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Lesen Täter hier mit?

267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kriminalfälle, Täter, Inkognito ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lesen Täter hier mit?

26.08.2020 um 15:42
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:Ich habe hier noch nicht erlebt dass ich auch nur den leisesten Verdacht gegen einen anderen User hegte, dass es sich um den Täter handeln könnte. Sehrwohl aber in einem Thread bin ich mir sicher dass eine Userin die dort sehr aktiv war, einem Tatverdächtigen sehr nahe steht. Für mich in der Diskussion bedeutet das erstmal nichts, und ich äußere diesen Gedanken auch nicht öffentlich, schließlich ist es weder rechtlich noch moralisch vorzuwerfen dass man sich an der Diskussion beteiligt in so einem Fall. Sehrwohl nehme ich dann aber zur Kenntnis, dass mein Gegenüber einen klaren Informationsvorsprung hat, ich kann mir die ein oder andere Spekulation oder Idee sparen denn der Andere ist vermutlich viel näher dran und verfügt über Informationen aus erster Hand.
Ich habe es hier auch schon in mehreren Threads erlebt, dass Angehörige des Opfers oder Vermissten mitschreiben, die sich aber immer gleich zu Anfang zu erkennen gegeben haben (was dann wohl auch überprüft wird). Für eine Diskussion auf gleicher Ebene empfinde ich das auch als unerlässlich.

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26.08.2020 um 23:55
Ich denke schon, das die Kripo hier sporadisch mitliest. Es gibt ja Täter ( Marcel Hesse) die sich im Internet mitgeteilt haben ( 4chan) und da er flüchtig war, hat die Polizei bestimmt alle Foren durchsucht...Die Polizei ist ganz bestimmt nicht an unseren Spekulationen interessiert, sondern eher an Täterwissen....Es muss noch nicht mal der Täter selbst sein, der hier sein Wissen Preis gibt, vieleicht hat er sich anderen versehentlich geöffnet und der jenige ist ein User?

Im übrigen gibt es bei der Polizei auch Beamte, die für Internet Kriminalität zuständig sind, vielleicht beinhaltet deren Tätigkeit auch Foren durchsuchen....


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virco ehemaliges Mitglied

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27.08.2020 um 18:04
Zitat von eristplobbyeristplobby schrieb am 28.10.2016:Glaubt Ihr, dass sich an den Beiträgen über Kriminalfälle auch Täter oder Mitwisser beteiligen?
ich würde das Forum nicht über bewerten und sage nein, glaube ich nicht. Ich habe nur ein einziges Mal mitbekommen, wie ein Forum systematisch observiert wurde und das war im Fall Armin Meiwes und dem Fall des sächsischen ExPolizisten Detlev G..
Das Forum, das Zambian Meat hieß und das Forum Cannibal Cafe wurden geschlossen.


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27.08.2020 um 18:36
Zitat von vircovirco schrieb:Das Forum, das Zambian Meat hieß und das Forum Cannibal Cafe wurden geschlossen.
Und da denkt man noch naiv, daß der Austausch von Kochrezepten eigentlich doch etwas Harmloses ist...


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virco ehemaliges Mitglied

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27.08.2020 um 19:03
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Und da denkt man noch naiv, daß der Austausch von Kochrezepten eigentlich doch etwas Harmloses i
lol

damit meinte ich natürlich nur das clear web und das deep web, darunter sieht´s schon anders aus...von wegen VPN schützt :-)
dieser Irrglaube fällt unter die Kategorie "Urban Legend"


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27.08.2020 um 19:06
Dass Täter mitlesen, davon gehe ich aus.
Vor allem jene, die ihre Macht spüren wollen
und denen es Genugtuung bereitet, dass sie Urheber langwieriger Diskussionen sind.

Außerdem um die allgemeine Stimmung zu sondieren.


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30.08.2020 um 09:57
Grundsätzlich könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich auch der ein oder andere Täter mal hier ins Forum verirrt, immerhin ist Allmystery ja nicht gerade ein kleines Forum mit nur ein paar hundert Usern, in dem wenig geschrieben wird, einige Threads in der Krimi - Rubrik haben z B Beiträge im 5-stelligen Bereich.

Über manche Täter ist ja auch bekannt, dass sie z B nach den Namen ihrer Opfer oder auch nach ihren eigenen Namen googeln, da bei google-Suchen nach Opfer-/Täternamen teilweise Allmystery recht weit oben in der Trefferliste angezeigt wird, kann ich mir gut vorstellen, dass der ein oder andere Täter dieses Typus diesen Link dann anklickt und zumindest (im entsprechenden Thread) mal "quer liest".

Ob Ermittler hier mitlesen?
Nicht so einfach zu beantworten m E.
Dass diese gezielt hier (oder auch in anderen Foren) nach Ansatzpunkten für ihre Ermittlungen schauen, kann ich mir nicht vorstellen, könnte mir eher denken, dass vll manch ein (bereits pensionierter) Ermittler, den vll ein ganz bestimmter (ungelöster) Fall nicht "loslässt" auch mal in Internetplattformen etwas mitliest - z B bei Herrn Rusche im Fall Katrin Konert würde ich dies nicht ausschließen (allerdings ohne konkrete Anhaltspunkte dafür zu haben, ist mehr so ein "Gefühl" meinerseits, muss auch nicht unbedingt zutreffend sein).

Dass Angehörige von Opfern mitlesen und auch teilweise aktiv mitschreiben haben wir hier ja auch schon mehr als einmal erlebt, wird allerdings auch nicht bei allen Fällen so sein, kommt wahrscheinlich v a darauf an, auf welche Art und Weise die Angehörigen mit der Tat / dem Vermisstenfall etc umgehen - auch dabei gibt es ja sehr unterschiedliche Strategien / Verhaltensweisen, manch einer "verdrängt" eher, ein anderer sammelt jede noch so kleine Info zu dem betreffenden Fall und setzt sich evtö sogar noch in den Kopf, diesen selbst lösen / klären zu können oder zumindest einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung leisten zu können / wollen.


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05.08.2021 um 02:29
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb am 27.08.2020:Dass Täter mitlesen, davon gehe ich aus.
Vor allem jene, die ihre Macht spüren wollen
Du schaust zu viele Crime Serien....

Statistiken, frei zugänglich findet man überall im Netz.
- Die allermeisten Taten im Bereich der Tötungsdelikte sind spontane Beziehungstaten und von Einzeltätern begangen. (die werden fast immer ermittelt). Dieser Täter weiß das er im Zentrum der Ermittlungen steht, warum soll er hier mitlesen? Er hat Stress und ist anderweitig beschäftigt.

- Dann gibt es die "Gelegenheits" Täter. Der ist vielleicht frustriert und tötet einen fremden Menschen, (egal ob sexuell motiviert, ein reiner Gewaltausbruch oder was auch immer), dann wird er vielleicht nie wieder auffällig. Dieser Typ Täter will in den allermeisten Fällen auch seine Tat verdrängen und nicht wieder damit konfrontiert werden. Der liest weder hier noch wo anders mit.

Nur ein Bruchteil der Tötungsdelikte wird von Serien Tätern begangen.
Von diesem Bruchteil gibt es wieder einen Teil von Tätern;
- Ein Teil dieser Gruppe schämt sich sogar seiner Taten, kann aber nicht anders handeln weil ihn innere Zwänge immer wieder zum Täter werden lassen. Auch der versucht seine Taten zu verdrängen.

- dann gibt es die Tätergruppe die auch zwanghaft handeln, keine Reue verspüren, aber auch keinen Zwang haben sich darzustellen.

- ein anderer noch kleinerer Teil dieser Gruppe, der aus verschiedenen Gründen (z.B. sexuell, sadistisch, religiös oder aus einem andrem obskuren) die Taten begeht fühlt sich überlegen und genießt seine Macht über Leben und Tod. Hochgerechnet auf alle Tötungsdelikte dürfte sich diese Gruppe im Promillebereich bewegen. Und ob die hier mitlesen? Kann sein. Aber haben wir hier (im deutschsprachlichem Raum) momentan einen solchen?

Ein nicht frei zugänglicher Bericht ging im Jahr 2019 davon aus das in Deutschland eventuell 5 - 7 unerkannte Serientäter (bei denen Menschen aus unterschiedlichen Motivationen getötet werden) aktiv sind.
Da Sie über Bundesländer oder Staatsgrenzen hinaus aktiv sind werden solche Taten nur schwer als Serien Taten erkannt.

Wenn man sich wirklich ein einigermaßen sachliches Bild der Situation machen möchte;
- TV, Internet etc. meiden
und sich entweder Fachliteratur zulegen (ja, ich weiß es ist teuer und man muss Sie regelmäßig erneuern).
Kontakt zu Ermittlern oder anderen Organen der Rechtspflege ist auch nicht schlecht.

PS:
Manchmal wissen die Medien aber auch "mehr", oder auch nicht.
Beispiel:
Letzte Woche wollten wir mit einem sehr guten Freund (Polizeibeamter) einen Grillabend machen. Er sagte unter Vorbehalt zu; ich habe da einen Einsatz, wir suchen menschliche Überreste, wo genau und warum darf ich nicht sagen, nur so viel: es geht um eine Selbstanzeige. Ok.

Am Tag darauf sah ich ihn im Fernsehen (also seinen Kopf hinter einer Hecke).
Im TV Bericht war die Lokalität benannt und auch sonst gut erkennen.
Der Grillabend fand zwei Tage später statt.
Mein Freund der Polizist: Siehst du, wir dürfen nichts sagen, aber am Abend kommt es in den lokal Nachrichten.
Zumindest wo es genau war und nach was gesucht wurde, aber die Story im TV unterschied sich doch maßgeblich von der Realität.
Gefunden wurde im übrigen nichts.
Das wird auch daran gelegen haben das die Tat gut 16 Jahre zurück lag und seit dem umfangreiche Baumaßnahmen im betreffenden Areal stattgefunden haben.

Also @Bundesferkel,

nö, es liest hier sicher keiner mit. Ein Lottogewinn ist wahrscheinlicher.

Almy2812


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05.08.2021 um 02:58
Natürlich lesen Täter hier mit, denn täter sind auch oft auf Bilderboards wie 4chan unterwegs gewesen, wo sie amokläufe geplant hatten..


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05.08.2021 um 12:43
Ich denke schon. Vielleicht auch die Polizei?


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05.08.2021 um 14:58
Ich denke nicht.

Eher, wenn, Mitwisser/Unterstützer.

Ich denke, um so länger her die Tat (Cold Case), um so niedriger die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter/Mitwisser/Unterstützer hier (oder/und den 2,3 anderen True Crime Foren) mitliest.

Am ehesten wären es dann wohl, wenn, Leute, die eh sehr internetaffin sind und in Social Media aktiv.


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05.08.2021 um 15:15
@Almy2812

Sehr schön aufgedröselt und zusammengefaßt. Sehe ich ebenso, besonders auch das Beispiel der Serientäter. Angehörige und selbst Opfer schreiben hier teilweise mit, daß Täter interessiert, was in einem deutschen Diskussionsforum über sie geschrieben wird, schließe ich eher aus, wenn es sich nicht wirklich um solche handelt, die alles, was über ihre Taten berichtet wird, aufsaugen wie ein Schwamm. Das sind dann meistens diejenigen, die allgemein unter narzisstischen Machtphantasien und Größenwahn leiden. Einem Breivik würde ich zutrauen, daß ihn alles interessiert, was über ihn berichtet, gedacht wird. Aber solche Kabliber (Serienmörder/Massenmörder) haben wir in Deutschland sehr selten.


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05.08.2021 um 15:37
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Aber solche Kabliber (Serienmörder/Massenmörder) haben wir in Deutschland sehr selten.
Wer weiß. Es gibt genügend ungeklärte Fälle. Vielleicht gibt es sie sogar sehr oft. Wären einige Fälle nicht unmittelbar nach Tat geklärt dann hätten wir wahrscheinlich deutlich mehr


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05.08.2021 um 16:13
@Mothman83

Die Anzahl der Morde ist in Deutschland rückläufig, im Jahr 2020 lag sie bei 280 Fällen. Die polizeiliche Aufklärungsquote lag bei 93,5 %. Auch in den Jahren davor lag sie immer deutlich bei über 90 %. Viel Spielraum bleibt da nicht, jedenfalls nicht bei Mordfällen.



https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100598/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-mord-in-deutschland/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152525/umfrage/entwicklung-der-polizeilichen-aufklaerungsquote-bei-mord-seit-1995/


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06.08.2021 um 20:00
Zitat von Mothman83Mothman83 schrieb:Wer weiß. Es gibt genügend ungeklärte Fälle. Vielleicht gibt es sie sogar sehr oft.
Noch höher ist die Quote bei nicht erkannten Tötungsdelikten. Also die die garn nicht also solche erkannt werden (die schon alte und gebrechliche Oma bei der nachgeholfen wurde z.B.) Ist aber eine Dunkelziffer die niemand reell benennen kann, die Täter aus dem Umfeld kommen und Einzeltäter sind.

Wie gesagt, vorsichtige Schätzungen von Kriminologen gehen von 5-7 aktiven Serientätern in DE aus. (dabei rede ich nur von Serientätern die Menschen töten, von Tätern die gegen die sexuelle Selbstbesinnung (Vergewaltiger) verstoßen oder gar Serieneinbrechern ist hier nicht die Rede)

Auch der Täter der in zwanzig Jahren drei Menschen tötet ist ein Serientäter. Dem auf die Spur zu kommen ist halt sehr schwierig.

Der Fall "Breivik" den @Photographer73 angesprochen hat, solche Menschen sind narzisstisch veranlagt. Aber Breivik ist eben auch kein Serientäter (zumindest was wir über seine Tat/en) wissen, sondern ein Massenmörder. Hier muss man unterscheiden.

Mitlesende Serientäter wie es z.B. beim Zodiac-Killer der Fall war, ein solch gelagerter Fall in DE ist mir nicht bekannt.

Man muss halt klar trennen zwischen Realität und Crime Serien aus z.B. den USA.
In den USA z.B. spielen auch ganz andere Gegebenheiten eine Rolle als in DE.

Selbst einem Serientäter der bewusst mediale Rückkopplungen sucht, der ist auf Presse und TV scharf.
Was wir hier im Forum denken ist ihm gelinde gesagt "Scheißegal".

Klar kann man es nicht ausschließen, aber eher unwahrscheinlich.

Almy2812


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06.08.2021 um 21:01
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Die Anzahl der Morde ist in Deutschland rückläufig, im Jahr 2020 lag sie bei 280 Fällen. Die polizeiliche Aufklärungsquote lag bei 93,5 %. Auch in den Jahren davor lag sie immer deutlich bei über 90 %. Viel Spielraum bleibt da nicht, jedenfalls nicht bei Mordfällen.
Woher kommt eigentlich diese Zahl von 93% ?

Ein Tötungsdelikt wird doch erst vor Gericht als Mord klassifiziert, wenn ein Tötungsdelikt nicht aufgeklärt ist könnte es doch auch Totschlag sein. In D gab es zwar nur 280 Morde aber 2019 zb 2300 Tötungsdelikte.


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06.08.2021 um 23:05
Eine durchaus berechtigte Frage. Wer wo was in eine Statistik einfließen lässt ist schwer nachzuvollziehen.
Antwort auf deine Frage.
Ich denke das von getöteten Personen, bei denen augenscheinlich (auffinde Situation, Spurenlage, Betrachtung des Umfelds, Motivsuche etc.) davon ausgegangen wird das es sich um einen nach StGB Mord handelt; diese auch so in die Statistik eingehen.
Ob jetzt auch noch die "Verurteilungen" eingehen weiß ich nicht. Da viele Urteile ja zum Teil Jahre später gesprochen werden könnte man sagen das das Bild verfälscht ist.
Nehmen wir wieder etliche Jahre zusammen; gleicht sich das wieder an und es passt.

Aber in einem hast du recht;
Tötungsdelikte gibt es weitaus mehr.
Bin ich ausreichend besoffen, habe vielleicht noch ein Drogen Problem und schlage einen Passanten tot, weil er mir keine Kippe geben wollte / konnte dann bin ich kein Mörder; hatte ich noch eine schwere Kindheit - dann bin ich von lebenslänglich (15 Jahre) weit entfernt.

Das man nicht alle über einen Kamm scheren kann, das ist im Strafrecht so verankert, aber in meinen Augen fragwürdig.

Reale Fälle;
1 - Eine Frau die nach zwanzig Jahren schwerer Misshandlung und sexuellem Missbrauch der Kinder ihren Ehemann mit einer Bratpfanne erschlägt bekommt lebenslänglich,
2 - der Suffi der sich nicht unter Kontrolle hat und zum zweiten mal einen Menschen tötet darf nach vier Jahren wieder raus (wurde ja auch noch auf Kosten der Steuerzahler therapiert): Zwei Jahre Haft und vorher ein Entzug in einer entsprechenden Einrichtung

1 - Rein nach Buchstaben des Gesetzes ist die Frau eine Mörderin; sie hat ihren Ehemann in einer für ihn arglosen (lag besoffen schlafend auf der Couch) erschlagen.
Genau so sieht es der Staatsanwalt und der Richter: Lebenslang wegen Mord. Gutachten von Sachverständigen die die Verteidigung beauftragt hat werden verworfen oder gar nicht erst zugelassen.
Ein Gutachten belegte das die Frau weder physisch noch anders aus dem gewalttätigen Umfeld entfliehen konnte, von der Mitnahme der Kinder ganz zu schweigen.
Die Frau hat ihre Kinder nie wieder gesehen und ist kurz nach der Haftentlassung (volles Ausmaß -15 Jahre) verstorben.

2 - Der "Suffi" der bereits zweimal einen Menschen getötet hat; das letzte mal waren der Täter und das Opfer im Clinch, der ist kein Mörder. Schließlich war das Opfer weder arg- oder wehrlos.
Ein Gutachten belegt dann auch noch das der Täter zum Zeitpunkt der Tat nur vermindert steuerungsfähig war und das Ausmaß seiner Handlung nicht vorhersehen konnte.
Nach der Entlassung tötete er einen weitern Menschen, nach dem letzten Urteil deswegen bleibt er hoffentlich für den Rest seines Lebens in Verwahrung.

Nun vergleichen wir:
Rein nach dem geltendem Recht scheint alles ok.
Menschlich, moralisch gesehen kommen mir Zweifel auf.....oder?


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07.08.2021 um 00:23
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Die polizeiliche Aufklärungsquote lag bei 93,5
Die Aufklärungsquote ist übrigens deswegen so hoch, weil die allermeisten Tötungsopfer eine enge persönliche Beziehung zum Täter haben:
Ehepartner, Liebhaber...

Wenn dann mal seltene Taten ohne Beziehung zum Opfer passieren, ist die Aufklärung oft sehr sehr schwer. Dieses Forum ist voll mit solchen Fällen.


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07.08.2021 um 00:37
War Martin Ney (der Maskenmann) nicht auch im Internet mit am schreiben/diskutieren, oder habe ich das falsch in Erinnerung?


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07.08.2021 um 02:13
Zitat von 1cast1cast schrieb:1cast
gestern um 21:01
Photographer73 schrieb:
Die Anzahl der Morde ist in Deutschland rückläufig, im Jahr 2020 lag sie bei 280 Fällen. Die polizeiliche Aufklärungsquote lag bei 93,5 %. Auch in den Jahren davor lag sie immer deutlich bei über 90 %. Viel Spielraum bleibt da nicht, jedenfalls nicht bei Mordfällen.
Woher kommt eigentlich diese Zahl von 93% ?

Ein Tötungsdelikt wird doch erst vor Gericht als Mord klassifiziert, wenn ein Tötungsdelikt nicht aufgeklärt ist könnte es doch auch Totschlag sein. In D gab es zwar nur 280 Morde aber 2019 zb 2300 Tötungsdelikte.
Ein Fall geht als aufgeklärt in die Statistik ein, sobald ein Tatverdächtiger (hinreichender Tatverdacht) ermittelt wurde.

Hier ein sehr interessanter Bericht aus der Kolumne eines deutschen Bundesrichters, der erklärt, wie Kriminalstatistik funktioniert und was diese tatsächlich aussagt.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-05/polizei-kriminalstatistik-aufklaerungsquote-aussagekraft/komplettansicht


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