Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

@KonradTönz Ich versuche das mal so zu sagen. Da wird eine Person vermisst gemeldet. Handy und Mantrailer Spuren sind auch in der Nähe gefunden worden. Wasser ist ebenfalls in den Orten vorhanden. Wenn ich jetzt beginne die Gewässer zu überprüfen, warum fange ich dann mit einem See an, der ungefähr 4km von meinen Spuren entfernt liegt. Natürlich kann er auch dort sein aber dort zu beginnen macht weniger Sinn. Ich denke so meinte es auch @Rick_Blaine

Wenn es denn so stimmt. Konnte es hier ja auch nur lesen.

@thmoll
Genau. Wenn man davon ausgeht, dass der Vermisste selbstständig verunglückt ist, ist es völlig unlogisch, eine aufwendige Suche an einem Ort zu beginnen, zu dem der Vermisste höchstwahrscheinlich nicht freiwillig gekommen wäre, weil er 4km jenseits seines eigentlichen Zieles liegt. Da wäre es weitaus sinnvoller in der Ems zu suchen bzw. den vielen kleinen Zuflüssen, wie das Jemgumer Sieltief etc.

Wenn die Polizei aber die Badeseen gar als "erste Anlaufstelle" für die Suche betrachtet, dann kann das nur sein, weil sie es für mindestens möglich hält, dass sein Verschwinden unfreiwillig ist und er durch Dritte irgendwo abgelegt worden sein kann.

Und wenn man nun einem solchen Szenario weiter folgt, dann macht ein Unfall mit Vertuschung zunächst einmal mehr Sinn, als ein aufwendiges Mordszenario für das es bisher keine Anhaltspunkte gibt.

@thmoll

Der Hund hat aber die Spur verloren. Das kann alles danach passiert sein. War aber auch nur so ein Gedanke. Irgendwo hingehen, ausnüchtern und dann einen Entschluss fassen, welchen auch immer.
Heute in der Ems ist vielleicht schon die wichtigste Aktion.

@Rick_Blaine

Es geht sicher auch darum, welcher See gut mit dem Auto erreichbar ist.

thmoll schrieb:Ich versuche das mal so zu sagen. Da wird eine Person vermisst gemeldet. Handy und Mantrailer Spuren sind auch in der Nähe gefunden worden. Wasser ist ebenfalls in den Orten vorhanden. Wenn ich jetzt beginne die Gewässer zu überprüfen, warum fange ich dann mit einem See an, der ungefähr 4km von meinen Spuren entfernt liegt. Natürlich kann er auch dort sein aber dort zu beginnen macht weniger Sinn. Ich denke so meinte es auch

Das ist komisch , stimmt - allerdings in jeder Hinsicht. Denn wenn es sehr konkrete Spuren zu dem See gab, hätte man alle Kräfte dort konzentrieren müssen. Oder man geht generell davon aus dass er im Wasser gelandet ist, dann hätte man an der Nähe des Ortes anfangen müssen, an dem es letzte gesicherte Spuren von ihm gibt. So richtig Sinn macht es daher nicht wirklich, dass man am Badesee begonnen hat. Es sei denn, der wäre ganz sicher auf einem sinnvollen Heimweg gelegen. Ist das evtl. der Fall?

Wenn man nur davon ausgeht dass er von irgendjemand im Gewässer versenkt wurde, würde der Beginn der Suche am Badesee auch nur dann Sinn machen, wenn es da konkrete Hinweise gäbe. Ansonsten könnte er ja wiederum mit dem Auto überall hingebracht worden sein - ein fließendes Gewässer würde sich darüber hinaus auch viel besser eignen um eine Leiche zu entsorgen.

Hallo
Vielleicht wissen die einfach mehr als sie berichten ???

asbi77 schrieb:Hallo
Vielleicht wissen die einfach mehr als sie berichten ???

Vielleicht hat man auch nur einfach da begonnen, wo man am Besten suchen konnte. Wenn man von einer Wasserleiche ausgeht, muss man halt alle umliegenden Gewässer absuchen. Wenn nun das Gerät und die Mannschaft zur Suche in einem See bereits vorhanden sind während die Suche in einem fließenden Gewässer erst noch vorbereitet werden müsste, fängt man halt mal mit dem stehenden Gewässer an. Eine Wasserleiche läuft ja nicht weg, bzw. bei einem fließenden Gewässer könnte man auch darauf setzen, dass sie irgendwann an einem Wehr ankommt (von denen es dem Namen nach mindestens eins in der Gegend geben müsste).

Will sagen: Die Reihenfolge der Suche könnte rein organisatorische Gründe haben.

stimmt
irgendwo muss man ja beginnen

@KonradTönz
So ist es... Irgendwo muss man ja anfangen... Wird schon Sinn machen...

@asbi77 Ich übertreibe es jetzt mal ein bißchen. Wenn du vermisst wirst und du wurdest zuletzt in dein Heimatort gesehen, dann fange ich im Nachbardorf an dich zu suchen, weil irgendwo muss ich ja beginnen :-)

@KonradTönz Vielleicht waren es organisatorische Gründe.

@thmoll

Lach, genau, in Zukunft wird also ein Vermisster erst einmal an dem Ort gesucht, an welchem eine Polizeihundertschaft stationiert ist. Das ist organisatorisch nämlich weitaus einfacher, als diese erst kilometerweit zu dem Ort zu fahren, an dem er letztens gesehen wurde. Dgl. mit Polizeitauchern usw. Macht die Sache dann recht einfach.

@Rick_Blaine Ja sehr gut :-) :-)

Rick_Blaine schrieb:Lach, genau, in Zukunft wird also ein Vermisster erst einmal an dem Ort gesucht, an welchem eine Polizeihundertschaft stationiert ist. Das ist organisatorisch nämlich weitaus einfacher, als diese erst kilometerweit zu dem Ort zu fahren, an dem er letztens gesehen wurde. Dgl. mit Polizeitauchern usw. Macht die Sache dann recht einfach.

Ich weiß, auf den ersten Blick wirkt das, als würde jemand seinen verlorenen Schlüssel unter einer Straßenlaterne suchen - und zwar nicht weil er denkt dass er ihn dort verloren hat, sondern weil es da hell ist...


Aber es könnte ja erstens sein , dass der See direkt an einem Heimweg liegt , der für Lars Sinn gemacht hätte - ist das denn der Fall? Und zweitens wäre es noch möglich, dass man für einen (kleinen) See anderes Gerät und andere "Fachleute" benötigt als für ein fließendes Gewässer, auf dem wahrscheinlich auch Schiffsverkehr herrscht und dass daher die Suche in einem See (den man ohnehin auf der Liste hat) schneller und einfacher zu organisieren ist.

Wenn man nur davon ausgehen würde dass Lars irgendwohin mit dem Auto verbracht wurde, müsste man noch nichtmal von Gewässern als Ablageort ausgehen. Darüber hinaus kämen dann auch viel weiter entfernte Orte (auch Gewässer) infrage.

Ist es theoretisch vorstellbar, dass jemand in die Ems fällt (zum Beispiel im Jemgumer Hafen ausrutscht) und dann von der Ebbe ins Meer gezogen wird?

@KonradTönz Das soll ja eben nicht auf dem Heimweg gelegen haben, sondern paar Kilometer entfernt. Sonst hätte es ja Sinn gemacht.

@KonradTönz
Ich habe es doch oben schon beschrieben, die Seen liegen jenseits von Jemgum, 4 km südlich. Wenn er von Critzum kam, hätte er durch seinen Heimatort durchgehen müssen und noch 4km weiter um zu den Seen zu gelangen - völlig unlogisch. Schau doch einfach mal auf eine Karte.

thmoll schrieb:@KonradTönz Das soll ja eben nicht auf dem Heimweg gelegen haben, sondern paar Kilometer entfernt. Sonst hätte es ja Sinn gemacht.

Und was ist mit meinem zweiten Argument? Dass man aus rein organisatorischen Gründen dort begonnen haben könnte?

Aber genau das macht ja keinen Sinn. Dann sucht man aus organisatorischen Gründen eben zuerst unter der Laterne.

Rick_Blaine schrieb:Aber genau das macht ja keinen Sinn. Dann sucht man aus organisatorischen Gründen eben zuerst unter der Laterne.

Und mit meinem dritten Argument? :-D Dass es - wenn man davon ausgeht er sei mit dem Auto irgendwo hin verbracht worden - noch nicht einmal Sinn macht überhaupt Gewässer zu priorisieren, weil er dann überall und darüber hinaus in einem noch weit größeren Umkreis gelandet sein könnte?