Das Rätsel um Bauer Hans-Werner Studt

@Rorschach

Waren vielleicht Büsche um den Ort des Geschehens oder Bäume, die inzwischen entfernt wurden ?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das keiner gesehen hat, wenn das so offen war.
Oder es gibt eine "Schweigepflicht".

Original anzeigen (2,7 MB)@grizzlyhai

Der Wege sind an der Stelle tatsächlich von Hecken und Bäumen gesäumt. Im Winter müsste der Traktor samt Anhänger an der Stelle sogar von der nahegelegenen Nienwohlder Straße aus zu sehen sein (Entfernung ca. 250m Luftlinie). Im Oktober 1996 hatten die Bäume bestimmt noch mehr Blätter als aktuell und man wird den Traktor nur gesehen haben, wenn man den Feldweg lang fuhr, dann muss er allerdings unübersehbar gewesen sein.

So ganz kann ich die Lage des Kreuzes auch nicht nachvollziehen, lt. der Zeitungsberichte ließ die Mutter des Bauern das Kreuz an der Stelle erichten, an der die größte Blutlache gefunden wurde. Das Kreuz steht aber nicht an dem Hauptfeldweg, an dem sich auch die Zufahrt zum Feld befindet, es steht vielmehr am Beginn eines Nebenfeldweges, der hier an der Feldgrenze auf den Hauptweg trifft. Der Nebenweg/Abzweiger ist eine Sackgasse.

Dann müsste dort auch der Traktor samt Hänger gestanden haben. Das passt nicht. Warum sollte der Bauer in den Nebenweg abbiegen und den Weg durch den Traktor vollständig blockieren, wenn doch die Zufahrt zum Feld nicht vom Nebenweg abgeht?
Die Bäume im Nebenweg sind einheitlich groß, es ist also unwahrscheinlich, dass die Zufahrt zum Feld in den vergangenen Jahren verlegt worden ist. Warum stand der Traktor dann im Nebenweg? Ich hätte erwartet, dass der Bauer den Hänger auf dem Feld oder in der Zufahrt abkoppelt bzw. die Saatmaschine ankoppelt???

Ich hab nochmal 2 Bilder angehängt zum besseren Verständnis, das erste Bild zeigt den Blick vom Hauptweg in Richtung Nebenweg und Kreuz, dass zweite die Zufahrt zum Feld.

Original anzeigen (3,7 MB)Und hier die Zufahrt zum Feld vom Hauptweg aus.

Vielleicht war der Streit auch ganz einfach, weil er den Weg blockiert hat. Mit einer Prügelei, die ausgeartet ist.

Wenn der Bauer so ein "Schlitzohr" war, dass manche Dorfbewohner es nicht mal für außergewöhnlich gehalten hätten, wenn er irgendwann wieder vor ihnen gestanden hätte, dann würde es mich auch nicht wundern, wenn der Bauer absichtlich den Weg blockiert hätte, um sich mit irgendwem anzulegen. Das könnte jedoch sein Verhängnis gewesen sein.

@grizzlyhai

Dann könnte es tatsächlich zu einem Gerangel gekommen sein und der Bauer könnte unglücklich gestürzt oder in einen spitzen Gegenstand gefallen sein.

Was wenn an diesem Tag irgendwelche Vermessungen wegen dem Golfplatz vorgenommen worden wären oder irgendein Besichtigungstermin?

@Robin76

Auch wenn es ein Unfall war, die Leiche bzw. den verletzten Mann verschwinden zu lassen ist kriminell. Von daher glaube ich eher an eine gewollte Tat, auch wenn sie sich erst am Tatort ergeben hat.
Ein Besichtigungstermin hätte wohl zu viel Zeugen gehabt.

Ihr meint also er könnte den Weg (Sackgasse) der die Richtung zum Golfplatz hatte
für jemanden blockiert haben ?

Spekulativ * möglich,sollte Bauer Studt ein Gegner des Projektes gewesen sein und
er traf zufällig auf irgend einen Menschen der da wegen des geplanten
Golfplatz etwas erkundete könnte Bauer Studt so ungefähr reagiert haben,sie zu das
du hier ganz schnell verschwindest,ein Wort gab das andere es folgten Handgreiflichkeiten
die soweit ausarteten das Bauer Studt endgültig unterlag.

Dann müsste er stark blutend aber schnell in den Kofferraum verfrachtet worden sein,
bei so einem Brocken von Mann sind auch hier eher 2. Leute von Nöten.

Der Wagen dürfte vom Blut für immer versaut gewesen sein,sollte eine Reinigung
gelungen sein,Blut bekommt man nie ganz weg.

Der Wagen wäre sollte der Verdacht auf den oder die Täter gefallen sein eine Bombe
auf Rädern für sie gewesen,den hätte er/sie auf jeden Fall abstoßen müssen.

Der geplante (und inzwischen gebaute) Golfplatz könnte eine Rolle gespielt haben. Wenn ein halber Ort Dollarzeichen im Auge hat und einer das versucht zu verhindern, da kann ich mir schon "dumme Gedanken" vorstellen.
Ob tatsächlich Leute dazu fähig sind steht auf einem anderen Blatt. Die Blutlachen würde ich eher als spontane Tat oder Unfall ansehen. Es gibt vielleicht Mitwisser, die nicht mehr leben, so dass der Tod nicht mehr aufgeklärt wird.

Wenn es nur ein Täter war und der hätte einen Traktor gehabt, dann wäre es ein Leichtes gewesen, die Leiche mit der Frontschaufel aufzunehmen, abzudecken und irgendwo zu entsorgen.

@Robin76

Die Spekulationen das Bauer Studt damals z.B. mit einem Frontlader abtransportiert
wurde halte ich für durchaus sehr denkbar !

Man bekommt nun einmal keinen Durchblick wie die Fronten Pro und Contra Golfplatz/
Dorf Erneuerung damals verliefen.

Da würde ich gerne wissen was für Lokalkriege da ausgefochten wurden.

Ich bleibe bei meiner Speku. das Bauer Studt im Rahmen der Dorferneuerung und
des Golfplatzes dran glauben musste .

Wie wahrscheinlich ist es das ein Bauer auf dem Lande beim Säen Opfer einer
Zufallstat wird ?

Von Zeit zu Zeit google ich den mir vertrauten Namen. Es wird so vieles spekuliert, so vieles geschrieben. Das alles kann ich gar nicht durchlesen. Mein Statement gebe ich aus allernächster Nähe und zusammengefasst, alles was ich weiß: HWS hatte seinen Anhänger mit Saatgut bereits in dem Nebenweg am Rand geparkt und versperrte tatsächlich mit seinem Trecker und der Saatmaschine die enge Straße. Der Täter muss mit seinem PKW schon dort gewesen sein; HWS abgepasst haben. HWS hatte für das Öffnen der Saatgut/Papiersäcke ein Messer dabei. Das Messer ist verschwunden. HWS ist verschwunden. Der Trecker samt Anhänger wurde umgeparkt (um die Sackgasse verlassen zu können.) HWS hatte mit einem Mann, der ehemals Landwirt war, seit Jahren Gerichtsverfahren am laufen. Bei dem speziellen Mann wurde der PKW untersucht. Die Kofferraum-Innen-Abdeckung fehlte und im Reservereifenplatz war eine wässrige Flüssigkeit. Zu damaliger Zeit (1996) war "man" mit DNA noch nicht so weit, wie heutzutage. Der Verdächtige erhielt Alibis von seinen unmittelbaren Verwandten (bzw. sie machten von ihrem Recht zu schweigen Gebrauch) Nach meiner Überzeugung stach der Täter von hinten zu. Deshalb konnte er den Toten auch nicht liegen lassen, mit "Notwehr" wäre er nicht durchgekommen.

@HWSLiebe

Mit den Informationen ist dein Szenario das wahrscheinlichste. Aber hat man damals nicht schon vorsichtshalber Proben genommen, für die "Nachwelt" ?

@HWSLiebe
Danke für deine Info. Dann erübrigt sich die Spekuliererei hier. Dann ist es wahrscheinlich ein offenes Geheimnis, wer für das Verschwinden von HWS verantwortlich ist. Dieser Person konnte jedoch nichts nachgewiesen werden. Die Frage stellt sich nur, wo man eine Leiche auf die Schnelle so gut verstecken hätte können, dass sie nie wieder gefunden wird. Moor? Schweine? Vergraben? Versenkt?

Er muss aber nicht von hinten zugestossen haben. Wenn HWS ein Messer in der Hand hatte, könnte auch dieser auf seinen Widersacher losgegangen oder diesem gedroht haben. Eventuell verunfallte Studt dann bei einem Gerangel und sein Gegner packte ihn ohne groß zu überlegen in sein Auto und schaffte ihn weg. Später konnte er nicht mehr zurück.

@HWSLiebe
Quatsch, was ich schreibe. Bei einem Gerangel hätte der Gegner vielleicht ebenfalls etwas abbekommen. Also voraussichtlich doch feige und hinterlistig von hinten. Da muss schon ein gewaltiger Hass im Spiel gewesen sein.

Aber es hieß ja, dass der Traktor lief und ein Bauer, der vorbeikam, diesen abstellte. Weshalb hat der Mörder den Traktor laufen lassen? Was hätte das bringen sollen?

@Robin76

Zeitprobleme. Vielleicht hat er ein Auto gehört, einen bellenden Hund o.ä.
Also nichts wie weg.

@HWSLiebe

HWSLiebe schrieb: Bei dem speziellen Mann wurde der PKW untersucht. Die Kofferraum-Innen-Abdeckung fehlte und im Reservereifenplatz war eine wässrige Flüssigkeit. Zu damaliger Zeit (1996) war "man" mit DNA noch nicht so weit, wie heutzutage

Das ist seit langen mal eine neue Information. Ist bekannt, ob die (ehem.) verdächtige Person -z.B. Streit wegen des Golfplatzes- hatte ? Die fehlende Abdeckung/Flüssigkeit ist schon ziemlich verdächtig. Ein Alibi durch die Familie nicht unbedingt stark, wenn auch ausreichend. Insofern eine sehr interessante Sache. Schade, dass offensichtlich bis heute nicht viel mehr herausgekommen ist.

@Cosmo69

Cosmo69 schrieb am 24.02.2016:Wie wahrscheinlich ist es das ein Bauer auf dem Lande beim Säen Opfer einer
Zufallstat wird ?

Vor allem in dieser doch recht einsamen Landgegend. Ziemlich unwahrscheinlich. Das die Leiche verschwand, spricht zudem dafür, dass sie Aufschluss über die Tat/den Täter hätte geben können. In sofern war es sicherlich kein Zufall, dass Beuer S. an diesem Tag dort verschwand.

Sehr interessante Infos von @HWSLiebe , passt doch sehr in unsere Spekus !

Nun gut in den 1990ger Jahren ging es mit der DNA. Analyse erst los,aber das da nicht
mehr aus dem Verdächtigen Auto von der Spurensicherung herausgeholt werden
konnte wundert mich doch,keine kleinen Blutreste,keine Blutbeimengungen in
der wässrigen Flüssigkeit und wie @grizzlyhai schreibt keine Proben z.B. der
Flüssigkeit mit denen man heute eine Menge anfangen könnte ,obs da bei der
Spurensicherung an Sorgfalt mangelte ?

Ich kann mir vorstellen das man auf dem Land vielleicht mehr Möglichkeiten hat eine
Leiche verschwinden zu lassen,da sind zunächst mal die guten Schweine,dort
vor Ort die Besonderheit eines größeren Moores,viele Landwirte verfügen auch
über kleine Bagger um Rohre zu verlegen mit denen man feuchte Felder und
Wiesen entwässert.

@Cosmo69

Cosmo69 schrieb:Nun gut in den 1990ger Jahren ging es mit der DNA. Analyse erst los,aber das da nicht
mehr aus dem Verdächtigen Auto von der Spurensicherung herausgeholt werden
konnte wundert mich doch (...)

Es kam/kommt häufig -gerade in eher entlegeneren Regionen- bei neuen Technologien/Methoden zu langen Einführungsphasen. Das kann daran liegen, dass eingesetzte Beamten noch nie mögliche Modefälle bearbeiten mussten und deshalb überfordert sind, Informationen/Schulungen bzgl. der neuen Technologie und der entspr. Spurensicherung fehlen, niemand von einer Straftat ausgeht und deshalb "nachlässig" ermittelt wird usw. und so fort. Manchmal fehlen auch einfach die Mittel. Mögliche Gründe gibt es leider viele.

Aber ich möchte an dieser Stelle auch betonen und darauf aufmerksam machen, dass wir hier ohne Belege/Quelle spekulieren ! Es kann also sehr gut sein, dass es sich nur um ein Gerücht/eine Falschinfo handelt und alles ganz anders war. Das sollte man im Hinterkopf haben. Also unterstelle ich hier ausdrücklich kein falsches/nachlässiges Vorgehen der Polizei in diesem Fall, ohne das die Quelle der Information bekannt ist.

@Slaterator

Das ist nun immer so eine Sache,wie geht man mit Usern wie @HWSLiebe um ?

Gleich als Troll oder Gerüchte Verbreiter hinstellen geht ja auch nicht !

Deshalb spekuliere ich dann eben auch mal basierend auf User Infos und hoffe das
die von einer ehrlichen Haut stammen !

@HWSLiebe
interessante Infos....darf ich fragen in welcher Beziehung du genau zu HWS gestanden hast?