Hanau: Studentin mit einer Hantelstange brutal niedergeschlagen

@osttimor
In diesem Falle sehe ich eben keinen Grund dazuzudichten.
Es wäre eher kontraproduktiv.

Im Übrigen finde ich es auch wichtig, sich von althergebrachten Meinungen zu trennen.
Warum sollte Aktenzeichen nicht mit der Zeit gehen und sich stig verändrn/verbessern?

diese Voreingenommenheit ist einfach nur lästig und dient hier zum füllen von Einzeilern.

tztztz..

Hier nochmal das Bild von gestern. So ungeeignet finde ich diese Stelle auch nicht.
Und wie man auch in der gestrigen Sendung sehen konnte, ist eine Frau nicht mal mehr an einer Hauptstraße die viel befahren ist, sicher :( ..

@eis..bär

na dann erklär mir doch, wie das abgelaufen sein soll? junge ist ihm auf den fersen, täter sperrt auto auf, macht die autotür auf, steigt ein, macht die tür zu, steckt schlüssel ins zündschloss, startet, parkt aus, fährt weg und begegnet DANN erst dem jungen?

@Suinx

Suinx schrieb:Das ist jetzt aber Quatsch. Jeder, der schon mal einen Krimi gesehen hat weiß dass man potenziellen Opfern mit einem Tuch am Gesicht betäuben kann. Keine Ahnung was man da rein tut -Google würde es mit Sicherheit wissen. Wieso also nicht friedlich und ohne Gewalt ihr von hinten auflauern und sie betäuben und dann sie nach Hause wie die eigene schlafende Freundin tragen?

Vielleicht weil, jeder der das reale Leben kennt weiss, dassman weder Äther noch Chloroform einfach so kaufen kann. Für Chloroform brauchst Du einen Berechtigungsschein undselbst der zwingt nicht zum Verkauf und Ätherkauf wird in jederApotheke registriert inclusive den Angaben, die Du als Verwendungszweck machen musst und auch da steht es im Ermessen des Apothekers ob er Dir vetrauen und etwas abgeben möchte.
Nun stelle Dir vor, Du hast so etwas vor und planst es lange genug voraus, dass Du , weil Du zufällig einen Freund hast, der eins dieser Mittel besitzt , diesen fragen könntest, ob er Dir etwas abgibt und bekommst es tatsächlich,aufgrundeiner Ausrede von ihm . Und dann wird eine junge Frau entführt , womöglich im Radius Deiner Wohlfühlzone und die Polizei fragt öffentlich, wer etwas verdächtiges beobachtet habe.
Also mir würde da sofort einfallen, dass ich eins der Mittel an jemand abgegeben hätte, der selbst keins davon auf anderem Weg bekam ....

@BigMäc

Das ist auch Theorie. Ich will ja keine Frau überfallen, aber ich kann mir nicht vorstellen dass jemand der gezielt nach Chloroform such -es nicht (unauffällig) findet. Immerhin sollen sich ja Leute mit Kalaschnikows eindecken....

@Suinx

Klar, aber eine Hantelstange bedeutet ungleich weniger Aufwand plus null Personen, die so ein Nachfragen zufällig mitbekommen könnten.
Weshalb kompliziert, wenn es auch einfach geht ?!

Im Übrigen bin ich sicher, dass das Opfer den Täter nicht bewusst kannte. Selbst wenn sie ihn womöglich gar nicht gesehen hat, wurde er doch zumindest von den mutigen Helfern ( für mich absolut Kandidaten für den XY-PREIS , wir alle im thread sollten sie dafür vorschlagen ! ) beschrieben und wäre andernfalls sicher anhand der Beschreibung vom Opfer erkannt worden.

Der jungen Frau wünsche ich, dass sie dieses Trauma bestmöglich verarbeiten kann , auch körperlich absolut beschwerdefrei sein kann und irgendwann Gerechtigkeit in Form einer Verurteilung desTäters erfährt.

@BigMäc

Das Beispiel mit dem Chloroform kam von mir ja nur, weil du meintest, dass der Täter mit dem Opfer wie im Fall Natascha Kampusch vorgehen wollte. Und desahlb sagte ich Quatsch, denn er hätte sie mit der Stange schwer verletzen können und das wäre in Widerspruch mit dem was du vermutet hast. Und mit so einer Stange eine zierliche Frau anzugreifen bedarf schon sehr großes Gewaltpotenzial...

Nein,@Suinx ich habe weder gesagt noch gedacht, dass der Täter mit dem Opfer wie im Fall N.K. vorgehen wollte,das hast Du in mein

BigMäc schrieb: Nicht unbedingt, @xTrina . Ich denke an einen Täter, der das Opfer mit nach Hause nehmen wollte , es auch länger bei sich behalten wollte und sich selbst dabei einredet, dem Opfer ginge es bei ihm gut, weil er es ja so "pfleglich" wie möglich behandle. Den (ungezielten) Schlag mit der Hantelstange könnte er sich selbst schon in der Planung damit entschuldigt haben, dass er ja keine andere Möglichkeit gehabt hätte, an (s)eine künftige "Gefährtin" zu kommen.

hineininterpretiert.

Suinx schrieb:Und mit so einer Stange eine zierliche Frau anzugreifen bedarf schon sehr großes Gewaltpotenzial...

Und ja , selbstverständlich ist der Angriff auf einen Menschen mit einer Hantelstange von hohem Gewaltpotential geprägt und zwar völlig unabhängig von der Statur des Opfers. Ebenso wie es von hoher krimineller Energie zeugt, einen Menschen zu entführen um ihn zu missbrauchen und das womöglich noch über mehrere Tage .

Deshalb schrieb ich "Den (ungezielten) Schlag mit der Hantelstange könnte er sich selbst schon in der Planung damit entschuldigt haben, dass er ja keine andere Möglichkeit gehabt hätte, an (s)eine künftige "Gefährtin" zu kommen."
Das muss dann kein Widerspruch in sich selbst sein, wenn ein Täter nach dem Motto "Nur" so viel Gewalt wie, aus seiner Sicht, nötig " handelt.
Vielleicht war er ja sogar selbst über das Ergebnis seines Schlages überrascht. Nicht wenige Menschen unterschätzen ihre eigene Kraft .

@BigMäc

Ich muss mir dir schmunzeln...

Du relativierst bzw. Unterschätzst die Kraft einer solchen Stange und anderseits sagst du er hätte ja keine andere Wahl sie aufzuhalten.Also wenn ich nur jemand einschüchtern wollte, würde ich einen Besenstiel nehmen aber doch nicht so eine massive und schwere Stange...

Nein , nicht ich unterschätze die Kraft einer Hantelstange , der Täter könnte seine eigene Schlagkraft unterschätzt oder falsch eingeschätzt haben . Vielleicht hat er in dem Moment ,eventuell in Aufregung, ja auch fester zugeschlagen als ursprünglich geplant . Beides kann und würde ich nicht ausschliessen.
Ich habe auch nicht gesagt, er hätte ja keine andere Wahl ( meintest Du eventuell Möglichkeit anstatt Wahl ? ) sie aufzuhalten.
Und sicher wollte er das Opfer nicht nur einschüchtern sondern wehrlos machen , ein wehrloses Opfer lässt sich naturgemäss leichter wegtragen als ein wehrhaftes schreiendes Opfer.
Aus meiner Sicht gehörte das Wegtragen eines wehrlosen Opfers zu seinem Plan mit dem er eine Phantasie umsetzen wollte.
Hätte er sie "nur" einmalig vergewaltigen wollen , hätte er sie m.E. nicht weggetragen, sondern sie sofort fallenlassen, als er die beiden Eingreifenden bemerkte, hätte Fersengeld gegeben und sich das nächste Opfer gesucht. Aber er war offensichtlich nicht so schnell bereit seine Beute aufzugeben , er hat sie hingesetzt, als würde er nur mal eben noch was erledigen und sofort zurückkommen um dann seine Beute für sich in Sicherheit bringen zu können. Dieser ganze Aufwand und das Risiko das er mit dem Zeitverlust in Bezug auf das eingeholt werden auf sich nahm spricht für mich dafür, dass er sie zu sich , " nach Hause" holen wollte und das nicht "nur" für einen einmaligen Missbrauch.

Nun ist es ja eine nachgestellte Szene mit Schauspielern, und ich glaube, dass der Täter-Schauspieler die junge Frau so schön hingesetzt hat, weil er seine Schauspielkollegin ja schlecht einfach auf den Boden werfen kann. Ob der Täter sie in der Realität auch so pfleglich abgesetzt hat, wissen wir nicht.

@grabowsky hat viele interessante Ansätze genannt, die ich teile.

Dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Täter die Hantelstange gar nicht selbst besitzt, sondern beispielsweise aus einer Kiste am Strassenrand hatte, weil demnächst Sperrmüll war, und ihm spontan die Idee kam, sich eine Frau einzufangen zwecks Niederschlagen.

Vielleicht war er schon mit der Studentin zusammen im Zug, vielleicht stand er aber auch Nähe des Ausganges, und fasste sie ins Auge, junge, vermutlich attraktive Frau, alleine unterwegs mit Gepäck, die er für "leichte" Beute hielt.

Hierzu würde mich interessieren, ob es am Endpunkt des Bahnhofes, wo die Frau ausgestiegen ist, keine Videoüberwachung gab.


Dass sie einen Verehrer hatte, von dem sie nichts wusste, also eine Art Stalker, halte ich dennoch für möglich.

BackAgain schrieb:Dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Täter die Hantelstange gar nicht selbst besitzt, sondern beispielsweise aus einer Kiste am Strassenrand hatte, weil demnächst Sperrmüll war, und ihm spontan die Idee kam, sich eine Frau einzufangen zwecks Niederschlagen.

Das erscheint mir jetzt aber sehr weit hergeholt. Zufällig ist Spermüll. zufällig geht der Täter da vorbei, schnappt sich eine Hantelstange (ein eher unverwüstliches Teil, welches nicht unbedingt im Sperrmüll landet) und dann kommt ihm spontan die Idee eine Frau einzufangen und nieder zu schlagen. Hmmm. Erscheint mir eher etwas für die Abteilung blühende Fantasie zu sein. ;)

@Carietta Danke fürs Kompliment. Wir hatten in meiner Heimatstadt einen Fall, bei dem ein junger Mann aufgrund nicht abgefahrenen Sperrmülls Metallteile fand, und spontan auf die Idee kam, damit etliche Autos im Umkreis zu zerkratzen.

@BackAgain

Autos zerkratzen und eine Frau niederschlagen um sie sich "einzufangen" ist aber schon nochmal ein Unterschied.

BackAgain schrieb:Danke fürs Kompliment.

Entschuldige dass ich diesen Abschnitt deines Postings für mich ins Reich der Fantasie verordnet habe. Hier wird halt diskutiert und da kann es schon mal vorkommen, dass man nicht einer Meinung ist. Das ist doch Sinn und Zweck einer Diskussion. Für und Wider, und am Ende findet man vielleicht sogar einen gemeinsamen Konsens. Man muss sich nicht gleich angegriffen fühlen.

Ich glaube da auch eher an einen Täter, der diesen Plan bereits Zuhause fasste, sich seine Hantelstange nahm und los ging, und diese junge Frau zur falschen Zeit, leider am falschen Ort war. Aber glücklicherweise doch einen Schutzengel hatte.

Und wenn Sperrmüll gewesen wäre, hätte man das denke ich auch nachprüfen können.

Und Autos zerkratzen ist für mich auch was anderes, als eine Frau brutal niederzuschlagen und schwer zu verletzen.

Ich habe mir im Internet diese Friedenskirche mal genauer angeschaut. Wenn ich es recht gesehen habe, ist da nebenan ein grösserer Parkplatz. Im XY Film hat der junge Mann versucht, den Täter zu verfolgen, und diesen Autofahrer angehalten, der wohl aussagte, keinen Mann gesehen zu haben. Ist dies Fiktion, oder hat es diesen Autofahrer tatsächlich gegeben? Hat er sich später bei der Polizei gemeldet?

Ebenso würde mich die Tatsache interessieren, ob der von der Polizei kontrollierte Radfahrer namentlich erfasst wurde. Da er ja das spätere Opfer anschrie, nicht so zu glotzen, wäre er mögl. als Täter interessant. Haben die Polizisten ihn aufs Präsidium mitgenommen? Seine Personalien festgehalten? Im Film hat die junge Frau zu dem Typ gesagt, sie würde Jura studieren und ein Praktikum bei der Polizei machen.

@BackAgain

Ich habe damals ja noch in der Nähe gewohnt, und gerade in den Tagen danach ging das oft durchs Radio. Kann mich aber nicht daran erinnern, dass die Polizei nach diesem Autofahrer gesucht hat, mir ist da keine Meldung im Kopf geblieben.. Entweder hatte er sich gemeldet, oder es war einfach nur Fiktion.

Und wegen dem Fahrradfahrer, seine Personalien werden sie mit Sicherheit aufgeschrieben haben. Im Filmbeitrag wurde ja schön angedeutet, warum auch immer, dass sie diesen Vorfall danach genau geprüft haben ( oder so ähnlich). Denke dass sie auch den Fahrradfahrer überprüft haben, und ausschließen konnten.

Warum aber tauchte der Fahrradfahrer dann überhaupt in dem Beitrag auf? Hatte das nur dramaturgische Gründe, um den Beitrag spannender zu gestalten?

Eine gute Frage. Ich weiß es nicht, wäre es erfassungstechnisch überhaupt möglich, dass der Fahrradfahrer falsche Personalien angab, und keine Papiere dabeihatte?

@siri76

siri76 schrieb:Warum aber tauchte der Fahrradfahrer dann überhaupt in dem Beitrag auf? Hatte das nur dramaturgische Gründe, um den Beitrag spannender zu gestalten?

Möglicherweise um zu verhindern, dass eventuelle Beobachter oder nachträgliche Ohrenzeugen dieser Situation genau auf diesen Radfahrer aufmerksam machen . Im Sinne von " Das war eine auffällige Situation im Zusammenhang mit dem späteren Opfer, aber dieser Radfahrer war nicht der Täter und somit sind Hinweise darauf nicht zielführend."
Möglicherweise auch um eventuell zu erfahren, ob es im näheren persönlichen Umfeld des Radfahrers eine, derTäterbeschreibung entsprechende , Person gibt , die , sich ihm verpflichtet fühlend , gehandelt hat.