 Streifenwagen und einem Hubschrauber über sieben Autobahnen hinweg versucht, den schwarzen Wagen zu stoppen. In den Niederlanden hatte sich die Spur des Autos schließlich verloren. Die Polizei geht davon aus, es mit einem mehr als 400 PS starken und 250 Stundenkilometer schnellen Auto zu tun gehabt zu haben.

Die Insassen fanden während der wilden Fahrt sogar noch Zeit, ihren Boliden nachzutanken. Die Polizei geht nach Auswertung von Aufnahmen der Radarfallen davon aus, dass es sich um einen Audi RS4 oder RS6 handelte. Zeugen hatten nach dem Einbruch in Hagen von einem Audi mit Doppelauspuffrohren rechts und links sowie einer silbernen Dachreling gesprochen.

Die Verfolgung führte unter anderem an den Städten Neuss, Köln, Hilden, Haan, Wuppertal, Bochum, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Mülheim, Krefeld und Mönchengladbach vorbei. (dpa)
http://www.rundschau-online.de/lokales/autofahrer-fluechtete-nach-kontrolle-spektakulaere-verfolgung-durchs-rheinland---polizei-verfolgte--blitz-einbrecher-,15185494,31890378.html

Geht man vom Bericht des Innenministeriums aus, ist das völliger Quatsch. Der Bericht vom Innenministerium ist sehr viel schlüssiger und spricht nur von den Autobahnen A 52 und A 46 was eine relativ klare Fahrtstrecke von Düsseldorf so schnell wie möglich in die Niederlande suggeriert - von Wegen erst nach Köln, dann nach Bochum, usw.

Allerdings stellen sich doch Fragen: erst auf der nördlichen A 52, dann auf der A 46, dann wieder die westliche A 52? Beim Blick auf die Landkarte fehlen da doch noch mindestens zwei Autobahnen im Grossraum Düsseldorf: Wie kamen sie vom "nördlichen Zubringer der A 52" (das ist die B 1) auf die A 46? Quer durch die Stadt oder über den Autobahnring (A 44/A3)? Und von der A 46 wieder zur A 52? Normalerweise ginge das über die A 57. Und nirgends wird erwähnt, wo die Täter angeblich "nachgetankt" haben.

Zeitlich allerdings fehlt im IM Bericht eine knappe Stunde. In dieser Zeit könnten sie tatsächlich im ganzen Ruhrgebiet herumgekurvt sein. Oder auch nicht.

Also immer noch eine etwas undurchsichtige Informationslage.


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

05.10.2015 um 11:26
Spiegel Online 05.10.2015 / 11.06 Uhr (Auszugsweise)

[…]
Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE geht das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA) davon aus, dass eine moldauische Bande hinter der spektakulären Flucht steckt. Wie sich aus einem vertraulichen Papier der Behörde ergibt, rechnen die Beamten der Gruppierung bis zu 14 Sprengungen von Geldautomaten in Nordrhein-Westfalen zu. Auch sollen sie sogenannte Blitzeinbrüche bei Juwelieren und in Elektronikgeschäften begangen haben. Dabei rasen die Täter mit einem Auto in Schaufenster oder schlagen sie ein.

In NRW soll die Truppe mindestens für drei Taten verantwortlich sein:
• So drangen die Maskierten am 11. Juni nachts um 3.12 Uhr in ein Computergeschäft in Leverkusen ein.
• Am 20. August um 3.13 Uhr war ihr Ziel ein Schmuckgeschäft in Bielefeld. Zeugen sahen, wie ein Vermummter mit einem Vorschlaghammer die Eingangstür aufbrach. Kurz darauf verließen die Diebe den Laden wieder, schwarze Plastiktüten in den Händen. Sie stiegen in ihren 450 PS starken Wagen und brausten davon.
• Wenige Tage später schlugen die Maskenmänner in Hagen zu. Am 25. August um 3.53 Uhr drangen sie in ein Computergeschäft ein. Ein Zeuge sah vier Maskierte, vollständig in Schwarz gekleidet. Sie ergriffen die Flucht, als er näher kam. Laut Polizei stahlen sie Smartphones und Tablets.

[…]
"Das Fluchtverhalten ist rigoros und ohne Rücksicht auf Eigen- oder Fremdgefährdung", schreibt das LKA. "Gefahrene Geschwindigkeiten liegen jenseits der 250 km/h." Weder Streifenwagen noch Hubschrauber können da mithalten. Dass dieses mörderische Tempo nachts und offenbar in einer Vielzahl von Fällen stets unfallfrei erreicht werden konnte, deutet auf einen oder mehrere hochprofessionelle Fahrer hin. Selbst als die Täter von Dutzenden Polizeiautos und einem Helikopter gejagt wurden, verlor der Mann am Steuer nicht die Nerven. Damit erinnert das Vorgehen an die Handlung PS-trächtiger Spielfilme wie "The Fast and the Furious" oder "The Transporter".

[…]
Doch die Audi-Bande ist ganz offensichtlich nicht nur hochgradig mobil, sondern auch schwer bewaffnet. Die LKA-Beamten gehen in ihrem Bericht jedenfalls davon aus. "Diese Annahme wird dadurch gestützt", heißt es in dem Dokument, "dass bei Taten im Jahr 2014 belegbar Langwaffen (Kalaschnikows) mitgeführt wurden". Und damit sind die Verbrecher auch was die Feuerkraft anbelangt selbst den Spezialeinsatzkommandos der Polizei überlegen.
Während der irren Flucht fuhren die Täter übrigens so viel Vorsprung heraus, dass sie mehrfach halten konnten. Aus Kanistern betankten sie zweimal ihren Fluchtwagen. Die Polizei holte sie trotzdem nicht ein.


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/verfolgungsjagd-in-nrw-audi-raser-sollen-seriendiebe-aus-moldawien-sein-a-1056159.html


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NRW/NL: Verfolgungsjagd über acht Autobahnen

05.10.2015 um 12:57
"Hochprofessionelle Fahrer"...das ich nicht lache. Mit 450PS unterm Ar$ch auf einer breiten und leeren Autobahn kann jeder das Gaspedal bis zum Bodenblech durchdrücken. Viel Fahrzeugbeherrschung ist dafür nicht nötig. Ein x-beliebiger Nordschleifen-Touristenfahrer würde so ein Fahrzeug genauso steuern können.

Was allerdings für Professionalität spricht, wäre die Fahrzeugwahl - stark motorisiert, dennoch relativ unauffällig. Wenn die RS-Embleme nicht dran sind, ist das Auto bis auf dem Chromgrill (lässt sich gegen ein "normales" Teil problemlos austauschen) und dem Vierrohrauspuff von einem der zigtausenden A4- oder A6-Kombis kaum zu unterscheiden.

Das bei Überfällen auch Langwaffen verwendet wurden, finde ich beunruhigend. Scheinbar sind es nicht nur Profis, sondern auch welche, die an schwere Waffen kommen und (Achtung, Spekulation) damit umgehen können.

Spekuliert man weiter, könnten es sogar Banditen sein, die schnell mit Tötungsabsicht schießen würden.


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