Vermisstenfall aus den 80ern: Uta Flemming

@osttimor
Natürlich ist sie nicht als Anhalterin im LKW oder Kastenwagen mitgefahren, sondern eher entführt worden samt Fahrrad.

Es ist doch überhaupt nicht mehr relevant, was die Mutter vorgeschlagen hat. Fakt ist doch, dass sie am Haus der Freundin gesehen wurde. Also hat sie sich zu einem Besuch bei der Freundin entschieden und nicht zu einem Besuch bei den Großeltern, egal was die Mutter vorgeschlagen hat.

@MrsBarnaby

natürlich ist es relevant, besonders in diesem fall!
sollte diese überlegung tatsächlich im vorfeld im raum gestanden sein (ich gebe dabei wieder die kreative freiheit der drehbuchautoren zu bedenken), dann hätte sie nach dem besuch bei der freundin, weil sie eben samt familie nicht da war, zu den großeltern aufbrechen können!!!

@osttimor
Ja hätte sie. Hätte sie aber auch genauso machen können, wenn die Mutter es nicht vorgeschlagen hätte. Von daher ist es irrelevant, ob und was die Mutter gesagt oder nicht gesagt hat.
Zumal ich davon ausgehe, dass die Polizei den Weg zur Großmutter ebenso überprüft hat.
Das bringt uns aber nicht weiter ohne weitere Zeugenaussagen, in welche Richtung sie gegangen sein könnte.

@MrsBarnaby

ich habe auch nicht gesagt, dass es mir um das gesagte per se geht sondern um den zusammenhang. da es im beitrag erwähnt wurde müsste man als zuseher nachdenken ob es wirklich so war oder nicht. sie hätte auch alleine schwimmen gehen können etc. das wurde in xy aber nicht angesprochen.

es könnte "uns" weiterbringen, wenn etwas wahres an den großeltern dran wäre, dann könnte man den bereich eingrenzen oder zumindest verstärkt nach der richtung der großeltern fragen.

insgesamt habe ich aber den eindruck dass xy bezüglich der informationen immer schlechter wird. statt fakten vorzulegen wird zunehmend auf die gefühlsebene der täter abgezielt, auch in diesem fall mit dieser eindringlichen message der staatsanwältin.

Leider gab es nicht viele Informationen in XY an einen Anhaltermord habe ich so meine Zweifel gab doch sicher genügend Frauen die ohne Rad unterwegs gewesen sind.
Ihre Schüchternheit und die Schwierigkeiten bei der Parnersuche könnte dazu geführt haben das sie etwas leichtsinning geworden sein könnte.
Vom Gefühl her würde ich sagen das sie eventuell durch den Park gefahren ist und dort Jemand kennen gelernt hat vielleicht wollte sie die Freundin dabei haben weil sie kein so gutes gefühl hatte die war aber nicht zuhause, denkbar wäre aber auch ein Verkehrsunfall mit anschließender Spurenbeseitigung sie war mit dem Fahrrad unterwegs.

Der Apell von der Staatsanwältin dürfte angekommen sein war sehr berührend.

Siegessicher schrieb:wurde gesagt bei xy...ein neues Rad

Es wurde "neuwertig" gesagt.

osttimor schrieb:eine anhalterin mit fahrrad?

Sie war natürlich keine Anhalterin. Ich meinte Anhalterin im Sinne von dass jemand angehalten hat und ihr sympathisch und überzeugend den Vorschlag machte sie mitzunehmen. Oder sie hatte einen Platten oder sich die Hose in der Fahrradkette eingeklemmt oder sonst was und war damit am Straßenrand beschäftigt. Darauf hin wurde sie angesprochen und eventuell mitgenommen. Im Beitrag sagte man auch sie wäre naiv, gutgläubig oder sowas.

P.S. Es gab doch einen absolut ähnlich gelagerten Fall, wo ebenfalls ein Mädchen am Nachmittag mit dem Fahrrad und dem Hund zur Oma im nächsten Ort gefahren ist und tot aufgefunden wurde. Wisst ihr welchen Fall ich meine?

Natürlich befindet sich Osterholz-Scharmbeck genau in diesem Dreieck. Aber Uta hatte ein Fahrrad. Wie schon oben erwähnt wurde, befanden sich bestimmt genügend Mädchen ohne Fahrrad auf dem Weg. Wenn sie überfallen wurde, dann musste alles sehr schnell gehen. Das Fahrrad musste entweder ruckzuck mit in ein Auto geladen werden oder es musste am Straßenrand schnell in die Büsche geworfen werden, wo es bestimmt irgendwann gefunden worden wäre. Unauffällig wäre es gewesen, wenn Uta einen Platten gehabt hätte und ihr jemand angeboten hätte, sie mit samt dem Fahrrad mitzunehmen. Aber wir kennen einfach ihr Ziel nicht. Auch ich muss sagen, die Großeltern könnten ein weiteres Ziel gewesen sein, als die Freundin nicht zu Hause war. Möglicherweise kam auch jemand vorbei, der sie kannte und anbot sie mitzunehmen. Es wäre sehr interessant zu wissen, wo die Großeltern wohnten.
http://www.bild.de/regional/bremen/der-ermordeten-maedchen-13453750.bild.html
Aber einige dieser Fälle wurden bereits aufgeklärt.

Katrin war 17 Jahre. Das bedeutet, dass sie mit Sicherheit schon Klassenkameraden bzw. Bekannte hatte, die bereits 18 Jahre waren und den Führerschein hatten. Sie könnte sich geehrte gefühlt haben, von einem jungen Mann angesprochen und mitgenommen worden zu sein. Vielleicht hätte sie ihr Fahrrad hierzu sogar irgendwo abgestellt.

Wer ist Katrin?

@Robin76: Katrin??

@spiky73
@Suinx
Entschuldigung. Ich meinte natürlich Uta. Ich sollte es lassen zu schreiben, wenn ich noch nicht ganz wach bin. :)

Ich muss gestehen, dass ich erst im Laufe dieses Beitrags XY eingeschaltet habe und nur die Hälfte mitbekam. Habe jedoch die Wiederholung aufgezeichnet und werde sie heute im Laufe des Tages anschauen.

Was diesen Fall (oder jeden Vermisstenfall, wo so junge Mädchen involviert sind) angeht, so fällt es mir schwer, an ein gezieltes untertauchen zu glauben. Ich habe selbst eine Tochter, die in knapp zwei Wochen 16 wird - und ihr und ihren Altersgenossinnen traue ich soviel Lebenserfahrung einfach nicht zu, um ein dauerhaftes selbständiges Verschwinden im Vorfeld zu planen und dann auch durchzuführen. Es hätte dann mindestens Mitwisser - wenn nicht Helfer - gegeben haben müssen.
Damit meine ich ein Abtauchen im Stile dieser Studentin. Die war ja ein paar Jahre alter, geistig reifer und hatte bereits, wenn ich das recht in Erinnerung habe, außerhalb des elterlichen Haushalts gelebt. Ob in einer eigenen Wohnung, Studentenwohnheim oder WG sei dahingestellt. Sie muss zumindest eine gute Ahnung davon gehabt haben wie man 1. eine Wohnung anmietet, 2. unterhält, und 3. für sich selbst haushaltet und sich versorgt.

Das kann ich mir hier aber beim besten Willen nicht vorstellen. Meine Große kommt immer mal mit Fragen wie: Wie bekommt man überhaupt eine Wohnung? Wie bekomme ich dann Strom? Muss ich den etwa selbst bezahlen? Woher bekomme ich Geld und wie weiß ich, ob das reicht? Einem so jungen Mädchen hätte jemand helfen müssen (und ganz unter uns: Welcher normale Vermieter würde einem so jungen Menschen gutgläubig und ohne nachzufragen eine Wohnung vermieten??)
In dem Alter wäre das einzig denkbare noch die Aufnahme in eine andere Familie gewesen. Aber da wären doch irgendwann mal Fragen von außen aufgetaucht, das hätte jemandem auffallen müssen?
Es sei denn, sie hätte wie Natascha K. im kellerverlies gesessen. Aber in dem Fall hätte es sich nicht um ein freiwilliges verschwinden gehandelt...

Und noch was anderes: Ich weiß nicht, ob man es nur der Sendung anlasten kann, dass sich die Qualität der Beiträge gewandelt hat (Qualität meine ich jetzt völlig wertfrei). Man darf nicht vergessen, dass sich im Laufe der Jahre die Polizeiarbeit geändert hat. Die Herangehensweise ist oft eine völlig andere. Gesellschaftliche Werte haben sich geändert. Was vor einigen Jahren noch ok war, ist es heute nicht mehr - und umgekehrt.
Denkt doch an die "Neigungsfälle", wo Homosexualität verklausuliert werden musste: Sie war noch bis in die ersten YX-Jahre strafbar, bis 1990 laut WHO Definition eine Krankheit. Und heute?
Und last but not least würde YX mit Ede heute nicht mehr funktionieren. Wer würde sich heute ernsthaft noch einen oft etwas verkniffen und verpeilt wirkenden Moderator in einer orange-braunen Pappkulisse antun, der ständig und ohne Handschuhe auf frisch gereinigten Mordwaffen herumfingert??

@Robin76 😁😁😁

@spiky73
An ein Untertauchen glaube ich hier auch nicht, Sie war dazu auch noch schüchtern. Ich glaube nicht mal an einen Zufallstäter. Ich glaube, dass hinter ihrem Verschwinden jemand steckt, den sie gekannt hat und eine Situation eskaliert ist.

spiky73 schrieb:der ständig und ohne Handschuhe auf frisch gereinigten Mordwaffen herumfingert??

Das macht doch Rudi jetzt genau so. Wobei ich mich immer frage wieso unbedingt Original-Tatwaffen gezeigt und rumgereicht werden müssen? Erhöht man da nicht sinnlos das Risiko, dass was abhanden kommt, beschädigt wird usw?

Ansonsten glaubt im Fall Uta wohl niemand dass sie untergetaucht ist.

Robin76 schrieb: Ich glaube nicht mal an einen Zufallstäter.

Laut Beitrag war aber der Besuch der Freundin völlig unvorhergesehen so dass niemand wissen konnte wo sie war bzw. was sie als nächstes vor hatte. Es kann also unmöglich sein, dass sie verfolgt und gezielt ausgesucht wurde.

Man scheint jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass ein Tötungsdelikt vorliegt und auch scheint jemand ganz gezielt im Visier betreffend der Täterschaft zu sein.

@maxxb74

maxxb74 schrieb:Man scheint jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass ein Tötungsdelikt vorliegt und auch scheint jemand ganz gezielt im Visier betreffend der Täterschaft zu sein.

Da habe ich wohl etwas überhört? Auf Dich macht es also den Eindruck, dass man bereits gezielt jemanden im Visier hat, dieser Person aber vielleicht all die Jahre nichts nachweisen konnte?

Habe den Fall gestern auch in XY verfolgt und an ein freiwilliges Untertauchen glaube ich hier einfach auch nicht. Es wurde ja auch mehrmals erwähnt wie sehr sie sich auf die Sprachreise nach England freue...

maxxb74 schrieb:Man scheint jedenfalls mit ziemlicher Sicherheit davon auszugehen, dass ein Tötungsdelikt vorliegt und auch scheint jemand ganz gezielt im Visier betreffend der Täterschaft zu sein.

Also dass man nach soo vielen Jahren von einem Tötungsdelikt ausgeht ist klar, aber dass sie jemanden im Visier hätten -habe ich nicht so verstanden.

Sehr beeindruckt war ich von der abschließenden Ansage der Frau Dr. Marquardt. Sie hat den Täter direkt angesprochen und auch eventuelle Mittäter/Mitwisser. Sie hat mich zu Tränen gerührt, als sie sagte, dass auch anonym gemeldet werden kann wo Uta begraben liegt, damit die Mutter endlich zur Ruhe kommt.