AjaxII schrieb:Wie auch immer, ich denke wir sind uns einig, dass der Freund in besagter Nacht um 22 uhr ins Bett ist und geschlafen hat und erst am nächsten Abend also dem 13.10 abends sich auf die Suche nach NE machte aber nichts fand.
@AjaxII Nein, ich denke nicht, dass
wir uns darüber einig sind. Es steht auch nirgendwo geschrieben, dass der Freund um 22 Uhr ins Bett ist und dann geschlafen hat.
Im Gegenteil: Der Freund gibt an, dass er nochmal losgefahren ist, weil sich Nadine nicht verabredungsgemäß gemeldet hat.
Was die Liegezeit anbelangt:
Mehrere Gutachter und Experten mussten die Ermittler auch zurate ziehen, als es um die Frage des genauen Todeszeitpunktes von Nadine E. ging. Eine Gerichtsmedizinerin geht von einer Liegezeit der Leiche von zwei bis vier Tagen aus – das würde der Anklage der Staatsanwaltschaft zuwiderlaufen. Sie behauptet, der Angeklagte habe seine Frau am 12. Oktober getötet und ihre Leiche noch in der Nacht, also mindestens sieben Tage vor dem Fund, in das Gebüsch geschafft. Weitere Gutachter mit anderen Methoden hätten aber andere Ergebnisse präsentiert, erklärte die Polizistin: Laut dieser Expertisen könnte der tote Körper auch eine Woche oder noch länger nahe den S-Bahn-Gleisen gelegen haben.http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mordprozess-nadine-e-ludwigsburg-wie-lange-lag-das-opfer-im-gebuesch.2256dda3-3805-433c-9312-a7b63d8f22b5.html (Archiv-Version vom 25.01.2017)Warum sollte ein Täter eine Leiche an einen anderen Ort transportieren, wenn sie an dem Ort vorher nicht gefunden wurde, und wenn die ganze Umgegend sensibilisiert war? Da schleppt doch nicht ein Täter die Leiche von A nach B. Warum denn auch?
Insbesondere möchte ich darauf hinweisen, dass der einst tatverdächtige Freund von den Ermittlern als nicht mehr tatverdächtig gilt. Aus welchen Gründen wissen wir nicht, aber es ist so. Das muss man dann auch akzeptieren.
Ich glaube, dass die Ermittler eine richtig gute Arbeit gemacht haben.