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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

1.173 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frankreich, Vater ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

15.02.2017 um 22:38
@bellady
Ich Theoretisiere ja nur herum, habe aber miterlebt das Verwandte von mir sich aus der Türkei gemeldet haben ohne das ich wusste das sie dort sind,da war ich einigermaßen sauer !
Deshalb noch einmal vielleicht gibt es ja Familien wo das noch arger ist, warum sollte der M.Mundo bei solchen mutmaßlichen Verhältnissen eine Vermisstenanzeige stellen, das tut man doch nur wenn man denkt hier stimmt etwas nicht .
Der Pasus Knagszus liegt also erst einmal schon bei der Vermisstenanzeige !
Die Freundin des blinden Toten Bruders hat ja wohl herumgewirbelt dadurch kam alles ins Rollen heute setzt sie sich mit dem Verein MonteChristo  dafür ein das M.Mundo unschuldig im Bau sitzt und das für seehr lange Zeit .

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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

15.02.2017 um 22:44
Ist man wirklich verpflichtet, Vermisstenanzeige zu erstatten? 
Wenn er wirklich lange Abwesenheiten kannte, macht eine Anzeige keinen Sinn, ausser den vorgeblich Vermissten überall Probleme zu bereiten.

Dazu kenne ich das Vermisstenanzeige erstatten eher so, dass die Polizei einen beschwichtigt, dass erwachsene Menschen auch tun können, was sie wollen und die zweite Frage lautet, ob diese Personen sowas nicht schon mal gemacht haben? 

Zum Thema Kontrolle:
ich gehe davon aus, dass man 2 erwachsene Männer/Leichen, in Teppiche gewickelt, nicht unter einem Camping-Klappbett verstecken kann - weder gestapelt noch nebeneinander.  Und 2 1,7-2,0m langen Paketen müssten ja doch auffallen, ansonsten dürfte er ja höchstens Fahrräder, Ersatzteile und evtl. Reisetaschen dabei haben, die viel klleiner sind. Was braucht ein Radfahrer an langen und sperrigen Teppichen/Paketen.
Die einzige Erklärung wäre, dass er sie da schon abgelegt hatte und er ein gures Gefühl hatte, dass jetzt nix mehr passieren kann.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

15.02.2017 um 22:53
@bellady 
siehe Artikel - der Mieter hat seinen Vermieter vermisst.
Vermieter war wohl Papa Mundo. Mieter wohnte im selben Haus - vermutlich eine Einliegerwohnung?!

http://www.nordhessennews.de/index.php/panorama/22-allgemein/59913-kein-perfekter-mord


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

15.02.2017 um 22:57
@AxelF
Das stimmt , ein Polizist noch mal ein Polizist interessiert sich für diesen speziell umgebauten Campingbus schaut da mit Begeisterung sich alles an und sieht nichts ungewöhnliches ??
Überlegungen wie der war so abgelenkt das er nichts weiter mitbekommen hat oder die Leichen waren schon raus sind reinste Spekulationen und dürften M.Mundo nicht angehängt werden !


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

15.02.2017 um 23:14
@Cosmo69
wie das gewertet wurde, ist eine andere Frage.

Denke mal, dass das Hauptindiz war die nicht erfolgte Vermisstmeldung und dass er sich am Geld der Verwandten bereichert hat. Das ist auch eine schwerwiegende Sache, allerdings kann man auch sagen, dass Mundo aufgrund seiner Geldknappheit da gar nicht anders konnte.
Im Prinzip war ja die Situation traumhaft für ihn - Haus ist leer, und Geld zur Verfügung. Da hätten wohl die meisten auch die Kohle genommen (ala "gebe ich später zurück") und weitergemacht.
Das ist zwar nicht schön, aber menschlich...


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

15.02.2017 um 23:31
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Das ist auch eine schwerwiegende Sache, allerdings kann man auch sagen, dass Mundo aufgrund seiner Geldknappheit da gar nicht anders konnte.
Im Prinzip war ja die Situation traumhaft für ihn - Haus ist leer, und Geld zur Verfügung. Da hätten wohl die meisten auch die Kohle genommen (ala "gebe ich später zurück") und weitergemacht.
Das ist zwar nicht schön, aber menschlich...
Hä? Saß halte ich dann wiederum für alles andere als menschnschlich und normal. Nach dem Motto "was schert mich wo meine Familie ist, solange sie ihr Geld da lassen".

Und er hat nicht nur finanziellen Nutzen gezogen, sondern auch persönliche Gegenstände des Bruders im Müll entsorgt. 


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

15.02.2017 um 23:49
@QueenLouie
Nach wie vor bin ich der Ansicht das die Kriminalistik des 21. Jahrhundert berücksichtigen muss das jeder Mensch jede Familie eigen tickt !
Ich weiß nicht in wieweit das Familienleben der Mundos erforscht worden ist ich hoffe mal so gründlich das das Urteil nach Menschlichem ermessen klar geht .
Nur Abweichungen von der Verhaltensnorm herzunehmen um jemanden für lange ins Gefängnis zu bringen heut zu Tage übel übel , so etwas sollte seit 1950 hinter uns liegen.
Noch mal nach den Infos die ich kenne gibt es auch andere Möglichkeiten was passiert sein kann
etwas eindeutiges sehe ich nicht in Richtung M. Mundo.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 01:08
Es geht auch nicht darum, dass JEDES abnorme Verhalten verdächtig ist, sondern darum, dass das abnorme Verhalten eben in die Richtung abweicht, die MM verdächtig des Verbrechens macht.
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Noch mal nach den Infos die ich kenne gibt es auch andere Möglichkeiten was passiert sein kann
Die gibt es überall. 

Warum du da so in Panik verfällst ob des "gefährlichen" Rechtsstaats... das Magengeschwür sei dir jedenfalls gegönnt ;)


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 08:15
@Cosmo69
In diesem Fall ging es doch aber nicht nur um Abweichungen von der Verhaltensnorm.

Da kam ja schon mehr zusammen.

Und gewisse Schlüsse anhand einer Häufung von unüblichen Reaktionen, Indizien, möglichen Motiven und Gelegenheit wird man mit Sicherheit auch noch im 22. Jahrhundert ziehen.

Gerade Profiling, welches eine bahnbrechende Entwicklung der Neuzeit ist, basiert auf logischem Folgern und Denken.
Somit schließt kriminalistische Entwicklung Denken doch nicht aus.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 11:08
Zitat von siheilasiheila schrieb:In diesem Fall ging es doch aber nicht nur um Abweichungen von der Verhaltensnorm.

Da kam ja schon mehr zusammen.
Abweichungen vom Verhaltensnorm soll es bei M. Mundo schon früher gegeben haben , wie ihn einige Kumpels und Bekannte beschrieben haben . 
 
Er könnte damit schon durchaus eine Außenseiterrolle innerhalb der Familie kompensiert haben , die ihn aus dem Haus getrieben hatte, die mit dem Ableben der Mutter noch schwieriger geworden war ?

Es ergibt sich die Frage , ob er diese Besuche zu Hause nur dazu benutzt hat, wenn er immer wieder  "klamm " bei Kasse war , über das sich Vater und Bruder an anderer Stelle beschwert hatten , dass dann durch Intrigen Dritter ausgenutzt wurde ?

Dann wurde ja auch angezweifelt , dass M.Mundo diese Tat zu Hause nicht alleine ausgeführt haben kann. 





 
     
   


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 15:23
Zitat von belladybellady schrieb:Es ergibt sich die Frage , ob er diese Besuche zu Hause nur dazu benutzt hat, wenn er immer wieder  "klamm " bei Kasse war , über das sich Vater und Bruder an anderer Stelle beschwert hatten , dass dann durch Intrigen Dritter ausgenutzt wurde ?
Aha. Wer außer MM hätte denn noch Nutzen aus dem Tod der beiden ziehen können? Es gab kein Testament, MM war alleiniger finanzieller Nutznießer.
Zitat von siheilasiheila schrieb:Und gewisse Schlüsse anhand einer Häufung von unüblichen Reaktionen, Indizien, möglichen Motiven und Gelegenheit wird man mit Sicherheit auch noch im 22. Jahrhundert ziehen.
Genau. Deswegen auch meine vormals gestellte  (unbeantwortete) Frage ab wann ein Verbrechen dann überhaupt verurteilt werden dürfen sollte.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 17:29
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Nur wenn er gesteht und es wasserdichte Beweise gibt?

Wasserdichte Beweise sind zweifelsohne das Optimale bei schwerwiegenden Urteilen !
Beim Fall Mundo (immer nach den mir bekannten Infos) glänzen wasserdichte Beweise aber durch Abwesenheit.



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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 18:21
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Wasserdichte Beweise sind zweifelsohne das Optimale bei schwerwiegenden Urteilen !
Beim Fall Mundo (immer nach den mir bekannten Infos) glänzen wasserdichte Beweise aber durch Abwesenheit.
Ich denke, dass das niemand hier anzweifelt, dass wasserdichte Beweise fehlen.
Und das war ja auch nicht das, worum es @QueenLouie ging in ihrer bisher unbeantworteten Frage an dich.

Dass es wasserdichte Beweise in diesem Fall schwerlich geben kann, liegt aber  hauptsächlich daran, dass der - in deinen Augen zu Unrecht- Verurteilte nicht stark darum bemüht war, das Verschwinden seiner Familie aufzuklären.

Dadurch hat er dem Täter- wer immer es gewesen sein mag ... - in die Hand gespielt.
Wie sollen Alibi, Tathergang, DNA usw. noch realistisch überprüft werden, wenn der Zeitpunkt des Mordes unklar ist, die Opfer erst spät entdeckt wurden  (und somit der Witterung ausgesetzt waren) und alle Zeit der Welt blieb, den Tatort zu reinigen....

Dass die Opfer erst spät entdeckt wurden, ist vermutlich das einzige, was man ihm nicht anlasten kann, wenn diese nicht durch ihn wo anders "zwischengelagert " und erst kurz vor dem Leichenfund an den Fundort verbracht wurden.
Zitat von belladybellady schrieb:Er könnte damit schon durchaus eine Außenseiterrolle innerhalb der Familie kompensiert haben , die ihn aus dem Haus getrieben hatte, die mit dem Ableben der Mutter noch schwieriger geworden war ?

Es ergibt sich die Frage , ob er diese Besuche zu Hause nur dazu benutzt hat, wenn er immer wieder  "klamm " bei Kasse war , über das sich Vater und Bruder an anderer Stelle beschwert hatten , dass dann durch Intrigen Dritter ausgenutzt wurde ?
Selbst das macht es für ihn doch aber nicht besser.
Erstens, weil jemand anders, der so gehandelt haben könnte, um ihm das in die Schuhe zu schieben, ja trotzdem ein Motiv bräuchte.

Da bliebe nur eines, dass jemand ihn so sehr gehasst hat, dass er zwei Personen umbringt, um ihn hinter Gitter zu bringen.

Mit dieser Möglichkeit tu ich mich schwer, weil ich glaube, dass MM das wüsste und vorgebracht hätte, wenn es jemanden geben würde, der ihn derart hasst und dem er auch einen skrupellosen Mord zutrauen würde, der nur verübt worden wäre, um ihm zu schaden.

Wenn das Verhältnis zu Vater und Bruder  wirklich ein schlechtes war, dann festigt das - falls das so ausgesagt wurde- mMn den Verdacht seiner Täterschaft noch mehr.

Und selbst, wenn wir von der hier auch schon erwähnten (unwahrscheinlichen)  Möglichkeit ausgehen, dass er tatsächlich dachte , sie seien länger verreist und das Verhältnis zu den beiden war nicht gut, dann macht eine nicht erfolgte Vermisstenmeldung ihn doch erst recht verdächtig.

Denn, das Verkaufen von Habseligkeiten der Opfer und der Versuch, an deren Geld zu gelangen, was er angeblich nur getan hat, um laufende Kosten der Opfer zu bezahlen, würden ihm die Angehörigen doch ohne Zweifel ankreiden, wenn sie nach einer ihrer "üblichen langen und unangekündigten Reisen " feststellen würden, dass ihr Hab und Gut verhökert wurde.

Da würde man sich doch umso mehr absichern und eine Vermisstenanzeige tätigen, um später sagen zu können, dass er nicht leichtfertig gehandelt hat.

Außerdem würde seine Aussage, dass er das Auto ganz selbstlos verkauft hat, weil dieses Streitthema zwischen Vater und Bruder war, keinen Sinn ergeben im Zusammenhang mit dem vorausgesetzten schlechten Verhältnis zu Vater und Bruder.

Da überlegt man sich doch nicht, dass man so Streit schlichten könne.
Zumal man wüsste, dass damit der nächste Streit, nämlich zwischen ihm und seinem Bruder, vorprogrammiert wäre ....


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 19:46
Es ist dich ganz einfach:

Es heisst - im Zweifel für den Angeklagten. 

In diesem Fall war es aber es so - wir haben keinen anderen bzw. gibt es nur einen, mit einem Motiv. Dafür kriegt er sicherheitshalber auch noch die besondere Schwere der Schuld.

Und was einigen hier aufstösst, dass es eben Fälle zu geben scheint, wo Verdächtige anhand von nicht ganz unzweifelhaften Fakten verurteilt werden.

Vielleicht (bzw. sogar relativ sicher) hat es hier sogar den richtigen erwischt. 
Was ist aber, wenn es in Zukunft mal wirklich jemanden trifft, der unschuldig ist? Der zufälligerweise ein paar zweifelhafte Fakten auf sich vereint. Oder die Polizei nix gegenteiliges findet?

Das spricht für mich dann schon gegen das anfangs zitierte Prinzip. Und das wäre für uns alle unangenehm.

@QueenLouie: nehmen wir an, Du würdest mit Deiner Schwester zusammenwohnen und sie ist vereist, hat aber ihre Haushaltskasse in einem Schreibtisch verwahrt. Du bist zu Hause und der Postbote bringt ein Nachnahme-Paket, du hast aber grad kein Bargeld im Geldbeutel. Würdest Du dann nicht auch sagen: ich nehme es kurz aus der schwesterlichen Haushaltskasse, bezahle den Postboten und lege das fehlende Geld am nächsten Tag wieder rein, wenn du auf die bank gegangen bist?


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

16.02.2017 um 20:15
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Wasserdichte Beweise sind zweifelsohne das Optimale bei schwerwiegenden Urteilen !
Die Frage ist, wie sich "wasserdichter Beweis" definieren soll. Deiner Ansicht nach dürfte keiner verurteilt werden, der nicht gesteht. Denn jeden Beweis kann man irgendwie aushebeln. Die Frage war, wie sich "wasserdicht" definieren soll. Die Frage ist auch, ab wann man lieber das Risiko in Kauf nimmt eine potentiell gefährliche Person in der Gesellschaft zu belassen, und diese damit zu gefährden, als eine potentiell gefährliche Person vielleicht fälschlicherweise einzusperren. Im Fall Mundo überwiegt die zweite Position aus meiner Sicht - und, noch viel wichtiger - auch aus Sicht des zuständigen Gerichts. Um zu dieser Position zu kommen wurden Indizien objektiv bewerte um anschließend zum Urteil zu kommen, dass "in dubio pro reo" hier nicht gilt, weil kein richterlicher Zweifel besteht. Denn könnten Hinz und Kunz über die Zweifel bestimmen, gäbe es keine Inhaftierten.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Was ist aber, wenn es in Zukunft mal wirklich jemanden trifft, der unschuldig ist?
Nochmal: ab wann nimmt man lieber das Risiko in Kauf nicht nur eine, sondern ggf. recht viele, Täter in der Gesellschaft zu lassen, als vielleicht einige wenige fälschlicherweise aus ihr zu nehmen? Freiheit und Sicherheit nehmen sich immer gegenseitig. Was du sagst ist im Prinzip: der Mundo ist vermutlich schon wirklich so schuld, wie die Indizien das auch sagen, aber freilassen muss man ihn eigentlich schon. Das finde ich fragwürdig(er).
Und ja, ich weiß, dass es euch empören wird zu lesen, dass jemand lieber in Kauf nimmt einen Unschuldigen einzusperren als zwanzig vermutlich Schuldige/Unschuldige freizulassen.
Und was einigen hier aufstösst, dass es eben Fälle zu geben scheint, wo Verdächtige anhand von nicht ganz unzweifelhaften Fakten verurteilt werden.
Was ist denn nun ein völlig unzweifelhafter Fakt?
Zitat von AxelFAxelF schrieb:@QueenLouie: nehmen wir an, Du würdest mit Deiner Schwester zusammenwohnen und sie ist vereist, hat aber ihre Haushaltskasse in einem Schreibtisch verwahrt. Du bist zu Hause und der Postbote bringt ein Nachnahme-Paket, du hast aber grad kein Bargeld im Geldbeutel. Würdest Du dann nicht auch sagen: ich nehme es kurz aus der schwesterlichen Haushaltskasse, bezahle den Postboten und lege das fehlende Geld am nächsten Tag wieder rein, wenn du auf die bank gegangen bist?
Mir fehlt hier jetzt ehrlichgesagt gerade die Verknüpfung zum Fall. Ganz ehrlicherweise aber, würde ich das Paket nicht annehmen, wenn mir vorher nicht Bescheid gegeben wurde. Ich würde dann mit meiner Schwester eher Rücksprache halten, dass da heute ein Paket hätte kommen sollen und ihr anbieten, das ggf. morgen mit ihrer Vollmacht aus der Filiale zu holen.


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16.02.2017 um 21:05
@AxelF
Guter Beitrag !

@QueenLouie
Zusammengefasst kann man sagen das der Alte Väter Spruch "auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand" volle Gültigkeit hat !
Damit ist für mich diese Diskussion auch durch den Gerichte urteilen wie sie urteilen und das ist mir zu müßig zu diskutieren ab wann ein Fakt ein Fakt ist im normalen Leben sollte man Fakten klar erkennen können sonnst hat man möglicherweise ein Medizinisches Problem, vor Gericht oder auch in der Politik wirds mit den Fakten aber durchaus schon schwieriger , da gibt es dann eben die Herren über die Fakten !


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16.02.2017 um 21:38
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Und ja, ich weiß, dass es euch empören wird zu lesen, dass jemand lieber in Kauf nimmt einen Unschuldigen einzusperren als zwanzig vermutlich Schuldige/Unschuldige freizulassen.
Da widerspreche ich Dir, vielmehr ist das Gegenteil der Fall.
Mich würde interessieren, ob und wann der Mieter zu Hause war, die Tat müßte eigentlich passiert sein, als er ausser Haus war, ansonsten hätte er doch sicher etwas mitbekommen müssen ?


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

17.02.2017 um 00:28
@QueenLouie
hab ich befürchtet, versuche es nochmal anders.

Nimm einmal an Du bist am verdursten, aber 20m weiter steht eine Flasche Wasser, die Dir aber nicht gehört (aber der andere ist nicht da).
Respektierst Du lieber das Eigentumsrecht des anderen oder lieber Deinen Durst?

Und das von mir erwähnte Paket war nicht für Deine Schwester, sondern für Dich. Aber Dein Geldbeutel war leer.
So war es auch bei Mundo - er war pleite, und das Geld der Familie war verfügbar...


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

17.02.2017 um 07:49
Du möchtest also eine lebensbedrohliche Situation (verdursten) mit einer finanziell misslichen Lage vergleichen? Der Vergleich hinkt aber gewaltig.

Ich sehe das so, dass MM, wenn er so dringend Geld brauchte, doch erst recht alles daran hätte setzen müssen seine Familienmitglieder wiederzufinden. Ich finde das kein normales Verhalten, das er an den Tag gelegt hat (nene, @Cosmo69 das ist allein nicht strafbar). Es ist logisch, dass er mit ihrem Geld gewirtschaftet hat, bloß wäre die logische Konsequenz aus dem Verwenden des Geldes auch die Besitzer desselben, die ihn ja auch in die Notlage gebracht haben durch ihr Verschwinden, zu vermissen und alles daran zu setzen sie wiederzufinden. Denn das hätte ihn ultimativ aus seiner misslichen Lage befreit. Stattdessen hat er persönliche Gegenstände des Bruders im Müll entsorgt und versucht alles mögliche zu verhökern ohne an der Endlösung zu arbeiten - wo er doch so ein schlaues verständnisvoller Kerl war. 

Dass mir niemand erzählen kann, dass Familienmitglieder ein anderes ja schonmal monatelang ohne Bescheid zu sagen einfach so sitzen lassen und such nicht drum scheren, finde ich schon recht verwunderlich übehaupt ansprechen zu müssen. Denn der Vater hätte sich so auch existenziell auf seinen Zweitsohn verlassen - was, wenn der Markus sich gar nicht gekümmert hätte? Da stand ein Haus, ein Auto, die Freundin des Bruders, ein Mieter usw. Kann mir keiner erzählen,  dass das normal und völlig logisch ist, dass so ein Mensch mit Verpflichtung einfach mal abhaut und man sich als Sohn dann nicht kümmert, ihn zu finden.

Ihn nicht zu suchen spricht auch dafür, dass das Verhältnis zwischen den beiden Parteien nicht gut war, was wiederum gegen seine aufopferungsvolle Hingabe für das Haus usw. spricht und eben auch für ein Mordmotiv. Auch wenn das ein weitgedachter Ansatz ist, logisch ist er.


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Doppelmord Mundo in Fischbach (Kelkheim)

17.02.2017 um 08:26
@QueenLouie
Man muss manchmal komische Vergleiche ziehen, in der Hoffnung, dass dann der Sinnbeim gegenüber ankommt... :-)

Es ist definitiv die einfachere Möglichkeit, an Geld zu kommen. Ich sage ja nicht, dass es die bessere/ethischere Möglichkeit war/ist.

Man muss einfach annehmen, dass das Familienverhältnis zerrüttet war. Denke beide Seiten waren froh, einander nicht oft begegnen zu müssen. Der Vater hatte eh die Schnauze voll davon, seinen missratenen Sohn trotzdem immer wieder finanziell unterstützen zu müssen, tat es aber immer wieder. Und der Sohn hatte auch nicht sehr viel Lust, sich bei jeder Bitte um Geld, Vorwürfe anhören zu müssen.
Somit kam ihm die Lage zu Pass und er war natürlich nicht sehr erpicht darauf, wieder die alte Situation herzustellen. Er hat seine Familie nicht gebraucht, emotionell meine ich.

Diese Variante ist nicht die Wahrscheinlichere, aber sie ist möglich. Genauso wie andere Annahmen. Man darf nicht die üblichen emotionellen Maßstäbe anlegen, das ist klar.

War nicht die blinde Freundin nicht schon zu dem Zeitpunkt des Verschwindens eine Ex-Freundin des Bruders?


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