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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

72 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, DDR, Thüringen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

12.09.2017 um 22:24
@theforeigner

Finde ich auch bemerkenswert, wie schnell die Beamten ihre Meinung geändert haben. Erst hieß es ja, es werde die ganze Woche über gegraben...

Nur zur Erinnerung: Im Fall Lolita Brieger wurde die Leiche nach 29 Jahren gefunden, und zwar nach zweiwöchiger Suche!

Ich weiß nicht, ob da nicht was übersehen wurde heute...

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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

12.09.2017 um 22:28
Okay, ich habe gerade einen ausführlicheren Zeitungsbericht über die Grabung bei Volkenroda gelesen.
Dieser erklärt in allen Einzelheiten wie die Suche abgelaufen ist.
Nach diesem Zeitungsbericht, kann man sich ziemlich sicher sein, dass dort wahrscheinlich keine Leiche ist.
Es wurden Bodendichte, Farbveränderungen überprüft und es gab keine Auffälligkeiten.
Man hat einige undefinierbare Metallteile entdeckt, vielleicht hat tatsächlich jemand nur seinen Metallschrott dort vergraben.

Hier lässt sich das nachlesen:
http://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/vermisste-grabung-muehlhausen-100.html (Archiv-Version vom 14.09.2017)

@Gartenbauer
Trotzdem bleibt ein Restzweifel, gebe ich absolut Recht.

Lolita Brieger hätte man um ein Haar nicht gefunden, weil man die Suche an dem Tag, wo sie gefunden wurde, abbrechen wollte.
Nur weil der Kommisar so energisch weiter suchen ließ, hat man sie gefunden.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

13.09.2017 um 13:13
Zitat von theforeignertheforeigner schrieb:Wenn dort tatsächlich keine Leiche vergraben worden ist, was dann? Grabungspuren hat es ja gegeben und Hunde haben ja auch angeschlagen. Also muss da ja irgendwas sein.
Ich glaube, dass man Hunde nicht zu viel erwarten sollte. Sollte dort wirklich eine Leiche vergraben worden sein, so ist sie nach 30 Jahren dort weitaus "besser" verwest, als auf jedem Friedhof, da dort in dem lockeren Waldboden kaum mit Sauerstoffmangel zu rechnen ist, wie gerade heutzutage nicht selten auf Friedhöfen. Zur Verwesung notwendige Organismen gibt es dort in Hülle und Fülle. Was die Hunde dort gerochen haben wollen, ist fraglich, schließlich gibt es dort sicherlich genug andere verendetet Lebewesen, ob die Hunde da so selektiv menschliche von tierischen Überresten unterscheiden können, ist mehr als fraglich.

Die Umstände, bei denen auch Hunde selbst nach 1000 Jahren menschliche Überreste finden können, dürften andere sein, z.B. dort, wo die Verwesung aus welchen Gründen auch immer, deutlich oder gar nicht stattfinden konnte und evtl. erst durch z.B. Grabungsarbeiten ausgelöst wurden.

Was und wann da ein Zeuge gesehen haben will, weiß man nicht. Ob das Erdarbeiten waren, die wirklich von einem Menschen waren oder in Wirklichkeit auf Tiere zurückzuführen waren, weiß man ebenfalls nicht.

Und mit dem Zeitgedächnis des Menschen ist das auch so eine Sache, die ist extrem ungenau und kann bei solchen Zeiträumen um Jahre daneben liegen.

Was wäre wenn-Betrachtungen helfen da nicht weiter.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

13.09.2017 um 16:07
http://www.blogspan.net/presse/lpi-ndh-ermittlungen-im-vermisstenfall-anke-beck-gehen-weiter/mitteilung/1516860/ (Archiv-Version vom 14.12.2017)
Volkenroda (ots) – Wie bereits gestern Abend gemeldet, wurden die Grabungen im Wald bei Volkenroda eingestellt. Die Ermittler geben aber nicht auf. Die Arbeitsgruppe Gleis 1 wird ihre Arbeit fortsetzen und jeder noch so kleinen Spur und jedem Hinweis nachgehen.
gut, daß sie dranbleiben


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

31.12.2017 um 13:38
hallo,

ich habe vor vielen jahren einen beitrag im fernsehen dazu gesehn. will meinen das es xy oder ähnliches war. dort wurde auch das zugpersonal (lokführer und zugbegleiter) verdächtigt etwas damit zu tun zu haben. weiss vllt j.emand wo man den beitrag nochmal aufrufen kann?

grüsse enrico


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

31.12.2017 um 14:09
Hallo
@EnricoDresden
Habe diesen Thread im September eröffnet, da der Fall mich sehr interessiert.
Man hat im September nach ihrer Leiche gegraben, im Wald bei Volkenroda, hat aber diese leider nicht gefunden.
Das damals der Lokführer und das Bahnpersonal auch Teil der Ermittlungen waren ist echt eine Neuigkeit.
Ich war immer felsenfest davon ausgegangen, dass Anke, nachdem sie im Waggon eingeschlafen ist und wieder aufgewacht ist, per Anhalter nachhause fuhr.

Leider kann ich bezüglich der Sendung auch nicht weiter helfen. In Aktenzeichen wurde der Fall nicht vorgestellt.
Weißt du vielleicht noch ungefähr wann die Sendung war? 90er oder eher später?
Ich versuche auch mal näheres dazu rauszufinden und wenn ich was gefunden habe, schreibe ich das hier dann.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

31.12.2017 um 14:19
hallo,

theforeigner. ich geh mal davon aus das den fall mitte der 90er irgendwo gesehen habe. genau weiss ich es aber nicht. ich weiss nur das das zugpersonal über nacht im zu verblieben ist (laut fernsehen damals) und es bezüglich des genauen ortes wo die beiden die nacht verbracht haben wiedrsprüche gab. es spielte auch die temperatur bzw. die restwärme im zug bzw. der zuglok (br 110) eine rolle. da ja die zugheizung mit abstellen des dieselmotors nicht weiter arbeitet und es dann natürlich kalt wird auf dauer. und wenn ich mich richtig entsinne behauptete der zugbegleiter wohl das der lokführer in einem abteil eines wagens schlief der wiederrum sagte das es auf der lok aufgrund der strahlungswärme des motors länger warm bleibt und er deshalb dort schlief....so oder so ähnlich war das.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

31.12.2017 um 15:42
Ich hatte von diesem Fall noch nichts gehört und finde es doch sehr spannend. Sollte es sich gar um eine Serie handeln, finde ich, sollte die Polizei da noch einmal ganz anders ran gehen und auch bundesweit mehr an die Öffentlichkeit appellieren.

Zu Anke:
Wenn das Zugpersonal tatsächlich unter Verdacht stand, muss es doch genaue Interviews/Befragungen mit ihnen geben. Dann muss auch gesichert sein, dass sie Anke sahen, geweckt haben, mit ihr gesprochen haben, o.ä. oder eben nicht. Des weiteren frage ich mich, wie ich reagiert hätte mitten in der Nacht in der Fremde. Ich hätte versucht, mich abholen zu lassen. Gab es denn damals dort irgendwelche Telefonzellen oder Ähnliches? Hat sie evtl Freunde angerufen und die Aussage gegenüber der Frau am Spielplatz entsprach tatsächlich den Tatsachen? Wollten Freunde sie abholen? Weshalb haben diese sich dann nicht bei der Polizei gemeldet? Ansonsten würde ich auch eher davon ausgehen, dass sie versucht hat, zu trampen.

Ich hätte gerne genauer gewusst, um welche Zeiten es sich hier handelt. Wann stieg sie genau aus dem Zug, dass war ja gegen halb zwei. Wann rief die Frau im heim an und wann wurde die Polizei informiert bzw war diese am Spielplatz?


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

14.02.2018 um 23:45
@EnricoDresden und @all

Habe gerade etwas ausgegraben!
Es ist zwar nicht die Sendung aus den 90ern, sondern eine Sendung von Oktober 2017.
Und zwar wurden am 08.10.2017 die Fälle Anke Beck, Maria Huschenbett und Jutta Klaus ausführlich in Kripo Live ausgestrahlt.
Was völlig an mir vorbei gegangen ist.
Der Beitrag liefert einige neue Informationen.
Anke Beck ist mit einem Arbeitskollegen am Bahnhof Gotha-Ost in einen Zug gestiegen.
Der Arbeitskollege ist in Bad Langensalza ausgetiegen und Anke Beck ist mit dem Zug weiter nach Mühlhausen gefahren.
Mühlhausen war die Endstation.
Anke Beck ist im Zug eingeschlafen und das Bahnpersonal hat erfolglos versucht Anke aufzuwecken.
Da aber nach mehreren Versuchen das nicht gelungen ist, hat man entschloßen sie schlafen zu lassen.
Der Zug ist dann gewendet und wurde in Bad Langensalza abgestellt.

Auch wird mit der Sendung deutlich, dass Anke nicht nur leicht angetrunken war, sondern stockbesoffen war.
Kam zwar nicht im Bericht, aber eine neue Information ist, dass ein Verdächtiger den Mord an Anke gestanden hat, aber das Geständnis wieder zurück gezogen hat.
( Man hatte beim Verhör Gewalt angewendet )
Einen Verdächtigen nahmen die Beamten in Haft, er gestand sogar die Tat. Doch sein Geständnis war letztlich nur die Folge von unerlaubten Vernehmungsmethoden. Er musste wieder freigelassen werden.
Und
Der Fall war Anfang Oktober in der Fernsehsendung „Kripo live“ im MDR erneut vorgestellt worden. Danach haben sich fünf Zeugen gemeldet, informierte Fränze Töpfer, Sprecherin der Landespolizeiinspektion Nordhausen. Ein Hinweis erfolgte anonym. ­Die Überprüfungen sind noch nicht abgeschlossen.
http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/blaulicht/detail/-/specific/Neue-Hinweise-im-Fall-Anke-Beck-825397612

Im Beitrag wird auch der anonyme Anruf in der Nacht vom 30.04 zum 01.05.1987 thematisiert.
Sie meldete das eine hilflose Person sich auf dem Spielplatz in der Rathenaustraße, in der Nähe des Bahnhofes befindet.
In einem anderen Zeitungsartikel wurde geschrieben, dass dieses Mädchen, möglicherweise Anke, nach ihren Freunden gefragt hätte.
Die Polzei hat das Gelände kurz danach durchsucht, konnte aber niemanden entdecken.
Die Ermittler messen dem Anruf große Bedeutung bei und können nicht ausschließen, dass es Anke war.

Auch verschwand Maria Huschenbett aus Effelder im Jahr 1981 und Jutta Klaus aus Leinfelde im Jahr 1983.
Diese 2 Fälle werden ebenfalls bei Kripo Live thematisiert.
Die Polizei schließt nicht aus, dass alle 3 Fälle miteinander in Verbindung stehen.

Auch wird im Beitrag erwähnt, dass die Grabungsspuren im Wald bei Volkenroda, wie ein Grab aussahen.
Circa 80x120 cm.

Hier noch das Youtube Video
Youtube: Kripo Live 08 10 2017 siehe Beschreibung
Kripo Live 08 10 2017 siehe Beschreibung
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
https://www.youtube.com/watch?v=UN1J0PTYivs

Circa Ab Minute 15:00
Man muss sagen, dass der Fall ziemlich verworren und mysteriös ist und irgendwie nichts passt.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

14.07.2023 um 21:09
Interessanter Fall bzw. drei interessante Fälle, wenn man die Fälle von Maria Huschenbett (1981) und Jutta Klaus (1983) mit einbezieht.
Hatte bisher noch nie davon gehört oder gelesen, obwohl ein Teil meiner Familie aus dem Eichsfeld stammt.
Offenbar haben diese (ungeklärten) Fälle nicht allzu viel öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, was zu DDR-Zeiten jedoch nicht allzu verwunderlich war.
Zitat von -Alexa--Alexa- schrieb am 07.09.2017:s handelte sich um ein sogenanntes Spezialkinderheim. Dort wurden in der DDR Kinder und Jugendliche, die nicht regelkonform waren, untergebracht
Ist solch ein Spezialkinderheim gleichzusetzen gewesen mit einem Jugendwerkhof?

Bei Anke könnte ich mir demnach, was ich hier im Thread gelesen habe, vorstellen, dass ihr Zustand (offenbar muss sie ja ziemlich betrunken gewesen sein von der Feier am Arbeitsplatz), von einem (Gelegenheits-)Täter für ein Sexualdelikt ausgenutzt wurde.
Das Zugpersonal geriet dabei wohl zwangsläufig in's Visier der Ermittler, da das Zugpersonal Anke zuletzt (gesichert) lebend gesehen hat, die Aussage, dass man sie einfach schlafen ließ, nachdem es nicht gelungen ist, sie aufzuwecken, finde ich ein wenig befremdlich.
Habe selbst schon erlebt, wie für offensichtlich stark betrunkene oder unter extremen Drogeneinfluss stehende Personen von Zugpersonal Rettungskräfte hinzugeholt wurden.
Früher sah man solche Situationen allerdings wohl etwas "lockerer" - nach dem Motto "lassen wir sie mal ihren Rausch ausschlafen".


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

14.07.2023 um 22:40
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ist solch ein Spezialkinderheim gleichzusetzen gewesen mit einem Jugendwerkhof?
Das Heimsystem der DDR umfasste zum einen Einrichtungen für Säuglinge und Kleinkinder bis 3 Jahre, die dem Gesundheitswesen unterstanden. Und zum anderen Heime der Jugendhilfe unter Verantwortung des Ministeriums für Volksbildung. Dazu gehörten Normalheime (Normalkinderheime, Jugendwohnheime), Spezialheime (Spezialkinderheime + Jugendwerkhöfe), Sonderheime (Sonderheimkombinat + GJWH Torgau), Durchgangsheime und ein Aufnahme- und Beobachtungsheim.

In Spezialkinderheime und Jugendwerkhöfe wurden Kinder und Jugendliche eingewiesen, die als schwererziehbar galten. In SPKH im Alter von 6 bis 14 Jahren, in einzelnen Heimen auch bis zum 16. Lebensjahr, um die 10. Klasse abzuschließen. 80 Prozent der Kinder in Spezialkinderheimen sollen später in Jugendwerkhöfe überstellt worden sein. Diese nahmen Jugendliche zwischen 14 bis 18 Jahre auf, und ging es dort vorrangig um Integration in produktive Arbeit und Arbeitsausbeutung. Der Unterschied besteht darin, dass in SPKH eine andere Altersgruppe eingewiesen werden konnte und es dort bis Mitte der 1980er Jahre eine Beschulung in den Klassen 9 und 10 gegeben hat. In den Jugendwerkhof wurden Schulentlassene aufgenommen, die dort eine Teilausbildung absolvieren konnten oder als Ungelernte in den Betrieben zur Arbeit eingesetzt wurden. Beschult wurde nur bis Klasse 8 in Hauptfächern und gab es zusätzlich Berufsschulunterricht.

Quelle: https://blackbox-heimerziehung.de/heime/spezialkinderheime/


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 08:19
@inextenso

Danke für die weiteren Infos.

Über den Jugendwerkhof Torgau habe ich einiges gelesen.

Auch in den sog "Spezialkinderheimen" müssen die Zustände relativ heftig gewesen sein:
Der Tagesablauf war für die Heimkinder in diesen Jahren im 10-Minuten-Takt durchgeplant. Es herrschten militärische Umgangsformen, die Erzieher sprachen im Kommandoton mit den Heimkindern. Die Räumlichkeiten des Heims waren zu klein, die Kinder wohnten in überbelegten Zimmern. Zudem war der bauliche Zustand des Heims katastrophal: Ende der 1970er Jahre standen für eine Gruppe von 36 Kindern nur zwei Waschbecken zur Verfügung. Die Kleiderschränke befanden sich in den feuchten Kellerräumen.

Zu den alltäglichen Lebensbedingungen der Kinder in dem Spezialkinderheim gehörte es unter anderem, dass der Arrest oft länger als 14 Tage dauerte. Urlaubs- und Ausgangssperren wurden willkürlich verhängt und die Post wurde kontrolliert.
Quelle: https://blackbox-heimerziehung.de/spezialkinderheim-eilenburg/

Aber dies nur so nebenbei, inwieweit das Spezialkinderheim mit Anke zu tun hatte, hat sich mir bisher noch nicht so wirklich erschlossen, immerhin war Anke mit ihren 19 Jahren für ein Spezialkinderheim bereits 5 Jahre zu alt und auch aus einem Jugendwerkhof hätte sie mit spätestens 18 Jahren entlassen worden sein müssen.

War Anke evtl in jüngeren Jahren Bewohnerin des Spezialkinderheims oder schätzte die Zeugin, die dort in der Nacht, als Anke verschwand, anrief, einfach (deutlich) jünger ein?
Über ihre Familienverhältnisse habe ich in den hier verlinkten Quellen keine Infos finden können - von daher würde ich es nicht kategorisch ausschließen, dass Anke in dem Heim zeitweise untergebracht gewesen sein könnte.
Weiß jemand diesbezüglich evtl mehr bzw. hat vll entsprechende Quellen gefunden, in denen darauf eingegangen wird?


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 10:22
Zitat von EnricoDresdenEnricoDresden schrieb am 31.12.2017:hallo,

ich habe vor vielen jahren einen beitrag im fernsehen dazu gesehn. will meinen das es xy oder ähnliches war. dort wurde auch das zugpersonal (lokführer und zugbegleiter) verdächtigt etwas damit zu tun zu haben.
Das ist richtig. Der Lokführer wurde damals als richtig stinkig dargestellt.
Und es wurde auch gezeigt, das das MfS zu dem Zeitpunkt des Verschwindens den Bahnhofvorplatz überwacht hat.

Das war keine Fahndungssendung, sondern irgend so ein Dokuformat eines Privatsenders über unheimliche Vermissten-/Kriminalfälle.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 11:32
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Und es wurde auch gezeigt, das das MfS zu dem Zeitpunkt des Verschwindens den Bahnhofvorplatz überwacht hat.
Aus welchen Gründen das MfS seinerzeit den Bahnhofsvorplatz überwacht hat, weißt Du aber nicht (mehr)?
Bzw was wurde denn diesbezüglich in der besagten Sendung gesagt?

Welches Format diese Sendung genau war, weißt Du auch nicht mehr?


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 12:37
@ThoFra
Die Sendung lief irgendwann Anfang der 90er. Ich hatte mich damals noch mit einem Kumpel darüber unterhalten, wegen dem Lokführer der so unangenehm dargestellt wurde. Da meinte er auch, das es irgendwie unverschämt wäre jemanden, der vielleicht müde wäre, in die Täterecke zu schieben. Das kam wirklich so rüber.

Warum der Bahnhof angeblich überwacht wurde ging aus dem Beitrag nicht hervor. Da saßen halt nur zwei Typen in nem Wartburg oÄ. und haben den Bahnhofsvorplatz samt Eingang überwacht. Die haben laut Protokoll Anke Beck nicht aus dem Gebäude kommen sehen.

Welcher Sender es war weiß ich nicht mehr, könnte Sat1/RTL gewesen sein. Das Intro war glaube ich mit einem Mann der sagte : "Ich bin kurz Zigaretten holen!" und dann im Nebel verschwand.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 12:50
@ThoFra
Es könnte "Spurlos" mit Charles Brauer gewesen sein, das lief früher auf RTL


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15.07.2023 um 13:39
Youtube: True Crime Cold Case, der Fall Anke Beck verschwunden 1987 in Bad Langensalza in der damaligen DDR
True Crime Cold Case, der Fall Anke Beck verschwunden 1987 in Bad Langensalza in der damaligen DDR
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Ich hätte hier den Fall "Anke Beck" auf YouTube gefunden.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 15:37
Zitat von theforeignertheforeigner schrieb am 06.09.2017:Man hat sie noch im und vor dem Bahnhof in Bad Langensalza gesehen, danach verliert sich ihre Spur.

In den Morgenstunden des 1. Mai wurde die Volkspolizei in Bad Langensalza informiert, dass sich eine hilflose Person am Spielplatz in der Rathenaustraße aufhalte. Die Kontrolle der Beamten dort verlief jedoch ohne Ergebnis.

­Bis heute ist nicht geklärt, ob eine anonyme Anruferin, Anke Beck auf einem Spielplatz in Bad Langensalza gesehen hatte.

Eine Frau hatte im Kinderheim angerufen.
Sie hatte sich erkundigt, ob dort ein Mädchen fehle.

Sie gab an, sie habe am Spielplatz in der Rathenaustraße ein Mädchen getroffen, das seine Freunde suchte. Das Kinderheim wurde kontrolliert, aber keines der Heimkinder fehlte
Es war nicht einfach, ein Telefon zu DDR-Zeiten zu bekommen. Wahrscheinlich hätten Menschen, die keinen Bezug zum Kinderheim gehabt haben, eher bei der Polizei angerufen, man wusste, wie es in den Heimen zuging.

Ich denke, die Frau hatte Bezug zum Personal des Heimes, die Nummer ist nur für uns anonym.

Diese Heime hatten nachts nicht viel Personal, ABER wenn sie ein Problem gehabt hätten, so hätten sie es einfach mit einem weiteren Anruf gelöst und zwar ohne Polizei.

Die Frau hat das Mädchen auf dem Spielplatz gesehen, also wohnt sie dort, es werden 1987 nicht so viele Telefonanschlüsse existiert haben.

In unserem Eingang des Wohnhauses hatte der Inhaber des Hausbuches einen Telefonanschluss, wenn es also etwas Dringendes gab, dann sind die Leute zu ihm telefonieren gegangen. Ich kann mich in unsrer Kleinstadt an keine Telefonzelle erinnern, außer der am Bahnhof. Es gab nur 1 Taxiunternehmen.

Weil das MfS angesprochen wurde: Die haben ihre eigene interne Polizeiabteilung gehabt, die K1, die hätte der Volkspolizei die Fälle weggenommen und selber ermittelt, allerdings hätten danach Zeugen und Betroffene geschwiegen.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 15:56
Zitat von ampersanampersan schrieb:Die Frau hat das Mädchen auf dem Spielplatz gesehen, also wohnt sie dort, es werden 1987 nicht so viele Telefonanschlüsse existiert haben.
Wieso denn das, sie könnte doch dort in der Gegend zu Besuch gewesen sein und auf dem Nachhauseweg kam sie dann vielleicht am Spielplatz vorbei und hat von der nächsten Telefonzelle aus angerufen. Da muss sie nicht mit Blick auf den Spielplatz gewohnt haben.


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Anke Beck seit 1987 vermisst - Neue Spur nach 30 Jahren?

15.07.2023 um 16:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wieso denn das, sie könnte doch dort in der Gegend zu Besuch gewesen sein und auf dem Nachhauseweg kam sie dann vielleicht am Spielplatz vorbei und hat von der nächsten Telefonzelle aus angerufen.
Am späten Abend verließ die junge Frau die Feier und fährt gegen 23.30 Uhr vom Bahnhof Gotha-Ost in Richtung Mühlhausen. Dort kommt sie aber nie an.

Vermutlich sei sie im Zug eingeschlafen und mit dem Zug wieder zurück gefahren, heißt es damals aus Ermittlerkreisen der Morduntersuchungskommission (MUK) der Volkspolizei. Gegen 1.25 Uhr sei die Bahn wieder in Gotha angekommen und auf Gleis 1 abgestellt worden. Augenzeugen berichten damals, dass sie Anke Beck noch in der Wartehalle des Bahnhofs gesehen hätten. Offiziell bestätigt wird das aber nie.
Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/vermisstenfall-anke-beck-ddr-verschwunden-mord-junge-frau-polizei-ermittlungen-332632

Es war Nacht. Anke Beck verschwindet zwischen 23.30 Uhr und 01.25 Uhr.

Wenn die Anruferin nachts im "fremden" Wohngebiet spazieren geht,
hat sie trotzdem einen Bezug dazu, ich halte sie für eine Anwohnerin mit Telefon und Bezug zum Kinderheim

Bei der geringen Dichte an öffentlichen Telefonzellen, hätte die Volkspolizei diese eine Telefonzelle ermitteln können.

Anonyme Anrufe in der DDR? Es gab nicht viele Telefonanschlüsse, die fanden sich überwiegend bei Funktionsträgern, Ärzten, Mensche die für das MdI gearbeitet haben und das sind auch nur Menschen.
Augenzeugen berichten damals, dass sie Anke Beck noch in der Wartehalle des Bahnhofs gesehen hätten. Offiziell bestätigt wird das aber nie.
Quelle: https://www.tag24.de/nachrichten/vermisstenfall-anke-beck-ddr-verschwunden-mord-junge-frau-polizei-ermittlungen-332632

Ist die Frage, wen die Zeugen außer Anke noch gesehen haben.

Das Geschehen erinnert an einen anderen Fall,
in dem sich ein Mann nachts am Bahnhof als Begleiter angeboten hat,
den Fall Cornelia Geißler.

Mord u. Vergewaltigung an Cornelia Geissler aus Ilmenau 1990 (Seite 3) (Beitrag von sooma)

https://m.bild.de/news/inland/news-inland/achtung-fahndung-cornelia-vor-31-jahren-ermordet-jetzt-jagt-die-polizei-ihren-mo-78126956.bildMobile.html###wt_ref=https:/www.google.com/&wt_t=1635984605406

Die Kriminalpolizei Gotha hat in diesem Fall ermittelt, Anke Beck feierte in Gotha, der Zug fuhr von Langensalza nach Gotha zurück.


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