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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

576 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 80er, Disco, Morde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde in Münster und Heidelberg

15.11.2023 um 18:45
Zitat von KoesterKoester schrieb:ganz klar das Bruchhausen bei Sandhausen
Dann haben wir das ja geklärt. Danke.

Aus Sandhausen stammte die 1980 ermordete Erika Handschuh.
In dem zugehörigen XY-Fall taucht auch Gudrun auf, allerdings ohne namentlich erwähnt zu werden.
Gleich in der Einleitung spricht Zimmermann vom vermuteten Zusammenhang zur Heidelberger Serie mit 5 (!) Opfern (4 tot + 1 vermisst). (min.6:15)
Am Schluss kommen noch mal die (Heidelberger u. Bad Kreuznacher) Ermittler zu Wort und sprechen ebenfalls von fünf Heidelberger Opfern (min. 16:05).

https://www.dailymotion.com/video/x8ljkh8

Zum Zeitpunkt der Sendung war Gudrun Thome schon zwei Jahre lang vermisst.
Ich gehe davon aus, dass sie nie wieder aufgetaucht ist. Wobei ich mir da bisher nicht so sicher war.
Es ist doch merkwürdig, dass ihr Fall nie wieder aufgegriffen wurde.
@Koester
Wie bekannt ist ihr Fall eigentlich unter Heidelbergern?
Wann hast Du das erste mal davon gehört?

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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

15.11.2023 um 19:19
Zitat von KoesterKoester schrieb:Die Schleuse in Ettlingen kann man ebenfalls in dem Spektrum "Kifferdisco" einordnen, allerdings wurde Susanne G. ja bereits vor dem Besuch der Discothek misshandelt.
Also schon wieder eine Kifferdisco die hier auftaucht.
Möglicherweise wusste der Täter, wann dort etwas los war und er Tramperinnen auf den dorthinführenden (Land-)Straßen erwischen konnte.

Im Cuxland wird gerade (der unvermeidliche) KW Wichmann auch mit der KIFFERDISCO "Zum Goldenen Drachen" in Verbindung gebracht.
Hier kann man etwas über diesen legendären Club erfahren:

https://www.cuxhaven-beat.de/forum/viewtopic.php?t=293

Über das damalige "Flair" in St. Leon-Rot ist leider nichts weiter herauszufinden.
Nur dass es sich im Ortsteil St. Leon befand - Gudrun wohnte in Rot.

Wenn man danach googelt, stößt man merkwürdigerweise ausgerechnet auf eine (schon sehr lange bestehende) Disco in Cuxhaven.
Aber es scheint damals ein recht geläufiger Name für Clubs gewesen zu sein.

Das Flair in St. Leon hat wohl nicht sehr lange bestanden - sonst hätte es sicher die eine oder andere nostalgische Erinnerung im WWW hinterlassen.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

16.11.2023 um 09:41
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Also schon wieder eine Kifferdisco die hier auftaucht.
Möglicherweise wusste der Täter, wann dort etwas los war und er Tramperinnen auf den dorthinführenden (Land-)Straßen erwischen konnte.

Im Cuxland wird gerade (der unvermeidliche) KW Wichmann auch mit der KIFFERDISCO "Zum Goldenen Drachen" in Verbindung gebracht.
Ich fänd es ja sehr schön, wenn sowohl im Münsterland wie auch im Heidelberger Raum es einen "zweiten Herrn Chedor" gäbe, der sich (auch unabhängig von KWW und eines potentiellen Mittäters) der Fälle erneut intensiv annimmt. Und eben auch dort nach weiteren Hinweisen, Zeugen und möglichen Opfern suchen würde. Das sowas funktioniert zeigt sich ja gerade im Cuxland. Was dabei rumkommt, bleibt noch abzuwarten. Aber wenn man es nicht macht, passiert gar nichts.


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18.11.2023 um 17:28
Hallo @darkstar69,

es ist natürlich super, dass er sich da so reinhängt.
Langsam aber sicher läuft ja die Zeit ab...viele Angehörige, potentielle Zeugen, vielleicht sogar der Täter sind schon verstorben.
Es ist also genau das richtige, noch mal alle Register zu ziehen.
Manchmal denke ich darüber nach, wie das wohl die örtliche Polizei sieht.
Es ist ja eine ähnliche Konstellation, wie damals bei den Göhrde-Morden: Da kommt der große Zampano aus Hamburg und will den Landeiern mal zeigen wie so etwas läuft..
Und die antworten: Wi gräpen uns' Verbrekers hier sülvs..
So eine ähnliche klassische Situation, wie man sie aus US-Krimis kennt, wenn das FBI in Kentucky anrückt.
Die Ausgangslage ist ja auch entgegengesetzt:
Die regionale Polizei hat die Opfer und sucht nach dem Täter.
Chedor hat den Täter und sucht nach Opfern.
Man kann sich schon vorstellen, dass nicht alle begeistert sind...zumal die Hamburger sogar direkt via Zeitungsartikel nach Zeugen suchen - also eine eigene Fahndung aufgebaut haben.
Andererseits hat sich ja die Sonderkommission kürzlich aufgelöst und quasi die Weiße Fahne gehisst.
Aus unserer Perspektive kann man es jedenfalls nur positiv sehen.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

18.11.2023 um 17:56
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:Wi gräpen uns' Verbrekers hier sülvs..
Is dat ma so?

Klar kann es sein, dass die örtliche Polizei nicht unbedingt begeistert ist. Ich weiß ja auch nicht, was im Vorfeld gelaufen ist, inwiefern Medien und Chedor usw Kontakt mit den jeweiligen Ermittlern hatten und inwiefern dieser jetzt besteht.

Dennoch zeigt der Erfolg, dass es richtig ist, jetzt nach Zeugen zu suchen.

Die Frage bleibt ja, was pflegt die Polizei für eine Kultur? Hat sie eine angemessene Fehlerkultur? Pflegt sie eine gute Selbstreflexion? Setzt sie damit ein wirksames Verbesserungsmanagement um? Es geht ja gar nicht darum, (mögliche) Fehler von früher anzukreiden, sondern darum, sie aufzudecken und nicht zu wiederholen und zu versuchen, sie auszugleichen.

Der Eindruck ist, da war die Polizei nicht erfolgreich. Weshalb? Was haben sie anders gemacht? Was können sie verbessern?

Jetzt, nachdem die Polizei die Akten geschlossen hat, was soviel heißt, man will den Fall/die Fälle nicht mehr lösen, kommen eben Medien und Privatleute und plötzlich melden sich Zeugen. Was gab es jetzt, dass diese Zeugen sich davon angesprochen fühlten und sich motiviert fühlten, sich an die Medien zu wenden? Weshalb haben die gleichen Zeugen sich nicht die Jahre und Jahrzehnte oder letztes Jahr an die Polizei gewandt? Was waren ihre Barrieren? Was haben Hr Chedor und die Medien anders gemacht, dass diese Barrieren überwunden wurden?

Hr Chedor kommt ja an sich aus der gleichen Mischpoke. Polizei ist ja eigentlich eins. Selbstverständlich, gibt es in jeder Organisationseinheit eine andere Kultur. Aber er hat ja ansich die gleiche Arbeit gemacht. Das macht er ja jetzt immer noch. Was macht er anders? Was macht ihn an manchen Punkten erfolgreicher? Im Cuxland wie auch in Lüneburg?

Daraus kann man ja auch viel für die Ermittlungsarbeit lernen, um diese kontinuierlich zu verbessern und effektive Qualitätssicherung zu betreiben. Davon profitieren dann ja alle. Und so schont man ggf auch Ressourcen.

Ich finde es jedenfalls gut, wenn Hr Chedor und die Medien da Zeugen ausfindig machen. Es wird immer schwerer und bald unmöglich werden. Und ich wünsche mir, dass die Medien, Hr Chedor usw und die Zeugen prodokuktiv und effektiv für das gemeinsame Ziel zusammenarbeiten. Und ich wünsche mir, dass alle, insbesondere die Profis, wirksam davon lernen und das in ihre zukünftige Arbeit einfließen lassen.

Und sowas wünsche ich mir für die Fälle in Münster und Heidelberg ebenso.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.11.2023 um 14:20
Ich bin überzeugt, dass Chedor das alles im Blick hat, was Du @darkstar69 gestern angesprochen hast. Reinhard Chedor war ja nicht irgendein Kriminalist, sondern der Chef des LKA in Hamburg von 2002 bis 2012.

Jahr 2002: https://www.abendblatt.de/archiv/2002/article204993069/Chedor-neuer-LKA-Chef.html
Jahr 2012: https://www.dpolg-hh.de/umstrittene-personalie-arger-um-neuen-chef-des-lka/

Als solcher hat er natürlich auch Kontakte zu anderen LKA-Chefs aufbauen können, die er jetzt vermutlich gut nutzen kann für seine Arbeit bei der Aufklärung der Wichmann-Fälle und damit im Nebeneffekt bei der Freilegung der Spuren des von Anfang an vermuteten Mitttäters. Und man muss bedenken, dass Wolfgang Sielaff Polizei-Vizepräsident in Hamburg war ab 1997.
1997 wurde Sielaff Landespolizeiinspekteur und damit als Leiter der Landespolizeiinspektion oberster Polizist der Hansestadt Hamburg, zugleich durch das Amt Vizepräsident und Stellvertreter des Polizeipräsidenten Hamburgs.
Quelle: Wikipedia: Wolfgang Sielaff

Sielaff hat dadurch Verbindungen zur Polizei bis in höchste Ebenen und durchschaut alles.

Es gibt eine Karte aus Kriminal Report mit den mutmaßlichen Taten des KWW:


KWW bersicht

Quelle:
Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W. (Seite 26) (Beitrag von 1988)

Heidelberg ist auf dieser Karte dabei. Ob Münster mit dabei ist, kann ich nicht so richtig auseinanderhalten bei den Punkten in Nordrhein-Westfalen. Außerdem ist diese Karte ja nun auch schon wieder etwas älter und seit November 2018 sind Chedors Erkenntnisse sicher erheblich gewachsen, was die Täterschaft von KWW und des vermuteten Mitttäters anbelangt.

Irgendwann im Jahre 2020 ungefähr habe ich als Gast auf Allmy einen Aktenzeichen xy-Filmfall angeschaut zu dem Fall Anja Aichele, der Fall aus Stuttgart, wobei Karlsruhe ganz in der Nähe von Stuttgart ja mal Wohnsitz von KWW war. Zu dem Zeitpunkt wusste ich schon, dass Wolfgang Sielaff und Reinhard Chedor Birgit Meier gefunden hatten in der Garagengrube bei KWW.

Ich wusste also auch, wie KWW als junger Mann ausgesehen hatte. Und bei einer Aktenzeichen xy-Sendung aus Allmystery heraus habe ich die nachgestellte Szene gesehen auf dem Muckensturm, wie Anja Aichele von zwei jungen Männern bedrängt wurde und dass das ein Gassigänger mitbekommen hatte. Einer der Männer sah exakt aus wie KWW, so ein Schönling mit langen, blonden Haaren. Der andere Typ daneben war nur im Profil sichtbar und stand etwas im Dunkeln. Mich wunderte, dass dieser Aktenzeichen-Film und die Ähnlichkeit des Schauspielers mit KWW nie Thema wurde in Allmystery. Nun kann ich diesen AZxy-Filmbeitrag nicht mehr finden. Aus Sicht des Gassigängers sah die ganze Szene aus wie so ein Herumshakern, wie die alten Männer das damals genannt haben mochten. Deshalb ist der wohl ca. 40 - 70-Jährige Gassigänger auch nicht dazwischengegangen. Ich habe die Szene innerhalb von einigen Wochen wohl 5 - 10 Male aufgerufen, deshalb erinnere ich sie so gut.

Die Männer, die Anja Aichele bedrängt hatten, sahen ungefähr aus wie 18 - 30 Jahre alt, so wie ich es in Erinnerung habe. Der blonde Schönling verhielt sich bei dem Herumshakern wie ein grober Heranwachsender von 14 oder 16 Jahren. Sein Kumpane verhielt sich gesetzt.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und sowas wünsche ich mir für die Fälle in Münster und Heidelberg ebenso.
Ich wünsche mir das auch für den Fall Anja Aichele in Stuttgart, das ja nicht so weit von Karlsruhe und Heidelberg entfernt ist. Für mich sind die Fälle Stuttgart/Heidelberg ein Cluster. Außerdem gibt es einen Punkt, wahrscheinlich für Stuttgart, auf der Kriminal Report-Übersicht.
Der Mord an Anja Aichele (17) aus Stuttgart-Bad Cannstatt beschäftigt die Ermittler seit Jahrzehnten. Die Schülerin wird am Abend des 27. März 1987 auf dem Nachhauseweg erwürgt. Drei Zeugen geben an, sie hätten zu dieser Zeit einen Schrei im Weinberg gehört. Ihre Leiche wird drei Tage später gefunden – vergraben in einem Beet.
Quelle: https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/kripo-konnte-fast-500-toetungsdelikte-in-baden-wuerttemberg-nicht-klaeren-85055192.bild.html

Die Arbeit im Senior-Team der Polizei hat Reinhard Chedor sehr verändert. Er sieht heute ganz anders aus als früher, als er noch LKA-Chef in Hamburg war. Er sieht locker aus, und Lockerheit muss er jeden Tag von Neuem entwickeln, damit er nicht aufgibt bei seiner riesengroßen Aufgabe.

Reinhard Chedor heute:

Chedor.gibt.nicht.auf

Quelle: https://www.zeit.de/2023/47/kurt-werner-wichmann-serienmord-reinhard-chedor
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:es ist natürlich super, dass er sich da so reinhängt.
Langsam aber sicher läuft ja die Zeit ab...
... aber Reinhard Chedor weiß, dass er den Wettlauf gegen die Zeit gewinnt! So sieht er jetzt aus.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.11.2023 um 14:50
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Als solcher hat er natürlich auch Kontakte zu anderen LKA-Chefs aufbauen können, die er jetzt vermutlich gut nutzen kann für seine Arbeit bei der Aufklärung der Wichmann-Fälle und damit im Nebeneffekt bei der Freilegung der Spuren des von Anfang an vermuteten Mitttäters. Und man muss bedenken, dass Wolfgang Sielaff Polizei-Vizepräsident in Hamburg war ab 1997.
Das denke ich auch. Ich hoffe dann eben genauso, dass alle einzelnen Polizeibehörden, Landeskriminalämter, Polizeiinspektionen, Ermittlungseinheiten usw da zusammen arbeiten und dies eben auch gemeinsam mit Medien und Hr Chedor. So können dann hoffentlich alle gegenseitig profitieren.

Der Fall Anja Aichele passt da durchaus ins Bild. Ich hoffe, dass da weiter ermittelt wird. Ich meine, dass der Fall auch in der NDR Doku Eiskalte Spur in der schriftlichen Aufzählung von Verdachtsfällen genannt wird.

Es gibt ja noch weitere Fälle, die die Münster-Heidelberg-Serien mglw ergänzen oder erweitern. Wir wissen momentan leider wenig dazu, was da an Ermittlungsergebnissen vorliegt.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

19.11.2023 um 15:00
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wir wissen momentan leider wenig dazu, was da an Ermittlungsergebnissen vorliegt.
Ja, ich hoffe auch, dass wir in Monaten (oder Jahren?) die Ermittlungsergebnisse gesamthaft erfahren und nicht nur sporadisch in der ZEIT oder in der Nordseezeitung.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Der andere Typ daneben war nur im Profil sichtbar und stand etwas im Dunkeln.
Damit meinte ich, dass der andere Typ im Dämmerlicht stand und ich deshalb sein Alter nicht einschätzen konnte.

Der Schönling hätte auch 40 Jahre alt sein können, das hätte durchaus sein können, aber durch sein Verhalten wirkte er erheblich jünger. Aber 14 Jahre war er auf keinen Fall.

Den Gassigänger kann ich im Nachhinein nicht mehr einordnen, ob er wie ein Opa wirkte oder wie ein etwas älterer Mann ab ca. 40 oder 50 Jahren.


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30.12.2023 um 05:27
Ich habe heute zufällig im XY Wicki diesen etwas kryptischen Eintrag zum Mordfall der Studentin Sylvia Lauterbach gefunden. Ihr Mörder, dem weitere Taten vorgeworfen wurden, wurde 1981 zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt. In dem Beitrag heisst es:
Nachspiel
Zwar führten die Hinweise nach der Sendung nicht auf die Spur des Mörders, dennoch konnte ihr Mörder, der Lehrer Bernd B., drei Jahre später festgenommen werden, als er erneut, diesmal in Ingelheim, ein Mädchen ermorden wollte. Diese Tat hatte er vorher haarklein in seinem Tagebuch geplant. Am 8. Oktober 1981 wurde er zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt.

(Soweit die belegten Informationen zu dem Mordfall, denn einige internationale Quellen ordnen ihm mehrere weitere Morde zu. Es wird dabei geschildert, dass er u.a. fünf Frauen im Gebiet Heidelberg getötet haben soll - eine Serie, von der auch bei XY berichtet wurde. Auch mit den Morden an Frauen im Gebiet um Münster wurde er in Verbindung gebracht. Allerdings haben wir für diese Angaben keinerlei Belege, weshalb sie nur mit äußerster Vorsicht zur Kenntnis genommen werden sollten. Wir bitten daher um Quellen, welche diese Aussagen untermauern.)
Quelle: https://www.wikixy.de/Sendung_vom_09.09.1977#Mord_an_Sylvia_L._(%22Der_Unim%C3%B6rder%22)

Der Mordfall Sylvia Lauterbach wird hier bei XY vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=fNhOP-bcUrI (Video: Aktenzeichen XY ungelöst vom 09.09.1977 - Folge 99)

Ich habe hier in der SuFu nichts gefunden. Ist das mal diskutiert worden und gibt es weitere Belege für den Zusammenhang?


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

30.12.2023 um 09:15
@Rick_Blaine
Den Fall kenne ich zwar und auch den Artikel aus zeit Verbrechen kannte ich. Ich hatte das aber schon wieder vergessen und auch bislang wohl nicht mit diesen Fällen hier in Zusammenhang gebracht. Ich kenne und finde dazu auch nichts im www.

Ich hoffe mal, dass seine DNA auch in die DNA-Analysedatei aufgenommen wurde, so dass bei Abgleich von DNA aus anderen Fällen sofort eine Übereinstimmung gefunden würde. Da bislang wohl keine Übereinstimmung gefunden wurde, passt seine DNA wohl nicht.

Wen könnte man dazu fragen, ob DNA-Abgleiche stattgefunden haben?


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

30.12.2023 um 10:38
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wen könnte man dazu fragen, ob DNA-Abgleiche stattgefunden haben?
Das wissen wohl nur die Ermittlungsbehörden. Zu den Tatzeiten war DNA ja noch kein allfälliges Untersuchungsobjekt. Aber man kann hoffen, dass das später überprüft wurde.


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31.12.2023 um 13:32
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ist das mal diskutiert worden und gibt es weitere Belege für den Zusammenhang?
Auf scienceblogs ist ein informativer Beitrag aus 2011. Christian J. schreibt, er habe selbst Artikel für die Rhein-Neckar-Zeitung über unaufgeklärte Mordfälle der Polizeidirektion HD verfasst. (Falls jmd. recherchieren mag: Diese könnten evtl. unter dem im BLOG genannten Kürzel CJ erschenen sein)
In dem 2004 erschienenen Buch „River of blood” werden vier Mordfälle an jungen Frauen aus den 1970er-Jahren einem falschen Täter zugeordnet.
CJ zitiert den Heidelberger Polizeisprecher:
„Wir haben die im Buch aufgestellten Behauptungen natürlich geprüft und können nach unseren Abklärungen sagen, dass an diesen absolut nichts dran ist”
Das Buch enthalte auch viele Sachfehler über die Todesumstände der Opfer aus dem Umkreis HD / Rhein-Neckar-Krs.

Quelle: Mit google auf falscher Mörderjagd

Der von CJ als „Hammermörder” titulierte Bernd B. wird in u. g. Artikel über den Fall Sylvia L. als "Uni-Mörder" bezeichnet:
Der „Uni-Mörder“: Junge Mainzerin von Lehrer eiskalt ermordet
Quelle: https://merkurist.de/mainz/mainzer-faelle-bei-aktenzeichen-xy-der-uni-moerder-junge-mainzerin-von-lehrer-eiskalt-ermordet_Elk


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31.03.2024 um 22:38
Da die neue Doku "Menschenjäger" ...
https://www.ardmediathek.de/video/der-menschenjaeger-neue-spuren-des-goehrde-moerders/neue-zeuginnen-s02-e03/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS80OTg1XzIwMjQtMDQtMjYtMDItMTU
....fast deckungsgleich die hier behandelten Fälle thematisiert, möchte ich noch die Punkte herausarbeiten die uns weiterbringen können:

- zunächst wird bekanntgegeben, dass man bei den Heidelberger Fällen Monika Pfeifer und Maria Theresia jeweils "Fremd-DNA" gefunden hat. (Die Spuren-Verursacher aber nicht identisch sind.)
Was den Fall Monika betrifft, finde ich das sehr überraschend, denn deren Leiche trieb vermutlich wochenlang im Rhein und wurde auch ohne Kleidung aufgefunden.
Was den Fall Maria Theresia betrifft, war zu erwarten dass der Täter seine Spur hinterlassen hatte. Denn Maria-Theresia wehrte sich heftig und ihre Leiche wurde schnell gefunden.
Beitrag von GonzoX (Seite 15)
Schon lange wissen wir, dass auch unter den Fingernägeln Barbara Storms (1972, Münster) eine DNA-Spur gefunden wurde.
Es ist wohl davon auszugehen, dass keine dieser Spuren zu KWW und auch zu sonst keinem bekannten Täter führt.
Man muss aber auch berücksichtigen, dass derartige Informationen taktisches Wissen der Ermittler darstellen und zurückgehalten werden. Ich würde zB nicht ganz ausschließen, dass eine Identität einer der Heidelberger DNA und der Münsteraner besteht.

- was mich überrascht hat, war dieses Foto von Wichmann vor dem Citroen DS seiner Karlsruher Freundin.

Bildschirmfoto 2024-03-31 um 22.19.51Bildschirmfoto 2024-03-31 um 22.17.42Original anzeigen (0,2 MB)

zum Vergleich der "Fuhrpark" vom Münsterland-Mörder:
- weißer VW Käfer (mit Kennzeichenfragmenten F + 8)
- "ausländisches dunkelgrünes oder schwarzes Auto mit einem schwarzen Kennzeichen" (bei AZ XY als Citroen DS dargestellt)
- dunkelgraue Limousine mit „Heckflügeln“ (die als Mercedes gedeutet wird) mit Kennzeichen „BF“


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

31.03.2024 um 23:53
Was mir noch auffällt, ist dass sich Chedor + Co trotz des Alibis des Gefängnisaufenthaltes Wichmanns nicht davon abringen lassen, gleichzeitige Taten ihm zuzuschreiben bzw. ihn nicht auszuschließen.
Dies erfolgt sowohl bei den Münsterlandmorden wie auch im Fall Ulrike Burmester und dem Tramp-Vorfall "mitte der 70er" im Cuxhland.
Ich weiß nicht wie großzüigig damals solche Hafturlaube bei Kapitalverbrechen gewährt wurden. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass er dann wohl so ziemlcih bei jedem dieser Urlaube zugeschlagen haben müsste.

Es bestünde dann quasi ein Muster: Wichmann hat Haft-Urlaub - eine Frau wird ermordet.
Die Wahrscheinlcihkeit eines Mordes in diesen paar Tagen Urlaubs wäre dann viel größer als in ziviler Zeit im normalen Leben.

Man könnte diese vielleicht durch einen Trieb- bzw. Hormonstau während der Haft und dann der Triebabfuhr in der kurzen Zeit der "Freiheit" erklären.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

31.03.2024 um 23:59
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:was mich überrascht hat, war dieses Foto von Wichmann vor dem Citroen DS seiner Karlsruher Freundin.
Inwiefern hat dich dieses Foto überrascht?


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

01.04.2024 um 00:29
Hallo @Lichtgestählt ,

es wäre eben eine Erklärung für eine der großen Unwahrscheinlichkeiten in der These Wichmann als Münsterlandmörder.

Ein Citroen DS war ein in Deuschland seltenes, teures und sehr auffälliges Auto.
Eigentlich ausgeschlossen, dass ein Knasti im Hafturlaub damit durch die Landschafft fährt.
Und auch sehr merkwürdig dass jemand so ein extravagantes Gefährt für ein Kapitalverbrechen nutzt.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

01.04.2024 um 01:21
Zitat von GonzoXGonzoX schrieb:- was mich überrascht hat, war dieses Foto von Wichmann vor dem Citroen DS seiner Karlsruher Freundin.
Ach, das ist so der Klassiker in der Zeit gewesen, solche Fotos vom Partner/Partnerin und dem Gefährt aufgenommen.
Wahrscheinlich hatte sie oder er da das Auto grade neu angeschafft.
Und dass er dann damit unbedingt "rumgefahren" ist und Straftaten begangen, würde ich da noch nicht draus schließen.
Ist auch die Beifahrerseite.😄
Oder ein Kavalier von Welt, der ihr den Schlag immer öffnet und sie wollte das mal fotografiert haben.


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Frauenmorde in Münster und Heidelberg

01.04.2024 um 02:33
Chedor sagt in der Doku (etwa Min 28 in Folge 1), es sei eine ganz strategische Frage, ob KWW Kontakte ins Cuxland hatte. Später sagte er (etwa Min 30 in Folge 3), er gehe von einem Ankerpunkt im Cuxland aus.

https://www.ardmediathek.de/video/der-menschenjaeger-neue-spuren-des-goehrde-moerders/neue-zeuginnen-s02-e03/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS80OTg1XzIwMjQtMDQtMjYtMDItMTU

Diese Aspekte gelten dann selbstverständlich auch für andere Regionen. In Linkenheim-Hochstetten war es beispielsweise Helga H. Wir wissen, dass er während seiner Haft dort war und er später zusammen mit seinem Bruder dort lebte und er auch nach der Beziehung wohl noch dort war.

Ebenso wohnte er in verschiedenen Jugendeinrichtungen oder auch in unterschiedlichen Haftanstalten. Er könnte also auch Kontakte aus diesen oder aus der Haft in andere Regionen gehabt haben. Er machte eine Ausbildung und könnte auch dort zB während Praktika Kontakte geknüpft haben. Er hatte auch verschiedene Verwandte in Norddeutschland, wo wir nicht wissen, welche Kontakte er dorthin hatte.
Wir wissen von anderen Frauen, die er bundesweit besuchte. Es könnte also auch Kontakte und Ankerpunkte in den Regionen Münsterland und Cuxland gehabt haben. Gab es eine Helga H oder Verwandte im Münsterland, die er während der Haft zur Resozialisierung besuchen durfte? Wir wissen also auch nicht, inwiefern er dort Zugang zu verschiedenen Autos gehabt haben könnte oder ob er tatsächlich auch Autos oder Kennzeichen stahl. Das macht es ja so kompliziert.

Deswegen benötigt man Zeugen und Informationen aus der damaligen Zeit. Und eben auch weitere mögliche Opfer, die ggf sogar noch Gegenstände hätten mit mlgl DNA.

Wenn man keine Leichen und Tatorte und Gegenstände mit eindeutiger Täter-DNA hat, ist es schwer, eindeutige Zuordnungen zu machen. In den Rhein-Neckar-Fällen gibt es zwar DNA, aber es ist wohl keine eindeutige Täter-DNA. Wir wissen also nicht, was sie aussagen kann.
In der Münsterland-Serie wissen wir, dass es Täter-DNA gibt. Diese wurde auch schon aufwändig mit Tatverdächtigen abgeglichen und diese wurden öffentlich als Täter ausgeschlossen.

Lt Lünepedia wohnte KWW ab 1978 wieder bei seinen Eltern, dann auch im Streitmoor.

https://www.luenepedia.de/wiki/Kurt-Werner_Wichmann

Wir wissen aber auch, dass er bis 1981 noch in Linkenheim gemeldet war. Da lebte er aber schon mit Alice zusammen, die er über Kontaktanzeige kennengelernt hatte. Wie viele andere Frauen noch?

Da er ab 78 bei seinen Eltern wohnte und es vermutlich noch kein geheimes Zimmer gab, ist fraglich, welche Gegenstände er damals mit ins Streitmoor nahm. Daher weiß man eben auch nicht, wo sie geblieben sein könnten oder wohin er sie mitnahm. Dass Gegenstände aus dem Cuxland oder Münsterland oder aus dem Rhein-Neckar-Gebiet im Streitmoor zu finden sind, ist daher auch durchaus gering. Hatte er anderswo ein geheimes Zimmer?

Man braucht daher nicht nur Zeugen und Opfer, sondern auch Mitwisser. Und Mutter Beggers fragt ja am Ende der dritten Folge der Doku, wie man Mitwisser zum sprechen bringen kann. Einfach nur, um zu wissen, wo die jungen Frauen und eben Anja geblieben sind und was überhaupt passiert ist.


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