Wer ist der Tote aus der Wüste?

@kokablue
Doch, es scheint eine zentrale Vermisstendatei des BKA zu geben, wenn man diesem Artikel glauben darf:
http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/521302/vermisste-manner-aus-bunde-sind-keine-einzelfalle

eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden unserer Zeitung sagte, waren zum Stichtag am 1. Januar 2014 in der zentralen Vermisstendatei 5887 Fälle registriert, darunter 3743 Erwachsene und 1128 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren sowie 185 Kinder bis 13 Jahre. In den übrigen Fällen ließe sich das Alter nicht genau zuordnen, erklärte die Sprecherin die Differenz. In

Alles andere hätte mich auch sehr gewundert Trotzdem ist so eine Datei natürlich nur brauchbar, wenn sie akribisch geführt wird. Stelle mir das gar nicht so einfach vor. Und dann kann es ja auch wirklich noch den blöden Umstand geben, dass er zwar vermisst wird, aber im Ausland lebend vermutet und daher nicht gemeldet wurde. Manchmal reißen Kontakte ab und niemand denkt sich was dabei.

@AveMaria

Ja gibt es:

https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/Vermisstensachbearbeitung/vermisstensachbearbeitungInfobroschuere.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Einige Faelle kann man auch auf Interpol abrufen, aber das sind nur ganz wenige.

Folgende Fakten kann ich aus "erster Hand" beitragen:
1. bei dem Bon / Notiz handelt es sich um eine kleine Papiertüte. Diese wurde normalerweise direkt im Laden zum Transport von gekauften Elektronikbauteilen verwendet.
2. der Inhaber des Geschäfts ist Ende 2014 gestorben. Es gab nur ihn, keine weiteren Angestellten.
3. der Inhaber ist regelmäßig in den USA gewesen (Urlaub).
4. Es gab keinen Webshop / Website oder ähnliches. Auch keinen internationalen Versand.

Ich gehe davon aus, dass die Tüte als Ersatz-Visitenkarte gegeben wurde.

@Striker5363

Aus erster Hand...heisst?


@all
Ich habe BKA durchgeschaut....nix.
Mache mich an dieses charleynet. Oder ist da schon jemand bei?

Erste Hand heißt, dass ich den Inhaber sehr gut kannte.

@Kodama: Nein, definitiv nicht.

@Striker5363
Du kanntest also den Ladenbesitzer?
Dieser war nicht zufällig homo- oder bisexuell?
Der Fundort des Toten lag ja wohl in der Näher mehrerer in der Queerszene beliebter Lokalitäten.
Eventuell brachte der Ladenbesitzer den Zettel nach New Mexico.

@Striker5363
Dein Bekannter wurde auch um die Jahrtausenwende nicht zufällig auf einer Reise bestohlen?
Denn, ganz ehrlich, dass der unbekannte Tote ein illegaler Einwanderer aus Lateinamerika ist, der irgendwie an die Sachen kam scheint mir auch nicht unmöglich.

Nein, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ich gehe eher von einem zufälligen Treffen in einem Hotel aus. Man trinkt zusammen und tauscht Kontaktdaten aus.

Manche Medien berichten ja von deutschen Reisemagazinen des Toten. Dann macht der Austausch der Daten Sinn.

http://www.doenetwork.org/
http://www.interpol.int/notice/search/missing
https://www.fbi.gov/wanted/kidnap

http://z13.invisionfree.com/PorchlightUSA/index.php?act=idx (Archiv-Version vom 05.06.2016)

Bitte auf Porchlight Connections (erste Zeile) klicken, dann erscheinen fast alle Kontinente. Klickt man jeweils auf einen, kommt die Adresse der eigentlichen Vermisstendatei für den ausgesuchten Kontinent. Mit Anklicken dieser Adi, wird man automatisch in die Datei verbunden.

@Striker5363
darf ich fragen ob du den Laden als Kunde kanntest oder den Waren dort thematisch fremd warst also kein Elektroniker und nichts zur potentiellen Kundschaft sagen kannst?
War der Händler aktiver Amateurfunker der viele Karten verschickte?

Ja, ich kannte den Laden als Kunden. Die Kundschaft war gemischt. Also normale Laufkundschaft und teils extreme Bastler. Er war passiver Amateurfunker. Kein Kartenversand.

Laufkundschaft hat eher Kabel oder Akkus/Batterien gekauft.

Original anzeigen (1,3 MB)Anbei ein Beispielfoto von der Papiertüte.

@Striker5363

Die offensichtliche Frage waere dann, ob der Ladenbesitzer Ende 2000 in den USA war. Wenn er die Tuete wirklich einem Touristen als Werbung mitgegeben hat, dann wuerde das nur bei einem Deutschen aus der Gegend einen Sinn ergeben.

Danke für die Info.
Also hat ein Tütenempfänger u.U. ein bisschen kleinkram von ihm bekommen oder nur die Tüte und kann durchaus US Bürger, Mexikaner, Canadier gewesen sein....

Hat der auch Bausätze selbst zusammengestellt?

@Striker5363

Koenntest Du das Photo an NamUS weiterleiten, mit einer Erklaerung, worum es sich handelt? Auch die anderen Informationen waeren vielleicht hilfreich fuer die amerikanischen Behoerden. Und wenn noch etwas sachdienliches hereinkommt, dann kommt vielleicht auch Bewegung in die Sache.

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:Koenntest Du das Photo an NamUS weiterleiten, mit einer Erklaerung, worum es sich handelt? Auch die anderen Informationen waeren vielleicht hilfreich fuer die amerikanischen Behoerden. Und wenn noch etwas sachdienliches hereinkommt, dann kommt vielleicht auch Bewegung in die Sache.

Wenn es recht ist, würde ich das gerne übernehmen, da ich mit
NamUs schon in Kontakt stehe.

@d.fense

Laut Zeitungbericht hatte er mehrere deutschsprachige Dokumente bei sich. Keine Ahnung, ob man dem so trauen kann, aber das ist die einzige gute Quelle ausser NamUS.

@AnnaKomnene
ja, es hört sich NOCH so an als ob das ein Kunde aus D/Österreich war und dort den Kram mitbrachte. Aber derzeit schrumpft das auf die Gegenstände mit deutscher Aufschrift zusammen.
Da solte man denke ich einen Restzweifel ("könnte") mal im hinterkopf behalten.

Hoffe es kommt noch was bzgl. der deutsch beschrifteten Dinge und das Kabel...

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:Laut Zeitungbericht hatte er mehrere deutschsprachige Dokumente bei sich.

Waren das nicht "deutschsprachige Zeitschriften/Magazine"? Ich frage mich,
woher die Zeitung das weiß, denn ich hatte NamUS gefragt, ob es sich um
deutschsprachige Zeitschriften oder Kartenmaterial gehandelt hat, und das
wurde mir bisher von da nicht bestätigt.

@inci2

Vielleicht koenntest Du das mit @Striker5363 absprechen? Er hat ja schon eine wichtige Zeugenaussage gemacht, naemlich dass der Inhaber oft in den USA war. Das steht zwar auch in der (deutschen) Zeitung, aber die macht ihre Quellen eben nicht bekannt.