Es wäre wünschenswert, wenn Einzeiler unterbleiben.
Um die letztens etwas chaotische Diskussion wieder auf die richtige Bahn zu bringen, hier einmal eine kleine Zusammenfassung:
1. Dieser Fall hat nichts aber auch gar nichts mit Endingen, Freiburg oder gar Kufstein zu tun.
2. Die Polizei sagt:
"Wir haben keine Hinweise auf eine Straftat"
Das bedeutet NICHT, dass die Polizei davon ausgeht es sei keine Straftat passiert, es bedeutet lediglich, dass es dafür noch keine Indizien gibt. Noch ist alles möglich, wie bei Toyota.
3. Die Sichtung in Basel (Bad. Bf.) ist so eine Sache: wie wir auf allmy schon oft lesen konnten, werden Vermisste immer und überall gesichtet, auch wenn sie schon längst tot sind. Mit anderen Worten: solche Berichte sind immer sehr skeptisch zu betrachten.
Basel ist die nächste Grosstadt, ca. 50km entfernt, mit direkter Bahnanbindung über den deutschen (badischen) Bahnhof an Laufenburg. Wenn das Mädel am Fasnachtswochenende noch so richtig einen drauf machen wollte, ist ein Ausflug nach Basel nicht unerhört. Das spricht für die Sichtung. Allerdings gab es wohl keine Gelegenheit mehr, direkt nach ihrem Verschwinden noch in der Nacht mit dem Zug nach Basel zu kommen, und die Sichtung ist ja auch vom Sonntagnachmittag. Das spricht gegen die Sichtung, denn: wo war sie vorher? Wenn sie am Nachmittag wieder auf dem badischen Bahnhof war, klingt das eher nach Rückweg. Aber zuhause ist sie immer noch nicht angekommen.
4. Handy, Kleidung, Geld: Wie immer wissen wir nichts genaues und es gibt sich widersprechende Hinweise in der Presse. Unter dem Strich scheint aber festzustehen, dass sie kein Handy dabeihat. Inwieweit das in der heutigen Generation gegen ein geplantes Verschwinden spricht, kann jeder selbst beurteilen. Fehlende Oberbekleidung ist bei den Temperaturen im Februar schon ein Indiz, das gegen ein geplantes Verschwinden spricht. Nur im Faschingskostüm draussen unterwegs zu sein ist wohl recht kalt. Dergleichen muss man fragen, ob sie Geld dabei hatte. Ohne Geld verschwindet es sich nicht leicht.
Wir wissen es nicht, genauso wenig wie wir sonst irgendetwas über das Mädel und seine Familie wissen.
5. Fasnet: An diesem Wochenende, das hatte ich schon einmal geschrieben, war sozusagen Ausnahmezustand in den beiden kleinen Orten namens Laufenburg. Tausende Besucher der Städle-Fasnet sind in den beiden Orten, es gibt open air Bühnen, Buden und inside-parties. Im Goldenen Anker fand eine Faschingsfete statt. Das bedeutet, es wird normal gewesen sein, dass sich dort auch ortsfremde oder unbekannte Personen aufgehalten haben.
Um so schwieriger für die vermutlich eh hoffnungslos überforderte Polizei in dieser Nacht irgendwie Ordnung zu halten oder nennenswerte Ermittlungen durchzuführen.
Vor Ort zuständig ist die Polizei im benachbarten Bad Säckingen, dem Heimatort des Mädels, nicht die Polizei in Freiburg.
6. Und nun? Wir alle hoffen, dass das Mädel bald unversehrt nach Hause kommt. Viel mehr kann man im Moment nicht schreiben, denn mangels Informationen ist alles nur Spekulation und man kann nicht einmal die bulgarische Mafia oder die Aliens vom Mars ausschliessen.