Junge Frau ermordet aufgefunden in Seelze

Gerade läuft es bei Drehscheibe. Es gibt allerdings keine neuen Erkenntnisse. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Ich sehe hier für mich zwei Möglichkeiten, entweder eine Beziehungstat oder Zufallsopfer. Bei ersterem sollte nach der Identifizierung hoffentlich schnell ein Tatverdächtiger gefunden werden. Bei einem Zufallsopfer können hoffentlich viele Spuren gesichert werden. Wie hier schon geschrieben wurde, wirkt die Wahl des Ablageortes nicht sonderlich durchdacht und übereilt.
Wirklich schlimm. 

Die Leiche lag ja eigentlich nur 20 m im Unterholz. Man könnte fast glauben, dass er später zurückkommen hätte wollen, um sie besser zu verstecken bzw. zu vergraben. Aber mit gut Glück hätte es trotzdem sein können, dass die Leiche länger nicht gefunden worden wäre. Wer konnte ahnen, dass dort ein Hund bei einem Spaziergang anschlagen würde. Bei einer Beziehungstat allerdings recht leichtsinnig und voraussichtlich nicht geplant, denn mit Sicherheit wird nach Feststellung der Identität Familie, Bekannte und Freunde der Frau unter die Lupe genommen. Täter-DNA dürfte ebenfalls vorhanden sein.

"Als sie gefunden wurde, trug sie eine braune Hose, einen schwarzen Pullover sowie eine Jeansweste."

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Seelze/Nachrichten/Leiche-im-Wald-in-Seelze (Archiv-Version vom 04.04.2017)

Wieso geht man von einem männlichen Täter aus?
Also bis jetzt ist noch nichts bekannt.
Da kann man ruhig ein paar mehr Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Aber dass diese Gegend ein beliebter Ort für Spaziergänger mit Hund ist, dürfte ein Ortskundiger gewusst haben. Deshalb musste er davon ausgehen, dass die Leiche bald gefunden werden würde. Vielleicht doch nur ein Täter(in) :) , der die Leiche ganz spontan dort abgelegt hat?

„Auf dem Weg gehe ich selbst ganz oft mit meinem Hund spazieren.“ Der Bereich am Wasser und rund um das Wäldchen sei bei Spaziergängern und Hundebesitzern beliebt. Die kleine Straße sei zudem für viele ein Schleichweg zwischen Dedensen und der Bundesstraße 441.

Quelle: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Seelze/Nachrichten/Leiche-im-Wald-in-Seelze (Archiv-Version vom 04.04.2017)

Der Täter ist Ortskundig, das ist schon mal klar. Er wusste das er mit dem Auto problemlos dorthin kommt.

@Dornenrose
Aber ob ein Ortskundiger eine Leiche an einem Platz ablegt, wo viele Hundebesitzer mit ihren Hunden spazierengehen. Das kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Das irritiert mich etwas.

@Robin76
Kommt auch darauf an, ob die Tag geplant war.
Bei einer ungeplanten Tat wollte er die "Leiche" vermutlich einfach nur loswerden. Er fährt von Dedensen aus diesen Schleichweg, hält an, schleift sie ins Gebüsch, steigt ein, und fährt ohne zu wenden, in Richtung Bundesstraße 441. (kann natürlich auch Richtung Bundesstraße - Dedensen sein)

Wie lange dauert wohl eine Ablage, 1-3 Minuten in etwa?

Ich frage mich eher, wieso er sie nicht in den Kanal gestossen hat. Wasser verwischt Spuren. Auf dem Video sieht man, das der Kanal nicht weit weg ist.

Quelle: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Seelze/Nachrichten/Leiche-im-Wald-in-Seelze (Archiv-Version vom 04.04.2017)

@Dornenrose
Auf der einen Seite muss er diesen Weg gekannt haben, aber andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass er diesen Weg wieder so gut kannte, dass er gewusst hat, dass dort viel Gassi gegangen wird. Das kann man schlecht sagen.

Von dort aus sind es auch nur 5 Minuten mit dem Auto bis zur A2 Abfahrt Wunstorf-Luthe. Laut Google Maps kann man von der Abfahrt aus sehr leicht mit dem Auto bis zur Fundstelle fahren.

@Robin76
Ich habe keinen Hund, ich wüsste auch nicht, wo in meiner Gegend, viel mit Hunden spazieren gegangen wird.
Klar kommen mir, beim spazieren, Menschen mit Hunden entgegen, aber ich könnte nicht sagen, ob auf diesem Weg viel Gassi gegangen wird. Ist die Frage, ob ihm das in dem Moment klar oder sogar egal war.

Phönix schrieb:Von dort aus sind es auch nur 5 Minuten mit dem Auto bis zur A2 Abfahrt Wunstorf-Luthe. Laut Google Maps kann man von der Abfahrt aus sehr leicht mit dem Auto bis zur Fundstelle fahren.

Das wäre z.B. eine Idee, denn seit ich das mit den Hunden weiß, glaube ich an niemanden mehr, der aus der näheren Umgebung kommt.

@E_M Ok ich dachte nur weil jemand schrieb es würde momentan sonst niemand vermisst werden

@sunshinelight
Weil man das "Böse" leider nur den Männern zutraut und Frauen sich selbst offensichtlich zu solchen Taten nicht fähig sehen.

Es kann sich natürlich auch um eine weibliche Täterin handeln. Das gilt solange, bis sich das Gegenteil herausstellt.

@blume33

Die Vermisste passt doch gar nicht dazu. Erstens ist sie größer und zweitens war das Opfer aus Seelze doch bekleidet.

@blume33
Sie hat auch keine nackenlangen Haare. :) Ihr Wohnort liegt 3 Stunden vom Fundort entfernt, was jetzt nicht das Problem sein dürfte. Aber sie ist auch 39, das Opfer 25-30.

blume33 schrieb:@E_M Ok ich dachte nur weil jemand schrieb es würde momentan sonst niemand vermisst werden

E_M schrieb:@blume33

Die Vermisste passt doch gar nicht dazu. Erstens ist sie größer und zweitens war das Opfer aus Seelze doch bekleidet.

Robin76 schrieb:@blume33
Sie hat auch keine nackenlangen Haare. :) Ihr Wohnort liegt 3 Stunden vom Fundort entfernt, was jetzt nicht das Problem sein dürfte. Aber sie ist auch 39, das Opfer 25-30.

Worauf beziehen sich denn bloß diese Beiträge?

Laut diesem Artikel scheint inzwischen die Identität geklärt zu sein, es handelt sich wohl um eine 29 jährige Frau. Man geht davon aus, dass sie seit dem Wochenende in dem Waldstück lag.

Aufgrund des Zeugenaufrufs der Polizei Hannover meldete sich gestern Abend ein Mann beim Kriminaldauerdienst und teilte mit, dass seine Kollegin nicht zur Arbeit erschienen sei. Weitergehende Ermittlungen ergaben, dass die selbe Frau - bei ihr handelte es sich um eine 29-Jährige aus dem Schaumburger Land - nahezu zeitgleich von Angehörigen bei der Polizei in Bad Nenndorf vermisst gemeldet worden war. Durch weitere Überprüfungen steht nun fest, dass es sich bei deraufgefundenen Toten um diese Frau handelt.

http://www.stadtreporter.de/hannover/news/verschiedenes/mord-in-dedensen-identitaet-der-toten-ist-geklaert